Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

BLATT DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH, 12. OKTOBER 2005 SEITE 11 RÜCKTRITT DES TAGES I Wieso nach Florian Eckert auch Max Rauf­ er die Abfahrtsski an den Naget hängt, f 
RÜCKTRITT DES TAGES II Weshalb Doppel-Olym­ piasieger Christoph Langen nicht mehr in den Bob steigt. "| 1 
VORHABEN DES TAGES Was sich der Eschen-Mauren gegen Emmen nommen hat. 
FAZIT DES TAGES Welches vernichtende Saisonfazit Ex-Welt­ meister Michael Schu­ macher zieht. 
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NEWS 
Matchball für die Schweiz Abfahrer Max Rauffer hört auf SKI ALPIN - Innerhalb von wenigen Wochen verlor der deutsche Skiverband seine beiden besten Abfahrer. Nach Florian Eckert, der sich von einer schweren Knieverletzung nie ganz erholt hatte, beendet auch Max Rauffer seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen, (si) Christoph Langen zurückgetreten BOB - Christoph Langen, der erfolgreichste Bobfahrer der vergangenen Jahre, ist zurückge­ treten. Der 43-jährige Deutsche wurde zweimal Olympiasieger und achtmal Weltmeister. Seit 1993 gewann er 26 Weltcuprennen. Langen hat­ te im Sommer 2004 einen Herzinfarkt erlitten, gedachte jedoch an den Olympischen Spielen in Turin teilzunehmen. Jetzt zog er einen Schlussstrich. «Ich gebe meinen Rücktritt nach 20 Jahren Bobsport aus leistungssportlichen Gründen», sagte der Kölner. (si) Davoser Topskorer verletzt EISHOCKEY - Landon Wilson, der Topsko­ rer des HC Davos, hat am Sonntag im Meis­ terschaftsspiel gegen Servette Genfeine Hirn- erschütterung erlitten. Wie lange der Amerika­ ner pausieren muss, kann erst nach weiteren ärztlichen Abklärungen gesagt werden. Wil­ son erzielte in dieser Saison acht Tore und fünf Assists, womit er in der Torschützenliste an 10. Stelle liegt. . (si) BMW-Achtzylinder im Test FORMEL 1 - Der BMW-V8-Motor für die kommende Saison wird nach dem Ende der lau­ fenden Testpause am 28. November in einem umgebauten Sauber-C24-Chassis weiteren Ver­ suchen unterzogen. Im Auto wird der für 2006 verpflichtete Nick Heidfeld sitzen. (si) Premiere will DSF kaufen ALLGEMEIN - Der Bezahl-TV-Sender Pre­ miere will offenbar den Sportsender DSF kau­ fen. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende Tageszeitung Rheinische Post aus Untemeh- menskreisen. Für rund 200 Millionen Euro soll der Sportkanal, der im Besitz der Münchner Medienfirma EM.TV AG ist, an Premiere ver­ äussert werden. (si) VOLKS BLATT 
REKORD UNRÜHMLICHER REKORD FUSSBALL - Für einen un­ rühmlichen Re­ kord in der engli­ schen Fussball­ geschichte hat David Beckham gesorgt. Der Ka­ pitän der «Three Lions» wurde als erster Akteur 
seit der Verbands- gründung im Jahr 1872 zum zweiten Mal des Feldes verwiesen. Insge­ samt hatten in der englischen Fussball-Histo- rie bislang nur neun Akteure eine rote Karte erhalten. (id) 
Gutes Omen? Die Schweiz qualifizierte sich mit einem 2:0-Sleg gegen Irland für die EM In Portugal. 
15 Nationalteams hoffen noch auf die WM-Teilnahme in Deutschland SCHAAN - Von 32 Plätzen an der WM 2006 In Deutschland sind 24 vergeben. Holland, Portugal, Italien, England, Polen und Kroa­ tien sicherten sich am Samstag sechs europäische Tickets. Heu­ te werden zum Quali-Abschluss drei Teams dazustossen. Eines davon will die Schweiz sein, das mit einem Sieg in Irland so gut wie sicher dabei ist. In 23 Ausscheidungsspielen sind -heute 15 Nationalmannschaften am Werk, die zumindest noch auf die Teilnahme an der Barrage hoffen können: Rumänien und Tschechien in der Gruppe 1, die Türkei, Däne­ mark und Europameister Griechen­ land (2), die Slowakei und Russ­ land (3), Israel, die Schweiz. Frankreich und Irland (4), Serbien- Montenegro, Spanien und Bosnien- Herzegowina (7) sowie Schweden (8). Sowohl in der «Schweizer» Gmppe 4 als auch in der Gruppe 7 ist noch vieles offen. Matchball auf der grünen Insel Die Schweiz trennt ein Sieg vom grossen Ziel. Gewinnt sie heute (20.45 Uhr/SF2) in Dublin gegen Irland, reist sie ziemlich sicher als Gruppensieger an die WM. Ein Un­ entschieden reicht zum 2. Platz und zur Teilnahme an der Barrage. Ge­ gen Israel blieb das Schweizer Na­ tionalteam ebenso ungeschlagen wie gegen den Gruppenfavoriten Frankreich. Auch im Hinspiel ge­ gen Irland (1:1) gabs einen Punkt. Mitentscheidend für die vorzügli­ che Ausgangslage sind aber auch die sechs Tore, die der Mannschaft von Köbi Kuhn zum Auftakt der Kampagne im September 2004 ge­ gen die Färöer gelungen waren. Dank diesem Kantersieg führt heute Abend ein Erfolg an der Lansdowne Road wohl direkt an die WM. Mit mindestens fünf Toren Differenz müsste Frankreich zur gleichen Zeit 
in Paris gegen Zypern gewinnen, um die Schweiz bei Punktgleichheit auf den 2. (Barrage-(Platz zu ver­ drängen. In der ausgeglichensten al­ ler Qualigruppen ist damit aber nicht zu rechnen. «Niemand hat Zy­ pern mit mehr als drei Toren ge­ schlagen», sagte Kuhn. Der Schweizer Coach und seine Spieler gehen davon aus, dass ein Sieg in Dublin reicht. Daran soll sich auch die Taktik orientieren. «Wir spielen auf Sieg», sagte Kuhn. Von taktischen Winkelzügen und Kehrtwenden unter Berück­ sichtigung der Geschehnisse in Pa­ ris hält er wenig. «Wir werden die Mannschaft in der Pause nicht über das Zwischenresultat der Partie Frankreich - Zypern orientieren.» Die Schweiz hat ihr Schicksal in den eigenen Füssen, sie schlägt quasi zum Matchgewinn auf. Sie muss nun beweisen, dass sie fähig ist, den «Big Point» zu realisieren, den entscheidenden Sieg zu feiern, den es in jeder erfolgreichen Aus­ scheidungsphase braucht. 
Neben Frankreich bangen mit Spanien und Tschechien zwei wei­ tere führende Fussball-Nationen Europas um die direkte WM-Quali­ fikation. Spanien muss auf einen Ausrutscher Serbien-Montenegros im Balkan-Duell gegen Bosnien- Herzegowina hoffen, um mit einem kaum in Frage stehenden Erfolg in San Marino noch Gruppensieger zu werden. Rehabilitiert sich aber Ser­ bien (19 Punkte) mit einem Heim­ sieg für das 0:0 im Hinspiel gegen Bosnien-Herzegowina (16), hilft Spanien (17) selbst ein hoher Sieg nichts. Die Tschechen müssen in Finnland gewinnen, wenn sie Ru­ mänien überholen und Platz 2 hin­ ter Gruppensieger Holland errei­ chen wollen. Formsache für Schweden Schweden darf sich trotz der 0:1 - Niederlage in Kroatien an der WM wähnen. Es könnte zwar auf der Po­ sition des zweitbesten Gruppen­ zweiten (hinter England) von den momentan drei Punkte weniger auf­weisenden 
Tschechen noch einge­ holt werden, weisen aber eine um zehn Treffer bessere Tordifferenz vor (+24 gegen + 14). Zudem ist den Skandinaviern daheim gegen Island eher ein Sieg zuzutrauen als Kroa­ tien auswärts gegen die (allerdings ambitionslosen) Ungarn in deren letztem Spiel unter Trainer Mat­ thäus. Den Kroaten genügt ein Re­ mis in Budapest zum Gruppensieg. Russland unter Siegzwang In der Liechtenstein-Gruppe 3 steigt in Bratislava der grosse Showdown um den Barrageplatz zwischen der Slowakei mit dem punktgleichen Russland. Da das Hinspiel in Moskau remis endete, sind die Russen unter Zugzwang. Den Slowaken genügt bereits ein Unentschieden für Platz 2. «Wir tun alles, damit unsere Landsleute stolz auf uns sind. Gegen Russland steigt das bisher wichtigste Spiel des slowakischen Fussballs», sagt Coach Dusan Galis. (si) Mehr auf Seite 13 Showdown gegen Kasachstan 1. EM-Qualirunde SCHAAN - Die Würfel in der 1. Qualirunde für die EM 2006 sind bereits gefallen. Trotzdem dür­ fen sich die Fans heute auf zwei interessante Partien freuen. Die beiden Aufsteiger Dänemark und Slowakei spielen Platz 1 aus und Liechtenstein kämpft gegen Kasachstan um Rang 3. Vor dem heutigen 3. Spieltag der 1. EM-Qualifikationsrunde sind in der Gruppe 2 die Fronten bereits abge­ steckt. Die Favoriten Dänemark und Slowakei sind für die 2. Aus­ scheidungsrunde für das EM-Final- turnier in Polen im Juli 2006 quali­ fiziert. Heute (17 Uhr) gehts im Sportpark Eschen-Mauren 
zwi-Liechtensteins 
U19 kämpft um Rang 3 sehen diesen beiden Mannschaften noch um das Prestige und den Gruppensieg. Im Vaduzer Rheinpark-Stadion kreuzen ebenfalls heute (17 Uhr) Liechtenstein und Kasachstan die Klingen. In diesem Duell haben die beiden punktelosen Teams den 3. Tabellenrang im Visier. Die Kasa­ chen, die ihre Spiele gegen Däne­ mark und die Slowakei jeweils mit 0:1 verloren, sind dabei in der bes­ seren Ausgangslage. Ein Remis würde auf Grund der besseren Tor­ differenz genügen. Für Liechten­ steins U 19-Kicker sprechen die bis­ her gezeigten guten Leistungen und der Heim vorteil. Der Eintritt zu den beiden Spielen ist frei. (rob) 
Fl-GoaKe Benjamin Büchel war in den ersten  Spi eln ein sicherer Rückhalt 
EM-QUALI 
U19 Heute Mittwoch seiden Im Sportpark Bachen-Mauren: Dänemark- Slowakei 17.00 lrolUielnparic-StadkMiVadiu.' Liechtenstein - Kasachstan .17.00 1. Dänemark 2. Slowakei' 
2 3:0 6 3:1 6 3. Kasachstan •2' 0:2 Ö 4. Liechtenstein 2 1:4 0 Bereits MWieU Slowakei - Kasachstan DInemaric - Liechtenstein SlowakeiLiechtenstein Kasachstan-Dünemark 
1:0 (1:0) 2:0(0:0) 2:1 (1:0) 0:1 (0:0) Falrntoy-tUnMal 
 J : 1. Slowakei, 2. Liechtenstein^. Djtoemaifc. 4. Kasachstan. SU-. . Slowakei -Kasachstan Dänemark - Lipehtewwin Slowakei * Kasachstan CWb: No«ef, Pirosk*, " Nimdl; 
Zuschauer " 40 SSO ISO • 55 . oyrtütal), TWMüly/ . . ittfl), JOrgeoâ Övl«,'; n K., Nielsen B., Jetim (pin* mark). Gelb-Rot: 
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