Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 24. OKTOBER 2005 
bl âTI INLAND 6 MASKEIMTHEATER «Mummenschanz» in Vaduz VADUZ- Das Maskentheater «Mummen­ schanz» gastiert mit seinem aktuellen Pro­ gramm «Next» in Vaduz. Am Freitag, dem 28. Oktober, verwandelt sich der Vaduzer Saal um 20 
Uhr in einen Ort der sprechenden Stille. Das Theater «Mummenschanz» zählt zu den erfolgreichsten Theatergruppen der Welt. Sei­ ne Berühmtheit erlangte «Mummenschanz» durch das professionelle und hoch entwickelte Spiel mit Masken und Formen, mit Licht und Schatten sowie durch die subtile Choreografie: Es wird kein Wort gesprochen - und doch wer­ den tausend Ge­ schichten erzählt. «Mummen- schanz» unter­ scheidet sich von der Pantomime: I • Die Künstler spielen mit Ge­ sichts^ Teil- und Ganzkörperma­ sken, welche auch manipuliert werden. Präzises Licht ver­ birgt die Körper der menschlichen Darsteller, nur die Fantasiefiguren sind zu sehen, Figuren als «beseelte Gegenstände». Wenn Stille spricht Verformbare Gesichter und Figuren, Kar­ tonschachteln und gespannte Stoffutensilien werden zu lebenden Wesen, die sich zu stür­ mischen Liebeserklärungen hinreissen lassen oder sich enttäuscht und gekränkt abwenden. Aber auch Eitelkeit und Freude, Jubel und Trauer lassen sich ohne gesprochene Sprache so darstellen, dass sich das Publikum betrof­ fen wieder erkennt. «Wir sprechen mit unse­ ren Körpern eine Sprache, die Uberall auf der Welt verstanden wird», sagen die Theater­ gründer Floriana Frassetto und Bernie Schürch. Und gleichzeitig: «Hier muss nichts verstanden werden, es gilt nur die eigene Fan­ tasie. Der Zuschauer kann selbst entscheiden, was er sieht.» Gerade das macht laut Bernie Schürch den Reiz von «Mummensclignz» aus. Theater «Mummenschanz»: Freitag, 28. Oktober, Vaduzer Saal, Beginn: 20 Uhr, Tür­ öffnung: 19 Uhr. Vorverkaiifsstellen Treff Vaduz, Tel. 399 20 20 Pro Colora Bendern, Tel. 232 21 94 WPA Vaduz, Tel. 232 86 57 Tic Tee Tickethotline Schweiz: 0900 55 222 5 (1 Franken/Minute) Tic Tee Tickethotline Deutschland: 01805 90 88 44 (0,12 Euro/Minute) Ticketvorverkauf Österreich: Raiffeisenlandesbank Vorarlberg, Rheinstras­ se 11, Bregenz, Telefon: 0043 5574 405 223, www.ticketbox.at . Veranstalter: Wächter-Promotion-Anstalt, Vaduz. (Anzeige) 
«Rauschen» im Schlösslekeller Lesung aus dem Werkjahr 2004/2005 von Patrick Boltshauser VADUZ - «Rauschen» und «Sdieagestöber und Pils», eine Lesung mit Patrick Boltshauser, lockte am Freitag einige Inter­ essierte in den Schlösslekeller. 1 Stefan Bassner Auf der Bühne ein Tisch mit vier Stühlen und Gläsern, Patrick Bolts­ hauser, gefolgt von drei Schauspie­ lerinnen, betritt die Bühne. Das Theaterstück «Rauschen» wird in Auszügen szenisch von den drei Schauspielerinnen Judith Nietham­ mer, Vanessa Brandestini und Ca­ therine Villiger packend vorgele­ sen. Das Stück handelt von der 59- jährigen Helen und der 18-jährigen Lena die als Pflegekind bei Helen lebt. Beide Personen kamen als Waisenkinder ins Heim. Wissen um die Sehnsucht nach der Mutter, die man nicht kennt, bzw. nicht zu kennen glaubt. Lena sucht ihre Mutter Uber ein Zeitungsinserat 
«Rauschen»: Eins szenische Lesung im Schlösslekeller. und erhält nach kurzer Zeit zwei Briefe. Der erste lässt auf einen Perversling schliessen, und im zweiten wird sie um ein Treffen ge­ beten, bei dem die Mutter aber nicht kommt, scheinbar. Aber Lena 
ist auch noch schwanger und kommt damit nicht zurecht. Sie sucht Rat bei Helen, doch die kann ihr hierbei nicht helfen, sie selbst war einmal schwanger, doch Lena erfährt nicht was mit dem Kind ge­schehen 
ist. Die beiden werden von ihrer Putzfrau durch ihr Drama be­ gleitet. Stönisch und zu Beginn ab­ weisend, aber mit der Zeit mitfüh­ lend, entwirrt sie für das Publikum das Knäuel von Problemen. Helen ist Lenas Mutter, doch diese soll es nicht erfahren, und die Antworten auf das Inserat stammen von ihr. «Rauschen» ist eine Abbildug zweier Schicksale in den Wirren dieser Zeit, unbedingt sehens- und hörenswert. Im zweiten Teil las Pa­ trick Boltshauser aus dem ersten Drittel, seines noch nicht beenden- ten Romans «Schneegebstöber und Pils». Er erzählt von einem Mann der als Aufseher in einem Asylheim arbeitet. Von seinen Problemen mit Frauen und seinen Erinnerungen an eben diese. Stellenweise zu langat­ mig und zu ausgeführt erscheint ei­ nem dieser Roman. Und doch, er schaffte es immer wieder das Inte­ resse des Publikums für sich zu­ rückzugewinnen. 50 Jahre auf dem gemeinsamem Lebensweg Bernadette und Arthur Schädler feiern goldene Hochzeit TRIESENBERG - Im Haus zur Schmiede in Tiiesenberg feiern Bernadette und Arthur Schädler heute das Fest der goldenen Hochzeit. Wir gratulieren dem jung gebliebenen Ehepaar zu die­ sem besonderen Jubiläum und wünschen den beiden weiterhin zufriedene und glückliche ge­ meinsame Jahre. Schon in jungen Jahren habe er ein heimliches Auge auf Bernadette geworfen, gesteht Arthur Schädler Doch vorerst verlief das Leben der jungen Triesenberger in verschie­ denen Bahnen. Der Schule entlas­ sen, fand Arthur Schädler in der Schweiz seine erste Arbeit. Als Mi- neur arbeitete er zusammen mit sei­ nem Bruder Werner in verschiede­ nen Stollen in der Innerschweiz und im Wallis. Bernadette zog es als «Mädchen für alles» in die Balzner Metzgerei Büchel - dem späteren Restaurant Falknis. Jawort in der Heimat Manchmal, wenn bei günstigen Windverhältnissen das Frühläuten der Triesenberger Kirchenglocken bis nach Balzers zu hören waren, habe sie schon ab und zu mit den 
Bernadette und Arthur Schädler feiern heute in Triesenberg ihre goldene Hochzeit. Tränen kämpfen müssen, erinnert sich Bernadette Schädler. Als sich ihr die Gelegenheit bot, in der Al­ penrose im Service zu arbeiten, kam sie zurück in ihre Heimat am Bärg. Auch Arthur kehrte wieder heim und die Liebe zu seinem heimlichen Jugendschwarm er­ wachte erneut. Am Montag, dem 24. Oktober 1955, läuteten für das 
junge Paar in der Pfarrkirche Trie­ senberg die Hochzeitsglocken. Fortan arbeitete Arthur Schädler als Expressbote bei der Post Vaduz und Bernadette kümmerte sich um den Haushalt, war für die Kinder da und führte das Eisenwarengeschäft. Später eröffneten Bernadette und Arlhur Schädler ihr «Garni zur Schmiede» und beherbergten wäh­rend 
vielen Jahren begeisterte Gäs­ te aus nah und fern. Keine Zeit für Langeweile Bis heute sind Bernadette und Arthur höchst aktiv. Arthur, unter dessen Hände schon viele Kunst­ werkeentstanden. hat immer etwas in Haus und Garten zu tun. Berna­ dette hilft ab und zu im Coiffeurgc- schäft der Töchter Evi und Nadja, besucht Bekannte im Altersheim in Triesen und liebt die wöchentlichen Jassrunden. Den Haushalt erledigt sie nach wie vor alleinc und ihre vier Kinder und zehn Enkelkinder sind immer wieder am Mittagstisch bei der Nana zu Gast. Diese wissen es zu schätzen, wenn ihnen Nana und Neni öfters mit Rat und Tat zur Seite stehen. Beide lieben das Rei­ sen. machen gerne Ausflüge und sind regelmässig im gemütlichen Ferienhaus in Steg anzutreffen. Zufrieden schauen Arthur und Bernadette Schädler auf die ge­ meinsamen Jahre zurück. Für die Zukunft wünschen sie sich, dass es die Gesundheit noch möglichst lan­ ge zulässt, ihren Lieblingsbeschäf­ tigungen nachzugehen. Wir wün­ schen ihnen dazu von Herzen alles Gute. (U.S.) ANZEIGE FL1 feiert l • mortm txuA 
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