Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKS BLATT DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DONNERSTAG, 15. SEPTEMBER 2005 
SEITE 33 NEUE RUNDE Womit das Schlössle- keller-Team nach der Sommerpause mit viel Elan in die dritte Run­ de geht. 35 BIATTINEWS SMWU«IW.W Jahreskonzert dar Jugendhaimonie Ischen ESCHEN - Die Jugendharmonie Eschen lädt am Samstag, den 17. September um 20 Uhr zu ihrem Jahreskonzert im Gemeindesaal Eschen ein. Auf dem Programm stehen Wer­ ke wie «Hawaii Five-O», «Pitsenburg- March», «Midnight Dancer», «Heaven's Light» und viele mehr. (PD) Lesung und Schachturnier Im Kunstmuseum VADUZ - Am heutigen Donnerstagabend steht das Kunstmuseum ganz im Zeichen des Schachs. Zunächst liest Ingo Ospelt um 18 Uhr Texte aus der «Schachnovelle» von Ste­ fan Zweig. Anschliessend findet um 19.15 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Liechten­ steinischen Schachverband ein Blitzschach­ turnier auf sechs Brettern mit Spitzenspielern aus der Region statt. (PD) Buchpiüsentation und Veraissage mit Musik RUGGELL - Die Liechtensteiner Künstlerin Gertrud Kohli hat in den letzten Jahrzehnten einen konsequenten künstlerischen Weg be­ schritten, der sie von der expressiven Land­ schafts- und Naturdarstellung zu einer eigen­ ständigen künstlerischen Sprache geführt hat. Ihr Schaffen hat im Zuge dieser Entwicklung weit Uber die Region hinausgehende Bedeu­ tung erlangt. Das KUefer-Martis-Huus gibt anlässlich des 60. Geburtstags der Künstlerin einen umfassenden Katalog heraus, in dem ihre verschiedenen Schaffensphasen doku­ mentiert werden. Schwerpunkt liegt dabei auf den letzten Jahren mit einem Rückblick auf die Entwicklungslinien ihrer Arbeit bis in die 70er-Jahre. In einer Ausstellung im Küefer- Maitis-Huus werden vor allem aktuelle Ar­ beiten gezeigt. Daneben gewährt Gertrud Kohli in ihrem offenen Atelier Einblicke in vergangene Schaffensperioden und zeigt auch bisher nicht veröffentlichte Werke. Die Aus­ stellungen werden im Rahmen von öffent­ lichen Interventionen teilweise unter Mitwir­ kung des Publikums immer wieder ergänzt und verändert. Gertrud Kohli ist während den Öffnungszeiten anwesend. Die Buchpräsenta­ tion und die Vemissage mit Musik finden am Freitag, den 16. September 19.30 Uhr statt, am Mittwoch, den 28. September um 15 Uhr steht ein Seniorennachmittag mit Gertrud Kohli auf dem Programm, und am Sonntag, den 16. Oktober ab 17 Uhr findet die Finissa- ge mit einer Lesung von Iren Nigg statt. Das KUefer-Martis-Huus an der Giessenstrasse 53 in Ruggell ist an folgenden Tagen geöffnet: Freitag 14 bis 17 Uhr, Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr. (PD) 
KONZERT Wo die Pianistin Moni­ ka Nachbaur zusammen mit dem Saxophonisten Otto Klingenschmid konzertiert. 
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ERNÄHRUNG Bei welchem PC-Spiel auf spielerische Art Tipps in Sachen Er­ nährung gegeben wer­ den. 33 
ENTTÄUSCHT Weshalb Uno-Gene­ ralsekretär Kofi Annan Uber den Reform- Kompromiss ent­ täuscht ist. 
40 Verblendung der Seele Theatergruppe Projekt K der Kantonsschule Sargans zeigte «Die Räuberinnen» SCHAAN - Dil TfcMtMfnipp« Projekt K dar Kanteitsschuls Sargans »Igt« Im IkMna mit den «Miubeilnnen» von Fried­ rich Schiller grosse schauspie­ lerische Leistung. »ftlS —  ^ Hass, Mord, Neid, Intrige, Eifer­ sucht, Missgunst kommen im Stück vor wie auch Liebe, Angst, Tapfer­ keit, Ergebenheit, Verzweiflung. Unter der Regie von Elmar Brunner gelang es, aus dem anspruchsvollen Drama 
ein kleines Meisterwerk heraus zu zaubern, das durch die sehr guten schauspielerischen Leis­ tungen der Darsteller gekrönt wur­ de. Schiller richtet sich bei der Pre­ miere des Stückes im Jahre 1782 an sein Publikum: «Die Räuber - das Gemälde einer verirrten grbssen Seele, schlechte Kameradschaft verdarben sein Herz, rissen ihn von Laster zu Laster, bis Karl zuletzt an der Spitze einer Mordbrennerbande stand und sich Greuel auf Greuel häufte. Den Räuberhauptmann wird man beweinen und hassen, verabscheuen und lieben». Projekt K beschäftigte sich aus Arilass des 200. Todestags von Schiller mit dem Klassiker und in einer gekürz­ ten Fassung gelang es der Truppe alle Emotionen glaubhaft auf die Zuschauer rüber zu bringen. 
Mi Thee toi yppe  Prafrfc t K der Das Bute ond das Wse Franz und Karl von Moor sind Brüder und konnten nicht verschie­ dener sein. Sie stehen für Kain und Abel, Franz der Machthungrige, der Intrigant bringt seinen Vater da­ zu, 
seinen geliebten Sohn Karl zu verbannen. Der Schmerz schwächt den Vater derart, dass Franz be- schliesst, den Grafen für tot zu er­ klären und ihn in ein Verliess ein­ zusperren. Gewamt durch einen ge­ fälschten Brief seines Bruders Franz, bei Rückkehr in den Kerker geworfen zu werden, wird Karl 
Hauptmann einer Räuberbande, die weder vor Plünderung, Zerstörung noch Mord zurückschreckt. Franz ist jetzt der Herr, glaubt nun alles an sich reissen zu können, auch Amalia, die Geliebte seines Bru­ ders. Heimlich zurück, erfährt Karl von den Schreckenstaten seines Bruders, befreit seinen tot geglaub­ ten Vater aus dem Kerker. Amalia will zu Karl zurück, aber dieser wird von seiner Bande an seinen Schwur erinnert, sie niemals zu verlassen. Amalia will so nicht mehr leben und durch seinen Dolch 
sterben. Nach dem Selbstmord von Franz stellt sich Karl der Justiz. Das Ensemble besteht aus einem männlichen Darsteller und 15 Dar­ stellerinnen, die in ihrer männ­ lichen Rolle aufgingen und die lan­ gen nicht alltäglichen Texte mit Bravour vortrugen. Die grossartige Inszenierung in der Kantonsschule Sargans sorgte im Mai dieses Jah­ res für Aufsehen, was das TaK ver­ anlasste zu einer weiteren Vorstel­ lung in Liechtenstein einzuladen. Der lang anhaltende Applaus war verdient. MCS: Aufbruch mit «Revival-Konzert» Schaan: Männerchor-Konzert am 29. Oktober im Rathaussaal SCHAAN - Der Männerchor Schaan hat das Motto seines diesjährigen Konzertabends be­ kannt gegeben: Der Chor star­ tet an Samstag, 29. Oktober Im Rathausaal am dm «Revhral- Kenzert» In seine neue musika­ lische Ära. Anlässlich der diesjährigen Gene­ ralversammlung im Frühjahr hatte der Männerchor Schaan (MCS) die Vereinsspitze neu bestellt. Gleich­ zeitig wurde mit Rolf Büchel jener Dirigent wieder verpflichtet, der den MCS bereits in den Jahren 1988 bis 
1996 musikalisch erfolg­ reich geführt hatte. Jetzt steht auch das Motto des diesjährigen Kon­ zertabends fest: Mit neu entfachtem Enthusiasmus proben die Sänger derzeit intensiv für das grosse «Re­ vival-Konzert». 
Revival-Konzert den ersten Schritt. Es greift Höhepunkte aus legendä­ ren MCS-Konzerten wie «Freddy Quinn», «The Beatles» oder «Country Roads» auf und präsen­ tiert diese Highlights musikalisch und multimedial in einem frischen Gewand. Nur rund die Hälfte der derzeit 
aktiven MCS-Sänger haben die da­ maligen Konzerte auf der Bühne mit­ erlebt. Das Revival-Konzert bietet nun die Möglichkeit, diese «alten» und gleichzeitig auch die «neuen» Sänger gemeinsam zurück an jene er­ folgreiche Konzertkultur zu führen, sie damit musikalisch an einem ge­ meinsamen Punkt zu sammeln. Revival heisst Wiederbelebung. Für den Männerchor Schaan heisst das auch: Wiederbelebung der Kon­ zertkultur, mit welcher der Chor in den Neunzigeijahren unter Dirigent Rolf Büchel grosse Erfolge gefeiert hatte. Auf diesem Weg bedeutet das 
«Mit dem Revival-Konzert prä­ sentieren wir unserem Publikum die Leckerbissen aus den Konzert­ jahren 1988 bis 1996. Dadurch schaffen wir gleichzeitig im Chor einen gemeinsamen Ausgangs­ punkt für neue Projekte in den kommenden Jahren», betont Diri­ gent Rolf Büchel in diesem Zu­ sammenhang. Natürlich steht auch beim «Re­ vival-Konzert» der Chorgesang im Mittelpunkt. Doch wer die besag­ ten Konzerte in den Neunzigeijah­ ren noch in Erinnerung hat - und das sind Uber Schaan hinaus viele Freunde der Choramsik der ahnt, dass der auf Samstag, den 29. Oktober angesetzte Konzert­ abend im Rathaussaal noch mehr bieten wird. Geplant ist ein Konzept-Konzert, bei dem das musikalische Pro­ gramm flankiert wird von multime­ dialen Elementen auf und neben der Bühne und so ein eindrückli­ ches audio-visuelles Erlebnis ver­ spricht (über den Beginn des Vor­ verkaufs wird rechtzeitig infor­ miert). (TO) i
	        

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