Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKS BLATT m&Wmrmw. 1 DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
ANZEIGE SAMSTAG, 3. SEPTEMBER 2005 SEITE 21 CHANCE DES TAGES Weshalb die Chancen von Tatjana Lebedewa auf den GL-Jackpot gestiegen sind. 
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TRAINING DES TAGES Wer beim freien Trai­ ning zum Grand Prix von Italien die Nase vome hatte. 
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WM-EINSATZ DES TAGES Wie sich Liechtensteins Inline-Ass Andrl Wille bei der WM in China geschlagen hat. 24 
SPURT DES TAGES Wer sich bei der 7. Etappe der Spanien- Rundfahrt im Spurt durchgesetzt hat. 24 VOLKS BLATT 
NEWS Eine Konkurîentin weniger LEICHTATHLETIK - Die Chancen von Dreispringerin Tatjana Lebedewa, den mit ei­ ner Million Dollar dotierten Jackpot der Gol­ den League zu gewinnen, sind markant gestie­ gen. Weltmeisterjn Trecia Smith (Jam) musste wegen einer Verletzung für das Meeting vom Sonntag in Berlin absagen. Nach den Siegen in Paris, Rom, Oslo, Zürich und Brüssel ist die 29-jährige Olympiasiegerin aus Russland vor der letzten Station der Golden League die ein­ zige verbliebene Anwärterin auf den Jackpot. Lebedewa, die wegen einer leichten Fussver­ letzung auf die WM in Helsinki verzichtet hat­ te, wäre die zweite Athletin nach 800-m-Läu- ferin Maria Mutola (2003), die alleine in den Genuss der gesamten Summe käme. Ansons­ ten müsste der Sponsor (TDK) den Jackpot erstmals nicht auszahlen. (si) Kaderplatz für 2688 Euro FUSSBALL - Der deutsche Viertligist KFC Uerdingen hat seinen Kader mit einer unge­ wöhnlichen Aktion aufgestockt. Für 2688.05 Euro ersteigerte sich ein 32-jähriger Krefelder in einer Internetauktion das Recht, bis Ende der laufenden Saison in allen Pflichtspielen zum Team zu gehören. Zudem erhält der Mann eigene Autogrammkarten. (si) Britische Auswahl 2012 FUSSBALL - An den Olympischen Spielen 2012 in London wird laut Fifa-Präsident Joseph Blatter ein gemeinsames britisches Na­ tionaltcam antreten. Spieler aus England, Schottland, Wales und Nordirland sollen ein Team bilden, ohne dass die Verbände ihre Ei­ genständigkeit bei der Fifa verlieren. Zuletzt hatte i960 in Rom eine britische Mannschaft an Sommerspielen teilgenommen. (si) Camenzlnd schwer verletzt EISHOCKEY - Die ZSC Lions müssen für rund dreieinhalb Monate auf Andreas Camen­ zind (23) verzichten. Der Center brach sich am Mittwochabend im Testspiel gegen Rappers- wil (2:3 n.P.) nach einem Check den rechten Ausscnknöchel. Dazu zog er sich Risse des Syndesmose- und des Innenbandes zu. (si) VOLKS BLATT 
REKORD Erste Rücktrittsgedanken FUSSBALL - Italiens Rekord-Teamspieler Paolo Maldini denkt zum ersten Mal laut Uber einen Rücktritt nach. «Mit 37 Jahren machst du dir Gedan­ ken und akzeptierst die Idee, <basta> zu sagen», sagte der Abwehr- Superstar des italienischen Vizemeisters AC Milan, der zuletzt vor allem von Knieproble­ men geplagt worden war, der «Gazzetta del- lo Sport» (Freitag-Ausgabe). Die lebende Milan-Legende will dennoch «alles versu­ chen», um den bis 2007 laufenden Vertrag zu erfüllen. In Italien rechnet man aber mit Pa­ olo Maldinis Abschied mit Ende der laufen­ den Saison. (id) 
Das Feuer ist entfacht Liechtensteins Nationalteam bereit fiir das WM-Qualispiel gegen Russland MOSKAU - Ein hartes Stück Ar­ beit wartet auf unser« Fussbalh Nationalmannschaft, wann bau­ te um 17 Uhr (19 Uhr Ortszeit) Im Lokomotive-Stadion In Mo­ skau das WM-Qualifikations- ŝrioi gegen IRusslsûl aôpepffif— fen wird. Die UV-Auswahl hat gestern zweimal gut trainiert und das Feuer im Team ist ent­ facht. • Hrtiu »ehtowr, Mwkw i Der letzte Vorbereitungstag stand klar im Zeichen der beiden Trai­ ningseinheiten für den heutigen Ländervergleich zwischen der 144 Millionen Einwohner zählenden Grossmacht und dem Fürstentum mit seinen 34 000 Bewohnern. Na­ tionaltrainer Martin Andermatt ver­ langte 
von seinen Schützlingen höchste Konzentration, was diese, vorwiegend bei der Übungseinheit am Vormittag, aber nur bedingt er­ füllten. «Beim Abschluss waren nicht alle zu hundert Prozent bei der Sache», mahnte Andennatt, er­ gänzte jedoch: «Ich bin überzeugt, dass dies morgen anders wird.» Besonders bei den schnellen Gegenangriffen, mit denen Ander­ matt rechnet, sei es ein unbedingtes Muss, dass alle von Beginn an auf­ merksam agieren. «Russland spielt sehr variabel auf der Seite, von der sie geschickt nach innen kommen und ihre Stürmer flach anspielen - da müssen wir die Räume zuma­ chen.» Heisst: Das gegnerische Passspiel frühzeitig stören und sich selbst ballsicherer präsentieren als zuletzt in der Anfangsphase des 
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IM Slowakei-Spiels. Eine Schwachstelle der Russen hat Andermatt bei deren eher ver­ haltenen Rückwärtsbewegung aus­ gemacht und so lautet sein Rezept: nach Ballerkämpfung schnell nach vorne spielen und den Abschluss suchen. Auf der anderen Seite soll sein Team den Ball nicht leichtfer­ tig verlieren, «hinterherlaufen braucht sehr viel Kraft», sondern ruhig und abgeklärt auftreten. So wird er die Mannschaft offensiv einstellen und zwei reine Spitzen nominieren. Mit Mario Frick, Franz Burgmeier und Thomas Beck, von denen einer aus der zweiten Reihe kommen soll, ver­fügt 
die LFV-Elf über das dafür notwendige Personal. Der wieder­ genesene Daniel Hasler («Ich bin schmerzfrei und will, wenn es irgendwie geht, spielen - aber ohne dabei ein Risiko einzugehen.») rückt für den fehlenden Mario Wol­ finger (Prüfungen) in die Innenver­ teidigung und auch Fabio D'Elia soll nach seiner Verletzung wieder in der Startformation stehen. Ob er oder Martin Stocklasa neben Has- ler stehen, wollte sich Andermatt noch nicht festlegen. Fraglich ist hingegen der Einsatz von Ronny Büchel, der aufgrund einer Magen­ verstimmung das Nachmittagstrai­ ning ausfallen lassen musste. Für 
ihn wird gegebenenfalls wohl Mar­ tin Büchel oder Raphael Rohrer auflaufen. Bleiche Voraussetzungen Trotz des massiven Grössen- unterschiedes spricht Andermatt schmunzelnd von «gleichen Vor­ aussetzungen für beide Mannschaf­ ten. Auch sie können nur mit elf Spielern auf dem Feld stehen.» Und so verlangt der Schweizer, dass alle an ihre Chance glauben, den Teamgeist aufrechterhalten und jeder sein volles Potenzial abruft. «Dann bin ich zufrieden. Sollte der Gegner dann besser sein, müssen wir das respektieren.» «Müssen gewinnen» Für Russiand zählt nur ein «Dreier» 
WM-QUALIFIKATION, GRUPPE 3 MOSKAU - Yiiri Semin hat vor dem wichtigen WM-Quallflka- tlonsspiel gegen Liechtenstein noch einmal die Bedeutung die­ ser Partie hervorgehoben. «Wollen wir zur WM, müssen wir gsgen Liechtenstein gewin­ nen», bringt es der Trainer auf den PunkL * Htfciz zicfebMir 
MMJUMI Russland, mit drei Punkten Rück­ stand und einem Spiel weniger auf den Tabellenzweiten der WM-Aus- scheidungsgruppe 3, die Slowakei, ist heute quasi zum Siegen ver­ dammt, wollen sie sich zum zehnten Mal für eine WM-Endrunde qualifi­ zieren. «Wir dürfen uns keinen Aus­ rutscher leisten. Wenn wir heute Samstag nicht gewinnen, ist zwar die Qualifikation nicht vorüber, aber fast verloren», beschwört Semin sein Team. Daher fordert der Trai­ ner, dass seine Kicker das zuletzt 
schwache Spiel gegen Lettland (1:1), zwar nicht vergessen, aber ab­ haken. Das erste Qualifikationsspiel gegen Lettland (2:0 in St. Petersburg, oder die Freundschaftspartie gegen Deutschland (2:2 in Mönchenglad­ bach), sollte das Vorbild sein. «Da sind wir taktisch diszipliniert aufge­ treten und haben gut gekämpft.» Titov die zentrale Figur Dass ihm sein bester Torschütze, Dimitri Sychev fehlt (Kreuzband- riss), bedauert er zwar, lässt dies jedoch nicht als Entschuldigung im Voraus gelten. Dafür ist Spartak- Moskau-Star Yegor Titov nach sei­ ner Dopingsperre wieder dabei und soll Russland zum Sieg führen. «Er ist die zentrale Figur und unser Spiel ist auf ihn zugeschnitten», sagt Semin, der von einem Sieg sei­ ner Mannschaft überzeugt ist. Allerdings nur unter einer Voraus­ setzung: «Von A bis Z müssen alle das tun, was ich sage.»
	        

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