Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 28. SEPTEMBER 2005 BÜATTIREGION 
19 WEITERBILDUNG Medienmacht joder Medienohnmacht? SCHAAN - Einen Vortrag mit Dr. Wilfried Marxer zur Mediengeschichte und zur aktuel­ len Lage der Medien in Liechtenstein veran­ staltet die Erwachsenenbildung Stein-Egerta am Donnerstag, den 29. September, um 20.15 Uhr im ^aus Stein-Egerta in Schaan. 1863 ist die erste liechtensteinische Zeitung erschienen. Seit dem Erscheinen der ersten Zeitung hat das Mediensystem Liechtensteins einige markante Wandlungsprozesse durch­ laufen. Mit den ersten Parteigründungen 1918 hat sich eine enge Verbindung zwischen Par­ teien und Medien etabliert, die bis heute an­ dauert. Wo bleibt da die Kontrollfunktion der Medien in der Demokratie? Ist eine neutrale und objektive Berichterstattung möglich? Sind die Mediennutzer der Manipulation durch die Medien hilflos ausgesetzt? Welche Akzente können parteiunabhängige Medien, ausländische Medien, Radio oder Fernsehen setzen? Wie stellt sich die Situation aus der Sicht der 
Medien und der Medienschaffenden dar? Diesen und weiteren Fragen wird im Vortrag mit anschliessender Diskussion nach­ gegangen. Dr. Wilfried Marxer, Triesen, forscht als Politikwissenschaftler am Liech­ tenstein-Institut zu den Schwerpunkten Par­ teien, Wahlen, Abstimmungen und Medien und ist Dozent an der Hochschule Liechten­ stein. Im Jahr 2004 ist sein Buch «Medien in Liechtenstein» erschienen. Keine Anmeldung (Abendkassa). (PD) Conversatlon franpalse VADUZ - Vous parlez fran9ais, mais vous dösirez perfectionner votre pratique orale de la langue. Ce cours vous offre la possibilitd de «rester dans le bain» tout en ameliorant vos connaissances en vocabulaire et en consoli- dant vos bases de grammaire. Supports: arti- cles de journaux traitant des sujets d'actuali- t6, debats, jeux de röle, litt6rature et musique contemporaines, etc. La reussite de ce cours repose sur une participation active de votre parL Der Kurs 526 unter der Leitung von V6- ronique Barthe beginnt am 17. Oktober, um 19.30 Uhr in der Oberschule in Vaduz. An­ meldung und Auskunft bei der Erwachsenen­ bildung Stein-Egerta in Schaan, Tel. 232 48 22 oder per E-Mail   info@stein-egerta.li .  (PD) Delflnschwimmen für Erwachsene ESCHEN - Erlemen der Delfintechnik und Verbessern des eigenen Schwimmstils. Durch die 
Aufteilung der verschiedenen Bewe­ gungsfolgen - Armzug, Beinschlag und Ko­ ordination mit Atmung - erlernen die Teilneh­ menden die Grundbausteine der Delfin-Tech- nik. 
Dieses Vorgehen erleichtert uns das an­ schliessende Zusammenführen der Techniken zu einem harmonischen Bewegungsablauf. Der Kurs 221 unter der Leitung von Anita Lenti beginnt am Montag, 17. Oktober, um 18.30 Uhr im Hallenbad in Eschen. Anmel­ dung und Auskunft bei der Erwachsenenbil­ dung Stein-Egerta in Schaan, Tel. 232 48 22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.li . (PD) Selbstverteidigung für Mädchen und Jungen BALZERS - Gewalt erkennen ... verstehen ... verhindern! Der Kurs 163 unter der Lei­ tung von Adolf Schädler beginnt am Montag, 17. Oktober, um 19 (ihr im Kindergarten Mairahilf in Balzers. Anmeldung und Aus­ kunft bei der Erwachsenenbildung Stein- Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.li . (PD) Spanisch für Fortgeschrittene VADUZ - In lockerer Atmosphäre werden vorhandene Kenntnisse aufgefrischt und wei­ ter 
ausgebaut. Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben werden weiterentwickelt. Der Kurs 544 unter der Leitung von Betty Hummel beginnt am Montag, 17. Oktober, um 18.15 Uhr in der Oberschule in Vaduz. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachse­ nenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein-eger- ta.li. (PD) 
Ernstfall geprobt Die Bergrettung im Sucheinsatz - Üben für den Ernstfall VADUZ - Die Rettung von ver­ miesten Personen stand letztes Wochenende im Mittelpunkt ei­ ner Übung der Liechtenstein!-, sehen Bergrettung. Die Bergret­ terinnen und Bergretter stellten sich erfolgreich den Herausfor­ derungen im unwegsamen Ge­ lände. Freitagabend, den 23. September, Punkt 19.23 Uhr. Bei der Polizei Vaduz geht die.Meldung von zwei vermissten männlichen Personen ein. Die Ehefrau des ersten Ver­ missten wartete vergeblich auf ih­ ren Mann, der nach einem Arbeits­ einsatz 
in unwegsamem Gelände nicht zurückkehrte. Sie suchte Hil­ fe bei der Liechtensteinischen Lan­ despolizei, welche den liechtenstei­ nischen Bergrettungschef Chris­ toph Frömmelt und dessen Bergret- tungsteam alarmierte. Diese für die Mitglieder der Liechtensteinischen Bergrettung unerwartete Suche war der Auftakt zu einer Grossübung, die am letz­ ten Wochenende über die Bühne ging- Rasches Handeln gefragt Die Vermisstensuche in unweg­ samem Gelände ist eine der Haupt­ aufgaben 
der Bergrettung und zu­ gleich auch eine der häufigsten Einsatzarten der Retterinnen und Retter. Die grosse Herausforderung an die Bergretter besteht einerseits darin, aus den Informationen von Verwandten, Passanten und dem weiterem Umfeld der Opfer das Suchfeld einzugrenzen. Anderer­ seits müssen die vorhandenen Ka­ pazitäten an Personal und Material strategisch richtig und effizient ein­ gesetzt werden. An diesem Freitag 
Die Verunfallt« befindet steh dank der Bergrettuag wieder In nchertwIL galt es also, zwei männliche Perso­ nen zu finden, die laut Aussagen der Ehefrau eines der Vermissten zuletzt oberhalb der Tennisplätze in Schaan tätig waren. Eine erste Ein­ satzgruppe der Liechtensteinischen Bergrettung fand das 
Fahrzeug der Opfer bei der KröppelrUfe. Diese Information und auch die mittler­ weile erkundete Absicht des Auf­ enthaltes der Opfer in diesem Ge­ biet, die beiden Männer wollten das Dach einer Waldhütte reparieren, ermöglichte den Bergrettern eine verdichtete Suchweise. Kompetente Einsatzleitung Genau 2 Stunden und 21 Minu­ ten nach-Eingang der Vermisstmel- dung konnten schliesslich die Op­ fer geortet und Rufkontakt 
herge- Haus Gutenberg Mitte finden - Versöhnung leben Da ist Humor im Spiel Für alle, die mit Gruppen afief- ten, ein Tag voll Spielfreude, mit Hans-Georg Lauer am 1. Oktober, von 9.30 bis 17 Uhr. Handwerkliche und spirituelle Tage auf Gutenberg Mit P. Ludwig Zink, Albin Kel­ ler und Hans A. Rapp, vom 2. bis 9. Oktober. Do-In Ein körper- und erlebnisorien­ tiertes Bewegungsprogramm für alle, mit Svenja Michaelis. 5., 12., 19., 
26. Oktober, jeweils von 19.30 bis 21 Uhr. Eftanne dich selbst Jin Shin Jyutsu - Selbsthilfe­ kurs 2 mit Daniela Niedermayr- Mathies. 19./26.0ktober und 2./9. November, jeweils 
von 19.30 bis 22 Uhr. Hul Ctiun Gong Die Verjüngungsübungen der chinesischen Kaiser, von Mön­ chen entwickelt; mit Margot Mi­ chaelis. 19./26. Oktober und 2., 9., 16., 23. November. Akupressur Kennen lernen der Grundlagen 
und Anwendung dieser traditio­ nellen chinesischen Behandlungs­ methode mit Sonja Hämmerle. 9„ 16., 30. November, jeweils von 15.30 bis 18 Uhr. Wechseljahre Aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin, mit Sonja Hämmerle. 10., 24. November, je­ weils um 19.30 Uhr. Die Kraft von Wildpflanzen, Natur und von Ritualen Ein Wochenende nach dem Motto: «Wild aufwiesen, Wälder, Wunder» mit Gisula Tschamer, Buchautorin und kulinarische Sammelfrau. Vom 11. bis 13. No­ vember. Wir trauen uns Impulstag für Brautpaare mit Beate Bös und Dr. Gisela Bieder­ mann. 13. November, 9 bis 18 Uhr. Anmeldungen/Auskünfte: Haus Gutenberg 9496 Balzers Telefon 388 
11 33 Telefax 388 11 35 E-Mail: gutenberg@haus-gutenberg.li Internet: www.haus-gutenberg.li Werden Sie Mitglied im Verein Freunde des Hauses Gutenberg KontaktadrMM: Vwtln Fraund« dM HOLUM 
Sutanbwg, Tote» 16,9496 
Batawt, Tatofon. «433/364 23 Ol 
stellt werden: Die beiden Männer •Ovaren bei der RUckkehr von der Jagdhütte Alpila abgestürzt und schwer verletzt. Die Verunfallten wurden von der Bergrettung medi­ zinisch versorgt und geborgen. Am nächsten Morgen wurde die Rettungsaktion analysiert. Ret­ tungschef Christoph Frommelt lob­ te die kurze Suchdauer der Bergret­ terinnen und Bergretter: Die Ein­ satzleitung hatte die richtigen Schlüsse aus den spärlichen Infor­ mationen gezogen und konnte die Suche rasch, konzentriert und ohne grossen 
Materialaufwand ab- schliessen. Absturz am GareeUlkofif Kaum war die Nachbetrachtung des ersten Teils der Übung abge­ schlossen, standen die Retter schon vor der nächsten schweren Prü­ fung: Mitübungsleiter Marcel May­ er meldete zwei getrennt voneinan­ der 
abgestürzte Bergsteiger am Garsellikopf. Der herbei gerufene Helikopter brachte die Einsatzleiter Walter Rohrer und Heinrich Gantner zum Garselligebiet. Rohrer und Gantner sichteten dabei 
die vermissten Per­ sonen an zwei unpassierbaren Standorten in den Felsen unterhalb des Garsellikopfes. Sie waren beide 
schwer an Kopf und Beinen ver­ letzt. Als Erstes galt es nun, so schnell wie möglich zu den Opfern vorzudringen, diese zu -sichern und erste medizinische Versorgung vor Ort zu gewährleisten. Aus der Felswand befielt Die Rettung aus Felsen wie dem Garsellikopf ist eine der anspruch­ vollsten 
Aufgaben im Rettungswe­ sen. Die von Mayer gestellte Auf­ gabe war umso schwieriger, da der am 
Garsellikopf vorherrschende Filsen von brüchiger Natur ist. Felsbrocken können sich jederzeit lösen und zur Gefahr 
sowohl für das Opfer wie auch für den Retter werden. Eine weitere Herausforderung war es, den Abtransport der schwer verletzten Opfer möglichst schnell, aber auch den 
Verwundungen ent­ sprechend sanft zu bewältigen. Wie von der Bergrettüng gewohnt, konnten auch diese beiden Übungs­ opfer jedoch in einer bestechenden Präzision und Routine gerettet 
wer­ den. Das Fazit dieses Übungswochen­ endes zeigt: Die Liechtensteinische Bergrettung ist 
bereit für den Not­ fall, die ehrenamtlichen Bergrette­ rinnen und Bergretter machten ih­ rem Namen alle Ehre. (PD) Rettungschef Christoph Frömmelt analysiert im Itoam die Übung. i
	        

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