Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 28. SEPTiMBER 2005 bla^IJ INLAND 
6 LESERMEINUNG Beleuchtete Kirchenfenster? Die Pfarrkirche von Triesenberg kommt ohne gotischen Gigantismus und ohne barocken Schnörkel aus. Sie ist ein Meisterwerk zeitlo­ ser Architektur. Die grandiosen Glasfenster mit ihren Motiven dokumentieren wie in kei­ ner anderen Kirche die Entstehung des christ­ lichen Glaubens! Die linke Fensterseite zeigt uns mit der Ge­ burt Christi und der Anbetung durch die hei­ ligen Drei Könige die Menschwerdung Got­ tes. Links und rechts vor dem Aitarbereich le­ gen die beiden Rundfenster mit den Aposteln Petrus und 
Paulus, Zeugnis über die Apostel­ geschichte ab. Der Altarbereich wird durch die überdi­ mensionale Kreuzigungsgruppe mit dem ster­ benden Christus, der leidenden Gottesmutter und dem Lieblingsjünger Johannes dominiert. Leid und Tod stehen unübersehbar im Mittel­ punkt. Auf der rechten Kirchenseite zeigen uns die Glasfenster den gewaltigen Triumph der Auf­ erstehung und 
den Sieg Uber den Tod. Diese Botschaft wird durch die im hinteren Bereich des 
Kirchenschiffes dargestellten'vier Evan­ gelisten bestätigt. Die beiden Seitenaltäre sind passend mit der Muttergottes und dem Kirchenpatron, dem heiligen Josef ausgestat­ tet. Weitere zusätzliche Statuen ausserhalb der dafür vorgesehenen Nischen stören die kom­ pakte Atmosphäre. Der Versuch, die Kirchen­ fenster von innen zu beleuchten, ist unnötig und schadet dem Gesamtkonzept. Ich könnte mir jedoch vorstellen, das Rathaus und die Amtsstuben neu zu beleuchten (bzw. zu er­ leuchten). Wilfried Nägele, Rütelti 263, Triesenberg 
In Vaduz gibt es alles Volles Haus beim Diskussionsabend der FBP-Ortsgruppe Vaduz NHIMIIIWI| PMMBII RR MIMNIfv rOVmiMV SCHAAN - Unseren Kunden und Freunden möchten wir die Mitarbeiterinnen vorstellen, die schon früher bei uns arbeiteten jind als Er­ satz für die scheidenden Thomas Brandl und Franziska Binder eingestellt winden. Es sind dies Evelyne Bachmann (aushilfsweise) und 1!^£w|Mnnioser, Carmen Kuppel ist ab so­ fort halbtags engagiert Diese Personen stellen Omen für eine fa chgerechte und kompetente Beratung zur Seite und wir würden uns freuen, wom Sie untere Dienstleistungen in Ansprach nehmen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter Tbl. 232 65 65, Ihre E-Mail an posti@lie-netü (PD) 
VADUZ - Im Rahmen dar Reih» Veduzer taktenden fand am Montagabend im Keilerttieater das Vaduzer Saals bereits dia 4. Veranstaltung statt. Unter dem Titel «Einkaufen In Vaduz: Heute und In Zukunft?» hatte die FBP- Ortsgnippe zu diesem Hskus- sioRsalieiMl eingeladen. Ortsgruppenobmann Markus Ver- ling begrüsste die zahlreich auf­ marschierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das grosse Interesse am Thema Einkaufen zeigt, so Ver- ling, dass die Entwicklung der Ein­ kaufssituation in Vaduz sowohl bei den Geschäftsleuten als auch bei der Einwohnerschaft zu reden gibt. «Vaduz hat durch die Einrichtung des verkehrsfreien Städtles als Fussgängerzone und durch den Bau von vielen zentrumsnahen Park­ plätzen eigentlich ideale Vorausset­ zungen 
für das Florieren des De­ tailhandels geschaffen. Trotzdem stagnieren die Umsätze viele Ge­ schäftsinhaber sind besorgt und ha­ ben Existenzängste. Weshalb ist das so? Dieser Frage wollen wir heute Abend nachgehen und auch nach Lösungsansätzen suchen.» Kenner des Detailhandels Für das Impulsreferat war Her­ bert Steffen, Vizepräsident der GWK und Kenner des Detailhan­ dels. in Liechtenstein engagiert worden. Der Referent war lange Jahre innerhalb der Gewerbe- und Wirtschaftskammer für den Detail­ händel zuständig. Er beleuchtete aufgrund seiner Erfahrungen die Problematik des Detailhandels im Land und konnte insbesondere auf­ grund einer Studie Uber das Ein­ kaufsverhalten der Liechtensteiner Bevölkerung in den letzten fünf Jahren interessante Aspekte aufzei­ gen. Bemerkenswert war der Aspekt, dass die Schweizer Ein­ kaufzentren Liechtensteiner als Kunden verloren haben, diese aber nicht im Land verblieben, sondern Richtung Vorarlberg abgewandert sind. Am Schluss seiner Ausfüh­ rungen rief er dazu auf, dass die Detailhändler aufgrund der derzeit nicht so erfreulichen Geschäftssitu­ ation nicht resignieren, sondern die Und schon wieder verstehe ich etwas nicht Mir scheint, ich habe da irgendwo eine lange Leitung oder so was. Da lese ich in der Zeitung von einer Delegation des Europarates, wel­ che die «Verfassungswirklichkeit» genauer unter die Lupe nehmen soll. Und schon fällt mir eine Ge­ schichte ein: Die von dem Mann, der aus dem 10. Stockwerk eines Hochhauses gefallen ist, und der auf Höhe des 5. Stockwerkes er­ leichtert festgestellt hat: «Bis hier- hier 'ist es ja gut gegangen.» In 
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Vaduzer Bevölkerung zeigte reges Interesse am Thema: «Einkaufen In Vaduz: Heute und in Zukunft?» Herausforderung annehmen soll­ ten, um miteinander Strategien zu entwickeln und umzusetzen, um das Einkaufsland Liechtenstein und auch 
den Standort Vaduz für die Liechtensteiner und auch für die Kunden aus der Region so attraktiv wie möglich zu gestalten. Schwierig umzusetzen «Das ist einfach gesagt und schwierig umzusetzen»: Dies war anfänglich die Grundstimmung in der Diskussion, die von Gemeiri- derat Hansrudi Sele moderiert wurde. Vor allem aus den Reihen der Geschäftsleute wurden einige Ursachen für den Geschäftsrück­ gang in Vaduz aufgezeigt, wobei die lange Bauphase im Städtle, welche zur Abwanderung ($on Stammkunden führte, die nicht mehr zurückgekommen sind, als besonders schmerzlich empfunden wird. Andererseits wurde auch be- wusst, dass es Einflussfaktoren gibt, die nicht direkt beeinflussbar sind. So ist das Konsumklima der­ zeit nicht so freundlich. Auch kann das Preisgefälle zu Vorarlberg nicht 
einfach wettgemacht werden. An­ dererseits Hesse sich in Sachen Par­ kieren einiges optimieren. Denn ei­ nes hat die Studie der GWK auch bestätigt: Der Kunde hat es gerne bequem. Mehr Koordination nötig Als Fazit der Diskussion kristal­ lisierte sich heraus, dass es ver­ mehrter Koordination zwischen den Aktionen der verschiedenen Anspruchsgruppen in Vaduz be­ darf. So müssten Hoi Vaduz, Treff­ punkt Vaduz und auch die 
Gastro­ nomie noch mehr als bisher auf ge­ meinsame Aktionen setzen. Vaduz liegt nicht so verkehrsgünstig wie andere Gemeinden. Die Geschäfte müssen sich daher wohl verstärkt um Kunden aus der Gemeinde selbst wie auch aus der Region bemühen. Die derzeitige Situation sollte als Herausforde­ rung verstanden werden. Es wurde schliesslich positiv vermerkt, wenn seitens der Gemeinde die Proble­ matik der Versorgungssituation aufmerksam verfolgt wird und sie sich ihrer Verantwortung für die Lebensqualität sowohl in Hinsicht 
auf die Grundversorgung der Ein­ wohnerschaft als auch der Attrakti­ vität als Einkaufsort bewusst ist. Herbert Steffen meinte in sei nem Schluss-Statement, dass sich Ge­ schäftsleute, Gastronomen, Ge­ meindevertreter und auch Kunden an einem runden Tisch finden soll­ ten, um das «Vaduz wohin?» zu de­ finieren, sinnvolle Strategien und Massnahmenpläne zu entwickeln. Gemeinsam sei man stark genug, um mit Beharrlichkeit und Zuver­ sicht gesteckte Ziele zu erreichen. Der Einzelkämpfer sei mehr oder weniger auf verlorenem Posten. Markus Verling dankte in seinem Schlusswort dem Referenten für seine Ausführungen und den zahl­ reichen Besuchern für ihr Interesse und die angeregte, konstruktive Diskussion. Die aufgeworfenen Fragen, die Lösungsansätze und Ideen für Massnahmen beziehungsweise Projekte werden dokumentiert und in der einen und anderen Form auch in die gemeindepolitische Ar­ beit einfliessen. (PD) I VADUZ ER 
I TRAKTANDEN 
I LESERMEINUNG serem Fall würde die Delegation des Europarates diesem bedauerns­ werten Menschen wohl gratulieren und bestätigen, dass bis jetzt alles in Ordnung ist und er sich bester Gesundheit erfreut.. Und schon ist es da, mein Problem: Wäre es nicht sinnvoller, festzustellen, weshalb der Mann überhaupt gefallen ist? Oder andersrum: Wäre ihm mit ei­ nem Sprungtuch nicht eher ge­ dient? Aber eben, ich habe da wohl ei­ ne lange Leitung. Auf der Suche nach einer Antwort kratze ich mich an meinem schütter behaarten 
Hinterkopf. Hilft leider nichts. Ich falle Uber unsere Kaffeemaschine her und entreisse ihr den Kaffee­ satz. Interpretationsversuch. Fehl­ geschlagen. So grüble ich die Reste des letzten Abendessens, ein gegrilltes Huhn, aus dem Müll, sortiere die Knochen. Schmeisse sie erwartungsvoll in die Luft. Hmmm. Na ja, irgendwas werden mir die auf dem Tisch gelandeten Knöchlein wohl sagen wollen. Aber nicht wirklich etwas Sinnvol­ les, befürchte ich. Bevor nun unser Hund erfolgreich seinerseits Inter­ esse an den Knochen anmelden 
kann, befördere ich diese zurück in den Mülleimer. Es hilft alles nichts. Ich verstehe, das nicht. Und gab es da nicht auch noch eine an­ dere Geschichte, irgendetwas von einem Kaiser mit neuen Kleidern? Aber jetzt wirds wohl langsam haarig. Es bleibt mir also nichts an­ deres, 
als es direkt mit einer offe­ nen Frage an unsere Regierung zo versuchen: «Ist es allenfalls mög­ lich, dass mich da jemand ganz gewaltig für dumm verkaufen möchte?» Norman Wille Festspielstrasse 18, Eschen ANZEIGE Othmar Hasler, Regierungschef: Begrüssung Martin Brown, Schweiz. Nationalbank: Was versteht man unter Microflnance? Elizabeth Wambui Gathai, Credit Managerin aus Kenia: Best Practice Beispiel Urs Egger, Geschäftsführer Swisscontact: Die Rolle der Entwicklungszusammenarbeit Ernst A. Brugger, Brugger u. Partner AG: Microfinance - Sponsoring oder Invest­ ment? Publikumsdiskussion, Moderation Rudolf Batliner, Geschäftsführer LED Thomas Piske, Präsident des Bankenverbandes: Schlusswort 
swisscontact Hlltl Famiiianstiftung LIECHTENSTEINISCHER ENTWICKLUNG*- DIENST Mittwoch, 28. Sept., 14-17 Uhr in der Hochschule Liechtenstein 
Entwicklungsmotor: 
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