Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN MITT WOCH. 19. OKTOBER 2005 SEITE 9 ABGELEHNT Mit welchcn Forderun­ gen sich Frankreich in den Welthandelsge­ sprächen nicht durch­ setzen konnte. 
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VERKAUF Was der US-Rohstoff- und Terminbroker Ref- co nach einem Bilanz­ skandal beantragt hat und wieso. 
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DEVISEN Wie viele Franken er­ halten Sie für Ihren Dollarbetrag? Die De­ visenkurse brjpgen Licht ins Dunkel. 
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BÖRSE Aktien, Devisen und Obligationen: Wie die Titel gestern an der Börse in Zürich schlössen. 
12 buSIINEWS Eurozone: Ölpreis treibt Inflation kräftig hoch LUXEMBURG - Der gestiegene Ölpreis hat die Inflation in der Eurozone auf den höchs­ ten Stand seit mehr als vier Jahren getrieben. Im September kletterte die Inflationsrate in den zwölf Ländern auf 2,6 Prozent - nach 2,2 Prozent im August. Dieser Wert war zuletzt im Januar 2002 erreicht und im Juni 2001 mit 2,8 Prozent übertroffen worden. Allein von August auf September kletterten die Konsu­ mentenpreise in der Eurozone um 0,5 Pro­ zent, wie das Europäische Statistikamt Euro­ stat in Luxemburg gestern mitteilte. (sda) Alterung der Bevölkerung und Beschäftigung BRÜSSEL - Wegen der Alterung der Bevöl­ kerung und der immer kleineren Erwerbstäti­ genquote seien 
nicht nur die Renten, sondern auch der Wohlstand bedroht, bilanzierte Ta­ gungspräsident Bruno Tobback nach der OECD-Konferenz gestern in Brüssel. Die Herausforderungen seien in allen OECD-Mit­ gliedsstaaten gleich, erklärte der belgische Minister für Umwelt und Renten nach dem zweitägigen Ministertreffen weiter. «Doch die Antworten müssen die nationalen Um­ stände berücksichtigen.» Die OECD forderte in einem vor Wochenfrist veröffentlichten Be­ richt die Mitglieder auf, mit ihren Rentensys­ temen die Arbeit von älteren Menschen und nicht Frühpensionierungen zu fördern, (sda) Frankreich scheitert mit WTO-Forderungen LUXEMBURG - Frankreich hat sich mit sei­ ner Forderung nach einer regelmässigen Kon­ trolle der EU-Kommission in den laufenden Welthandelsgesprächen über den Abbau von Agrarsubventicmen nicht durchsetzen können. Bei einem Sondertreffen der EU-Aussenminis- ter, das von der Regierung in Paris beantragt worden war, wiesen die übrigen Mitglieds­ staaten gestern in Luxemburg solche Überle­ gungen zurück. Der amtierende EU-Ratspräsi- dent und britische Aussenminister Jack Straw (Bild) betonte, die französischen Forderungen hätten «Verhandlungen unmöglich gemacht». Frankreich wollte erreichen, dass die EU vor weiteren Verhandlungen bei der Welthandels- Organisation WTO zunächst eine Folgenab­ schätzung der Agrarreform von 2003 unter­ nimmt. Damals hatten sich die EU-Staaten darauf verständigt, die Direktzahlungen für Landwirte abzubauen. Zudem wollte Frank­ reich prüfen lassen, welche sozialen und wirt­ schaftlichen Fbigen jegliche weitere Zuge­ ständnisse der EU-Kommission in den Ver­ handlungen gehabt hätten. (AP) 
Die Schweiz ist «sauber» Korruptionsindex 2005 - Schweiz wie im Vorjahr auf dem siebten Rang BERN - Die Schweiz wird In Sa­ chen Bestechung noch Immer als «sauber» eingeschätzt. Auf dem Korruptionsindex 2005 von Transparency International (Tl) liegt sie wie im Vorjahr auf dem 7. Rang. Mit 9,1 von 10 möglichen Punkten bestätige die Schweiz ihren Platz unter jenen Ländern, in welchen Korruption nur als «marginales Phänomen» wahrgenommen wer­ de, sagte Philippe Levy, Präsident der Schweizer Sektion von Trans­ parency International, gestern Dienstag vor den Medien in Bern. Defizite bei der Bekämpfung Auch sei der Wille zur Transpa­ renz in der Schweiz deutlich spür­ bar. Levy erwähnte unter anderem das im April in Kraft getretene ln- formationsgesetz oder die in die­ sem Herbst vom Parlament verab­ schiedete Bestimmung, wonach die Spitzen börsenkotierter Unterneh­ men ihre Vergütungen offenlegen müssen. Dass die Schweiz trotz­ dem auf dem 7. Rang verharrt, weist laut Levy auf Schwachstellen bei der Korruptionsbekämpfung hin. Ein Grund dafür sei das Bank­ kundengeheimnis. Zudem biete der Schweizer Finanzplatz noch immer attraktive Gesetzeslücken für Gel­ der aus privater Bestechung, weil diese nur als Vergehen gelte. Vom Gesetzgeber fordert Trans­ parency weiter einen Erlass, der ge­ rechtfertigtes «Whistleblowing» schützt, sowie ein generelles Verbot der Geschenkannahme in der Bundesverwaltung und ein Kompe­ tenzzentrum zur Korruptionsbe­ kämpfung. Mehrheit ungenügend Im internationalen Vergleich steht die Schweiz jedoch gut da. Mehr als zwei Drittel der 159 in 
Korruption wird in der Schweiz nur als marginales Phänomeh wahrge­ nommen. den Korruptionsindex einbezoge­ nen Länder erreichten weniger als 5 Punkte, was laut Transparency auf ein ernsthaftes Korruptionsproblem in 
der Mehrheit der untersuchten Länder hinweist. Vor der Schweiz liegen in der Rangliste nur Island, Finnland, Neuseeland, Dänemark, Singapur und Schweden. Deutschland liegt auf Platz 16, die USA auf Platz 17. Italien belegt den 40. Rang, noch hinter Botswana, Bahrain und Jordanien. Schlusslichter auf Platz 158 sind Bangladesh und Tschad. Auf- und Abstelger Seit 2004 zugespitzt hat sich das Korruptionsproblem laut 
Transpa- Deiss in Russland Auffrischung der Wirtschaftsbeziehungen BERN - In Begleitung einer Wirtschaftsdelegation tritt Bundesrat Joseph Deiss morgen Donnerstag einen zweitägigen Besuch in Russland an. Vor dem Hintergrund der Adamow-Affäre will Deiss den wirtschaftlichen Puls des durch seine Ölverkäufe euphorisierten Landes 
messen. Der Volkswirtschaftsminister wird sich mit seinem Amtskollegen Ger­ man Grev und dem Finanzminister Alexej Kudrin treffen. Dabei fällt ihm auch die delikate Aufgabe zu, die 
Wirtschaftsbeziehungen zwi­ schen den beiden Ländern wieder aufzufrischen, die in den vergange­ nen 
Jahren mehrere Rückschläge hinnehmen mussten. Denn die Af­färe 
um den ehemaligen Kreml-Fi­ nanzchef Pawel Borodin, der Flug­ zeugabsturz in Überlingen (De) am Bodensee, der Fall um die Jukos- Gelder und die umstrittene Auslie­ ferung des Ex-Atomministers Jew- geni 
Adamow haben in Moskau Unverständnis ausgelöst. Kontakte knüpfen Der letzte Russland-Besuch ei­ nes Wirtschaftsministers geht auf Pascal Couchepin im Jahr 2001 zu­ rück. Deiss und seine Delegation wollen nun erneut die Gelegenheit nutzen, die russischen Investoren von den Vorteilen des Wirtschafts­ platzes Schweiz mit einem «Busi­ ness Summit Schweiz-Russland» zu überzeugen. (sda) 
BANK ^OFMANN 1 Bank Hofmann,  www.hofmann.ch Tel. 01 217 53 23, Fax 01 217 58 86 Aktienfonds BH Swiss Stocks CHF 115.17 BH Swiss Small Stocks CHF 126.65 BH Euro Stocks EUR 105.91 BH US Stocks USD 101.35 BH Asia Stocks USD 186.84 Obllgatlonenfonds BH Swissrent CHF 108.80 BH CHF-Rent CHF 101.52 BH Eurorent EUR 59.14 BH European High Rent EUR 67.85 BH Optima EUR 101.77 BH Dollarrent USD 111.56 Geldmarktfonds The LiquidityPfus Fund CHF CHF 100.91 The LiquidityPIus Fund EUR EUR 105.57 The LiquidityPIus Fund USD USD 103.74 Andere Fonds BH Alternative Strategies 
CHF 97.09 Nippon 21st Century Fund JPY 15696.00 BH Technical Strategies EUR 109.25 Zahlstelle in Liechtenstein: Liechtensteinische Landesbank AG Städtle 44, 9490 Vaduz AN/EIOE PanAlpina Sicav Alplna V Preise vom 18. Oktober 2005 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 62.20 Rücknahmepreis: € 60.95 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 60.50 Rücknahmepreis: € 59.28 Zahlstelle In Liechtenstein: Swls8flrst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
gen habe es dagegen gegeben in Estland, Frankreich, Hongkong, Ja­ pan, 
Jordanien, Taiwan und in der Türkei. Die Organisation weist daraufhin, dass Reichtum keine Voraussetzung für eine wirksame Bekämpfung von Korruption ist. Dies belegten Erfol­ ge in Estland, Kolumbien oder Bul­ garien in den vergangenen zehn Jah­ ren sowie Verschlechterungen in Kanada oder Irland. Der Korruptionsindex beruht auf Einschätzungen von Geschäftsleu­ ten und Länder-Analysten, die in 16 Erhebungen von 10 unabhängi­ gen Organisationen zusammenge­ tragen wurden. Für den Index be­ urteilt wird ausschliesslich die Be­ stechlichkeit von Beamten und Po­ litikern, nicht aber von privaten Firmen. Zudem müssten reiche Länder dafür sorgen, dass ihre Unternehmen sich nicht an Kor­ ruption in anderen Staaten beteilig­ ten. Wer dies dennoch tue, müsse strafrechtlich verfolgt und von öf­ fentlichen Angeboten ausgeschlos­ sen werden. (sda) AN/hKil rency International in Ländern wie Russland, Costa Rica, Gabun, Sri Lanka und Uruguay. 
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Investments* Pioneer Funds Nettoinventarwerte per 17.10.2005 Vator Subfonds Klasse' NAV' 1336425? 
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