Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKS BLATT 
WIRTSCHAFT t BBF 
m m m WMHF b̂mh VI DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN DIENSTAG, 20. SEPTEMBER 2005 SEITE 9 BEDARF Was die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ver­ sprochen hat, wenn Bedarf herrscht. f bmtIINEWS Vor grttsster Übernahme der Rrmengeschlctits BONN - Mit der 5,5 Milliarden Euro teueren Übernahme des britischen Konkurrenten Exel will 
die Deutsche Post zum grössten Logis­ tikanbieter der Welt aufsteigen. Post-Chef Klaus Zumwinkel sagte am Montag bei der Vorstellung des Kaufangebots in London, durch die Kombination von Exel und der Lo­ gistik-Sparte der Deutschen Post World Net entstehe ein Unternehmen mit einer bisher nie da gewesenen weltweiten Präsenz. Allerdings müssen die Exel-Aktionäre 
und die Kartellbe- hörden der Transaktion noch zustimmen. Für die Deutsche Post wäre es der grösste Kauf der Firmengeschichte. Der ehemalige Staats­ betrieb will damit rechtzeitig vor dem Ablau­ fen des Briefmonopols Ende 2007 die Abhän­ gigkeit vom heimischen Briefmarkt verrin­ gern. Durch die geplante Fusion entstünde nach Postangaben ein neuer WeltmarktfÜhrer bei der Luftfracht, beim Seetransport und bei der Kontraktlogistik. Mit 500 000 Beschäftig­ ten würde der Konzern einen Umsatz von 52 Milliarden Euro und ein Betriebsergebnis von 3,6 Milliarden Euro erzielen. Zumwinkel hob in London die Chancen der Fusion hervor: «Es ist ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein gigantischer Sprung für die Logistik­ welt.» (AP) RÜMLANG - Der Sichorhattlechnilrltioniern Kaba hat im Ende Juri abgetchkwteoen Ge- achttftqjahr etwa tun 40 Fnxtenft höhnen de« irian wädt. Grund dafür wen SondeMBSdCte wie tiefere Steuere und die UmateQuag der Rftchntmgricguag. Per operative Gewinn und der Umsatz stagnierten hingegen. An der Bfr- sestitatedteKaba-AktieabuDerlUtegewinn •chnellieim>foijal)rovöflektoum40Prpz^ auf 66,1 Mfflfcaeo Pranken in die Höhe» Wie Kaba gestern mitteilte. Aufpoliert wurde da« Er^teUij^etoeSenbn^ . (Ida) 
APFELSAFT Was neuartig an der Herstellung des Sttss- mostes «PUR» ist, den die Migros seit Juni an­ bietet. 11 
SIEMENS Wie viele Stellen in den nächsten zwei Jahren beim deutschen Tech­ nologiekonzern wegfal­ len werden. 
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BöftSE Aktien, Devisen und Obligationen: Wie sich der Markt gestern an der Börse in Zürich entwickelt hat. ^4 Stillstand droht Deutsche Wirtschaft fordert rasche Regierungsbildung BERUN - DI« deutsch« Wirt­ schaft hat angsstdits dar un­ klaren Mahritaiten Im immim Bundestag war paNttadiM StM- stand gewarnt Mahrara Var- bind« und Exptrttn apracbM sich für ahia ama« KoaHtton van Union und SRO aus. Es gebe keine Alternative zu weite­ ren Reformen, erklärte der Präsi­ dent des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, gestern in Berlin. «Stabile Mehrheiten» seien bei der Regierungsbildung vor­ dringlich. «Die Wirtschaft wird mit wichtigen Entscheidungen für den Standort Deutschland abwarten, die Börse 
wird hektisch reagieren», sagte Ludolf von Wartenberg vom Bundesverband der Deutschen In­ dustrie (BDI) der «Leipziger Volks­ zeitung». Nach der Stagnation der vergangenen Monate drohe weite­ rer Stillstand. Wellenberg sprach sich für eine grosse Koalition aus. Mario Ohoven vom Bundesver­ band der mittelständischen Wirt­ schaft drängte die Parteien zu schnellen und pragmatischen Koa- litionsverhandlungen. «Was die Unternehmen jetzt am wenigsten brauchen, sind persönliche Eitel­ keiten und Rechthaberei der Partei­ spitzen», erklärte 
er. Zur Not tufs auch Ampal Der Präsident des Bundesverban­ des des Deutschen Gross- und Aussenhandels (BGA), Anton Bör­ ner, zeigte sich oifen für eine 
schwarz-gelb-griine Ampelkoali­ tion. Diese könnte das Land wesent­ lich schneller und zielorientierter modernisieren als eine «viel behäbi­ ger funktionierende grosse Koali­ tion». Nach Einschätzung des Ber­ ner Wirtschaftswissenschaftlers Thomas Straubhaar wird der unge­ wisse Wahlausgang negative Aus­ wirkungen auf die Wirtschaft nach sich ziehen. «Eine grosse Koalition wird sich über einige Punkte schnell einigen können, aber zu Lasten Drit­ter», 
sagte der Direktor des Hambur­ gischen WeltWirtschafts-lnstituts (HWWI). Deutlich positiver sah der Chef des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, ein mögliches Zu­ sammengehen von Union und SPD. «Sie ist thematisch machbar und sachlich geboten», sagte er. Die Aktienmärkte reagierten zu­ nächst mit deutlichen Verlusten, der 
Dämpfer blieb aber begrenzt. Der Leitindex der deutschen Börse DAX sank zum Auftakt um 1,76 Prozent auf 4899 Punkte, erholte sich dann aber auf bis zu 4948 Punkte. Am Ende stand der DAX bei 4926,13 Punkten - ein Minus von 1,21 Prozent. Die Finanzplätze in Paris und London erholten sich nach einem vorübergehenden Einbruch in Re­ aktion auf die deutsche Wahl rasch. (sda) Zielgerichtetes Standortmarketing Grosses Interesse der Bevölkerung an Eschner Gemeindeentwicklung ISCHEN - An dar  ga al il In- formationsvaranstattiing kam dautllch zum' Ausdruck, dass fttim d» zantral  gala na Br malnda in Liachtanstalnar Unterland für dl« Zukunft «In EntwicHungspetonzIal orassas mnahaL Der Aufmarsch war beeindrucken und das Interesse sehr gross. Ge­ meindevorsteher Gregor Ott führte eingangs aus, dass der Gemeinde­ rat nach zweijähriger intensiver Auseinandersetzung mit der «Zu­ kunftsentwicklung» messbare Ent­ wicklungsstrategien präsentieren könne. Zusammen mit der Bevöl­ kerung werden die gesetzten Ziele und Massnahmen des «Wirt­ schafts- und Gemeinde-Entwick­ lungskonzeptes» nun sukzessive umgesetzt. Halunantoadtogunoan Regierungschef-Steil Vertreter Klaus Tschütscher widmete seine Ausführungen der Thematik «Wirt­sc 
haftsförderung» mit der Entwick­ lung der Arbeitsplätze, den steuer­ lichen Anreizen, dem qualitativen Wachstum, den attraktiven Rah­ menbedingungen und den Zu­sammenarbeitsfeldern 
Land und Gemeinden. 
zwischen Gemeinderat Michael Genier 
stellte als ehemaliger Vorsitzender der Steuerungskommission zu­ sammen mit dem Unternehmen «BCA Dr. Mathis & Partner Standortconsulting» die Hand­ lungsempfehlungen inklusive den Massnahmen vor. Als prioritäres Handlungsfeld wurde die systema­ tische und nachhaltige Absiedlung von Betrieben und als Grundvor­ aussetzung dazu die Schaffung ei­ ner kompetenten Anlauf-, Bera- tungs- und ServicesteUe dargelegt. Eschen 
verkörpere das «Unterlän­ der Zentrum». Die Standortwahl des absoluten Höhepunktes der Ju­ biläumsaktivitäten 2006, des Fest­ spiels auf dem Eschner Dorfplatz, stellt das 
beste Zeugnis dazu aus. Weitere Handlungsfelder mit kon­ kreten Massnahmen betreffen die Bildungs- und Kulturoffensive. Abschliessend bedankte sich Vorsteher Gregor Ott bei allen in­ volvierten Kräften und gab seiner Freude Ausdruck, zusammen mit der Bevölkerung an die Umsetzung zu 
gehen. (PD) 4
	        

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