Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 23. SEPTEMBER 2005 
Säftl INLAND 6 IN KÜRZE «Damit mehr Nonnen Platz finden» VADUZ - Tenzin Yangdon und Tenzin Dhesel sind tibetische Buddhistinnen. Sie wurden in Mundgod, einer tibetischen Siedlung im Süden Indiens geboren, wo sie noch heute leben. Von September bis De­ zember 2005 weilen sie in der Schweiz und werden im Rahmen einer Vortragsreihe und anhand von Bildern von sich und ihrem Le­ ben erzählen. Der,nächste Vortrag findet am 27. Septem­ ber 2005, um 19.30 Uhr im Treffpunkt der Evangelischen Kirche, Vaduz, statt. Der Ein­ tritt ist frei. Die Spenden werden vom LED verdoppelt. (PD) Oktoberfest- Kartenvorverkauf gastartet MAUREN - Am Samstag, den 24. Septem­ ber findet im Oktoberfestzelt am Weiherring in Mauren die zweite Auflage des Oktober- fests statt. Es beginnt um 17.30 Uhr mit dem festlichen Einzug, um 18 Uhr erfolgt der Fassanstich durch Vorsteher Freddy Kaiser, gefolgt von den Unterhaltungskonzerten der Musikvereine Satteins und Konkordia Gamprin. Ab 20.30 Uhr gilt das Motto «Partysanen - Party bis die Bühne wackelt». Eintrittskarten zum Preis von 15 Franken können an folgen­ den Vorverkaufsstellen bezogen werden: Bäckerei MUndle in Mauren und Gamprin, Post Mauren, Denner in Mauren und Schel­ lenberg, Metzgerei Ospelt in Schaan. Des Weiteren können die Karten auch über die Mitglieder des Musikvereins Konkordia Mauren bezogen werden. Unter allen zahlen­ den Besuchern werden als Hauptpreis ein Städteflug nach Wien inkl. Hotelübernach­ tung für zwei Personen und viele weitere Preise verlost. Musikverein Konkordia Mauren Mut zur Langsamkeit MAUREN - «Innehalten - von der Verlangsa­ mung der Zeit» ist der Titel einer Veranstal­ tung, die am Montag, den 26. September um 19.30 Uhr in der Aula der Primarschu­ le, Mauren stattfindet. Referent ist Franz Josef Köb, Moderator bei Radio Vorarlberg. In unserer Gesellschaft hat Schnelligkeit einen hohen Stellenwert. Wer schneller ist, gilt automatisch auch als besser. Umge­ kehrt gilt das geflügelte Wort «Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben». Langsam­ keit wird so zu einem Unwert, und Men­ schen die langsam sind, sind in unserer Ge­ sellschaft auch nichts wert (Kinder, Kran­ ke. Behinderte, Alte). Bei genauerem Hin­ sehen entpuppt sich diese Sichtweise als einseitig und schädlich, denn durch den Schnelligkeitswahn entstehen hohe soziale Kosten. Franz Josef Köb regt mit seinen Ausführun­ gen an, über unser Verhältnis zur Zeit nach­ zudenken. Er möchte nicht nur Mut zur Lang­ samkeit, sondern vor allem auch Lust auf Langsamkeit machen, denn Langsamkeit ist der SchlUssel zu einem intensiven Leben und Erleben. Zu dieser öffentlichen Veranstaltung lädt die Stefanus-Erwachsenenbildung alle Inte­ ressierten herzlich ein. Keine Anmeldung er­ forderlich. Kollekte. (PD) Se macht Lernen Spass: Lern- tipps für Kinder ab 12 Jahren ESCHEN - Untersuchungen zeigen, dass mehr als 50 % der Lernschwierigkeiten massgeblich darauf zurückzuführen sind, dass Schüler/-innen die notwendigen Metho­ den und Techniken zur Planung und Steue­ rung ihres eigenen Lernens fehlen. In diesem Workshop lernen Schüler ab 12 Jahren Me­ thoden kennen, die sie befähigen, ihre indi­ viduellen Lernproblemc zu lösen. Der Kurs 162 unter der Leitung von Elisabeth Gassner beginnt am Mittwoch, den 28. September um 15 Uhr im Mehrzweckgebäude in Eschen. Anmeldung und Auskunft bei der Erwach­ senenbildung Stein-Egcrta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail info@>stein-eger- ta.li. (PD) 
Mit dem Fahrrad zur Arbeit Erfolgreicher erster «Bike~to-Work»-Tag der Landeeverwaltung VADUZ * Im Rahmen dar Euro- piltrhtTi Woche dar KlnhHttit hat die  Uedrtens le inlic hB Lan- dtmrwaltmtQ MM 
Dementan. dm 22. September einen «Sike- to-Work*-Teg durchgeführt. Alle Verwaltungsangestellten wur­ den dazu eingeladen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und an drei Standorten ihr Fahrrad von ei­ nem Mechaniker prUfen zu lassen. Mit rund 60 Teilnehmern war der «Bike-to-Work»-Tag ein grosser Erfolg. «Es ist sehr erfreulich, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitar­ beiter der Landesverwaltung mit dem Fahrrad zur Arbeit gekommen sind und damit den <Bike-to- Work>-Tag zu einem grossen Er­ folg gemacht haben», erklärte Re­ gierungsrat Martin Meyer, der sich fllr den Weg zur Arbeit ebenfalls für das Fahrrad entschieden hatte. Bewusstsein schaffen Ziel des «Bike-to-Work»-Tages war es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung dazu zu motivieren, mit dem Fahr­ rad zur Arbeit zu fahren. Auf diese Weise soll das Bewusstsein dafür gefördert werden, dass das eigene Fahrrad eine gesunde und günstige Alternative zum Auto im Berufs­ verkehr darstellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitar­ beiter der Landesverwaltung konn­ ten an insgesamt drei Standorten in Schaan und Vaduz ihr Fahrrad von einem Fahrradmechaniker prüfen und reparieren lassen. An dieser 
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lo niigtl tartoHor Maria» ModormoMi (links), Rmw Eberie 
1 tta Meyer freuten sich iibar den gelungenen «Bika-to-Weri(»-Tag. 
dar Mke-fiarage und Regieningsrat Mar- mals durchgeführten Aktion haben gegen 7 Prozent aller Angestellten der Landesverwaltung teilgenom­ men und damit gezeigt, dass das Fahrrad auch in der Verwaltung eine Alternative zum Auto sein kann. Schwerpunkt Berufsverkehr Der «Bike-to-Work»-Tag war ei­ ne von mehreren Aktionen, welche Liechtenstein im Rahmen der Eu­ ropäischen Woche der Mobilität 
vom 16. bis zum 22. September durchgeführt hat. Die diesjährige Mobilitätswoche stand dabei unter dem Motto «Clever pendeln» und legte den Schwerpunkt auf den Be­ rufsverkehr. Dabei sollte vor allem darauf hingewiesen werden, dass der öffentliche Verkehr und auch das Fahrrad attraktive und günstige Alternativen zum Auto sind. Weitere Aktionen, die in Liech­ tenstein durchgeführt wurden, wa­ren 
unter anderem ein Gewinnspiel sowie eine Inserate- und Plakatak­ tion, mit welcher die Attraktivität und Kundcnfrcundlichkeit des öf­ fentlichen Verkehrs in Liechten­ stein beworben wurde. Liechtenstein hat dieses Jahr erstmals offiziell zusammen mit rund HXX) anderen Regionen und Städten Europas an der Europäi­ schen Woche der Mobilität teilge­ nommen. (pafl) Studie fragwürdig? Ökologische Gleichwertigkeit von Erdgas- und Dieselbussen in Frage gestellt SCHAAN - Elm kürzlich veröf­ fentlichte Studie dar Hochschu­ le für Technik In Rapperswii kämmt zum Schluss, dass mo­ derne Diesalbusse ebenso um­ weltfreundlich sind «de Gas­ busse (das Volksblatt berichte­ te am 2. September). Die Glaub­ würdigkeit dieser Untersuchung wird 
im Nachhinein jedoch an­ gezweifelt. Als Reaktion auf die Studie mit dem Titel veröffentlichten die Eid­ genössische MateriaJpriifungs- und Forschungsanstalt (Empa) und die Novatlantis, eine Firma mit dem Ziel, die Nachhaltigkeit im ETH- Bereich zu fördern, eine Stellung­ nahme zu diesem Thema. Die Au­ toren Christian Bach und Stephan Lienin fechten darin die Vorgehens- weisc 
und einige Ergebnisse der Untersuchung an: «Während nicht bestritten wird, dass einige Analy­ sen der Studie einen wertvollen Beitrag zur Diskussion liefern, teilt die Empa zentrale Aussagert dieser Studie nicht.» Analysen vermischt So seien technische Analysen «vergangener, jetziger und zukünf­ tiger Technologien» vermischt worden; während zur Beurteilung der Erdgas-Ottomotortechnologie überwiegend Referenzen von vor 2000 verwendet werden, sei man beim Dieselmotor in erster Linie von Annahmen zu zukünftigen Ent­ wicklungen bei Partikelfiltem und anderen Technologien ausgegan­ gen. Der daraus gezogene Schluss, 
«an Empa und Novatlantis mfaig« führt die Liechtenstein Bus Anstalt mit Eidgasbussen I «er allem u mwa lt ti  eundilcher, als sie es mit Dlesalbusssn würde. moderne Dieselbusse seien ebenso sauber wie moderne Erdgasbusse, ist den Autoren der Stellungnahme demzufolge zu voreilig. Dies zei­ gen auch die tatsächlichen Daten: «Der EEV-Standard ist der strengs­ te Umweltstandard für Busse. Ge­ mäss Astra sind im Sommer 2005 drei EEV-Erdgasbusse, jedoch kein EEV-Dieselbus für den Betrieb in der Schweiz zertifiziert.» Auf, aber nicht eingeholt Christian Bach und Stephan Lie­ nin gestehen ein, dass die Diesel­ technologie gegenüber der Erdgas­ technologie betreffend Umweltper­ formance aufgeholt hat; überholt habe sie die letztere jedoch keines­ wegs, was auch «wichtige Akteu­ re» wie Mercedes, Iveco, BP oder 
Shell bestätigen. Überdies müsse diese Aussage im Zusammenhang gesehen werden: «Generell hat eine Annäherung 
der beiden Technolo­ gien stattgefunden: Erdgasbusse haben gegenüber Dieselbussen deutlich bei Fahrleistung und Zu­ verlässigkeit aufgeholt.» Weiter wird kritisiert, dass die meisten der von der Rapperswiler Studie zitierten Untersuchungen ei­ ner näheren Betrachtung nicht standhielten: Von 20 können der Empa zufolge 16 nicht zu Rate ge­ zogen werden, da sie entweder von «kaum vergleichbaren Motortech­ nologien stammen», älter als fünf Jahre sind und damit keine Rele­ vanz haben, «in etwas unüblicher Art disqualifiziert werden» oder gar nicht vorhanden sind. Ausser­dem 
hätten die Verfasser der Studie die Empa einmal falsch zitiert. Einführung: Zeitpunkt ungewiss Die Stellungnahme schliesst mit der Folgerung, dass die Studie der Hochschule für Technik in Rappers- wil zweifellos einen «interessanten Ausblick auf die Technologien, die vor allem im Bereich der Diesel­ motoren erwartet werden können» liefere. Die Einführung derselben sei jedoch noch nicht vorauszuse­ hen, wie Empa und Novatlantis be­ tonen. So sei die Frage, ab wann und zu welchem Preis Euro-5-Die- selmotoren, «die nachweislich auch bei den nichtlimitierten Schadstof­ fen und Partikeln ähnliche Werte wie EEV-Gasbusse erreichen», nach wie vor ungeklärt.
	        

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