Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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Itr ANZEIÜL DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN ANTI-TERROR Weshalb es im Mai in Buchs zu einer Anti- Terroraktion kam und ein Imam des Landes verwiesen wurde. g 
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AZ 9494 SCHAAN SM IX Heroinschmuggler verhaftet FELDKIRCH - Vorarlberger Exekutiv­ beamte haben vier mutmassliche Drogen­ schmuggler festgenommen. Sie sollen insge­ samt ein Kilogramm Heroin aus der Schweiz nach Vorarlberg gebracht haben. (sda) Unbekannte stahlen leere Pässe aus Schweizer Botschaft MADRID - Unbekannte Einbrecher haben leere Schweizer und liechtensteinische Pässe und Visa-Etiketten aus der Schweizer Bot­ schaft in Madrid gestohlen. Zu dem Einbruch in die Räumlichkeiten im siebten Stock des Bürohochhauses, in dem sich auch eine kana­ dische Vertretung befindet, war es in der Nacht auf den 29. September gekommen, wie Lars Knuchel, Sprecher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenhei- ! ten (EDA), einen Bericht der «Tagesschau» I bestätigte. (AP) VOLKI SAGT: «Wenn sich d' Liachtaschtaner Bevölkerig numa vermehrt, hani an Masterpian: Denn losimi nämlich afach klona.» EINHALT Wetter 2 Sport 11-13 Kino 2 
Kultur 17 Inland 3-5 
TW 19 Wirtschaft 
7-10 International 20 www.volksblatt.li 5004 9"771812"601006 Fr. 1.80 128. JAHRGANG, NR. 230 ANZI-.Kif: yuLK'j'j. i i0 i M ; fi< i! ' i':! Ii'" i Nh :! I f Politik - Wirtschaft - Sport - Kultur Bei uns ist alles im Preis inbegriffen Jetzt das  ^ VOLKSBLATT abonnieren 19 Monate für CHF 209.- Die günstigste Tages­ zeitung Liechtensteins Anrufen und bestellen 237 51 41 Profitieren Sie als /(j i -Abonnent von Vorzugspreisen 
VORREITER Was sich die Gemeinde Schaan von der neu ge­ gründeten Stiftung Pachtgemeinschaft Schaan verspricht. 5 
ENTWARNUNG Wie sich das Liechten­ steiner Lazarett vor dem WM-Qualifika­ tionsspiel gegen Portu­ gal gelichtet hat. *| -j 
FREITAG, 7. OKTOBER 2005 AUSLAND Wie Spanien des An­ sturms tausender Flüchtlinge Herr wer­ den will und was die EU tun müsse. 
20 Für minimale Umsetzung Mitwirkungsgesetz vor Revision: Dialog in Betrieben besser fördern VADUZ - Europa stellt gestei-< gerte Anforderungen an die In- formationspflicht von Arbeitge­ bern an Arbeitnehmer. Nun muss Liechtenstein nachbes­ sern und das im Jahre 1997 ge­ schaffene Mitwirkungsgesetz mit der Umsetzung der neuen europäischen Richtlinie anpas­ sen. • Pater Klndl e Im Zuge der Übernahme von EWR-Gesetzen schul Liechten­ stein im Jahre 1997 das so genann­ te Mitwirkungsgesetz. Die Sozial­ partner erhielten in diesem Rah­ mengesetz eine weitgehende Frei­ heit in der Umsetzung. Die Euro­ päische Union sieht nun den Be­ darf, in den Betrieben das Vertrau­ ensklima zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern zu festigen, in­dem 
der Dialog in den Unterneh­ men gestärkt wird. «Nur dann sind Unternehmen in der Lage, länger­ fristig wettbewerbsfähig zu blei­ ben.» Mindestvorschriften definiert Die neue Richtlinie, welche nun Eingang in liechtensteinisches Recht finden soll, definiert vor al­ lem Mindestvorschriften für das Recht auf Unterrichtung und An­ hörung der Arbeitnehmer für Be­ triebe mit mindestens 50 Ange­ stellten. Definiert werden zudem die Modalitäten und das Verfahren der Unterrichtung und Anhörung. So werden Unternehmen verpflich­ tet, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die jüngste wirt­ schaftliche Entwicklung und die wahrscheinliche Weiterentwick­ lung des Unternehmens aufzuzei­ gen. Ebenso müssen Arbeitnehme­rinnen 
und Arbeitnehmer Uber die Beschäftigungssituation im Be­ trieb aufgeklärt und über deren Entwicklung in Kenntnis gesetzt werden. Des Weiteren sollen Ar­ beitnehmervertreter bei der Aus­ übung ihrer Funktion ausreichenden Schutz gemessen, damit es mög­ lich ist, diese Aufgaben auch ent­ sprechend verantwortungsvoll wahrzunehmen. Nur Mindeststandard umgesetzt Die Regierung führt im Bericht und Antrag an den Landtag aus, dass nur die Minimalvorschriften der Richtlinie übernommen wer­ den. So wurde auch dem Ansinnen des Arbeitnehmerverbandes in der Vernehmlassungsphase, eine Ar­ beitnehmervertretung schon ab 20 Beschäftigten zwingend einzufüh­ ren, keine Folge geleistet. «Im Nachgang zur durchgeführten Ver­nehmlassung 
wurde seitens des Ressorts Wirtschaft in mehreren Gesprächen mit den direkt invol­ vierten und betroffenen Wirt­ schaftsverbänden zur Thematik Ar- beitnehmervertretung 
und Schwel­ lenwerte eine einvernehmliche Lö­ sung angestrebt», heisst es im Be­ richt und Antrag. Die vorgesehene Minimallösung stütze sich, auf das Einverständnis aller Wirtschafts­ verbände. Auch der FBP-Abgeord- nete Peter Lampert erklärte gegen­ über dem Volksblatt, dass er sich bewusst sei, dass man die Umset­ zung der neuen Richtlinie aufgrund der EWR-Mitgliedschaft ohne Möglichkeit einer Gegenwehr schlucken müsse. «In diesem Sinne spreche ich mich nur für eine mini­ male Umsetzung aus, weitere aus­ schweifende Anpassungen würden für Liechtenstein keinen Sinn ma­ chen.» Tel. +423/237 51 51 i Verbund Südottschweiz ; Dramatische Lage Wirbelsturm «Stan» in Mittelamerjka SAN SALVADOR - Nach dem Hurrikan «Stan» ist die Lage in Mittelamerika dramatisch. Die Zahl der Todesopfer stieg seit Mittwochabend (Ortszeit) fast stündlich. Insgesamt meldeten die betroffenen Länder gestern mindestens 160 Tote. Vor allem die Behörden von El Sal­ vador und Guatemala warnten vor den gefährlichen Folgen der noch immer anhaltenden Regenstürme. In El Salvador gab es zahlreiche Erdrutsche, dutzende Ortschaften standen unter Wasser, mehrere Brücken kurz vor dem Einsturz. «Die Lage ist mehr als kritisch», sagte der Sprecher der Notstands- kommission, Raul Morillo. 75 Pro­ zent des gesamten Landes seien 
völlig aufgeweicht. «Haltet euch von den gefährlichen Stellen fern, damit nicht noch mehr Salvadoria- ner sterben.» Bislang kamen in El Salvador mindestens 62 Menschen ums Le­ ben. 34 000 Menschen flohen vor den Fluten, aber auch vor dem Vul­ kan 
Santa Ana, durch den am Samstag zwei Menschen ums Le­ ben gekommen waren. «Stan» hlntariisst viele IHimmer. 
Wald unter Stress Borkenkäfer sorgt für Ertragsausfälle ST. GALLEN - Im nördlichen Teil des Kantons St. Gallen hat sich der Dorkenkäfer nach dem Sturm Lothar und dem Hitze­ sommer 2003 In Massen ver­ mehrt. Im Jahr 2004 beklagten die St. Galler Waldeigentümer Ertragsausfälle von rund zwei Millionen Franken. Das geht aus dem Waldbericht 2005 des Bundesamts für Umwelt, Wald und Landschaft (Buwal) und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hervor, wie die St. Galler Staatskanzlei gestern mitteilte. Fazit des Berichts: Der St. Galler Wald steht vielerorts unter Stress. Zu den Stressfaktoren gehört laut Bericht auch der Borkenkäfer. Er 
habe sich im nördlichen Kantons­ teil massenhaft vermehrt. Mehrere tausend Fichten seien ihm zum Op­ fer gefallen, heisst es. Die beste Methode zur Borkenkäfer-Be­ kämpfung sei die rasche Fällung befallener Bäume und deren Ab­ transport aus dem Wald, rät das Buwal. Tiefe Holzpreise Nur: Der Preis für einen Kubik­ meter Käferholz liegt 30 Franken unter dem Preis für Frischholz. Al­ lein im Jahr 2004 hätten die St. Gal­ ler Waldbesitzer einen Ertragsaus­ fall von zwei Millionen Franken zu beklagen gehabt. Unabhängig vom Borkenkäfer würden die Waldbesit­ zer 
gegenwärtig unter den tiefen Holzpreisen leiden. (sda)
	        

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