Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN UNO Was für eine Bilanz Regierungschef Otmar Hasler Uber seinen Be­ such in den USA zieht. 5 
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« ^ RABATTSYSTEM Für welches Rabattsy­ stem sich die Malbun- Aktionäre entschieden haben und wie weit das Projekt gediehen ist. 
A/ 'i-i't i SCHAAN DIENSTAG, 20. SEPTEMBER 2005 ANSCHLUSS Wie der FC Vaduz beim Gastspiel in Locarno zur Tabellenspitze in der Challenge League aufschliessen will, -j g 
ATOMSTREIT Was die EU-Vermittler auf den Iran erhöht ha­ ben und was drei Län­ der der IAEA vorge­ legt haben. 28 bwSTIMIX Wanderer bei Absturz schwerverletzt NENZING - Ein 48-jähriger Wanderer ist am Sonntagmorgen im Bezirk Nenzing in Vorarlberg beim Überqueren eines Tobels ei­ nige Meter abgestürzt. Laut Angaben der Vorarlberger Sicherheitsdirektion verletzte sich der Mann schwer. Drei Stunden nach dem Unfall wurde der Wanderer von einem zufällig vorbei gehenden Mann entdeckt. Der Verletzte wurde mit einem Helikopter ins Spital in Feldkirch geflogen. (sda) Blaufahrer verletzt Fussgängerin ST. GALLENKIRCH - Ein alkoholisierter 21-jähriger Autofahrer hat am Sonntag in St. Gallenkirch in Vorarlberg eine gleichaltrige Fussgängerin auf dem Trottoir angefahren und schwer verletzt. Die Frau, die mit Kolle­ ginnen spazierte, wurde ins Spital eingelie­ fert. (sda) VOLKI SAGT: «Dr Summer Lsch etz glob endgültig vorbei. Passen uuf daser bi dera Kelti ned krank wören, es 
kunt nemlig all türer!» BLATIIINHALT Wetter 
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LANV wahrt Unabhängigkeit Arbeitnehmerverband erhält Sonderfinanzierung und Leistungevereinbarung TRIESEN - Der Arbettnehmer- verfeand (LANV) soll in dtesor Woche einen Sonderbettrag des Landes In dar Htftn VM 
110 000 Frankan erhalten. Ebenso wird dar Abschluu einer UMungs- Vereinbarung angestrebt Sgl Langenhahn, LANV-Prlsldent, ist Überzeugt, dass die Unab­ hängigkeit trotzdem gewahrt bleibt. Sigi Langenbahn, LANV-Präsi- dent, führte auf Volksblatt-Anfrage aus, dass durch die Finanzierung keine Gefahr einer Abhängigkeit des LANV zum Staat aufkomme. «Bei unserem Antrag geht es um ei­ nen Sonderbeitrag für die Jahre 2005 und 2006, und nicht um eine Erhöhung des Landesbeitrags. In­ folge zweier Gerichtsurteile zur Abschaffung der Zwangsmitglied­ schaft bei der GWK und zu ge­ samtarbeitsvertraglichen Berufs­ beitragsvereinbarungen gehen dem LANV existenzielle Einnahmen verloren. Der von uns beantragte Sonderbeitrag soll die Weiterfüh­ rung unserer Arbeit gewährleisten, bis die gesetzlichen und sozialpart­ nerschaftlichen Rahmenbedingun­ gen für eine nachhaltige Reform der Sozialpartnerschaft angepasst sind», so Langenbahn über die Fi­ nanzierung. " - * » a I m - I I Ii MNTIIUN WEN KNUTEN Keine Angst hat Langenbahn vor der landläufigen Formel, dass jener befehle, der auch zahlt: «Wir wer­ den uns aber unabhängig des Land­ tagsentscheids auch zukünftig kritisch und konstruktiv in wirt- schafts- und sozialpolitischen Be­kürzt, 
was schon schlimm genug ist, da wir einen sehr bescheidenen Antrag auf das absolut benötigte Minimum gestellt haben.» Sollte der Landtag den Beitrag ganz ab­ lehnen, sei der LANV gezwungen, Personal und Dienstleistungen ab­ zubauen, «was wohl auch einen Mitgliederschwund und damit wei­ tere finanzielle Einbussen zur Fol­ ge hätte. Damit würde das schon bestehende Ungleichgewicht zwi­ schen den Sozialpartnern vollends aus den Fugen geraten.»» langen engagieren. Es ist doch un­ sere Pflicht, Verhalten und Vorge­ hensweisen von privaten Unterneh­ men oder staatlichen Institution zu kritisieren, wenn Interessen zu ein­ seitig gelagert sind oder wenn die Diskussionsbereitschaft fehlt, sonst 
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a- verlieren wir unsere Daseinsbe­ rechtigung.» Langenbahn glaubt zudem nicht, dass der Finanzierung durch den Landtag eine Absage erteilt werden wird: «Die Regierung hat unseren Antrag ja schon um 25 Prozent ge-Auch 
bei einem bevorstehenden Abschluss einer Leistungsverein­ barung sieht Langenhahn keinen Interessenskonflikt in punkto Un­ abhängigkeit. «Wir erfüllen neben unserer Gewerkschaftsarbeit auch die Funktionen einer Arbeiterkam­ mer, d.h. wir versuchen, die Inter­ essen aller Arbeitnehmenden zu vertreten und konstruktiv zur Weiterentwicklung der Wirtschafts­ und Sozialpolitik beizutragen. Es sollte im Interesse aller politischen Institutionen sein, dass wir kon­ struktive, parteipolitisch unabhän­ gige Politik machen und an eine Sozialpartnerschaft glauben, die nicht auf Konflikt, sondern auf den Erhalt des sozialen Friedens baut.» Unter Sozialpartnerschaft werde die Zusammenarbeit zwischen den Arbeitgeber- und Arbeitnehmeror- ganisationen verstanden, idealer­ weise in Kooperation mit der Re­ gierung. «Sozialpartnerschaft steht aber nicht für die Zusammenarbeit zwischen der Regierung und den Wirtschafts verbänden, wie oft fälschlicherweise angenommen oder interpretiert wird», meint Lan­ genbahn. Wer wird Kanzler? Schröder und Merkel im Streit BIRUN - Nach dem offenen Ausgang der Bundest ag swahl In Deutschland wollen sowohl Kanzler Berliard Schröder als auch Unions-Kandidatin Angela Merkel Ihre Mehrhetts-Chancon ausloten. Beide bekräftigten gestern Ihren Anspruch, dlo neue Regierung zu führen. Kompromissbereitschaft Hessen die Konkurrenten nicht erkennen. Schröder sagte, die SPD wolle das Kanzleramt behalten. SPD-Partei­ chef Franz Müntefering kündigte an, er wolle noch in dieser Woche Gespräche mit CDU/CSU, FDP und Grünen führen: «Wir wollen regieren. Wir sind die eindeutig stärkste Partei.» Dies stimmt bloss, wenn CDU und die bayrische CSU als separa­ te Parteien betrachtet werden. Im Wahlkampf seien Parteien ange­treten, 
nicht Fraktionsgemein­ schaften, argumentierte Müntefe­ ring. Merkel sprach nach Beratungen der UnionsfUhrung ebenfalls von einem «klaren Regierungsauftrag». Die Unionsfraktion soll sich heute konstituieren. Sie stelle sich als Fraktionschefin zur Wiederwahl, kündigte Merkel an. Nach dem knappen Wahlausgang scheinen CDU/CSU und SPD nicht zügig in Verhandlungen Uber einen grosse Koalition einsteigen zu wol­ len. CDU-Chefin Angela Merkel sagte, sie wolle zunächst mit der FDP sprechen. Zugleich signali­ sierte sie Kompromissbereitschaft gegenüber den Grünen. SPD-Parteichef Müntefering for­ derte die FDP auf, sich Verhand­ lungen mit den Sozialdemokraten nicht zu verschliessen. (sda) Seite 3 
Prämien steigen Gesundheitskosten wachsen BERN - Die Ausgaben Im Se- sundheltsweson wach sen un­ gebremst weiter. Im laufenden Mir wird mit einem Kostenan- stlog von sechs bis acht Pro­ zent gerechnet, was sich auf die nächste PIÜH wirkt, wta santesuisss gestern mitteilte. Der Gewerkschaftsbund verlangte umgehend griffige Entlastungs- massnahmen für Familien. Noch steht nicht definitiv fest, wie hoch die Krankenkassenprämien im kommenden Jahr steigen werden. Einen Richtwert liefern aber die Gesamtausgaben der Grundversi­ cherung, welche im vergangenen Jahr um 6,4 Prozent gestiegen sind, wie 
der Dachverband der Kranken­ versicherer santesuisse in Bern be­ kannt gab. Im laufenden Jahr deu­ ten erste Trends auf eine Zunahme 
der Kosten von sechs bis acht Pro­ zent hin. Ein besonders starkes Kostenwachstum habe 2004 der Spitalbereich verzeichnet, sagte Santesuisse-Direktor Marc-Andre Giger. Auch die Medikamentenkos­ ten stiegen weiter an. Laut Giger gehen die vergangene Woche ange­ kündigten Senkungen der Medika­ mentenpreise in die richtige Rich­ tung. (AP) f/iij • # ; fei  t ' " '-V Kar
	        

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