Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 22. SEPTEMBER 2005 
I(äff I SPORT 
29 SPORT IN KÜRZE MllllofMfl-Speitfl« ALLGEMEIN - Die amerikanischen Foot- baller haben ein Herz für die Opfer des Hur­ rikans Katrina. Bis zum Dienstag gingen Spenden in der Höhe von 27 Millionen Dollar ein. Eine Benefiz-Veranstaltung im Rahmen der sechsstündigen Fernsehübertragung von den beiden Montagspielen in der National Football League (NFL) ergab mehr als fUnf Millionen Dollar Spendengelder. Rund 30 ak­ tive und frühere NFL-Spieler beteiligten sich an der Aktion. Am Sonntag waren bei Geld­ sammlungen in allen NFL-Stadion rund 21 Millionen Dollar zusammengekommen, (si) Tiger Woods zum 7. Mal «PGA-Spieler dos Jahres» GOLF - Zum siebten Mal in neun Jahren hat sich Tiger Woods die Auszeichnung als «PGA- Player of the Year» gesichert. Sieben Wochen vor dem Saisonende liegt der Amerikaner im Klassement uneinholbar voran. Bei dem seit 1948 verliehenen Preis gibt es 30 Punkte für einen Sieg in einem Major-Turnier, 20 im Players Championship und 10 für alle anderen Wettkämpfe auf der US-PGA-Tour. Seinen ers­ ten Titel als «Spieler des Jahres» hatte Woods 1997 gewonnen. Gin Jahr darauf war es Mark O'Meara (USA), ehe Woods eine Serie starte­ te, die nur 2004 von Vijay Singh (Fidschi) unterbrochen wurde, in diesem Jahr feierte der Ausnahmespieler fünf Turniersiege, darunter das Masters und das British Open. In der Preis­ geldrangliste führt der Amerikaner ebenfalls mit 8,6 Millionen Dollar. (si) TUrkischa Heber gesperrt GEWICHTHEBEN - Der Weltverband der Gewichtheber (IWF) hai türkische Athleten und deren Landesverband wegen Verstössen gegen die Dopingbesümmungen bis auf weiteres von allen internationalen Wettkämpfen ausgeschlos­ sen. 
Anfang September hatten sich mehrere tür­ kische Heber nicht zu einem angeordneten Do­ pingtest in Ankara eingefunden hatten. An der WM im November in Katar soll über die weite­ re Vorgehensweise beraten werden. (si) Tany Kanaan TMtfahrar bat BMI-Honda FORMEL 1 - Bei den letzten Testfahrten die­ ser Saison von BAR-Honda erhält Tony Kanaan am Donnetstag nächster Woche in Jerez (Sp) die Gelegenheit, erstmals am Steuer eines For­ mel-1-Rennwagens zu sitzen. Der 30-jähnge Brasilianer entschied letztes Jahr die Gesamt­ wertung der Indy Racing League für sich, (si) 
Feldkirch heiss auf Eis Montfortstädtor bereit für Nationalliga-Saison - Harte Vorarlberger Konkurrenz Amerikaner ist in Feldkrich aber kein Unbekannter. Er schwang schon in der Bundesliga-Saison 2003/04 nach der Entlassung von Tom Coolen das Zepter. Im letzten Jahr stand Pökel beim Lokalrivalen Lustenau an der Bande. InZatt- Nach den grossen Erfolgen in den 80er- und 90er-Jahren mit neun österreichischen Meistertiteln und als absoluter Höhepunkt der Ge­ winn des Europacups (unter Trainer Ralph Krueger) schlitterte Feld­ kirch zweimal ins finanzielle Aus. In der Saison 2004/05 wurde unter dein Namen EHC Feldkirch 2000 in der 
Nationalliga (zweithöchste österreichische Liga) mit vielen jungen Eigenbauspielern und eini­ gen Routiniers ein Neubeginn voll­ zogen. Das neu formierte Team konnte auf Anhieb überzeugen und belegte nach dem Grunddurchgang Rang vier, scheiterte danach aber im Viertelfinale an Salzburg. Der eingeschlagene Weg wird auch in der neuen Saison weiterge­ führt. Der Kader ist nur so gespickt mit jungen Eigenbauspielern, so fand auch der erst 15-jährige Pat­ rick Maier den Weg ins Nationalli­ ga-Team. Den Youngsters zur Seite stehen wie im Vorjahr die Routi­ niers Wolfgang Strauss, Michael Rossi und Michail Lampcrt. Es gibt auch zwei neue bekannte GeaidCfr zu sehen. Thomas Sticha (Bregen­ zerwald) und Christoph Gesson (Dombirn) spielen wieder für ihren Stammverein. Weiters wurden der starke Goalie Markus Seidl und der Kanadier Brent Hobday verpflich­ tet. Feldkrich beginnt die Saison übrigens nur mit zwei Legionären. Neben Hobday soll dessen Lands­ mann Don Kinney, wie im Voijahr, für die nötigen Tore sorgen. 
Nach der gut verlaufenen Vorbe­ reitung sind die Cracks des EHC Feldkirch 2000 nun «heiss auf den Saisonstart)», wie es Spieler und Sportlicher Leiter Michael Lantpert ausdrückt. Zum Auftakt steht am Samstag die Auswärtspartie in Zelt­ weg 
auf dem Programm. «Zeltweg hat sich gegenüber dem Voijahr verstärkt und wild sicher ein huter Brocken. Wir sind aber zuversicht­ lich, dass wir positiv in die neue Spielzeit starten werden», so Lant­ pert. Trainer Pökel, der die gesamte Vorbereitung mit vier Stunnlinien und sechs Verteidigern spielen liess, hatte gestern nur eine Sorge. Der Einsatz des angeschlagenen Legionärs Don Kinney ist noch fifaglich. Ansonsten sind in Zeltweg alle Mann an Bord. Das erste Heimspiel bestreiten die Feldkircher am Samstag, den 1. Oktober um 19.30 Uhr in der Vor- arlberghalle gegen die Red Bulls Salzburg. Eine Woche darauf folgt auswärts der Derby-Kracher gegen Lustenau. In Sachen Trainer wurde in Feld­ kirch ein Wechsel vollzogen. Tom Pökel löste Conny Dom auf der Kommandobrücke ab. Der US-Feldkirch 
hat in der Nationalliga mit Lustenau, Dombirn und dem Bregenzerwald harte Konkurrenz aus dem eigenen Land. Yrtjahresfi- nalist Lustenau wird neu vom russi­ schen Olympiasieger und Welt­ meister Sergej Swetlow gecoacht und kann auf eine starke Offensiv­ abteilung zurückgreifen. Dem Fin­ nen Tüomo Haijula wurden seine Landsleute Toni Saarinen und der von Dombirn geholte Goalgetter Jouko Myrrfi zur Seite gestellt. Mit Siegfried Haberl und Timo Nuss- baumer vertilgen die Lustenauer über zwei weitere torgefährliche Stürm«'. Stark einzustufen ist auch Dombirn mit dem Legionärs-Trio Juha Matti Vanhanen (Fin), Tommy Kiviaho (Fin) und Andrej Rajcak (Slk). Auch die jungen Akteure, die im letzten Jahr erstmals Nationalli­ ga-Luft geschnuppert haben, dürf­ten 
einen Schritt weiter sein. Für Lustenau und Dombirn heisst das Saisonziel Finale. Ganz so weit streckt man sich beim EHC Bregenzerwald nicht aus dem Fenster. Neo-Trainer Mi­ chael Sparr soll den jungen Kader zu einer schlagkräftigen Truppe formen. Mit den drei schwedischen Legionären Arris Tsilichristos, Marcus Abrahamsson und Tommy Petterson kann der Bregenzerwald aber jeden in der Liga ärgern und wird sicher für einige Überraschun­ gen sorgen. 
weg, Kapfenberg, Wien und Salz­ burg II die Nationalliga in Angriff. Wobei sich - mit Abstrichen Wien - alle Mannschaften verstärkt haben. Einer ausgeglichenen und spannen­ den Saison steht also nichts im Weg. So 
sieht es auch Feldkirchs Sport­ licher Leiter Michael Lantpert «Lustenau und Voijahresmeister Zell am See schätze ich am stärks­ ten ein. Ansonsten kann jeder jeden schlagen.» Feldkirchs Saisonziele definiert Lampert mit dem Errei­ chen der Halbfuials. Khfcnrtty Wien - K«p- Dorabän. l.mlnuti - Zell im Neben den vier Vorarlberger Teams nehmen Zell am See, Zelt-i. 
fcnbcij, See. Zell« 2. Km*. taM« 1. OkMun Kjpfcnbeif - Zeltwe«.Dombirn - Brc|cmrfw»ld,Zell imSä- Wien, Feldkirch - Silzfcurg Sechs Punkte fehlen noch Fernando Alonso will beim GP von Brasilien zweiten «Titel-Matdiball» verwerten SM PAULO - FanuMto Maust wW m  t—ta g la firaai Prix vN BWMM m Mp rMN DM «Ml FormH-VIMtaMister 
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bin glücklich und stolz, dazu in meinem jungen Alter die Chance zu haben. Aber es motiviert mich nicht, der jüngste Weltmeister zu sein», versicherte der 24-Jährige. HInm EM 
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IsTM« Vor dem grossen Triumph gibt sich Fernando Alonso gelassen. «Ich bin nicht nervös. Klar bin ich jetzt ziemlich nah an der WM dran. Aber ich gehe dieses Rennen wie jedes andere an», sagte der Re- nault-Pilot aus Spanien. Selbst im für ihn ungünstigsten Fall eines McLaren-Mercedes-Doppelerfol­ ges mit Kimi Räikkönen als Sieger reicht dem souveränen WM-Spit- zenreiter beim Grossen Preis von Brasilien ein dritter Platz, um sich zum jüngsten Weltmeister der For­ mel-1-Geschichte zu krönen. «Ich 
Rivale Räikkönen schätzt seine Aussichten, den scheinbar unein­ holbar führenden Almiso im Titel­ rennen noch abfangen zu können, als gering ein. Trotzdem verspricht 
der Finne, «so hart wir möglich zu kämpfen, um dieses Ziel zu errei­ chen. Ich brauche unbedingt einen Sieg, um überhaupt noch eine WM- Chance zu haben.» Trotzdem hat Renault-Teamchef Flavio Briatore seiner Crew «strikt verboten, irgendeine Feier zu planen oder vor­ zubereiten, weil ich abergläubisch bin». Angesichts von 23 Punkten Rückstand auf Alonso (111) benö­ tigt Räikkönen (86) auf dem 4,309 DER WEG ZUM 
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km langen, holprigen Beig-und-Tfal- Kurs in Säo Pnilo neben der Schüt­ zenhilfe seines Ibamkollegen Juan Pablo Montoya noch Unterstützung durch mindestens einen weiteren Fahrer, um Alonsos WM-Triumph zumindest verschieben zu können. Nur wenn der Silberpfeil-Pilot nach Säo Paulo höchstens 20 Zähler hin­ ter dem Asturier liegt, kann er bei zwei noch ausstehenden Rennen in Japan und China weiter auf ein Wunder hoffen. «Einiges spricht dafür, dass die WM-Entscheidung in Brasilien fällt», meinte Mercedes-Motor­ sportchef Norbert Haag. «Es ist klar, dass wir bei 25 Punkten Rückstand und drei Rainen nur kleine Aussenseiterchancen haben. Aber wir kämpfen.» Schliesslich könne auch Alonso einmal ein technischer Defekt treffen. Hoff­ nung auf fremden Beistand hat Haug nicht: «Ich sehe im Moment ausser uns keinen, der Alonso schlagen könnte.» (id)
	        

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