Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG. 24. SEPTEMBER 200S 
VOLKS BLATT 
WIRTSCHAFT 18 INTERNATIONAL Kuba 8xp«rtlert Jährlich 140 MHIIonsn Luxus-Zigarraii HAVANNA - Kuba exportiert jährlich 140 Millionen Premium-Zigarren. Mit den hanid- gerollten Luxus-Zigarren beherrscht der Kari­ bikstaat nach eigenen Angaben 77 Prozent des Marktes ausserhalb der Vereinigten Staa­ ten. Dies sagte der Generalsekretär der kuba­ nischen Zigarrenbranche, Bernardo Oliva, der amtlichen 
Nachrichtenagentur AIN am Don­ nerstag in Havanna. Rechne man den US- Markt mit ein, falle der Weltmarktanteil der Havannas auf 32 Prozent Insgesamt werden demnach weltweit pro Jahr 440 Millionen Premium-Zigairen hergestellt; davon werden etwa 250 Millionen Stück auf dem US-Markt verkauft. Die Zahl der gehandelten Zigarren liegt mit 14,8 Milliarden weit darüber. In Eu­ ropa kostet eine echte Havanna der Luxus- klassse umgerechnet zwischen 15 und 30 Franken. (sda) EU stobt nach Vterartraftai zu WTO-Rwid« noch vM ArMt PARIS - Bis zur Wiederbelebung der Welt- handelsninde müssen nach Einschätzung der EU noch zahlreiche Hürden genommen wer­ den. Ein Treffen mit den USA, Indien und Brasilien in Paris habe Fortschritte gebracht, es bleibe aber noch viel zu tun. Dies sagte EU-Handelskommissar Peter Mandelson am Freitag nach dem Treffen in der französischen Hauptstadt. Nach vierstündigen Verhandlun­ gen verständigte sich die Viererrunde aber darauf, einen Kern von Staaten zu bilden, um die Verhandlungen über die so genannte Do- ha-Runde innerhalb der Welthandelsorganisa­ tion (WTO) voranzubringen. Welt-Öl-Koogress JOHANNESBURG- Vor dem Hintergrund steigender Preise und Versorgungsengpässe beginnt in Johannesburgs Vorort Sandton am Sonntag der 18. Welt-Öl - Kongress. Erwartet werden 4500 Ölmanger, die bis Donnerstag die Zukunft der Branche diskutieren. Das Treffen steht unter dem Motto: «Die Energie-Zukunft skizzieren - Partner für nachhaltige Lösun­ gen». Es handelt sich um das grösste Spitzen­ treffen in Johannesburg seit dem Erdgipfel der Vereinten Nationen 2002. Die Tatsache, dass der Kongress erstmals in Afrika stattfindet, wird als Beleg für die wachsende Bedeutung des Kontinents im Reigen der ölfördcrer ge­ weitet. Obwohl es Afrika mit einer Förder­ menge von jährlich 429 Millionen Tonnen nur auf einen Anteil von knapp 10 Prozent an der weltweiten ölproduktion bringt, wird grosse Hoffnung in die Förderstaaten gesetzt (sda) nuraOW/MAIN - Die (rttate Auto- ibow 
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ftraakfwt, achUesst am Sonntag irifNfcr ihre Pfotten. Bereits zwei "ftge vor (bm offizieBca finde der IAA haben die grot- tm druttchcn HemeUer eioenindum positive S0NK snofen, -wk? eise Umfrageder Nacfa- _ _ Dteprtacn» pjjjtoitiiii siM beim Publikum »ehr gut .wkdfeAutobiratoemiittffiH w fp n nun data Messebesucher in 
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«Grünes Gold» im Tank Brasilisn Pionier für alternative Treibstoffe RIO DE IANHII0 - Ms aim dar 91 MBU UMMr WT VVffI 90VZI Brauten ta Zug« dar Mmk ftt- Hl DimRMI Ist aalt SO laltran Vorrettar M —  u vwvwnOTg « w 
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w ifwmam. In den grossen Städten fahren be­ reits heute die meisten Autos mit Ethanol, das aus Zuckerrohr ge­ wonnen wird. 18 Millionen Tonnen wurden im vergangenen Jahr pro­ duziert - so viel, wie in keinem an­ deren Land. Die Entwicklung wur­ de nach der grossen Ölkrise 1975 mit Milliardensubventionen der Regierung und anderen Erleichte­ rungen in Gang gesetzt. Immer mehr Autos können zu­ dem nach Belieben entweder mit Benzin oder dem etwas leistungs-MUS 
schwächeren, aber deutlich billige­ ren und umweltfreundlicheren Ethanol gefahren werden. Zwei 
Drittel aller Neuzulassungen haben inzwischen einen dieser Wahlmoto­ ren. Nun setzt das Land in Zeiten rapide steigender ölpreise als eines der ersten weltweit auf Biodiesel. «Man wird nie mehr zu Ben gehen mit der Angst, dass es wegen Erdöl einen Krieg gibt, oder das öl in Brasilien ausgeht», sagt mit gros­ sem Optimismus der linksgerichte­ te Staatspräsident 
Luiz Inäcio Lula da Silva. Sein Land erfülle alle Vorausset­ zungen, um zum weltweit grössten Lieferanten alternativer Kraftstoffe zu avancieren. Lula will Biodiesel in Industrieländer wie Japan expor­ tieren. «Und ich träume davon, dass wir bald einen reinen Biodie- seiwagen bauen werden», sagte er. Im Dezember 2004 verabschie­ dete das Parlament in Brasilia ein 
Gesetz, wonach Kraftstoffhersteller in den nächsten acht Jahren dem normalen Diesel zwei Prozent Bio­ diesel beimischen dürfen. Das be­ deutet, dass rund 800 Millionen Li­ ter des Biokraftstoffs im Jahr pro­ duziert werden sollen. Technische Modifikationen der herkömmlichen Motoren werden in dieser Zeit 
nicht erforderlich sein. Der maximale Anteil von Biodiesel an Dieseltreibstoff soll ab 2013 
auf fünf Prozent erhöht werden. Energieimporte von zunächst jährlich 160 Millionen und ab 2013 von 400 Millionen US-Dollar sol­ len eingespart werden. Für den zu hundert Prozent biologisch abbau­ baren Biokraftstoff wird Alkohol aus Zuckerrohr mit Pflanzenölen wie Soja-, Rizinus-, Sonnenblu­ men- und Palmöl vermischt, (sda) LAFV-G ASTBEITRAG Europa LAFV-Gastbeitrag von Dr. Karlheinz Gfall r 
LLB Investment Partners AG Während die Auguren noch das deutsche Wahlergebnis und dessen Auswirkung hinsichtlich der Ent­ wicklung der Börse für die nächs­ ten Wochen analysieren, sollte der Anleger die längerfristigen Trends nicht aus den Augen verlieren. Die Verbesserung der deutschen Wettbewerbsposition im internatio­ nalen Vergleich wird sich fortset­ zen, unabhängig davon welche Re­ gierung wir in Berlin haben. Die , Entwicklung der Margen in Deutschland ist die beste im euro­ päischen Vergleich der grossen Länder. Die Margen haben eine starke Korrelation mit der Perfor­ mance des jeweiligen Aktienmark­ tes, das heisst Uberdurchschnittli­ che Margen bedeuten Uberdurch­ schnittliche Performance. Genau diese Situation haben wir gegen­ wärtig in Deutschland. Die deut­ schen Unternehmen werden auch 2006 prächtig verdienen. Der ge­ schätzte Gewinnzuwachs fUr die führenden deutschen Unternehmen für 2006 (IBES Konsens) liegt mit annähernd 15 Prozent um 4 Prozent Uber dem europäischen Durch­ schnitt. Aktien und im speziellen europä­ ische Aktien bleiben weiterhin sehr interessant, trotz der bereits recht guten Performance in diesem Jahr. Wir werden keine liquide Asset- klasse finden, die längerfristig Ak­ tien schlagen wird. In Europa kann man langfristig einen realen Ak­ tienertrag, das heisst jener Ertrag, der nach Abzug der Inflation ver­ bleibt, von 5 Prozent erwarten. Die­ ser setzt sich aus einer Dividenden­ rendite von 3,5 Prozent und einem Realwachstum von 1,5 Prozent zu­ sammen. Das steht im Vergleich zu Anleihenzinsen von 3 Prozent, was eine Realverzinsung in der Grös- senordnung von 1 Prozent ergibt. Europa ist im historischen Kontext immer noch sehr moderat bewertet. In der Vergangenheit hatte Europa einen durchschnittlichen Bewer­ tungsabschlag gegenüber den USA von 20 Prozent. Gegenwärtig be­ trägt dieser Abschlag 28 Prozent Der Diskont zum US-Markt ist na­ he am dreissigjährigen Extrem. Die Stimmung an den Aktienmärkten ist alles andere als euphorisch, was grundsätzlich positiv zu werten ist. In den Meinungsumfragen schla­ gen die Bedenken hinsichtlich US-Cashflow-Renditen 
am höchsten sind, wobei jedoch O; unseres Er­ achtens einer Deutschen Telekom vorzuziehen ist, da O. eher über­ nommen werden dUrfte. Verfasser: Dr. Karlheinz Gfall, Fondsmanager, LLB Investment Partners AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag trägt der Verfasser. ANZEKiK BANK VP Bank Fond«sp»rfconto Dr. KarflMtaz Bfsit, Konsument und hohem Ölpreis zu Buche. Die hohen Free-Cashflow-Rendi- ten und die hohen Bestände an li­ quiden Mitteln der Unternehmen werden eine Fortsetzung der star­ ken Übernahmeaktivitäten bewir­ ken. Unternehmenszusammen- schlüsse und -übernahmen haben nach dem Tiefststand von 2003, wo 6 Prozent der Marktkapitalisierung partizipierten, wieder auf gegen­ wärtig 10 Prozent der Marktkapita- lisiening zugenommen. Dass wir dabei in keiner Überhitzungsphase sind, zeigt die Tatsache, dass die konsolidierenden Unternehmen nach Ankündigung der Übernahme den Markt outperformen. Die rela­ tive Performance der übernehmen­ den Unternehmen war im Durch­ schnitt in diesem Jahr um 2,2 Pro­ zent besser als der Markt, gemes­ sen drei Monate nach der Ankündi­ gung auf Basis des Schlusskurses an diesem Tag. Das grösste Risiko bleibt eine vom Konsumenten, der privaten Verschuldung und den Immobilien­ märkten 
ausgelösten Rezession. Der hohe ölpreis wird immer wie­ der als potenzieller Auslöser für ei­ nen Einbruch der Konsumnachfra­ ge gesehen. Im Vergleich zum öl- preisanstieg vor 25 Jahren hat sich 
jedoch die Energieeffizienz in den OECD-Ländern erheblich verbes­ sert. Fazit: Der «Ölschock», den wir diesmal haben, ist daher we­ sentlich moderater in der Dämp­ fung der Nachfrage als vor 25 Jah­ ren. Bei der Aktienauswahl sollte auf eine hohe Free-Cashflow-Rendite Wert gelegt werden, die von den Unternehmen für eine Erhöhung der Dividende, für Aktienrückkäufe oder Konsolidierungsstrategien ge­ nutzt werden kann. Dabei sind die mittelgrossen den ganz grossen Unternehmen in der jeweiligen Branche vorzuziehen. Ein Beispiel für eine solche Konstellation haben wir im Telekomsektor, wo die Free- ANZRIÜl. 
Schweizer Franken 1.5 % Euro 2 % US Dollar 15 % Japanische Yen 075% Auswahl verzinster Kontl Sparkonto CHF 0.50 % Jugendsperkonto CHF 1.0 % Atterssparkonto CHF 0.75 % Euro-Konto EUR 0.50 % FestgsManlagen In CHF Mindestbetrag CHF 100 
000 - Laufzeit 3 Monate 0.125% Laufzeit 6 Monate 0.125% Laufzeit 12 Monate 0.125% Kassa nofallflitlonan "Mindeststückelung CHF 1000- 2 Jahre 0.9375 % 7 Jahre 1.6875% 3 Jahre 1.1250 % 8 Jahre 1.8125% 4 Jahre 13125% 9 Jahre 1.8750% 5 Jahre 1.4375 % 10 Jahre 2.0000% 6 Jahre 1.5625% kW Bank-TNtl 23.09. 2005 (17:30 h) VP Bank-Inhaber CHF VP Bank-Namen CHF i  Edalmstallprslsa 
209.00 18 50 "23.09.2005 Gold 1 kg Gold 1 Unze Silber 1 kg 
Kauf CHF 19*073.00 19'323 00 USD 466 00 469 45 CHF 296.90 306.90 PanAlpina Sicav Alplna V Pratse 
vom 23.  OapBw nbe r 2006 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 64.20 Rücknahmepreis: € 62.89 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 62.30 Rücknahmepreis: € 61.05 Zahlstelle In Liechtenstein: Swisafirst Bank (Liechtenstein) AG Austraaee 61. Poettach. FL-9490 Vaduz 
Wechsaltatm 23.09.2005 USD GBP EUR 
Kauf Vertäut 1.237 1.337 2.231 2.371 1.524 1.584 EUR 1.541 1.571* ' VP-Bank-Kunden beziehen Euronoten an den VP-Bank-Automatan zum Devisenkurs. AHe Angaben ohne Gewthr. Verwatungs- und Privat Bank Aktiengesellschaft 9490Vaduz-AeUMasae6-W *80008606500 «Müiliaanhjam - inloOvntank mm VP Bank FondsWtung Aktiengesellschaft 9490Wäif-Schmedijaese-lei <4?3 23S66B9 www.vobanK.coin 
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