Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 30. AUGUST 2005 
BPat I GESUNDHEIT 26 RATGEBER »I v i 
i / \ *"1 
f- • i. h' pH, - r-W Silvio IHbeihorn Hemiopatli am Maurai Insektenstiche Bei Insektenstichen denken wir immer an die äusserliche Behandlung mit Salben oder Tup­ fern. Dabei gibt es homöopathische Mittel zum Einnehmen, die rasch und nachhaltiger wirken. Was kam man  hwrU cl i tun? In der Homöopathie unterscheidet man zwi­ schen den verschiedenen Insektenstichen. In unserer Gegend haben wir es vor allem mit Mücken, Bienen, Wespen und immer mehr auch mit Zecken zu tun. Wir reagieren aber unterschiedlich auf die verschiedenen Gifte der Insekten. • Bei Bienen, Wespen und Mückenstichen hilft in der Regel immer das hom. Mittel Apis. Die Dosierung kann alle zehn Minuten wiederholt werden, bis die Schmerzen, die Schwellung und die Entzündung zurückge­ hen. Wenn eine kUhle Auflage den Schmerz zusätzlich lindert dann ist Apis das richtige Mittel. • Es gibt Menschen, die aus irgendwelchen Gründen auf Apis nicht reagieren. Häufig ist das bei Mückenstichen der Fall, dann hilft eher das hom. Mittel Ledum. Auch dieses Mittel dosiert man etwa alle zehn Minuten bis zum Abklingen der Symptome. Ledum ist MO wertvolles Vcrlettungmruttel, verstanden als Folge von Stich, wobei auch hier eine kühle Auflage lindert. Auffallend ist, dass bei Ledum 
die Einstichstelle kalt ist. Ledum wirkt auch als Gegenmittel bei Spinnengif­ ten. • Sind die lokalen Symptome vergangen, aber es bleiben geistige Verwirrtheit, Schwä­ che oder Unruhe übrig, dann gibt man noch alle zwei Stunden einmal Arsenicum album bis zum Abklingen auch dieser Symptome. • Eine zunehmende Plage sind die Zecken­ bisse. Wenn man an sich eine Zecke findet, so muss sie zuerst entfernt werden. Am bes­ ten mit einer geeigneten Pinzette vorsichtig herausziehen und die Einstichstelle desinfi­ zieren. Dann kann man vorsichtshalber eine Dosis Ledum einnehmen. Wenn man erst spät bemerkt, dass man eine Zecke hat, und die Bissstelle ist bereits geschwollen und dunkelrot gefärbt, dann nimmt man nach der Zeckenentfernung eine Dosis Lachesis. Auch alle anderen Insektenstiche, die eine dunkel- rote bis blaurote Farbe annehmen, müssen mit Lachesis behandelt werden, um einer Blutvergiftung vorzubeugen. In der Homöopathie gilt eigentlich der Grundsatz, dass man nicht vorbeugend be­ handeln kann, aber wie immer gibt es auch hier keine Regel ohne Ausnahme. So eine Ausnahme ist das hom. Mittel Staphisagria. Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass Staphis­ agria vorbeugend gegen Mückenstiche wirkt. Offenbar verändert Staphisagria unser Biut so, dass es fiir die Mücken fast ungeniessbar wird. Probieren Sie es doch einmal aus. www.naturheilpraxis.li KNEIPPSCHE GEDANKEN «VmZdt zuZeit mam dar Mellich fühlen, diu er von einem wnginfffeFi : pocf lf w> wwcn mnmttf JnPIDW* W0OHHUVI IUhwP« 
Gesund essen! Was uns gut tun soll, muss auch gut schmecken ... -Teil 2 ONvea bezMraigswelss   Ol hr nÜ ural  A ve cedee elsis Ul iw nicht nur da FfttvafbrsnfHing, sondern reduzieren VADUZ - Aus dar Sicht dar Ita- dltlonellen Chinesischen Medi­ zin (TCM) Ist Banuss eine wlch- tiga Voraussetzung fiir gesun­ des Essen. Denn neben der Aus­ wahl dar Nahrungsmittel, die sich an dar Konstitution und Be­ findlichkeit eines Menschen und an dar Jeweiligen Jahres­ zeit orientiert, spielt die Be- kttmmlichkelt unseres Essens eine wesentliche Helle. » Mi nt U Wenn sich unser Bauch nach einer Mahlzeit 
wohlig wann und doch leicht anfühlt, können wir sicher sein, das Richtige gegessen zu ha­ ben. Stellt sich dann nach drei bis vier Stunden wieder ein Hungerge­ fühl ein, ist dies ein Zeichen, dass unsere Verbrennung gut funktio­ niert. In der chinesischen Medizin gilt Appetit als ein Gesundheitszei­ chen! Gelüste und Heisshunger auf Süsses hingegen zeigen, dass unse­ rem Organismus etwas fehlt. Getreide und Gemüse fördern -aa • » IM 
uiiyiiiiing Möglichst naturbelassene Getrei­ de und Gemüse nähren uns optimal 
und fördern die Entgiftung. Sic ma­ chen unser Essen gehaltvoll und bringen neben vielen wertvollen Vitalstoffen auch Farbe ins Essen. Allerdings sind weder grosse Mengen von Rohkost noch «Körnli picken» gefragt. Getreide sollte ge­ mahlen oder geschrotet und durch Kochen so aufgeschlossen werden, dass es vom Körper gut aufgenom­ men werden kann. Auch Gemüse und Obst ist besser bekömmlich, wenn es gegart oder gedünstet wird. fleisch gibt uns Kraft Ei weiss in Form von Fleisch, Fisch, Eier, Tofu und Hülsenfrüch­ ten liefert uns Kraft. Dazu braucht es aber nur kleine Mengen: zirka 70 bis 100 g pro Portion reichen völlig aus, dies aber regelmässig. Ei- weisshaltige Nahrungsmittel sind recht schwer verdaulich. Werden Speisen aus Fleisch und Hülsen­ früchten mit frischem Ingwer zube­ reitet, sind sie viel besser bekömm­ lich. Fett beruhigt die Nerven Fette und Öle in guter Qualität nähren und befeuchten den Orga­ nismus, beruhigen das Nervensys­tem 
und sorgen für genügend Wär­ me. Es empfiehlt sich daher, das Essen regelmässig mit kleinen Mengen von kalt göpressten Ölen anzureichern, da diese für viele wichtige Körperfunktionen not­ wendig sind. Einfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Olivenöl und Avocados vorkommen, unterstüt­ zen die Fettverbrennung und redu­ zieren erhöhtes Cholesterin. Mehr­ fach ungesättigte Fettsäuren aus Distel-, Walnuss-, KUrbiskern-, Raps- und Leinöl sind wichtig für den Honnonhaushalt und damit auch für den Knochenstoffwech­ sel. Vor allem sehr dünne Men­ schen profitieren von einer ausrei­ chenden Fettzufuhr in Form von pflanzlichen Ölen. Auf tierische Fette, wie sie in Wurst und Schmalz vorkommen, kann man getrost verzichten. Was brauchen wir für Nahrungs­ mittel, damit der Start in den Tag optimal gelingt? Dies verrät unter anderem die Autorin im letzten Teil der Serie, die auf der nächsten Ge­ sundheitsseite veröffentlicht wird. Die Autorin ist Ernährungsbera- terin TCM und wohnt in Vaduz. Sie ist erreichbar unter 232 77 70 oder libretto @ net. Ii. Verhütungsspiel «Lovegame.ch» Verhütung, Prävention und Bekämpfung von Aids im Internet BAAR - Das interaktive Verhii- tungssplel  www.lovegama.ch   Ist schon hn ersten Betriebsmo- nat weit Uber 10 000-mal ange- kllckt und gespielt werden. Das Ziel, praxisnahes Wissen über die Verhütung bei den Jungen Frauen und Mlnnera auf spie­ lerische Art zu verbreiten, kann mit diesem Innovativen Inter­ neta uftrltt erreicht werden. Mittels Fragen über die neun gän­ gigsten Verhütungsmethoden ver­ mittelt Lovegame.ch auf spieleri­ sche Art und Weise Wissenswertes rund ums Liebesleben und die Ver­ hütung. Die richtige Beantwortung solcher Fragen kann im Emstfall für Jugendliche und Erwachsene existentiell wichtig werden. Zumal der Wissensstand von Jugendlichen und teilweise auch Erwachsenen in diesem Bereich nach wie vor eher tief ist. 
WMM'S «kitzelt», Ist es meist zu spit ... Unter  www.ievegeme.ch   kinnin die gängigsten 
Verhü­ tet rund ums Thema abgefragt Im Urteil von befragten Lovega- me.ch-Spielerinnen werden die an­ gestrebten Ziele erreicht. So sagt 
beispielsweise Maja Kindler-Borg, 16: «Wir Teenager brauchen das Wissen über die Verhütung. Dank Lovegame.ch können wir es viel kurzweiliger und nachhaltiger er­ werben als im trockenen Sexual­ unterricht der Schule.» Anna-Ka­ tharina Kindlimann, 19, ergänzt: «Ehrlich gesagt, habe ich immer 
etwas Hemmungen, über Verhü­ tungsthemen detaillierte Fragen zu stellen. Es ist deshalb genial, im anonymen Internetspiel überzeu­ gende Antworten auf so intime Fra­ gen zu erhalten.» Selbst schon et­ was erfahrenere Menschen können mit Lovegame.ch offenbar noch dazulernen: «Neben Spiel und Spass bietet  www.lovegame.ch   auch ein umfassendes Verhütungs­ lexikon. Dort habe ich viel Nützli­ ches erfahren, was ich bislang schlicht nicht wusste», unter­ streicht Fabienne Böni, 30. In Fachkreisen begriisst Wissenslücken in den Bereichen Sexualität und Verhütung von jun­ gen und allzu oft auch schon etwas älteren Menschen mindern im bes­ ten Fall die Qualität des Sexualle­ bens und damit der Lebensqualität, können aber auch zu ungewollten Schwangerschaften, Geschlechts­ krankheiten und Aids führen. Den betroffenen Menschen, namentlich den Teenagern, das notwendige Verhütungswissen gut verständlich rüberzubringen, ist eine hohe Kunst der Kommunikation. (PD) 
DÜNNDARM Schmerzfreier Eingriff ROGGWIL - Bei einer frühen Diagnose ist Darmkrebs, an dem jährlich tausende Men­ schen neu erkranken, heute oft heilbar. Die PillCam, eine pro­ blemlos verschluckbare Minika­ mera in der Grösse einer Vita­ minpille, ermöglicht die Unter­ suchung des Dünndarms schmerzfrei und zuverlässig. Wie ein U-Boot gleitet die Kap­ sel durch das Verdauungssystem und filmt die Innenseite. Die PillCam zeichnet sich aus durch eine sehr hohe Genauigkeit beim Auffinden von Befunden im Dünndarm. Sie wird einge­ setzt bei Blutungen, bei Anä­ mie, bei Entzündungen, fiir die Abklärung von Polypen, bei Zö­ liakie, der Früherkennung von Tumoren oder lang anhaltenden Unterleibsschmerzen. Bei ver­ schiedenen chronischen Krank­ heiten des Verdauungsapparates wie Morbus Crohn kann diese Technik dokumentieren, in wel­ cher Form der Dünndarm befal­ len ist. Der Einsatz der PillCam ge­ hört heute auch in der Schweiz zum Standard in der Darmunter­ suchung. Für die Untersuchung des bis zu 8 Meter langen Dünn­ darms schluckt der Patient die Minikamera und kann sich nachher frei bewegen. Die Videokapsel wiegt nur 3.7 Gramm, den Durchgang durch den Körper spürt man nicht. Zwei Lichtblitze pro Sekunde leuchten das Darmgewebe aus. Die Kamera sendet die Bilder Uber Sensoren, die ähnlich wie EKG-Elektroden am Bauch des Patient angebracht sind, an ein tragbares Aufnahmegerät. Weitere Infos sind beim Spe- zialarzt für Magen-/Darmkrank- heiten 
oder unter www.Pill- Cam.ch erhältlich. (PD) BUCHTIPP BADEN - Das neue Ideenbuch für Bergwanderer mit den 50 lohnendsten Gipfelzielen in den Alpen, vom AppenzeUerland Uber die Schwyzer und Glarner Alpen bis Graubünden, Liech­ tenstein und Hessin. Die beiden Autoren führen uns zu befcami- ten Gipfekielen, geben aber auch zahlreiche Geheimtipps preis. Jeder Gipfel wird auf ei­ ner Doppeteeite ausführlich in informativen Itoxten und Farb­ fotos vorgestellt Die Autoren erzählen Geschichte und Ge­ schichten rund um die votge- stellten Gipfel In einer detail­ lierten Übersichtlichen lnfobox sind alle notwendigen prakti- schen Infbrnuuionen enthalten: Ausgangspunkte, Schwierig- keitsgrad,Eigmmg für Kinder, Wanderzeiteo, Hütt» am Weg, Verpflegungsmöglichkeiten, Fttaer 
and Kalten aowie Be­ sonderheiten. Ober400 pracht- volle Farbfotos verfuhren zu ei­ genen attraktiven Wuderungea G i p f c I z i c I e : 
 1
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.