Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 20. OKTOBER 2005 
B?i r?l WIRTSCHAFT 18 INTERNATIONAL EU prüft Übernahme von Sibneft durch Gasprom BRÜSSEL - Die EU untersuchte den Kauf des. russischen ölkonzerns Sibneft durch den weltweit grössten Gasproduzenten Gasprom. Die Wettbewerbskommission wolle bis zum 22. November zur bislang grössten Unterneh­ mensübernahme in der Geschichte Russlands entscheiden. Dies teilten die Behörde gestern Mittwoch in Brüssel mit. Brüssel prüft grosse Übernahmen und Fusionen, -auch wenn die Unternehmen nicht ihren Sitz in der EU haben. Das russische Kartellamt hat zuvor dem Geschäft zugestimmt. Es gebe keine Einwän­ de, teilte die Behörde in Moskau mit. Am .Montag hatte der Gasprom-Aufsichtsrat die Ende September angekündigte Übernahme von 72,6 Prozent der Sibneft-Anteile aus dem Besitz des Oligarchen Roman Abramowitsch gebilligt. • (sda) Eastman Kodak mit Verlusten ROCHESTER - Der traditionsreiche ameri­ kanische Fotoriese Eastman Kodak Company hat im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten dieses Jahres Milliardenverluste verbucht. Die forcierte Umstellung der Num­ mer eins in der Fotobranche auf digitale Pro­ dukte hat nicht mit dem rasanten Rückschlag der traditionellen Fotoprodukte bei dem US- Unternehmen Schritt gehalten. Eastman Kodak verbuchte im Juli-Septem­ berabschnitt rote Zahlen von einer Mrd. Dol­ lar gegenüber einem Gewinn von 458 Mio. Dollar in der entsprechenden Voijahreszeit. Dies teilte Kodak mit Sitz in Rochester (Bundesstaat New York) gestern Mittwoch bekannt. (sda) Online-Shopping immer beliebter BUCHRAIN - Online-Shopping wird immer be­ liebter: Wie eine Studie von AC- Nielsen ergab, hat weltweit | jeder zehnte Mensch schon einmal einen Ar­ tikel im Internet erworben. In der Schweiz profitie­ ren 88 Prozent der Surfer von Internet-Kaufangeboten. Die Eidgenossen stehen damit weltweit an 12. Stelle, wie das Marktforschungsinstitut AC- Nielsen gestern Mittwoch mitteilte. Noch mehr Online-Shopper gibt es in Deutschland, Österreich und Grossbritannien, wo sogar 95 Prozent der Internet-Nutzer bereits einmal das WorldWideWeb zum Einkaufen genutzt haben. Die beliebtesten Waren auf dem Inter­ net-Markt sind Bücher (34 Prozent oder 212 Mio. Käufe), Videos oder DVD (22 Prozent), Flugtickets (21 Prozent) und Kleider oder Schuhe (20 Prozent). Bezahlt wird dabei vor­ zugsweise mit Kreditkarte (59 Prozent) oder per Überweisung (23 Prozent). (sda) 
Frankreich stellt sich quer Lagarde wirft Mandelson Verletzung von Mandat vor - Gespräche fortgesetzt PARIS/GENF - Frankreich will Im Streit Uber dan Abbau von AgranubvantkHiMi hart bleiben und ZugsstVndnlsse der EU- Kommission In den laufenden Wetthandelsgesprichen nicht unterstützen. Die französische Handelsministe­ rin Christine Lagarde erneuerte gestern Mittwoch in Paris den Vor­ wurf, EU-Handelskommissar Peter Mandelson halte sich in den Ver­ handlungen bei der Welthandelsor­ ganisation WTO nicht an das Man­ dat der Mitgliedsstaaten. «So wie die Dinge stehen, kann Frankreich die Kommission nicht in ihren Vor­ schlägen zur Landwirtschaft unter­ stützen», sagte Lagarde. In Genf nahmen die führenden Handelsmächte ihre Verhandlungen unterdessen wieder auf. Mandelson ist bereit, bis zu 70 Prozent handels­ verzerrender Beihilfen abzubauen, sollten etwa die USA ähnliche Zu­ geständnisse machen. Frankreich lehnt dies ab. Bei einem Sondertref­ fen der EU-Aussenminister am Dienstag in Luxemburg hatte sich Mandelson Rückendeckung bei den anderen EU-Staaten für seine Ver­ handlungstaktik eingeholt. Frank­ reich scheiterte mit seiner Forde­ rung, mögliche Zugeständnisse der EU-Kommission an die Handels­ partner beim Abbau von Agrarsub- ventionen schärfer zu kontrollieren. 
Peter Mandelson stöut mit seinen PIBnen auf viel Widerstand. Gestern bekräftigte Mandelson seine Bereitschaft, bei den Agrar- subventionen nachzugeben, wenn die Handelspartner ihre Märkte für Dienstleistungen und Industriepro­dukte 
aus Europa öffnen. Erforder­ lich seien ehrgeizige Schritte über landwirtschaftliche Themen hin­ aus, betonte der britische Kommis­ sar. Die Agrarsubventionen gelten LAFV-GASTBEITRAG Im ersten Teil wurden die Grundla­ gen der Kondratieff-Zyklen be­ schrieben, im Folgenden möchten wir auf die aktuelle ökonomische Situation eingehen: Die entscheidende Frage für die Standortbestimmung ist also, ste­ hen wir noch im Abschwung des 4. oder bereits im Aufschwung des 5. Kondratieff-Zyklus? Anhand der Zins- bzw. Inflationsdaten lässt sich diese Frage nicht eindeutig be­ antworten, die «Noch im Ab- schwung»-Variante erscheint uns aber wahrscheinlicher. Prinzipiell befinden sich Inflation wie Zinsen auf niedrigem Niveau. Insbesonde­ re in den USA begannen in den letzten Monaten beide Zeitreihen zu steigen. Die Konjunktur befindet sich weltweit nach einem guten Jahr 2004 schon wieder auf dem 
Rückzug, sodass es durchaus mög­ lich erscheint, das der von Green- span eingeleitete Zinserhöhungszy­ klus schon bald wieder konjunktur­ bedingt beendet sein wird. Warum aber fällt der 4. Kondra­ tieff-Zyklus so ausgesprochen lan­ ge aus? Die Antwort lautet: Ohne die extensive Zinssenkungspolitik, unterstützt von einer ebenso ag­ gressiven Verschuldungspolitik der Regierung Bush, wäre der Tief­ punkt des 4. Kondratieff-Zyklus vermutlich schon hinter uns. Die natürliche Anpassung des kapitalis­ tischen Systems, dessen Entde­ ckung Kondratieff das Leben koste­ te, wurde durch diese Eingriffe ver­ hindert bzw. verschoben. Die strukturellen Ungleichge­ wichte, die sich in der Endphase des langen Zyklus bilden, müssen 
erst aufgearbeitet sein, bevor eine neue Welle starten kann. Dies wur­ de durch Greenspan und Bush ver­ hindert. Die Folge ist, dass sich die US-Verschuldung der privaten Haushalte auf einem historischen Höchststand und die Sparquote auf ebensolchem Tiefstand befindet. Auch das Leistungsbilanzdefizit der Amerikaner zeigt mit rund 6% des Bruttoinlandprodukts, dass die globalen Ungleichgewichte massiv sind. Ein Ende des 4. Kondratieff- zyklus könnte uns danach also sehr wohl erst bevorstehen. Die wahre Antwort werden wir erst in drei bis fünf Jahren kennen. Aber aus heutiger Sicht ist zu vermuten, dass die Anpassung des Systems durch die extrem expan­ sive Geld- und Fiskalpolitik der USA zu Beginn des Jahrtausends 
als Haupthindernis für einen Erfolg der WTO-Ministerkonferenz vom 13. bis 18. Dezember in Hongkong, von der sich die Welthandelsorga­ nisation entscheidende Impulse für ein neues globales Abkommen er­ hofft. Bauernverbände lehnen Zugeständnisse ab Die europäischen Bauernverbän­ de COPA und COGECA lehnen die von Mandelson gemachten Zuge­ ständnisse ebenso vehement ab. Bei einer Konferenz in Strassburg for­ derten die Verbände die EU-Staats­ und Regierungschefs am Mittwoch in Strassburg auf, das europäische Agrarmodell zu bewähren und die Existenz der Landwirte zu sichern. Ein Abbau von Exportsubventionen etwa sei nur denkbar, wenn dies an­ dere Länder auch täten. Vor Beginn der Beratungen bei der Welthandelsorganisation in Genf sagte WTO-Chef Pascal La- my: «Vor uns liegt sehr viel Arbeit und wenig Zeit.» Der brasilianische Aussenminister Celso Amorini be­ tonte, der Agrarsektor sei der Schlüssel. Ohne Fortschritte bei diesem Thema könne es in anderen Feldern keine Verhandlungen ge­ ben. Entwicklungs- und Schwellen­ länder seien nicht zur Öffnung ihrer Märkte bereit, wenn von Europa und den USA keine Signale für den Agrasektor kämen. (AP) Der grosse Blick... oder: der Atem der Konjunktur -Teil 2 nur verzögert wurde und damit der Tiefpunkt des 4. Kondratieff-Zy­ klus erst mit Verspätung erreicht wird. Der Rat für den Anleger lautet: vorsichtig agieren und Pulver trocken halten. Zu kaufen, wenn andere panikartig verkaufen, hat sich schon häufig als die richtige Anlagestrategie im grossen Zyklus erwiesen. Verfasser: Dr. Josef Kaesmeier, Mitglied des Verwaltungsrates der VTM Dynamic Prosperty AGmvK und der International Life Settle- 'ments Prosperity Anlagegesell­ schaft AGmvK. Die alleinige inhaltliche Verantwor­ tung für diesen Beitrag trägt der Verfasser. ANZEIGE .. das Sortiment nochmals aufgefüllt für die letzten 3Tage bis Sa., 22. Oktober GROSSE LIQUIDATION VON ARMEEMATERIAL & CAMPINGARTIKELN in 7430Thus!s, Industriegebiet (Verzweigung PalaweghSchnittaweg - Halle Bauko Gerüst AG) (Die Anfahrt ist mit gelben Tafeln LIQ signalisiert) NEU EINGETROFFEN, UNGEBRAUCHT AUS ARMEE-RESERVE: Tourenski mit Fritschi-Bindung + Fell Fr. 19.-, Notkocher Fr. 3.- Chromstahlkessel 151 Fr. 35.-, Druckspeichersprühgerät 2,51 Fr. 25.-, Chromstahlbecken Fr. 15.-, Stutzen zu Treibstoffkanister Fr. 25.- Über 500 verschiedene Artikel auf 1000 m 
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