Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 27. SEPTEMBER 2005 
KIIKULTUR 25 IN KÜRZE iazz-Herbst-Programm stellt SARGANS — Am 7. Oktober wird die Herbstsaison des Dixie- & Jazzclub Sargans- Werdenberg eröffnet. Der erste Programmteil dauert bis zum 13. Januar. Im ersten Teil des Saisonprogrammes 2005/2006 können die Dixie-, Jazz- und Biuesfreunde zehn Konzer­ te mit Bands aus der Schweiz und Deutsch­ land erleben. Die Veranstaltungen des Dixie- & Jazzclub Sargans-Werdenberg linden alle im Jazzkeller des Zunfthaus zum Löwen im Städtchen Sargans statt. Eröffnet wird das Programm durch die Bo- galusa New Orleans Jazzband am Freitag, 7. Oktober 2005. Hier wird der Charme des New Orleans Jazz eingefangen. Die Hot Shot Bluesband aus Deutschland (14. Oktober) verspricht ein spezielles Feeling auf die Büh­ ne des Jazzkellers zu zaubern. Am 21. Okto­ ber tritt die Bucktown Jazzband auf. Die Old- time Jazzband hat seit Jahrzehnten ihren fest­ en 
Platz in der Schweizer Jäzzszene. Blues, Rock und Rock 'n' Roll bringt die Band Crushice am 28. Oktober auf die Bühne. Die Band zeichnet ein abwechslungsreiches Re­ pertoire aus. Seit mehr als 20 Jahren besteht die Bourbon Street Jazzband aus Luzern (4. November). Gepflegt werden verschiedene Stilrichtungen wie New Orleans Jazz, Blues oder Dixieland. Am 11. November spielt Mighty Blues Monsters auf. Groovig, erdig und bluesbe­ seelt is(clie Band, welche seit zwei Jahren in dieser Besetzung besteht. Am 18. November sind Hot Jazz Four an der Reihe. Ihre Inspira­ tion sind Louis Armstrong, Sidney Bechet oder eine Reihe von Jazzpionieren. Seit 25 Jahren begeistert Piano Connection das Publi­ kum mit Boogie Woogie und Blues (25. No­ vember). The Sixpack Stompers, eine junge Oldtime Jazzformation tritt am 6. Januar 2006 auf. Den Abschluss des ersten Pro- grammteiles machen am 13. Januar Corny Rhythm, eine swingende Homage an Lionel Hampton, Benny Goodmann oder Count Ba­ sic. . (PD) «Tht VWtJBfl» mit Nicole KMmsn WASHINGTON - Oliver Hirschbiegel, der Regisseur des preisgekrönten deutschen Films «Der Untergang», beginnt am 
Montag in Wa­ shington mit den Drehaibeiten für den Science- fic tfl ntl)rille r «The Visiting». Die Hauptrollen sind mitder Oskar-Preisträgerin Nicole Kid» ma n sowie den beiden britischen Schauspie­ lern Daniel Craig und Jeremy Northam promi­ nent besetzt. Produzent ist 
Joel Silver, der zu­ letzt mit der Mafcrix-TYiologie % Aufsehen sorgte. Der Film basiert auf der 1954 veröf­ fentlichten Novelle «Invasion of the Body Snatchero» des US-Autors Jack Finney (1911-1995). «The Visiting» erzählt die Ge- schichte einer mysteriösen Seuche, die das Verhalten von Menschen verändert (sda) 
Verrückter Kontrabass «Doublebass and More» im Rheinbergerhaus in Vaduz VADUZ -Der Kontrabassist Uwe Martin, dia Pianistin Maria Gra- zia Msioni und dar Klarinettist Frank Steckeier boten am Sonn­ tag Im Rheinbergerhaus unter dam Motto «Doublebass and More» Musik aus vier Jahrhun­ derten - vom Barockkomponis­ ten Johann Ernst Galliard (1687 bis 1749) bis in die Gegenwart. Martin führte selbst durch das Programm. •OiBoimte r Ein Kammermusikkonzert der be­ sonderen Art bot der SOL-Kontra- bassist und Landeskunstpreisträger Baden-Württemberg, denn sein In­ strument steht sonst selten im Mittelpunkt. Die ältere Literatur, die gespielt wurde, war auch nicht ur­ sprünglich fUr den Kontrabass als Soloinstrument konzipiert: Die So- natine in C für Kontrabass und Pia­ no von Johann E. Galliard ist eigent T lieh ein Bravourstück für das Fagott, und die sich anschliessende Sonati­ na für Kontrabass und Piano von Beethoven hatte der für Mandoline und Cembalo geschrieben. Wechsel­ weise von der Pianistin Maria Gra- zia Meloni, die nach vorhergehen­ den Studien in Italien derzeit in Wiesngaudi mit den Kuschelbären SCHAAN - Doktor Schlager und die Kuschelbären veranstalten am Samstag, 1. Oktober, ein bayri­ sches Fest mit allem was dazu ge­ hört: Bier, Schweinshaxen, Brezn, Schlager und Schunkeln; und das alles in Blauweiss. Nach ihrem Jubiläumskonzert vom vergangenen Frühling be- schloss die einzige liechtensteini­ sche Schlagerband jedes Jahr ein grosses Fest durchzuführen. Heuer unter dem Motto «Wiesngaudi mit den Kuschelbären». Die Zuschaufer erwartet ein Feuerwerk an Schla- gern'und Liedern der Neuen Deut­ schen Welle. Im Wechsel mit Dok­ tor Schlager wird ein DJ für die 
Mit dem Klarinettisten Frank Steckeier bot Uwe Martin (rechts) Kontra- bassmuslk aus vier Jahrhunderten. Ebenfalls mit dabei aber nicht auf dem Bild: die Pianistin Maria Gratia Msioni. Feldkirch bei Hans-Udo Kreuts stu­ diert, und dem Klarinettisten Frank Steckeier, der sich nach seinem Feldkircher Studium auf Kammer­ musik spezialisiert hat, einfühlsam begleitet, rückte Martin den Kontra­ bass vom rechten Orchesterflügel ins Zentrum der Aufmerksamkeit. 
«Man stelle sich vor, man betritt ein Zimmer und denke an eine schö­ ne Urlaubserinnerung zurück.» Mit diesen Worten beschrieb Martins Lehrer seinem Studenten die Eduard Mandenskis «Souvenir» innewoh­ nende Stimmung. Und sie stellte sich ein, eine verträumte, leise Eu­phorie, 
von Martin und Meloni mit pastellaftigen Iftnen nachgezeich­ net. Paul Hindemith «Musikalisches Blumengärtlein und Leyptziger Allerley», eine lose Aneinanderrei­ hung von neun, sehr unterschied­ lichen, kurzen Stücken, ist nur deren mangelnder Ernst gemein. Im Duo mit Steckeier wurde Martin dieser Vielfalt mit einer sehr differenzier­ ten Interpretation gerecht. Solomon Ihn BabrM Ohne Begleitung spielte Martin zwei Stücke von dem Jazzkontra­ bassisten und Komponisten Ber­ tram Turetzky, eine Hommage an dessen Kollegen Charles Mingus und «Lament», eine an die Ton­ sprache des Mittelalters erinnernde, . eindruckliche .Vertonung eines Tex­ tes von Salomon ibn Gabriol (1021 bis 1058), bei der der Vortragende den Text in englischer Übertra­ gung, von der Musik stimmungs­ voll untermalt, deklamiert. Nach der das Programm ab­ schliessenden Sonatine op. 96b von Bertold Hummel, dessen S9hn Martin zugedacht, bedank­ ten sich Martin und Meloni mit ei­ ner Wiederholung von Mandens­ kis «Souvenir» für den verdienten Applaus. OKTOBERFEST IN SCHAAN Werden in Schaan für eine zünftige Wiesngaudi sorgen: Doktor Schlager und die Kuschelbären. richtige Oktoberfeststimmung sor­ gen. Das ganze Ambiente wird bayrisch sein an diesem Abend. Die Band hofft, dass auch das Pu­ blikum sich in Lederhosen und Dirndl schmeissen wird, um die 
Atmosphäre zu komplettieren. Die TUröffnung zu diesem' Anlass ist bereits um 19 Uhr und das aus ei­ nem guten Grund: Extra für diesen Abend werden feinste Oktoberfest­ spezialitäten zubereitet: so gibt es 
Schweinshaxen, Weisswürste, Sau­ erkraut und Knödel. Dazu gibt es natürlich das passende Bier aus Masskrügen und auch jede Menge Weissbier. Die Kuschelbären werden neben beliebten und bekannten Hits auch einige Wiesnklassiker zum Besten geben und werden die Stimmung so richtig zum Kochen bringen. Tickets zu diesem Anlass gibt es im Central in Schaan, sowie bei den Bandmitgliedern. Der Preis be­ trägt 20 Franken, Einlass ist ab 18 Jahren. Für das sichere Heimkom­ men sorgt ein Shattletaxi für güns­ tige 5 Franken. Auf einen gelunge­ nen Abend freuen sich: Doktor Schlager und die Kuschelbären. Ih- fos wie immer im Internet unter: wwW.schlager.li .  (PD) Schallwellen aus dem Kontrabass Fridolin Blumer im Kunstraum Engländerbau VADUZ - Heute um 18 Uhr, fin­ det im Kunstraum Engiänderbau in Vaduz der nächste «Stamm- Usch» statt. Diesmal heisst der Gast Fridolin Blumer. Den Besu­ cher erwartet eine improvisier­ te Bassperformance, die zwi­ schen unerhörten Klangwelten und jazzig angebauten Moods oszilliert. Der Eintritt zu diesem Rahmenpro­ gramm sowie zu der Ausstellung «wir» von Regina Marxer ist frei. Fridolin Blumer wurde 1984 in Zürich geboren. Seit dem achten Lebensjahr sammelt er Erfahrun­ gen mit dem Cellospiel und in der Kammermusik. Später lernt er Kontrabass und setzt sich intensiv mit Jazz und Improvisation ausein­ ander. Daneben beschäftigt er sich auch mit klassischer Musik und ist seit 2001 Mitglied im Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester (SJSO). ""KUNSTRAUM" Engländerbau 9490 Vaduz  www.kunstraum.li Heute im Kunstraum Engländertau Fridolin Munter. 
Die Bassperformance nimmt Be­ zug auf die Ausstellung «wir» von Regina Marxer. Die Vaduzer Künstlerin zeigt im Kunstraum Engländerbau fünfzig Staffeleien mit fünfzig ähnlichen, aber doch gänzlich verschiedenen Bildern. Auf den ersten Blick han­ delt es sich 
um bunte Punkte - auf. den zweiten um eine Installation, die mit der Wahrnehmung spielt. Aus dem Spiel mit der Wahrneh­ mung hat Regina Marxer eine eige­ ne Bildsprache entwickelt, die an die Impressionisten und Pointilis- ten erinnert und den Besucher in die fröhliche Welt der Farben ent­ führt. Öffimngszeltan Dienstag und Donnerstag von 13 bis 20 Uhr, Mittwoch und Freitag 13 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Montag geschlossen,  www.kunstraum.li Der nächste Stammtisch Dienstag, 4. Oktober, 18 Uhr: Stefan Sprenger zu Gast im Kunst­ raum Engländerbau. Lesung und Gespräch Uber Strategien der Kunstvermittlung. (PD)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.