Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG. 1. SEPTEMBER 200S VOLKS | 
yy| 
18 : Ine j 
dels 
SNTERNATIONAL Paris schraubt Wachstums- arwartungen arneut zurück PARIS - Die französische Regierung hat ihre Erwartungen für die Wirtschaftsentwicklung weiter zunickgenommen. Der Anstieg des Bruttoinlandproduktes (BIP) werde 2005 «zwischen 1,5 und 2 Prozent» liegen, sagte Wirtschafts- und Finanzminister Thierry Bre­ ton gestern dem Ra(Jiosender Europe 1. Bis­ her hatte die Regierung ein Erreichen der 2- Prozent-Marke noch für möglich gehalten. Damit musste Breton schon zum zweiten Mal seit Juni seine Konjunkturprognose zurück­ nehmen. Er hatte im Frühsommer noch auf einen Anstieg des Bruttoinlandproduktes um 2 bis 2,5 Prozent gehofft. (sda) US-Wirtschafts wachstum: Leichte Korrektur nach unten WASHINGTON - Die US-Wirtschaft ist auch im zweiten Quartal robust gewachsen.  iner neuen Schätzung korrigierte das Han­ ministerium die Angaben am Mittwoch allerdings leicht nach unten. Die Importe seien höher ausgefallen als zunächst ange­ nommen und die Verbraucherausgaben weni­ ger stark anstiegen, hiess es. Das Bruttoin- landprodukt (BIP) legte mit einer hoch ge­ rechneten Jahresrate von 3,3 Prozent zu, nicht 3,4 Prozent, wie Ende Juli zunächst ge­ schätzt, teilte das Ministerium in Washington mit. Die endgültige Schätzung erfolgt Ende September. In den ersten drei Monaten hatte das Plus 3,8 Prozent betragen. (sda) TextHkrise: Gespräche China-USA In Sackgasse PEKING/BRÜSSEL - Die Verhandlungen zwischen China und den USA über Begren­ zungen für chinesische Textileinfuhren sind vorerst gescheitert. Nach zweitägigen Ver­ handlungen wird die US-Delegation am Don­ nerstag abreisen, berichteten amerikanische Diplomaten am Mittwoch in Peking.,Entge­ gen aller Erwartungen hatten beide Seiten ih­ re Differenzen auch in dieser vierten Ge­ sprächsrunde nicht beilegen können. Auch Gespräche zwischen Peking und Brüssel über die Textilimporte in die Europäische Union sind bisher erfolglos geblieben. EU-Handels­ kommissar Peter Mandelson sagte am Mitt­ woch in Brüssel, er wolle so rasch wie mög­ lich die an den EU-Grenzen blockierten Tex­ tilien aus China freigeben. (sda) 
Druck auf Ölpreis bleibt USA zapfen strategische Ölreserve an NEW YORK - IN« USA riiHrwi vw|M dar ProtfuktiMttusfM« Audi 4m 
MrMsturm «Kitrt-! 
,Jfv •li it og Uchn Ol n dan Rohstaffmi VMM. 
An I wmnto dat Entschald das Enar* ylaplililaii mit ErMcMarong AUMmmmmbm •H IHVWWmnMV* US-Energieminister Samuel Bod­ man kündigte die Öffnung der Re­ serven gestern im Gespräch mit dem Fernsehsender MSNBC an. Der Minister sah sich durch die Ausfälle der Öl- und Gasförderan- lagen im Golf von Mexiko zu die­ sem Schritt gezwungen. Dort wird normalerweise ein Viertel des US- Rohöls gefördert. In der strategischen Reserve, die nach der erste Ölkrise 1973 bis 1974 aufgebaut wurde, lagern der­ zeit rund 700 Millionen Barrel. Auch nach dem letztjährigen Wir­ belsturm Iwan hatte die Regierung die Lager geöffnet. Lafcftta Entspannung Die ölmärkte reagierten auf den. Schritt der Regierung zunächst er­ leichtert. Es war befürchtet worden, die USA würden den Rohstoff im grossen Umfang zukaufen und da­ mit die Preise weiter in die Höhe treiben. Der Ölpreis gab nach der Ankün­ digung vorübergehend nach. Im elektronischen Handel in New York wurde ein Barrel gestern 'Morgen (Ortszeit) für 69.25 Dollar gehan­ delt. Am Vortag hatte der Preis für die Sorte Ligh Sweet Crude das Allzeithoch von 70.85 Dollar er­ reicht, schloss dann aber bei 69.81, 
"''4^' 
»J.V W"*-. 'f\ 
..aV>v' • 
\ V * T ' '*• 5., V';& ;v: 
j" 
 : letzt gaiit 
m dcfli 
Ol an dl« 
Rmm-vm: Bn MMtaakar pantort 
ain fildapaL dem höchsten je notierten Schluss­ kurs. nicht   ahtthhar In London fiel die Notierung für die Nordseesorte Brent gestern ge­ gen 13.30 Uhr um 1.58 Dollar auf 65.99 Dollar, stieg danach aber wieder auf 67.32 Dollar. Weiterhin ist aber das Ausmass der Schäden nach dem Wirbelsturm im 
Süden der USA nicht absehbar. Nach Einschätzung von Ökonomen 
zeichnet sich in den USA wegen der Verwüstungen durch «Katrina» eine Energiepreiskrise ab. Die grosse Frage an den Ölmärk- ten ist, wie stark die Installationen und das riesige Pipelineoetz auf ) dem Meeresboden beschädigt wor­ den sind und wann sie wieder teil­ weise oder voll in Betrieb genom­ men werden können. Einige Bohr­ inseln hatten sich von ihren Veran­ kerungen losgerissen oder waren gesunken. Da schon seireiniger Zeit die Benzinvorräte in den USA 
sinken und bereits vor dem Hurri­ kan ungewöhnlich niedrig waren, schliessen Händler einen Anstieg auf 80 Dollar nicht aus. Damit wä­ re Öl inflationsbereinigt so teuer wie kurz nach der Revolution im Iran 1980. (sda) AN/.l'KiK LAFV-G ASTBEITRAG 
BN & Partner Renten EÜR Obligationenfonds Preis vom 30 8 2005 Inventarwert* EUR 55 72 *+ Ausgabekommission mw; Zahlstelle in Liechtenstein LGT Bank in Liechtenstein Herrengasse 12- FL-9490 Vaduz Monatsausblick September Gastbeitrag von AldoTheler, Löwenfonds AG 
BANK Die Wachstumsverlangsamung in den USA durch den hohen Ölpreis findet zwar statt, aber trotzdem ist das Wachstum noch eindrucksvoll robust. Die EZB hat auch im Au­ gust die Zinsen nicht erhöht und wir bleiben bei unserer Prognose, dass sie vor dem vierten Quartal 2005 nicht in dieser Hinsicht tätig wird, falls überhaupt. Von der Seite der amerikanischen Zentralbank FED wurden die Zinsen um 25 Ba­ sispunkte anlässlich der Sitzung im August angehoben. Man muss sich vergegenwärti­ gen, dass die FED die amerikani­ sche Wirtschaft, trotz der signifi­ kant gestiegenen Energiepreise, auf einem robusten und bis dato nach­ haltigen Wachstumskurs sieht und somit wohl ein schnelles Ende der Leitzinsanhebungen noch nicht ab­ sehbar ist. Die britische Notenbank hat auf ihrer Sitzung im August die Base Rate um 0,25 Prozent gesenkt, um der sich abschwächenden Kon­ junktur in UK Rechnung zu tragen. Offensichtlich treibt die hohe internationale Liquidität weiterhin die Nachfrage nach Staatsanleihen und damit die Renditen unter das Niveau, das ansonsten herrschen würde. Die von der extrem expansi­ ven Geldpolitik, die die wichtigsten Zentralbanken der Welt in den ver- gangenen Jahren verfolgten, verur­ sachte Geldschwemme entlud sich weniger in einer Inflation der GU- terpreise als vielmehr an den Fi­ nanzmärkten in Form steigender Bond-Kurse, also sinkender Rendi­ ten und steigender Immobilienprei­ se, welche in manchen Regionen 
schon die Anzeichen einer Immobi­ lienblase zeigen. Unsere Einschätzung des vergan­ gen Monats behalten wir bei und revidieren unsere Prognosen nicht gravierend. • Wir hatten Recht bzgl. unserer Einschätzung der Entwicklung des Rohölpreises und sehen auch für den Monat September mit Sicher­ heit noch keinen signifikanten Ein­ bruch des Preisniveaus. Der Markt ist sehr anfällig für Nachrichten, aus denen man schliessen könnte, dass es Förder- oder Raffineriepro­ bleme und damit «Nachschubpro­ bleme» geben könnte. Ausserdem dauert in den USA die so genannte «driving season» noch an, wo die Amerikaner, bedingt durch Ferien, mehr Auto fahren. Erschwerend kommt die Tatsache hinzu,,dass ei­ ne andere Saison ebenfalls beginnt, die der Tornados. Dies führt zu ei­ nem zeitweisen Ausfall der Förder­ anlagen im Golf von Mexiko. Der Energiehunger Südostasiens und Chinas ist nach wie vor sehr gross. Die Basis für steigende Aktien­ kurse - steigende Unternehmens-' gewinne - ist zwar weiterhin vor­ handen, allerdings ist diese Dyna­ mik mehr oder weniger stark abge­ schwächt. Zur Vorsicht mahnt mittlerweile die mitunter fast euphorisch anmu­ tende Einschätzung mancher Kom­ mentatoren bzgl. des weiteren Kurspotenzials der Aktienbörsen. Sollten sich saisonale ^Muster be­ stätigen, so wird auch dieses Jahr der September eher zu den schwa­ chen Börsenmonaten gehören. 
Wir rechnen weiterhin mit einer Seitwärtsbewegung des USD, die ihn aber nochmals gegen 1.18 vs. EUR führen kann. Die aktuell et­ was schwächeren Konjunkturdaten, verhindern 
zur Zeit steigende Zen­ tralbankzinsen. Allerdings bedeutet dies auch eine schwierigere Basis für steigende Firmengewinne. Un­ serer Meinung nach gibt es zumin­ dest am Bondmarkt trotz der er­ folgten kleinen Korrektur weiterhin Anzeichen für eine Überhitzung. Wir bleiben vorsichtig optimis­ tisch und taxieren das Kurspoten­ zial an den Börsen bis Monatsende auf +/- 0 Prozent von den momen­ tanen Indexständen aus. Vorausge­ setzt der ölpreis erreicht nicht wie­ der neue Höchststände. Allerdings sind wir für Europa weiterhin opti­ mistischer als für die USA. Die Bondmärkte sollten sich auf leicht tieferem Niveau stabilisie­ ren. Die Credit-spreads werden sich nicht signifikant einengen, noch werden sie sich signifikant ausweiten, ausser diverse bekannte und grosse Unternehmen geraten plötzlich in eine finanzielle Schief­ lage. Was Sorgen bereitet, ist die an­ gestiegene Nervosität mancher Marktteilnehmer, abzulesen an den zum Teil starken Schwankungen des Bund-Futures. Verfasser: Aldo Theler, Geschäfts­ führer Löwenfonds AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. 
VP Bank Fondnparkonlo Schweizer Franken 1.5 '/• Euro 2 % US Dollar 1.5% Japanische Yen 0.75% v Autwahl verzinster Konti 'Sparkonto CHF Jugendsparkihto CHF Alterssparkonto CHF Euro-Konto EUR ^ Feitggldanligan In CHF 
0.50 % 1.0 % 0.75 % 0.50 % 'Mindestbetrag CHF 100 000- Laufzeit Laufzeit Laufzeit 
3 Monate 6 Monate 12 Monate 
0.125% 0.125 % 0.125% Kassenobllpatlonen 'Mindeststückelung CHF 1000.- 2 Jahre 0.9375% 7 Jahre 1.6875 % 3 Jahre 1.1250 % 8 Jahre 1.8125% 4 Jahre 1.3125% 9 Jahre 1.8750% 5 Jahre 1.4375% 10 Jahre 2.0000% 6 Jahre 1.5625% k VP Bank-Titel '31.08.2005(17:30 h) VP Bank-Inhaber CHF 200.00 VP Bank-Namen CHF 18.50 |  Edelmetallpreli e "31.08.2005 Kant Verkam Gold 1kg CHF 17*629.0017'879.00 Gold • 1 Unze USD 438.55 441 55 Silber 1 kg CHF 269.30 279.30 i 
Wechselkurs« 31.08.2005 USD GBP EUR 
Kurf Verkauf 1.225 1.325 2.204 2.344 1.518 1.578 KMf VMtMt EUR 1.535 1.565* • VP-Bank-Kunden beziehen Euronoten <n den VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs. Alle Angaben ohne Gewihr. Verwaltungs und Privat-Bank Aktiengesellschaft 9490 Vadu? - AaJostasse 6 - Tel +800 066 055 00 www.vpDank fflfp -  IntnOvobank com VP Bank Fondsleitung Aktlengesellsctiati 9490\ftiK - SchmedBass 6 - Tel 4-423 235 6699 www VDhank i;yp - vplOypbank com
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.