Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN DIALOG Welche Themen- schwerpunkte der Liechtenstein-Dialog in 
seiner zweiten Auf-00423 
237 01 51 läge beleuchtet. 
BADESAISON Welche Bilanz die Ver­ antwortlichen vom Schwimmbad Mühle­ holz in Vaduz über die­ se Saison ziehen. § 
AZ 9494 SCHAAN 
SAMSTAG, 3. SEPTEMBER 2005 PORTRÄT Warum unser Kopf der Woche Leo Büchel vor 35 Jahren die Pfadfin­ der Schellenberg ge­ gründet hat. ~J 
KAMPFANSAGE Liechtensteins Natio­ nalmannschaft hat sich gegen 
das grosse Russland einiges vor­ genommen. 
21 mat I MIX Unterhaltung mit Niveau SCHAAN - Die «Volksblatt»-Rätselseite ist aus der Sommerpause zurück. Vierfarbig, ab­ wechslungsreich und mit kniffligen Aufga­ ben für Jung und Alt finden Sie die neuen Wochencndrätsel heute auf der Seite 26. Wir wünschen viel Spass beim Hirnzellen- jogging, ob alleine, mit Freunden oder der ganzen Familie. (Red.) Sperre Zollamt Lustenau/Au LUSTENAU - Wegen Sanierungs- und Be­ lagsarbeiten wird die Zollstrasse in Au (CH) voraussichtlich von Dienstag, dem 6. Sep­ tember 6 Uhr, bis Mittwoch, den 7. Septem­ ber 5 Uhr, gesperrt. Dadurch ist die Ortsein­ fahrt nach Au vom Zollamt Lustenau/Au her nicht möglich. Die Zufahrt zum Zollamt und zur Autobahn A 13 bleibt gewährleistet. Bei schlechter Witterung werden die Bauarbeiten verschoben. (PD) VOLKI SAGT: «An Liachtastein- Dialog oni Show­ time seis gsii? - Scho klar, wenn i ned dabei gsi bi!» EINHALT Wetter 2 Sport 21-24 Kino 2 Notrufsaito 
28 Inland 
3-9 TV 
34+35 Wirtschaft 
11-20 International 36 www.volksblatt.il 9"771812 Fr.1.80 12I.MHIIBMG,NI. 201 an/I.H.I: Heute 3. September grosser Zeltabverkauf Jon«» StOf» Vaduz • Im Stidtl« 36 »TO: 233 20 30 
TU. +423/237 51 51 Vaitwml SiMostsdnmlz 
Offener Brief an den Landtag Komitee der Verfassungsinitiative «Für das Leben» reagiert auf offene Fragen VADUZ - 
Ober die Absicht und Itagweits der 
Vferfassungsintti- attve «Für das Leben» herrschte bisher in weiten Teilen der Be­ völkerung und der verantwort­ lichen Politiker viel Unklarheit. In einem offenen Brief an die Abgeordneten versuchen die Ini- tianten nun, 
klarer zu werden. • Martin Frww H Aufgrund der grossen Unklarheit und der grundsätzlichen Bedenken haben die FBP- und VU-Fraktion vor einer Woche einen Gegenvor­ schlag vorgestellt, der auch von der FL unterstützt wird. Damit ist da­ von auszugehen, dass die Initiative «Für das Leben» am 21. September im Landtag nicht die nötige Zu­ stimmung erhalten wird, so dass Ende 2005 das Volk Uber beide Vor­ schläge befinden muss. Wie seitens aller Landtagsfraktionen bisher ge­äussert 
wurde, entspricht der Gegenvorschlag - ganz im Gegen­ satz zur Initiative - den Standards europäischer Verfassungen. 
zum natürlichen Tod zu schützen als auch die Menschenwürde im Rahmen von Gesetzgebung und de­ ren Vollzug zu wahren.» «Schutz garantieren» Wie die Initianten in ihrem nun­ mehrigen offenen Brief schreiben (siehe Inserat auf Seite 10 der heu­ tigen «Volksblatt»-Ausgabe) wol­ len sie erreichen, dass der Staat «in der Pflicht steht, den Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis an bis zum natürlichen Tod als erste und oberste Staatsauf­ gabe sowie Zielrichtung ausdrück­ lich zu garantieren». Die entspre­ chende Ergänzung von Artikel 14 in der Verfassung soll Zweierlei be­ wirken: «Zum einen ist diese Er­ gänzung Auslegungsregel für ZweifelsPalle und zum anderen in­ stitutionelle Garantie und damit Bindung des Staates, menschliches Leben von der Empfängnis an bis 
Natürlicher Tod: Was Jetzt? Die Initianten äussern sich auch zur Frage von Patientenverfügun­ gen. Diese sollen vom Staat zu res­ pektieren sein. Es entspreche «in keiner Weise dem Anliegen der Ini­ tianten», dass unheilbar Kranke nicht selbst bestimmen sollen, be­ tonen die Initianten in ihrem offe­ nen Brief. Indes: Der von ihnen vorgesehene Initiativtext, dass menschliches Leben «bis zum na­ türlichen Tod» zu schützen sei, würde in dieser Frage gar keinen Spielraum mehr bieten... Klar gegen FiMenregehmg Eindeutig hingegen ist, dass das Komitee mit dieser Initiative jede Form einer Fristenlösung verhin­dern 
will. «Die in jüngster Zeit be­ kannt gewordenen Verstösse» dürfe der Staat «zu keinem Zeitpunkt, da eine widerrechtliche und damit strafbare Handlung gegen Leib und Leben, als rechtlich und damit straf­ frei als Gesetzgeber festschreiben», fordert das Initiativkomitee. Die Initianten schlagen vor, dass der Staat Gesetze schafft, die das Leben eines ungeborenen Kindes nicht gefährden, sondern schützen: «Schutzmassnahmen sind beispiels­ weise die Schaffung eines Gesetzes für Mutter und Kind ausserhalb der Sozialhilfe, die Anhebung der gesell­ schaftlichen Stellung der ausserehe- lichen schwangeren Frau durch Öffentlichkeitsarbeit an Schulen und anderen Bildungsstätten und schliesslich die gesetzliche Rege­ lung, nach der die anonyme Geburt in Verbindung mit einem vereinfach­ ten Adoptionsverfahren möglich wäre.» 
Seite 10 Wachsende Kritik Schwarze kritisieren Washington WASHINGTON - Schwarze Kong­ ressabgeordnete haben der US- Regierung 
vorgeworfen, viel zu langsam auf die Hurrikan- Katastrophe reagiert zu haben. Sie lasteten ihr ausserdem an, dass die Schwarzen, die hauptsächlich von dem Unglück betroffen sind, wie Menschen zweiter Klasse be­ handelt würden. Es treffe nicht zu, dass die Regierung so schnell wie möglich handle, wie sie selbst es im­ mer wieder behaupte, sagte Parla­ mentarier Elijah Cummings in Was­ hington. «Wir können es nicht zulas­ sen, 
dass eines Tages gesagt wird: Der Unterschied zwischen jenen, die den Sturm überlebten oder jenen, 
die starben, lag in nichts anderem als in der Armut, im Alter oder der Hautfarbe.» Der Abgeordnete Jesse Jackson Junior erklärte, er sei em­ pört über die bisherige Antwort der US-Regierung und wies in diesem Zusammenhang ebenfalls darauf hin, dass die meisten Betroffenen Schwarze seien. Die Parlamentarie- Tin 
Carolyn Kilpatrick kritisierte, dass immer wieder von «Flüchtlin­ gen» in den Katastrophengebieten gesprochen werde. «Es sind keine Flüchtlinge, es sind Bürgen», sagte sie. Der schwarze Bürgerrechtler Jesse Jackson rief die Regierung unterdessen dazu auf, obdachlos ge­ wordene Hurrikanopfer auf Militär­ stützpunkten unterzubringen, 
(sda) 
Ölreserven frei US-Ölversorgung Notstandsplan für BERN - Die Internationale Ge­ meinschaft eilt den USA mit ei­ nem Notstandsplan zur Hilfe, um deren Ölversorgungseng­ pässe nach dem Hurrikan «Kat- rina» zu überbrücken. Alle Mit­ gliedsstaaten der Internationa­ len Energieagentur (IEA) haben dem Plan zugestimmt Demnach sorgen die IEA-Mit- gliedsstaaten, darunter die Schweiz, dafür, dass binnen eines Monats 60 Millionen Fass Erdöl zusätzlich auf den Markt kom­ men. Dies entspricht rund zwei Millionen Fass pro Tag, wie die IEA am Freitagabend mitteilte. Die USA hatten einen entspre­chenden 
Antrag an die Organisa­ tion mit Sitz in Paris gestellt. Auch die EU-Kommission schloss sich dem Plan an. Schweiz hilft mit Die Schweiz will in diesem Rah­ men entweder eigene Ölreserven freigeben oder die Nachfrage im Inland eindämmen, wie Gerold Lötscher, Vizedirektor des zustän­ digen Bundesamts für wirtschaftli­ che Landesversorgung (BWL). auf sda-Anfrage sagte. Welche Mass­ nahme angewendet werde, ent­ scheide Volkswirtschaftsminister Joseph Deiss nächste Woche. Lesen Sie mehr zu diesem The­ ma im Wirtschaftsteil auf 
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