Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 9. SEPTEMBER 2005 •LATT 
ISPORT 
16 WM-QUALIFIKATIOIM Portugal muss noch warten EM-Finalist Portugal, der Leader der Liech­ tenstein-Gruppe 3, verpasste es in Moskau, die letzten Zweifel über die WM-Qualifika­ tion zu beseitigen. Die Lusitaner mussten sich gegen Russland trotz 47-minütiger personel­ ler Überzahl (Gelb-Rot gegen Captain Alexei Smertin) mit einem torlosen Remis begnü­ gen. Das Team von Luiz Felipe Scolari muss- te am Ende Uber den Punktgewinn froh sein, denn die besseren Torchancen besass das Heimteam. (si) Rücktritt von Eriksson gefordert Nach dem peniblen 0:1 in Nordirland fordern in England Presse und Fans den Rücktritt von Coach Sven-Göran Eriksson. Doch der Schwede denkt nicht an Demission. Vielleicht ist es ja nur ein Sturm im Wasserglas. Denn England kann sich noch^nmer aus eigener Kraft für die WM qualifizieren. (si) C""*« 
1 Tschechien - Armenien 4:1 (0:0) Finnland - Mazedonien 5:1 (3:0) Holland - Andorra 4:0 (3:0) 1. Holland 10 25:3 28 2. Tschechien 10 32:10 24 3. Rumänien 11 19:10 22 4. Finnland 10 21:15 16 S. Mazedonien II 
11:24 8 6. Andorra II 
4:31 5 7. Armenien II 
6:25 4 Dk   I tätlic h«  u SpMt. 8. Oktober: Tschechien - Holland, Finn­ land - Rumänien. -12. Oktober: Andorra -Armenien. Finnland - Tschechien. Holland - Mazedonien. Gruppe 2 Kasachstan - Griechenland 1:2(0:0) Ukraine - Tlirkci 
0:1 (0:0) Dänemark - Georgien 6:1 (3:1) 1. Ukraine • 11 
16:5 24 2. Türkei II 
22:9 20 3. Griechenland 10 14:8 18 4. Dänemark 10 21:11 16 5. Albanien 10 
9:17 12 6. Georgien 10 
14:24 9 7. Kasachstan 10 5:27 0 * = dir die WM qualifiziert Dk rutikhen Spiel*. 8. Oktober: Dänemark - Griechenland. Georgien - Kasachstan, Ukraine - Albanien. - 12. Oktober: Al­ banien - Türkei Griechenland - Georgien. Kasachstan - Däne­ mark. Zypern - Schweiz 
1:3 (1:1) i juxfcr 
- Israel 0.2 (0:0) Irland - Frankreich 
0:1 (0:0) 1. Schweiz 
8 17:6 16 2 Frankreich 8 9:1 16 3. Israel 9 13:9 15 4 Irland 8 11:5 13 5 Zypern 8 
8:15 4 6. FKröer 
9 
3:25 1 Die raatückcB Spiele. 8. Oktober: Schweiz - Frankreich, Zy- - Irland, Israel - Färöer. - 11 Okiober: Irland - Schweiz, frankirtch - Zypern. 
pern ri Gruppe* Weitsrussland - Italien 
1:4(1:3) Norwegen - Schottland 
1:2 (0:2) Moldawien - Slowenien 
1:2(1:0) 1. Italien 
8 
14:7 17 2. Norwegen 8 
10:7 12 3 Slowenien 4. Schottland 3. Weissrussland 6. Moldawien 
10:9 6:6 11:13 4:13 
12 10 7 5 Die nSduten Spiele. J. Oktober: Italien - Slowenien, Schott­ land - Weissrussland. Norwegen - Moldawien. - 1?- Oktober: Italien - Moldawien, Weissrussland - Norwegen. Slowenien - Schottland. Aserbaidschan - Österreich 0:0 Polen - Wales 
1:0(0:0) Nordirland - England 
1:0 (0:0) 1. Polen 9 26:7 24 2. England 8 
14:4 19 3 Österreich 4 Nontirland 5 Aserbaidschan 6 Wales 
13:11 8:13 1:19 5:13 
12 9 3 2 Die restlichen Spick. I. Oktober: England - Österreich. Nord­ irland - Wales - 12. Oktober: England - Polen. Wales - Aser­ baidschan. Österreich - Nordirland. Gruppe 7 Litauen - Bosnien-Herzegowina 
0:1 (0:1) Belgien - San Marino 
8:0 (3:0) Spanien - Serbien-Montenegro 1:1 (1:0) 1. Serbien-Montenegro 8 13.1 16 2 Spanien 8 11:3 14 3 Bosnien-Herzegowina 4 Belgien 5. Litauen 6. San Marino 
9:8 15:8 7:6 2:31 
13 II 9 0 Dk restlichen Spiele. 8. Oktober: Litauen - Serbien- Montene­ gro, Belgien - Spanien, Bosnien-Herzegowina - San Marino. - 12. Oktober: Litauen - Belgien. San Marino - Spanien, Sertncn- Montenegro - Bosnien-Herzegowina GfflBKl Bulgarien - Island 3:2(1:2) Malta - Kroatien 1:1 (0:1) Ungarn - Schweden 0:1 (0:0) 1. Schweden 
8 27:2 21 2. Kroatien 
8 20:5 20 3. Ungarn 4. Bulgarien J. Island 6. Malta 
13:12 14:16 13:24 3:31 Dk 
IMMIIHII Spkk, 
I. Oktober: Kroatien - Schweden, Bulga­ rien - Ungarn. - 12. Oktober: Ungarn - Kroatien. Malta - Bul­ garien. Schweden - Island. 
Freude trifft auf Frust Stimmen zum WM-Qualifikationsspiel Liechtenstein - Luxemburg VADUZ - DM 
Bmn Freud des Anderen UM, so ist das Im Fussball malsttns. Während dl« Stimmung Im FL-Lagsr kaum bassar hitta Min 
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Arger und Enttäuschung vor. • IMWrtertrthffaWCwt« Martin Andermatt (Trainer Liechtenstein): «Ich bin glücklich, dass wir den von allen erwarteten Sieg eingefahren haben. Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht ganz zufrieden. Da war eine gewisse Verkrampfung in unserem Spiel, die Mario Frick, der sich selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk machte, mit dem Führungstor lösen konnte. In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft - vor allem nach der roten Karte gegen Joachim - die von mir vor dem Spiel gefor­ derten drei Vorgaben Ordnung, Ge­ duld und Durchsetzungsvermögen, gut umgesetzt. Wir haben den Ball in den eigenen Reihen gehalten und das 
vorentscheidende zweite Tor angestrebt.» Sieg fiel zu hoch aus Guy Hellers (Trainer Luxem­ burg): «Ich habe schon im Vorfeld gesagt, dass Liechtenstein, das sich in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert hat, der Favorit ist. Das Spiel hat dies bestätigt, obwohl ich glaube, dass der Sieg zu hoch aus­ gefallen ist. Meiner Mannschaft, die sich in einer Aufbauphase be­ findet, kann ich keine grossen Vor­ würfe machen. Alle zeigten vollen Einsatz und haben sich nie aufge­ geben. Leider haben wir in der Ver­ gangenheit viel falsch gemacht und die Akteure, die jetzt auflaufen, müssen dafür büssen.» Mario Frick (Torschütze Liechtenstein): «Wir haben uns lange schwer getan gegen eine kompakte Luxemburger Elf. Viel­ leicht waren wir auch ein wenig blockiert. Aber wir haben geduldig und diszipliniert weitergespielt und 
Oer iwrm tt lHrt e Themas Beck war mittels FreMesstreffer für das 3:0-Endresultat besergt schliesslich kam das 1:(). Ich freue mich natürlich, dass mir nach lan­ ger Zeit wieder ein Tor in der Na­ tionalmannschaft gelungen ist. In der zweiten Halbzeit haben wir die Aufgabe routiniert erledigt und das 3:0 ist - gemessen am Spielverlauf - nicht unverdient.» Martin Stockiasa (Captain Liechtenstein): «Luxemburg ist un­ ser Lieblingsgegner (lacht). Wir ha­ ben schwer ins Spiel gefunden, doch am Ende waren wir cleverer und körperlich fitter als unser Gegner.» Benjamin Fischer (Torschütze Liechtenstein): «Ich war über wei­ te Strecken etwas isoliert. Ich bin zunächst nicht so in die Partie ge­ kommen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Unter dem Strich bin ich aber zufrieden. Schliesslich ist mir ein Tor geglückt.» Franz Burgmeier (Spieler Liechtenstein): «Wir haben eine klare Steigerung gegenüber dem 
Russland-Spiel gezeigt. Da war viel Bewegung drin - und ich den­ ke, das war der Schlüssel zum Er­ folg. Es war auch mal schön, das Spiel machen zu müssen. Wäre toll, wenn dies öfter der Fall wäre. Ich würde mich jedenfalls gerne daran gewöhnen.» Resultat geht In Ordnung Thomas Beck (Torschütze Liechtenstein): «Als Vorbereiter konnte ich Akzente setzen, ansons­ ten lief es mir im Spiel nicht sowie ich mir dies persönlich vorgenom­ men hatte. Wir taten uns zu Beginn der Partie etwas schwer - dann kam das wichtige 1:0. In der zweiten Halbzeit zeigten wir eine routinierte Leistung und das Resultat geht in Ordnung.» Jeff Strasser (Captain Luxem­ burg: «Natürlich kann man mit dem 3:0 nicht zufrieden sein. Am Ende steht nur das Resultat da. Un- EINZELBEWERTUNG DER LFV-SPIELER 13 : li ! 
VADUZ - Uechtenteins erster Heimsieg In der WM-Qualifika­ tion ist mit dem 3:0-Erfolg Uber Luxemburg perfekt. Das Volksblatt hat den Teamspie­ lern etwas genauer auf die FÜSM 
geschaut. Peter Jehle: Meist be­ schäftigungslos. Konn­ te sich so kaum bewei­ sen. Bei zwei Freistös- sen von Leweck auf dem Posten. Hatte in der 40. Minute aber Glück, als er sich bei einem Ball leicht verschätzte. Michael Stockiasa: Viel unterwegs auf der linken Seite. Vor allem in der ersten Halbzeit mit einigen Aktionen in der Offen­ sive. Ab und zu etwas leichtsinnig. Fabio D'Elia: Einmal entwich ihm Sagramo- la, ansonsten tadellos als Abwehrrecke. Ging bei Standards mit nach vorne und hatte per Kopf die erste grosse FL- Chance (10.). Martin Stockiasa: Der robuste Innen Ver­ teidiger war hinten ei­ ne Bank. Prüfte Lu­ xemburgs Torhüter mit einem sat­ ten Distanzschuss. Seine weiten Bälle fanden vome meist keinen Abnehmer. 
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Martin Telser: Liess in der Defensive kaum etwas zu und vereitelte einige Flankenvcrsu- che. Nach vorne weniger aktiv als auch schon. Wie immer sehr enga­ giert. Ronny Büchel: Gros­ ses Arbeitspensum im defensiven Mittelfeld. Lief viel und störte den Spielaufbau des Gegners erfolg­ reich. Martin Büchel: Der Youngster spielte mu­ tig auf und arbeitete fleissig nach vorne wie nach hinten. Seine Passversuche zeugen von einem guten Auge, hatten aber einige Male den Ball­ verlust zur Folge. Franz Burgmeier: Drehte nach dem Pau­ sentee so richtig auf. Viel am Ball und sorg­ te flir den ersten Torschuss im zweiten Durchgang. In punkto Kampfgeist wie immer vorbild­ lich. Wechselte mit Thomas Beck öfters die Seite. Thomas Beck: Der Mann für die Stan­ dards. Bereitete das 1:0 durch Frick mittels Eckball vor und erzielte per Frei- stoss das 3:0. Wie gewohnt ein un­ ermüdlicher Aktivposten. 
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Mario Frick: Geburts­ tagskind. Seine Torjä­ gerqualitäten blitzten auf, als er eiskalt zum 1:0 einschoss. Liess sich in vielen Situationen ins Mittelfeld zurück­ fallen um sich die Bälle zu holen und das Offensivspiel anzukur­ beln. Benjamin Fischer: Im ersten Durchgang iso­ liert und von der geg­ nerischen Abwehr gut bewacht. Nach der Pause deutlich gefährlicher. Typisch für einen Goalgetter: Stand in der 77. Minu­ te goldrichtig und erzielte sein erstes Länderspieltor. Raphael Rohrer (ab 76. für M. Büchel): Kam, sah und legte auf: Bereitete Fischers Treffer zum 2:0 nur eine Minute nach seiner Einwechslung mit be­ herztem Solo und gut getimten Pass mustergültig vor. Roger Beck (ab 83. für R. Büchel): Fügte sich nahtlos in die Mannschaft ein und wirbelte für die restlichen Minu­ ten auf der rechten Seite. Daniel Frick (ab 89. für M. Frick): Verpass­ te den Ball in aussicht­ reicher Position nur knapp. (bo) 
sere erste Halbzeit war sehr gut. In dieser Spielphase hätte es auch 2:0 für uns heissen können. Und dann kommt das 1:0 für die Gastgeber, dem ein individueller Fehler von uns vorausgeht. Wir sind, so glaube ich, das einzige Team, welches der­ art dumme Tore kassiert. Immer wieder. Zudem bekommen wir in der zweiten Halbzeit eine Rote die keine ist.» Marc Oberweis (Goalie Lu­ xemburg: «Der Revanche-Gedan­ ke wurde von aussen in die Mann­ schaft getragen. Aber wir wussten, dass dieses Spiel für uns sehr schwer werden wird. Zu Beginn stimmte die Ordnung und wir hat­ ten auch unsere Chancen. Doch dann kam wieder so ein individuel­ ler Fehler und damit das Führungs­ tor für Liechtenstein. Damit haben wir dem Gegner den Weg geebnet. Unter dem Strich können wir nicht zufrieden sein. Das 0:3 schmerzt.» Hart erkämpfter Sieg FUSSBALL - Die Schweizer Na­ tionalmannschaft erlebte im dritt­ letzten WM-Ausscheidungsspiel gegen Zypern ein Wechselbad der Gefühle. Topskorer Alex Frei (15.), Philippe Senderos (69.) und Daniel Gygax (84.) behielten das Team mit ihreh Toren auf WM-Kurs. Sechs Punkte hatte Köbi Kuhn aus den beiden Partien gegen Israel (1:1) und Zypern gefordert, vier sind es geworden. Das Minimalziel ist dank dem gestrigen Erfolg in Nikosia erreicht und die WM-Teil- nahme kann weiterhin aus eigener Kraft erreicht werden. Köbi Kuhns Mannschaft hat ihr grosses Ziel trotz beträchtlicher Turbulenzen nicht aus den Augen verloren und ist nunmehr seit elf Spielen unge­ schlagen. Das sind die erfreulichen Aspekte nach dem gestrigen Ge- knorze im praktisch leeren Natio­ nalstadion von Zypern. ^ Weniger erfreulich war die Sze­ ne in der 35. Minute: Ein weiter Ball von loannis Okkas Richtung Pascal Zuberbühler konnte von Christoph Spycher im Laufduell mit Efstathios Aloneftis nicht mehr erlaufen 
werden, der Schweizer Torhüter stürmte bis zur Straf­ raumgrenze und unterlief damit den hochaufspringenden Ball. Alo­ neftis hatte in der Folge keine Mü­ he mehr, zum 1:1 ins leere Schwei­ zer Tor zu treffen. (si) i
	        

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