Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2005 VOJJKJ | 
INLAND 3 POLIZEIMELDUNG i Partybesucher bei Auselnander- ; Satzung 
durch Reizstoff verletzt VADUZ - Um 1.30 Uhr am Sonntagmorgen ist es im Eingangsbereich zum Foyer des Va­ duzer Saals zu einer tätlichen Auseinander­ setzung zwischen Besuchern einer Party ge­ kommen. Im Zuge dieser Auseinandersetzung j 
setzte ein Kontrahent einen Reizstoff ein und | verletzte mehrere Personen. Wegen massiver Reizung der Augen- und Mundschleimhäute mussten drei Personen zur ambulanten Be­ handlung ins Landeskrankenhaus Vaduz ge­ bracht werden. Das schnelle Eingreifen der Landespolizei verhinderte eine Eskalation der Situation. Um welche Art Reizstoff es sich handelte ; ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Landespolizei. Weitere Befragungen von Beteiligten und Zeugen sollen die Hinter­ gründe für den Streit und den anschliessenden Reizstoffeinsatz klären. Es wird Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet. (lpfl) FBP f | Minigolfplausch der FBP-Ortsgruppe Schaan SCHAAN - Die FBP-Ortsgruppe Schaan lädt alle Einwohnerinnen und Einwohner von | Schaan herzlich zum diesjährigen Minigolf- : plausch am Donnerstag, den 8. September, ; vis-a-vis des Schwimmbads Mühleholz, ein. i 
Wir treffen uns um 16 Uhr zum Minigolf- j 
Wettbewerb mit Preisverteilung. Im An- schluss werden wir vor Ort grillen und uns in | gemütlicher und ungezwungener Runde mit | den Schaaner Landtagsabgeordneten, Ge- i 
meinderätinnen und Gemeinderäten unterhal- ; ten können. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. FBP-Ortsgruppe Schaan NACHRICHTEN Sitzungendes Verwattungsgerichtshofs VADUZ - Der Verwaltungsgerichtshof tagt am 7. September 2005 in nicht-öffentlicher Sitzung zu: • VGH 2005/68 wegen Verfahrenshilfe im j Asylverfahren und in öffentlicher Sitzung um 8.30 Uhr zu: • VGH 2005/63 wegen öffentlicher Auftrags­ vergabe. (pafl) Solidarität mit unseren Nachbarn VADUZ - Während wir hier in Liechtenstein mit einem blauen Auge davon gekommen I sind, hat das Hochwasser in der Schweiz (im | Bild: Aufräumarbeiten in Bern) und in Öster­ reich vielen Menschen Hab und Gut geraubt; viele stehen vor dem Nichts und haben teil­ weise ihre ganze Existenz verloren. Unsere : Partnerorganisationen, Caritas Schweiz und i Caritas Vorarlberg, sind vor Ort in direktem ; Kontakt mit Betroffenen, geben ihnen Rlick- j halt und leisten gezielte Hilfe. Viele Menschen in Liechtenstein möchten ihre Dankbarkeit und Solidarität zeigen und i den Betroffenen helfen. Caritas Liechtenstein ! pflegt einen freundschaftlichen Kontakt zu Caritas Vorarlberg und zur Caritas Schweiz. Wir bitten Sie, unseren Nachbarn zu helfen, und wir gewährleisten, dass Ihr Spendengeld zweckgebunden verwendet wird. Sie können Ihre Spende auf das Konto der Caritas Liech- | tenstein, Liechtensteinische Landesbank AG, ! Vaduz, D-Kto. 203.357.07 überweisen mit dem Vermerk «Hochwasser Schweiz» oder I «Hochwasser Vorarlberg». Wir leiten Ihre | Spende weiter. Herzlichen Dank! Caritas Liechtenstein 
Wieder rechte Schläger Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen auf einem Fest in Vaduz SCHAAN - Bei liechtensteini­ schen Festveranstaltungen Ist •s mlttierweHe fast schon an dar Tagesordnung, dass as fril- har odar spitsr zu Schilgeroten zwischen Rechtsradikalen und anderen Jugendlichen kommt Sa paaslart auch wieder am Sametagabend bai alnar Party Im Vaduzar Saal. Im Verlauf der Auseinandersetzung wurden drei Personen mit einem noch nicht näher bestimmten Reiz­ stoff leicht verletzt (für weitere De­ tails: 
siehe Polizeimeldung im nebenstehenden Kasten). Wie Jules Hoch, 
der Chef der Kriminalpoli­ zei, dem Volksblatt gegenüber be­ stätigte, sind diverse Beteiligte der Polizei bekannt: «Wir wissen, dass einige dieser Jugendlichen im rech­ ten Umfeld aktiv sind. Es ist uns bewusst, dass diese Kreise bei uns im Land existieren und mit erhöh­ ter Gewaltbereitschaft auffallen.» HMargriinda srforschsn Jules Hoch sagte weiter, es gin­ ge im Nachhinein in erster Linie darum, das Motiv der Täter zu ver­ stehen und herauszufinden, wie es zu dieser Auseinandersetzung kam. Die Polizei habe die Unter­ suchungen eingeleitet und müsse zunächst einmal abklären, was für ein Reizstoff eingesetzt worden ist. Je nachdem, was die weiteren Untersuchungen ergeben, werden der oder die Täter wegen leichter oder schwerer Körperverletzung - eines der Opfer befinde sich näm­ lich immer noch in ärztlicher Be­ handlung - und allenfalls wegen einem Verstoss gegen das Waffen­ gesetz bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. 
UMMf TiMMIM VMI Mit Tin SMSM IMMU 88JI MST MCInS • I provokantes Auftreten, territoriale MacMaaspfflche uai hohe I Eines der Opfer der feigen Reiz­ gasattacke (Name der Redaktion bekannt), welches anschliessend im Spital behandeln lassen musste, er­ innert sich noch gut an den Sams­ tagabend: «Die Rechten haben schon den ganzen Abend Leute provoziert und begannen dann, an­ dere herumzuschubsen.» Er sei da- zwischengegangen, 
die Situation sei ausgeartet und einer der Rechts­ radikalen habe Reizgas gegen ihn und mehrere andere eingesetzt. Da­ nach kam es immer wieder zu ver­ einzelten Schlägereien. Lösungen werden angestrebt Auch dem Amt für Soziale Diens­ te ist das Problem der Gewalttätig­ keit in rechten Kreisen bekannt; dies sagt Ludwig Frommelt, der im Kinder- und Jugenddienst tätig ist und überdies in der Gewaltschutz­ kommission der Regierung arbei­ tet. «Es ist so, dass es aus der rech­ten 
Szene immer wieder junge Leu­ te gibt, die an solchen Veranstaltun­ gen negativ auffallen», so From­ melt. Eine Lösung werde momen­ tan von der Gewaltschutzkommis­ sion in Zusammenarbeit mit Ge­ meinden und Vereinen angestrebt: «Wir erarbeiten Richtlinien, um den Veranstaltern Tipps zur Präven­ tion und Reaktion auf solche Vor­ kommnisse zu geben. Wir wollen diese Aktion breit abstützen und die Botschaft aussenden: Wer Stunk macht, ist an Festen unerwünscht und muss mit Unannehmlichkeiten rechnen.» Die rechte Szene in Liechtenstein umfasse geschätzte 20 bis 30 aktive Mitglieder und werde von der Poli­ zei beobachtet. «Die Mitgliedtr dieser Szene fallen vor allem durch provokantes Auftreten, territoriale Machtansprüche und hohe Gewalt­ bereitschaft auf», charakterisiert Ludwig Frommelt diese Jugend­lichen. 
Im Gegensatz zu Rechtsra­ dikalen wie zum Beispiel in Deutschland, welche auch bei De­ monstrationen auf sich aufmerk­ sam machen und auch für politi­ sche Rechte kämpfen, wollten Rechtsradikale in unserem Land vor allem «Aufmerksamkeit erre­ gen und sich wichtig machen». Er sieht die Ursache des Phäno­ mens primär im persönlichen Be­ reich der Schläger bedingt und nicht in der geistigen Haltung. Bei den anderen allerdings sei «eine ge­ wisse Ideologisierung und auslän­ derfeindliche Haltung mit rechten Parolen wie <Ausländer rausb im- mö 
- wieder feststellbar.» «Diese Haltung spiegelt sich auch in Teilen der Erwachsenenwelt wieder, nur leben einzelne Jugendliche das ra­ dikal aus», bemerkt Ludwig From­ melt abschliessend. Definitiv: Burali folgt auf Depiazes Wechsel in den Pfarreien von Eschen und Nendeln - Burali-Nachfolge noch offen IMschsst la dsr Pfarrei  E sc hsa: Hairer Psal  Pepton — flata) gellt la dsa wa M— lüsa ts a EaMstswl aad Kopien MR1M9 
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ESCHEN - Nun Ist es fix. Dia In letzter Zelt kursierenden Ge­ rüchte und Munkalelen um die Pfarreien Eschen und Nendeln Minnen zum Teil bestätigt «wer­ den. Seit letztem Mittwoch steht nun fast, dass Pfarrer Paul Depiazes nächstes Jahr In den wohlverdienten Ruhestand geht und der Jetzige Nendler Kuratskaplan Adriane Burall neuer Pfarrer von Eschen wird. Offen bleibt noch die Nachfolge in der Kuratskaplanei von Nendeln. Nach Uber 30 Jahren im Dienste der Gemeinde Eschen wechselt Pfarrer Paul Depiazes bei bester Gesundheit in den verdienten Ru­ hestand. Mit Schreiben vom 4. Au­ gust 200S teilte Pfarrer Depiazes der Gemeindevorstehung Eschen mit, dass er per 30. April 2006 sein Amt als Pfarrer in Eschen niederle­ gen werde. 44 Jahta  Seel so rger Nach dem Theologiestudium am Priesterseminar in Chur wurde Pfarrer Paul Depiazes im April 1962 zum Priester geweiht. Zuerst wirkte er bis August 1964 als Vi­ kar in der grossen Pfarrei Küss­ nacht in Zürich. Anschliessend folgten 8 Jahre als Kaplan in Do- mat/Ems. Im Dezember 1972 übernahm er das Pfarramt in Ben­ dern. Schon damals unterrichtete Pfarrer Depiazes in Eschen Reli­ gionsunterricht. Am 13. April 
1975 erfolgte die Amtseinsetzung von Pfarrer Paul Depiazes als neu­ er Seelsorger in der Pfarrei Eschen. Am 30. April 2006 wird die offizielle Verabschiedung von Pfarrer Paul Depiazes aus dem ak­ tiven Dienst erfolgen. Dank für unermUdNchen  BBsali Die Pfarrgemeinden Eschen und Nendeln bedanken sich auch an dieser Stelle bei Pfarrer Paul De­ piazes fUr die unzähligen Dienste, die er als Pfarrer von Eschen zum 
Wohle der Gemeinde gemacht hat und noch machen wird. S.E. Wolfgang Haas, Erzbischof von Vaduz, hat bereits zugesichert, dass er per 1. Mai 2006 Kaplan Bu­ rali zum Pfarrer von Eschen ernen­ nen wird. Die feierliche Amtsein­ setzung ist auf Sonntag, den 14. Mai 2006 geplant. Pfarrer Burali wurde am 10. Juni 1995 zum Pries­ ter geweiht. Anschliessend war er 
zwei Jahre Vikar in Wetzikon/ZH, bevor er am 18. August 1997 den Dienst der Kuratskaplanei in Nen­ deln antrat. Rl HMHM HOB! RrRI Noch ist die Nachfolge für Kaplan Burali in Nendeln nicht geregelt. Das Erzbistum Vaduz und die Ge­ meinde Eschen sind jedoch bestrebt, dass auch in Nendeln ein nahtloser Obergang stattfinden wird. Die Su­ che nach einem geeigneten Priester für Nendeln ist im Gange. (PD)
	        

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