Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 10. OKTOBER 2005 B£A¥TI 
NATUR 
18 RATGEBER GARTEN Olaf Gassner Pro Natura AG Der Tipp: Diverse Arbeiten müssen selbst bei un­ guter oder widrigster Witterung noch erledigt werden, um den gellebten Pflanzen einen guten Start In die nächs­ te Wachstumsperiode zu ermöglichen und sie vor dem kalten oder trockenem Winter zu schützen. • Jetzt im Oktober ist eine günstige Pflanz­ zeit für alle Gehölze. Obstarten. Ziergehölze und Blumenzwiebeln. Die Pflanzen können im Frühjahr ganz ohne Stress mit dem Wachstum beginnen.Versichem Sie sich, ob beim Pflanzloch Wasser auch abfliessen kann. Um ein rasches Anwurzeln zu ermög­ lichen, sollte der Wurzelballen noch mit et­ was gelockerter Erde oder Pflanzerdensub­ strat umgeben werden; dann mit dem Fuss fest antreten und gut einwässern. Grössere Pflanzen unbedingt mit einem Holzpfahl sta­ bilisieren. Die neuen feinen Wurzeln würden ansonsten durch ständige Windbewegungen immer wieder abgerissen und ein optimales Anwachsen der Pflanze könnte nicht stattfin­ den. • Rosen sollten jetzt zurückgeschnitten werden, allerdings nur bis auf ein Drittel; die braunen Frierstellen werden dann im Früh­ jahr nochmals zurückgeschnitten. Decken Sie die Veredelungsstellen mit Reisig oder Ähnlichem ab. Dasselbe gilt auch für Ver­ edelungsstellen an Rosenbäumchen. • Bei Stauden und Gräser stirbt der oberir­ dische Pflanzenanteil ab. Sie überwintern mit dem unterirdischen Teil und treiben dann wieder im Frühjahr aus. Stauden und Gräser sollten radikal zurückgeschnitten werden. Gräser können auch im Frühjahr ge­ schnitten werden. In diesem Fall sollte man sie - um einer Fäulnisbildung vorzubeugen - etwas zusammenbinden. Im Winter kann Rauhreif auf Gräsern mitunter malerisch und anmutig wirken. Gleichzeitig sollten Staudenbeete noch einmal von Unkraut be­ freit werden. • Der Rasen muss ein letztes Mal gemäht werden, von Blättern und Schnittgut gerei­ nigt und mit Kalidünger versorgt werden. Auch sämtliche immergrünen Pflanzen soll­ ten mit Hilfe von Kalidünger für den Winter stabil gemacht werden. • Kaum eine unserer heimischen oder über Jahre aklimatisierten Pflanzen stirbt durch Erfrieren - vielmehr geht sie ein durch Ver­ trocknen. Pflanzen müssen deshalb vor dem ersten Schnee nochmals gewässert werden. Aber Vorsicht: Wenn der Winter sehr mild und trocken ist, darf wegen Erfrierungsge­ fahr nicht erst kurz vor dem zu erwartenden Frosteinbruch gewässert werden. Anfragen an: info@pronatura.li MONDKALENDER 10. und lt. Oktober düngen und kompostieren 11. Ms 14. Oktober i Unkrautjäten | 10. /11. und 14. /15. Oktober Pflanzen- und Gehölzschnitt 14. und 15. Oktober j j 
Blattpflanzen pflegen, Fruchtpflanzen säen j 
und pflegen, giessen und bewässern Mehr hierzu unter: www.pronatura.li 
Frühfröste - Vorboten des Gartenwinters Gärten müssen jetzt c<winterfit» gemacht werden Stauden jetzt zuriickschneiden. Unaufhaltsam geht es jetzt der Zeit entgegen, da die Blätter fallen und im Garten Ruhe ein­ kehrt. Selbst der fröhlichste Gärtner könnte in diesen Wo­ chen ein wenig melancholisch werden, wenn es heisst, Ab­ schied nehmen vom Garten)ahr, von der Fülle des Sommers und den heuer eher spärlich vorge­ kommenen sonnig-warmen Ta­ gen. Trotzdem dürfen wir die schönen Seiten des Oktobers nicht überse­ hen: das Reifen der Früchte und des Spätgemüses und die milde, spätsommerliche Wärme, über die wir uns an so manchem sonnigen Herbsttag freuen können. Noch gibt es an diesen milden Herbsttagen einiges zu tun, um den Garten fit ftfr den bevorstehenden und allenfalls kalten Winter zu ma­ chen. Sind doch mitunter gerade diese Arbeiten für manche Pflanzen überlebensnotwendig oder zumin­ dest Voraussetzung für einen guten Start in die nächste Wachstumspe­ riode. Jeder Gartenbesitzer weiss, wel­ che Menge an Abraummaterial im herbstlichen Garten anfällt. Um Faulstellen zu vermeiden, wird die­ ses von uns vorsorglich zusammen­ getragen und auf dem Kompost­ haufen entsorgt. An windgeschützter Stelle dür­ fen Sie auch ungeniert auch einmal einen Laubhaufen sich selbst über­ lassen - Igel, die in Ihrem Garten leben, werden es Ihnen auf ihre schädlingsverzehrende Art danken. Auch der Rasen bedarf noch ei­ ner gewissen Pflege, um den Win­ ter gut überstehen zu können. Er 
sollte nochmals gedüngt werden, doch nicht mit stickstoffhaltigem Dünger - dieser würde nur ein für diese Jahreszeit verhängnisvolles Wachstum provozieren. Stattdes­ sen muss er mit Kalidünger ver­ sorgt werden, damit er für die Strapazen des Winters gut gerüstet ist. Nach dem letzten Rasenschnitt sollte das Gras nicht höher als 3 bis 4 cm sein und von Laub und Schnittgut gesäubert werden. Di­ verse Pflanzen müssen zurückge­ schnitten werden. Zudem ist es auch allerhöchste Zeit, um Blu­ menzwiebeln zu stecken. Immer­ grüne Pflanzen sollten ebenfalls mit Kalidünger gestärkt und vor dem ersten Schnee nochmals aus­ giebig eingewässert werden. Etwa Mitte Oktober, wenn nicht mehr damit zu rechnen ist, dass man noch draussen sitzen kann, ge­ hören auch die Gartenmöbel gerei­ nigt und verpackt in den Keller oder Schuppen ins Winterquartier geräumt. Bei Holzmöbel sollte darauf ge­ achtet werden, dass sie stets tro­ cken gelagert werden, jedoch nicht im Heizungskeller; Holzverbindun­ gen würden sich lockern und Schwundrisse könnten auftreten. Vergessen Sie auch nicht, Wasser­ leitungen und Wasserbecken zu entleeren. All jenen, die weder Zeit noch Lust haben, obgenannte Vorkeh­ rungen zu treffen, kann empfohlen werden, die Erledigung dieser Ar­ beiten einem Fachbetrieb anzuver­ trauen, der sie dann auch verläss­ lich ausführt, damit die Gartenfreu­ den auch in der kommenden 
Saison garantiert sind. OG 
Rosen erfordern jetzt eine spezielle Pflege. Das Zusammenrechen des Laubes verhindert Faulstellen. ANZEIGE PRO NATURA • Planung • Gartenbau • Pflege • Einrichtungen • Schwimmbäder 
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