Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

«# 4, MONTAG, 18. SEPTEMBER 200S 
l£ml INTERNATIONAL 20 BSEt I SPLITTER Zugunglück In Chicago CHICAGO - Bei einem Schwöen Zugun­ glück in der US-Metropole Chicago sind am Samstag zwei Passagiere ums Leben gekom­ men und mehr als 80 zum Teil schwer verletzt worden. Der mit 189 Insassen besetzte Nah­ verkehrszug entgleiste an einem Übergang. Der Unfall ist womöglich auf überhöhte Ge­ schwindigkeit zurückzuführen. (AP) Warnungen vor Rückkehr nach Now Orioans NEW ORLEANSAVASHINGTON - Drei Wochen nach dem verheerenden Hurrikan «Katrina» ist zwischen mehreren Behörden offener Streit ausgebrochen. Dabei geht es um die unterschiedlichen Auffassungen über die Rückkehr nach New Orleans. Während Bürgermeister Ray Nagin den Evakuierten so rasch wie möglich die «Chance für einen neu­ en Anfang» geben möchte, nannte der natio­ nale Koordinator für die Hilfsmassnahnjen, Vizeadmiral Thad Allen, die Pläne von Nagin «extrem ehrgeizig und extrem problema­ tisch». (AP) Emout Ttoponsturm auf dorn Atlantik Im Anmarsch MIAMI - Nach dem Abschwächen des Wir­ belsturms «Ophelia» braut sich in der Karibik ein neuer Tropensturm zusammen. Ein Tief­ druckgebiet Uber den Bahamas dürfte nach Einschätzung des US-Hurrikan-Zentrums in Miami im Laufe des Sonntag zu einem tropi­ schen Sturm werden, der dann den Namen «Rita» erhalt. Am Montagabend (Ortszeit) könne «Rita» Hurrikanstärke entwickeln. Die Meteorologen riefen die Bewohner im Süden Floridas sowie auf Kuba und den Bahamas zu Wachsamkeit auf. (AP) «O'zapft is» MÜNCHEN - Rekord-Auftakt auf dem Ok­ toberfest: Mit nur zwei Schlägen hat Mün­ chens Oberbürgermeister Christian Ude am Samstag um Punkt 12 Uhr das erste Fass Fest­ bier angezapft und mit dem traditionellen Startkommando «o'zapft is» die 172. Wiesn eröffnet. Trotz kalten Regenwetters drängten sich am Auftaktwochenende geschätzte 700000 Besucher auf der Theresienwiese. Insgesamt werden auf dem grössten Volksfest der Welt sechs Millionen Gäste erwartet. Die 172. Wiesn dauert bis zum 3. Oktober. (AP) ANZEIGE 
Minderheitsregierung möglich «Themen bezogene Mehrheiten» ebenfalle möglich KRÜN - DI« «Mann Mahr- lialtsvaililltAlaaa lach dar Partotan tai«hia, 
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-a m |laMOi i • a • i wo mmnmmmnmi Eine grosse Koalition unter einer Kanzlerin Angela Merkel (CDU) oder auch einem SPD-Kanzler Ger­ hard Schröder war eine von Wahl­ forschem und Politologen häufig genannte Option. Abo- auch eine Regierung ohne eigene Mehrheit im Bundestag wurde als Novum in der Geschichte der Bundesregie­ rung nicht ausgeschlossen. Eine Variante: Schröder stellt sich in verschiedenen Wahlgängen im Bundestag zur Wahl, zwei Mal scheitert er an der Kanzlermehr­ heit, beim dritten Mal kommt er mit der dann ausreichenden einfa­ chen Mehrheit wieder ins Amt des Regierungschefs. Mit den Grünen bildet er eine Regierung und muss sich dann «Themen bezogen Mehrheiten suchen», wie der Politologe Karl-Rudolf Körte im ZDF ausmalte. Er traue Schröder zu, dass er auf eine Minderheitsre­ gierung aus sei, sagte er. Auch der Mainzer Politologe Jürgen Falter 
meinte in der ARD, eine Minder- h^itsregierungsei zwar fremd für die Bundesrepublik. «Aber das Grundgesetz Hesse dieses zu.» Trotz der wiederholten Festlegun­ gen führender FDP-Politiker hielt es Falter an diesem Wahlabend aber auch für möglich, dass die FDP umfällt und mit SPD und Grünen in eine Regierung eintritt. Schliesslich hingen für die FDP auch «politische Karrieren» dran. Der Chemnitzer Politologe Eck­ hard Jesse sagte eine grosse Koali­ tion unter einer Kanzlerin Merkel allerdings mit kurzer Lebensdauer 
voraas. «Aber diese grosse Koali­ tion hält nicht lange, weil sehr wahrscheinlich die SPD nach links herausdrängt», sagte der Professor der TU Chemnitz der «Mitteldeut­ schen Zeitung». Keine der Par­ teien habe Interesse an einem sol­ chen Bündnis. «Und wenn das nicht vorhanden ist, blocken die sich gegenseitig». Das Wahlergeb­ nis sei Ausdruck der Angst der Wähler vor innenpolitischen Ver­ änderungen, sagte Jesse. In der Analyse des Forsa-Chefs Manfred Güllner war das starke Abschnei­ den des linken Bündnisses unter 
Gregor Gysi und Oskar Lafontaine Ursache für die unklaren Mehr* heitsverhältnisse: «Ohne die neue Linkspartei hätte die SPD Chancen gehabt, wieder stärkste Partei zu weiden.» Der Osnabrücker Verfas­ sungsrechtler Jörn Ipsen meinte, Bundespräsident Horst Köhler habe jetzt das Wort. «Im Grunde ist jetzt die Stunde des Bundespräsidenten». Köhler könne mit den einzelnen Fraktionen reden und dem Bundes­ tag dann einen mehrheitsfähigen Kandidaten vorschlagen, sagte er der «Neuen Osnabrücker Zeitung». (AP) •i-  "if T 'iiaK;; 
"jgijy Grenze zum Gazastreifen abgeriegelt lerael fordert Ausschluea der Hamaa von Parlamentawahl IIAFAH - Mi «intr am Sanntaa ias ichaatfaCmm 
Jsatt sti allan und Ägypten offenbar unter KantraNa aahracM. Ma 18 lange Brenz« vrartfe i Satten har abgarte- «Das Chaos, das hier herrschte, ist vorbei», sagte der palästinensische Präsident Mahmud Abbas bei ei­ nem Besuch des Grenzgebiets. Ein ägyptischer Offizier ergänzte: «Nicht einmal ein Vogel kommt jetzt mehr Uber die Grenze.» Auf ägyptischer Seite zogen am Sonntag mehrere hundert Soldaten 
mit gepanzerten Fahrzeugen auf. Ägypten hat sich in einem Abkom­ men mit Israel zur Stationierung von 7S0 Soldaten verpflichtet, um die Grenze zum Gazastreifen nach dem israelischen Abzug gegen ille­ gale Übertritte und Waffenschmug­ gel zu sichern. Die Truppenstatio­ nierung solle noch am Sonntag ab­ geschlossen werden, hiess es. An der Südgrenze des Gazastieifens wa­ ren zuvor rund 2000 palästinensische Sicherheitskräfte aufgezogen, um die Lücken von dieser Seite aus zu schliessen, wie ein palästinensischer Sprecher mitteilte. In Zusammenar­ beit mit den ägyptischen Behörden solle sichergestellt werden, dass alle nach Ägypten eingereisten Palästi­ nenser zurückkehren könnten. (AP) In tek saftzan bv AaacfeMga 
Wieder Anschläge Bagdad: 30 Tote bei Bombenanschlag Bagdad gebracht. Einige Verletzte lagen blutend und vor Schmerzen schreiend auf dem Fussboden.in der Al-Klndl-Klinik. Mehreren wurden bei der Explosion die Gliedmassea abgerissen. Ein Mann sagte vor dem Krankenhaus, seinem Bruder sei das rechte Bein oberhalb des Knies abgetrennt worden. Zuvor hatten Aufständi­ sche erneut mehrfach die amerika­ nischen Besatzungstruppen ange­ griffen. In der Nähe des Gefäng­ nisses Abu Ghraib westlich von Bagdad rammte ein Selbstmordat­ tentäter mit seinem Auto einen US-Konvoi und zerstörte drei der Fahrzeugt. In derselben Gegend geriet ein zweiter US-Konvoi unter Feuer. (AP) 
tatetaMka aaf ai* ilaaJad imm- •4SI vertatet Der Anschlag ereignete sich am Samstag in Nahrawan, einem vor­ wiegend von Schiiten bewohnten Vorort der irakischen Hauptstadt. Das mit Sprengstoff beladene Auto war nach Angaben eines Po­ lizeisprechers vor mehreren Obst- und Gemüseständen des Marktes geparkt. Die Toten und Verletzten wurden in ein Krankenhaus in 
LOCAKNO - Die- neue Miss Schweiz hebst Lauryme QilUp- mn und kommt aus der Wlndt Die 21'jkhrige Jus-Studentin winde ittt Samstag in Locerno zur Schönsten erkoren. Sie will die Schweiz ebenso sportlich wie iMW 
tfnzcfioigen itpriacp* rieten. Mit ihr tilgt nach ach» f**"?** wieder etato We$tactoM*»in die Krone. Zur Miss-Scfawdz-Wahl 
: 2005 im Pfelazzetto Pevi in Lo- caroo traten 16 junge Frauen an, die die Qualifikation aos400Be­ werbungen geschafft hatten. In dem von Sandy Ahermatt und 
Matteo Pelli präsentierten Wett-; bewert) setzte sich schliesslich Lauriane Gillieron durch und £ tarnte sich von der abgetanden' Miss Schweiz RooaHefti das he* £ feinte Kröochen auftetzen lu-C sen. (ÄP)
	        

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