Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Hmrta Morgan «0° 11° ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN ERÖFFNET Wie am Wochenende die Feierlichkeiten zur Eröffnung des Sport­ parks Eschen-Mauren gestaltet wurden. 3 
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IM IX 75-Jähriger stirbt beim Wandern MELLAU - Ein 75-jähriger Deutscher ist am Freitag beim Wandern in Vorarlberg tot zusammengesunken. Nach Angaben der Sicherheitsdirektion erlitt der Rentner einen Sekundenherztod. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Der Mann wanderte mit ei­ ner 16-köpfigen Gruppe von Mellau (Bre­ genzerwald) auf die Kansifluh. Auf dem RUckweg legte der 75-Jährige etwa 100 Me­ ter unterhalb des Gipfels eine Rast ein. Als er seine Wanderung fortsetzen wollte, sank er nach wenigen Schritten zusammen. (sda) A14-Ausfahrt Montafon gesperrt BLUDENZ - Von heute Montag bis zum kommenden Freitag, den 30. September, ist auf der Rheintalaütqbahn (A14) die Abfahrt Montafon gesperrt, da Belagssanierungsarbei­ ten durchgeführt werden. Der Verkehr wird in dieser Zeit über die S16 umgeleitet.(PD) Zwei Fussgänger angefahren RANKWEIL - Ein 51-jähriger Autofahrer hat in der Nacht zum Samstag in Rankweil zwei 23-jährige Männer angefahren. Sie erlit­ ten laut Polizei unbestimmte Verletzungen, ei­ ner von ihnen musste ins Spital eingeliefert werden. Der Autofahrer hatte kurz vor 1 Uhr ein Lokal verlassen. ,200 Meter von der Gast­ stätte entfernt erfasste er mit seinem Perso­ nenwagen die beiden am Strassenrand gehen­ den Fussgänger von hinten. (sda) eömllNHALT Wetter 2 Sport 11-17 Uno 2 
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MONTAG, 26. SEPTEMBER 2005 MISSWAHL Welche Kuh die Wahl zur «Miss Steg 2005» für sich entschieden hat uacPwer die stolzen Be­ sitzer sind. § 
WELTMEISTER Wie sich der 24-jährige Spanier Fernando Alon- so zum jüngsten For­ mel-1-Weltmeister aller Zeiten kürte. 16 
STÜRMISCH Auf «Katrina» folgte «Rita»: Welche Schä­ den der Wirbelsturm in den USA angerichtet hat.. 20 Weg nach Schweizer Ja frei Liechtenstein kann nun mit EU Verhandlungen über Schengen/Dublin aufnehmen BERN/VADUZ - Mit 56 Prozent überraschend Idar haben die Schweizer Stimmberechtigten gestern der erweiterten Perso­ nenfreizügigkeit mit der EU zu­ gestimmt. «Damit Ist auch für Liechtenstein der Weg frei, um mit der EU über einen Beitritt zu Schengen/Dublin zu verhan­ deln», sagte Regierungschef Ot­ mar Hasler gestern Abend auf Volksblatt-Anfrage. • Martin Frommit t Aufgrund der indirekten Verknüp­ fung mit Schengen/Dublin wurde die Schweizer Abstimmung auch in Liechtenstein mit grossem Interes­ se verfolgt, zumal es für die Ver­ handlungen mit der EU «nur einen Plan A, sprich Verhandeln über eine Schengen-Assoziation in Erwar­ tung etnes Schweizer Ja am 25. September», gab (S. D. Botschafter Prinz Nikolaus im Volksblatt vom 16. September). Klarer als erwartet Die Schweizer Abstimmung über die Ausdehnung der Personenfreizü­ gigkeit und die gleichzeitige Verstär­ kung der Müssnahmen gegen Lohn­ dumping fiel klarer als erwartet aus. Zur vorhergesagten Zitterpartie kam es nicht. Rund 1,457 Mio. Personen (56 Prozent) hiessen die von den Ar­ beitgebern, den Gewerkschaften und allen grossen Parteien ausser der (ge­ spaltenen) SVP unterstützte Vorlage gut. 1,147 Mio. Personen (44 Pro­ zent) lehnten die Vorlage ab. Die Zu­ stimmung fiel damit sogar noch et­ was deutlicher aus als bei der letzten curopapolitischen Abstimmung vom 5. Juni über Schengen/Dublin (54 Prozent Ja). Die Stimmbeteiligung lag mit 54 Prozent jedoch um 3 Pro­ zent unter jener vom Juni. Die schrittweise und kontrollierte Erweiterung der 
Personenfreizü­«Damlt 
ist auch für Liechtenstein dar Weg frei, um mit dar Ell über alnen Baitritt zu Schengen/Dublin zu ver­ handeln»: Regierungschef Otmar Haaiar. gigkeit auf die zehn neuen EU- Staaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Un­ garn, Slowenien, Malta und Zypern wurde von den nun vom Souverän in ihrer Ansicht bestätigten Befür­ wortern als die konsequente Fort­ setzung des bilateralen Weges so­ wie auch als Chance für die Schweizer Wirtschaft gesehen. SG und 6R wechselten zu Ja Das Ständemehr war gestern wie bei allen Referendumsvorlagen nicht verlangt. Anders als bei Schengen/Dublin wäre es jedoch ebenfalls zustande gekommen. 16 ganze und 3 halbe Stände verzeich­ neten eine Ja-Mehrheit, nur 4 ganze und 3 halbe eine Nein-Mehrheit. Der viel zitierte Röstigraben zwischen Deutschschweiz und Westschweiz tat sich nicht auf. Gegenüber der Schengen/Dublin- Abstimmung wechselten diesmal 7 Kantone vom Nein- ins Ja-Lager, 
darunter auch Liechtensteins Nachbarkantone St. Gallen und Graubünden. llaldige Verhandlungen Nach dem Schweizer Ja wird Liechtenstein «bereits im Oktober oder November Verhandlungen mit der EU aufnehmen, um parallel zur Schweiz im Jahr 2008 ebenfalls Schengen/Dublin beitreten zu kön­ nen», sagte Regierungschef Otmar Hasler gestern auf Volksblatt-An- frage. Der Regierungschef:«Schen- gen/Dublin 
regelt unter anderem den Grenzübertritt von Personen, die polizeiliche Zusammenarbeit, die Bekämpfung des Waffen- und Drogenmissbrauchs sowie die Ko­ ordination im Asylbereich. Für Liechtenstein bedeutet ein Beitritt zu Schengen/Dublin vor allem eine Stärkung der inneren Sicherheit und der internationalen Zu­ sammenarbeit im AsylweSen. Die Schweiz und Liechtenstein sind 
seit über 80 Jahren durch zahlrei­ che Abkommen und Verträge eng verbunden. Ein Alleingang Liech­ tensteins bezüglich Schengen/ Dublin würde diese Zusammen­ arbeit künftig erschweren, Für Liechtenstein ist das Ja des Schwei­ zer Stimmvolks zu einerseits Schengen/Dublin und andererseits nun zur erweiterten Personenfirei- zügigkeit daher ein erfreuliches Zeichen, den Weg der verstärkten europäischen Zusammenarbeit ge­ meinsam zu beschreiten.» Zu den wichtigsten Fragestellun­ gen des Schengen-Beitritts gehört die Frage der Rechtshilfe im Steu­ erbereich und damit das Bankge­ heimnis. Durch Schengen würden die Personenkontrollen an der Grenze zu Österreich wegfallen. Da es jedoch weiterhin Warenkon­ trollen geben  v 
wird, werden die Grenzposten am Zoll wohl auch nach einem Schengen-Beitritt be­ setzt sein. Für stärkeres Europa Reaktionen zum Schweizer Ja BERN - Das gestrige Schweizer Ja zur erweiterten Personen­ freizügigkeit mit der EU hat eu­ ropaweit positive Reaktionen ausgelöst. So sagte beispielsweise die Schweizer Aussenministerin Mi­ cheline Calmy-Rey, sie sei froh, dass die Regierung in der Europa­ politik vom Volk unterstützt werde. Auch Bundesrat 
Joseph Deiss freu­ te sich über das Resultat von ges­ tern, wie der Volkswirtschaftsmi­ nister vor den Medien sagte. Die Umsetzung der bilateralen Abkom­ men werde allerdings noch viel Ar­ beit benötigen. Die EU und die betroffenen Staa­ ten begrüssen das Ja zur erweiterten 
Personenfreizügigkeit. EU-Kom­ missionspräsident Jos6 Manuel Barroso beglückwünschte Bundes­ präsident Samuel Schmid. Er äus­ serte sich vor allem über die Breite der Zustimmung sehr erfreut. Die Abstimmung zeige, «dass die Schweiz und die Europäische Union gemeinsam und erfolgreich daran arbeiten, die Integration un­ serer Bürger und unserer Wirt­ schaftsräume als auch das Zu­ sammenwachsen Europas zu stär­ ken». Erfreut über das «deutliche Zeichen der Verbundenheit mit sei­ nen 
europäischen Partnern» zeigte sich auch die österreichische Aussenministerin Ursula Plassnik. Österreich wird im ersten Halbjahr 2006 die EU präsidieren. (sda) 
Vaduzer Heimpleite Residenzler unterliegen Chiasso 1:3 Der FC Vaduz findet aus salnem Fermtief nicht heraus. Sagen Chiasso kassierte die Elf von Mats Gran eine bittere 1:3-Halmplalte. Seite 11 i 1
	        

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