Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

iUrU IfCDI ATT DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER ANZEIGE (j Ideen i3 N< etz! MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN LPC-ABEND Warum der Dialog ei­ ne Mogelpackung ist und welche Konse­ quenzen Liechtenstein erwarten. 3 
i MITTWOCH, 21. SEPTEMBER 2005 VÄTERTAG Was am Vätertag pas­ siert und wie gut Erst­ klässler Uber den Benif ihres Vaters Bescheid wissen. 3 
GRENZWACHE Welche Folgen die Um­ strukturierung des Grenzwachtkorps auf Liechtenstein und die Region hat. 7 
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KRAMPFHAFT Weshalb der FC Vaduz gegen Locarno nur ei­ nen Punkt einfahren konnte und was der Trairter sagte. 
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IM IX Schmuck Im Wert von über 10 000 iura gestohlen BREGENZ - Fette Beute haben Schmuck­ diebe in der Nacht auf gestern bei einem Ein­ bruch in eine Bijouterie in Wolfurt bei Bre- genz gemacht. Sie klauten Schmuck im Wert zwischen 10000 und 20000 Euro. Die Ein­ brecher entkamen unerkannt. Die Täter hat­ ten das Schaufensterpanzerglas laut Polizei mit «schwerem Werkzeug» in Stücke ge­ schlagen, vermutlich verwendeten sie einen Vorschlaghammer. (sda) 21-Jähriger schmuggelte 4,5 Kilo Csnnabis nach Vorarlberg BREGENZ - Ein 21 -jähriger Mann aus Fus­ sach am Bodensee hat von Januar' bis Mai dieses Jahres 4,5 Kilogramm Cannabis aus der Schweiz nach Vorarlberg geschmuggelt. Er verkaufte das Cannabis im Raum Fussach, Höchst und Lustenau. (sda) VOLKI SAGT: «Is Usland öpis 
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Kaum FL-Medizin-Tourismus Schweizer Krankenkassen machen Ayalandsoperationen schmackhaft VADUZ - Oparattomn sind In aHd- dmrtsdNM KNiMtn matetans atavtlich bUUgtr alt in dar Sdwraizar .KronhMivavaichafaft (•Mfc •is mrm  rniii ii nvnwi «ucn UOChCoRSIvIIIS 
nnliinfVl hniri m "BaiinilwIlitniifWw Hy Neben der Heisana hegt zudem die Nummer zwei auf dem CH-Kran- kenversicherungsmarkt, die CSS, ähnliche Pläne. Bei der CSS kom­ men für die Auslandsoperationen nur Halbprivat- und Privatversicher­ te in 
Frage. Dafür belohnt die CSS «Gesundheitstouristen» mit 500 Franken oder mit Übernachtungs­ möglichkeiten filr Angehörige. Bei der Heisana hingegen können lieh sämtliche Allgemeinversicherte im Ausland operieren lassen, die Uber den Zusatz für die freie Spitalwahl in der ganzen Schweiz verfügen. Dieser Zusatz kostet lediglich 3.80 Franken pro Monat, beinahe alle Versicherten haben ihn. Dass die beiden Krankenversiche­ rer diesen fiir sie wirtschaftlich ge­ sünderen Pfad beschreiten wollen, leuchtet angesichts der teils enormen Preisunterschiede ein. 
Als (Extrem-) Beispiel sei an dieser Stelle der Tarif für die Einführung eines diagnosti­ schen Herzkatheters angeführt: Die­ ser Eingriff kostet in der Schweiz in der allgemeinen Abteilung 22 404 Franken. Die gleiche Operation schlägt im süddeutschen Herzzent­ rum Bad Krozingen mit gerade mal 2190 Franken zu Buche - ein Preis­ unterschied von 90,2 Prozent. Boni nicht artaubt Ist es hierzulande denkbar, Pa­ tienten gezielt nahezulegen, sich aus Kostengründen im Ausland 
vwttl sveh MtafUf ilMf fei SpNfitofit hl operieren zu lassen? «Wenn ein Vertrag mit einer entsprechenden Klinik - wie eben beispielsweise im süddeutschen Raum - besteht oder dies im konkreten Fall mit der Krankenkasse vereinbart wurde, ist dies durchaus denkbar.» Das sagt Karin Zech, die zuständige Mitar­ beitern im Ressort Gesundheit der Regierung, auf Volksblatt-Anfrage. In Liechtenstein ist - die Grundver­ sicherung betreifend - das Aushan­ deln von Verträgen mit Leistungs­ erbringern Sache der Regierung. Hat diese nun Ähnliches vor wie die erwähnten CH-Krankenkassen? «Im 
Interesse der Sicherung einer erstklassigen und langfristig finan­ zierbaren medizinischen Versor­ gung ist die Regierung stets be­ strebt, Massnahmen zur Kosten­ dämpfung zu evaluieren. Hierzu 
gehören natürlich auch die Verein­ barungen mit verschiedenen Leis­ tungserbringern wie etwa Spitälern. Es sind jedoch mehrere Kriterien zu beachten, wie etwa die gegen­ wärtige Abdeckung in der Grund­ versorgung, die Qualität der Lei­ stungen, die Erreichbarkeit und auch die Reputation des möglichen Vertragspartners - und letztlich eben auch der Preis der Leistun­ gen», sagt Karin Zech. Etwaige Boni in Form von Geld­ geschenken oder Übemachtungs- möglichkeiten für Angehörige, wie sie die CSS anbietet, sind in Liech­ tenstein Übrigens nicht möglich. Die entsprechende Regelung sieht näm­ lich vor, dass die Krankenkassen Uber die obligatorische Krankenpfle­ geversicherung nur die gesetzlichen Leistungen vergüten und darüber 
hinausgehend keine weiteren Zah­ lungen anderer Art leisten dürfen. Auf Ragion hwiuiiblaran Zum Zahnarzt nach Ungarn, zum Orthopäden nach Spanien, zur Man­ delnentfernung nach Deutschland und zwecks Herzoperation nach Tai­ wan - natürlich 'nur unter den Vor­ aussetzungen, dass die Qualität stimmt und Kosteneinsparungen möglich sind: Sieht so die überspitzt formulierte Zukunft im Gesund­ heitsbereich aus? Laut Karin Zech wohl kaum: «Sicherlich ist jedem Einzelnen von uns wichtig, im Be­ darfsfall eine ausgezeichnete medi­ zinische Versorgung zu erhalten. An­ gesichts dessen denke ich 
nicht, dass sich in den nächsten Jahren ein Ge­ sundheitstourismus in dieser Form einstellen wird - zumal dies ohnehin nur bei gezielt geplanten Eingriffen möglich wäre.» Der Staat sei fiir die Grundversor- gung zuständig, daher werde er sich in der Ausgestaltung seiner Gesund­ heitspolitik primär auf die Versor­ gung des Landes durch Häuser in der weiteren Region konzentrieren. Bei medizinischen Dienstleistungen in weiter entfernten Ländern müsste daher der Patient im Vorfeld mit der Krankenkasse abklären, welche Möglichkeiten bestünden - was im Übrigen schon heute geschehe. «So­ lange die Qualität des Eingriffes stimmt, hat die Krankenkasse si­ cherlich nichts dagegen, wenn der Patient eine billigere Behandlung im Ausland wünscht», sagt 
Karin Zech. Dass sich Patienten von sich aus fiir billigere Operationen im Ausland entscheiden, darf wohl stark ange­ zweifelt werden. Auch Reinhard Beck, der Geschäftsführer des LKV, glaubt, dass es «ohne Boni wahr­ scheinlich keinen plausiblen Grund für Liechtensteiner Patienten gibt, ei­ ne Operation im weiter entfernten Gaza-Abzug abgeschlossen Israel sucht verstärkt Kontakt zu arabischen Staaten RAFAH - Dia tsraallsdian Strait- krifta haban gastarn ifla latztan baklan dar Insaasaait räumten IllrilirViii Tli un wasqaniamana 
vmiiiimi. Tausende Palästinenser strömten nach dem Abzug der Soldaten nach Ganim und Kadim und feierten den israelischen Rückzug mit Freuden- schüssen in die Luft. Anders als nach dem Abzug aus dem Gaza­ streifen werden die israelischen Streitkräfte in dem Gebiet nahe der palästinensischen Stadt Dschenin nach eigenen Angaben aber weiter patrouillieren. Auch in der bereits zuvor geräumten jüdischen Sied­ lung Sanur zogen gestern zahlrei­ che Palästinenser ein. Sie versam­ melten sich in der alten Moschee 
zu einem Gebet, wie ein Sprecher der palästinensischen Bezirksver­ waltung mitteilte. Andere drangen in die Synagoge von Sanur ein, die von israelischen Truppen vor ihrem Abzug mit Zementbarrieren blo­ ckiert worden war. Sie zerstörten das Gebäude jedoch nicht, wie es zuvor im Gazastreifen geschehen war. Gemäss einer Vereinbarung mit den Israelis kamen zunächst keine palästinensischen Polizisten nach Sanur. Behördenvertreter rie­ fen Mitglieder der Fatah-Partei auf. in der ehemaligen Siedlung für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zu sorgen. Nach der Räu­ mung der Siedlungen im Gazastrei­ fen und dem Westjordanland sucht Israel verstärkt den Kontakt zu ara­ bischen Staaten. (AP) I 
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