Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 25. AUGUST 2005 BLATT 
ISPORT 24 Pressestimmfn «Mythm Armstrong Ist am End«» «L'Equipe»: «Eine moralische Sanktion. Oh­ ne möglichen juristischen oder sonstigen Reg­ lement-Folgen vorzugreifen: Lance Arm­ strongs Siegerliste mit dem siebenfachen Ge­ winn der 
Tour de France dürfte intakt bleiben. Offensichtlich ist dagegen nicht, dass auch seine Reputation das so unbefleckt übersteht.» «Liberation»: «Armstrong eingeholt, eine Enthüllung erschüttert die Welt des Rad­ sports. Der Amerikaner hat sich am Ende doch schnappen lassen.» «Le Puristen»: «Der Mythos Armstrong ist am Ende. Das wahre Gesicht des Lance Arm­ strong ist jetzt endlich enthüllt Er, der als grös- ster Champion in der Geschichte des Rad­ sports galt, ist heute des Dopings beschuldigt.» «Le Figaro»: «Armstrong mit dem Vorwurf des Schummeins konfrontiert. Sieben Jahre lang hielt sich hartnäckig der Verdacht, Zwei­ fel häuften sich. Und jetzt dieser Donner­ schlag.» «France Soir»: «Zweifellos wird das jetzt nur der Anfang sein. Endlich fällt Armstrongs Maske. Und in der Welt des Radsports herr­ schen Resignation und Wut.» «Bild» (Online): «Doping-Skandal Arm­ strong. Der Gelbe Lügen-Gigant. Wir sehen seine Rennen mit anderen Augen. Wir denken daran, wie Armstrong bei seinen Tour-Siegen 2000 und 2001 Jan Ullrich in den Bergen mit seinem Turbo-Antritt abhängte. Eigentlich hätte der Texaner gar nicht starten dürfen, denn er wäre gesperrt gewesen. Demnach wa­ ren es gestohlene Siege!» «NZZ»: «Lance Armstrong auf wankendem Sockel. Doch nun steht das Pokerface als Falschspieler da. Lieber spät als nie. In Arm­ strongs Fall hätte es jedoch nie und nimmer so lange dauern dürfen.» «Bück»: «Heuchler Armstrong ist entlarvt. Dass er (...) Epo gespritzt hat und auch noch den Kampf des Radsport-Weltverbandes ge­ gen Doping sogar finanziell unterstützte, zeigt die Selbstherrlichkeit des Texaners.» «Marca»: «Nach seinem siebenten Tour-Sieg und seiner goldenen Pensionierung glaubte Armstrong, nunmehr vor Kritiken sicher zu sein. Er hat sich getäuscht.» HAIMDBALL Funktionäre in Liechtenstein Morgen Freitag führt der Handball Regional- Verband Ostschweiz seine alljährliche Dele­ giertenversammlung im Gemeindesaal in Mau­ ren durch. Es werden rund 100 Delegierte, Handballfunktionäre und Gäste erwartet Nebst den üblichen Traktanden steht die DV in Mau­ ren im Banne der Euro 06 (26. Januar bis 5. Feb­ ruar 2006). Ebenfalls erhalten die Schweizer­ meister aus der Region Ostschweiz ihre Ehrun­ gen erstmals im Ausland - ein Novum. In rund 180 Tagen findet in der Schweiz die Euro 06 statt, und dabei ist die Region Ost ei­ ner der beiden Hauptspielplätze. In St. Gallen werden vom Donnerstag, den 26. Januar, bis Donnerstag, den 2. Februar, sechs Spielaben­ de stattfinden (Vorrunde und Hauptrunde). Dabei trifft die Schweizer Nationalmann­ schaft in der Vorrunde auf Slowenien, Polen und die Ukraine. Der Vorverkauf läuft bereits auf Hochtouren  ( www.euro06.com ).  Das Fi­ nalwochenende wird im neu renovierten Hal­ lenstadion in Zürich stattfinden. Auch im abgelaufenen Verbandsjahr blieb die Ostschweiz eine Handballhochburg. Im Elitebereich gingen drei von vier möglichen Titeln in diese Region. Dabei tauchten aller­ dings neue Namen auf. Die Kadetten aus Schaffhausen wurden zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Schweizermeister. Ein er­ folgreiches Jahr wurde zusätzlich mit dem Double gekrönt Bei den Frauen ging der Titel in einem dramatischen Finale an den TSV St. Otmar St. Gallen. Auch im Juniorinnen-Be­ reich waren die Ostschweizerteams dominant. Die Region Ost (mit Liechtenstein) ist eine der aktiven des SHV. So wurde u.a. das RAF- Finalturnier (Regionalauswahl Frauen) im Schulzentrum Unterland in Eschen unter der Federführung des Liechtensteinischen Hand­ ball-Verbandes durchgeführt. Auch ein Län­ derspiel der Herren-Nationalmannschaften von Österreich und der Schweiz wurde auf liechtensteinischem Boden ausgetragen. In Triesenberg gab es dabei Handball auf sehr hohem Niveau zu sehen. (PD) 
Rad-Gigant im Zwielicht Tour-Direktor Leblanc hält Armstrong für schuldig - Sportminister zweifelt PARIS - To urft Tr ine « Ptrafc- ter JaM-ftterto UManc bat teh M Zvntttl Mfer: Dar abfeanfa- cha Toursicgar Lanca Arm­ strang war nach Anaiciit das Fraitzasan oadaaL v v aaâv̂ŷŵav aîavâaŵâavawv 
i^PiRnpifl Dach as gm nach atliclia affana Fragan zu baantwartan. «Zum ersten Mal gibt es wissen­ schaftliche Beweise und nicht nur Gerüchte und versteckte Andeutun­ gen», sagte Leblanc am Mittwoch der Sportzeitung «L'Equipe», die den Skandal am Vortag ins Rollen brachte. «Wir wurden alle ge­ täuscht», sagte Leblanc. Der siebenfache Gewinner der Frankreich-Rundfahrt sei seinen Fans nun eine Er­ klärung schuldig. Arm­ strong hat den Bericht von «L'Equipe» als HeXenjagd und Sensa­ tionsjournalismus be­ zeichnet und erneut er­ klärt, dass er nie ein leistungssteigerndes Mittel eingenommen habe. Armstrong hält sich nach Auskunft ei­ nes Sprechers in seinem texanischen Wohn­ ort Austin auf und 
plant keine weitere Erklärung zu den Vorwürfen. Nachdem «L'Equipe» am Diens­ tag gross über ein mögliches Do­ pingvergehen von Lance Arm­ strong bei der Tour de France 1999 berichtet hat, bleiben neben der of­ fenen Schuldfrage noch einige an­ dere Fragezeichen. Warum veröf­ fentlichte «L'Equipe» die Untersu­ chungsergebnisse erst jetzt, gut vier Wochen nach dem Ende der heurigen Tour de France? Das Blatt ist Mitveranstalter des grössten Radsport- ereignis- ses, 
bei dem Armstrong am 24. Juli die­ ses Jahres zum siebenten Mal tri­ umphiert hatte. Wie konnte die juristisch um­ strittene Zusammenführung des Nummerncodes der positiven Pro­ be mit dem Namen Armstrong ge­ schehen? Dem Labor lag nur der Code vor, die Zuordnung zu Arm­ strong war nur über den französi­ schen Verband möglich. Sportministar hat Zwttfef Nach den Worten von Frank­ reichs Sportminister Jean-Francois Lamour ist derzeit Armstrongs Schuld nicht bewiesen. «Ich kann (dies) nicht bestätigen», sagte La­ mour am Mittwoch. «Ich weiss dank des Labors, dass es 1999 EPO-Fälle gab, weil das Labor .die Proben nachgetestet hat. Aber die­ se Informationen stehen überhaupt nicht in Verbindung mit einem Na­ men», sagte er. Jedenfalls wird nun auch der Internationale Radsportverband (UCI) tätig. «Unsere Juristen prü­ fen den Vorgang und die Möglich­ keiten, Sanktionen auszusprechen. Ich rechne in ein, zwei Tagen mit einer offiziellen Stellungnahme», sagte UCI-Sprecher Enrico Car- pani. Tour-Direktor Jean- Marie Leblanc, der wegen der laschen Haltung der UCI Nat tr 
ihm fwtopt, «dar Mar aar das Opfer aiaar Hexenjagd? 
WF-Soger Lance Armstrong. 
schon mehrmals auf Konfronta­ tionskurs gegangen war, verwies auf die höhere Instanz: 
«Wenn es sport­ liche Sanktionen durch die UCI ge­ ben sollte, könnte sich die Tour-Di­ rektion, in welcher Form auch im­ mer, diesen Massnahmen anschlies­ send Bn ProA 
auch bii Garichtssaal Armstrong ist im juristischen Kampf gegen Dopinganschuldi­ gungen geübt. Seine Rechtsanwäl­ te gingen gegen seine ehemalige Betreuerin Emma O'Reilly vor, die in dem Buch «L. A. Confidential» Armstrong des Dopings bezichtig­ te. Sein ehemaliger Betreuer Mike Anderson hatte 2004 vor Gericht behauptet, in Armstrongs Bade­ zimmer «verbotene Medikamente» gefunden zu haben. Ausserdem ist ein Rechtsstreit zwischen Arm­ strong und dem Profi Filippo Sime- oni anhängig, nachdem der Re­ kordsieger den Italiener im Zu­ sammenhang mit dem Dopingpro- zess gegen den ehemaligen Arm- strong-Arzt Michele Ferrari als «Lügner» bezeichnet hatte. Keine Konssquenzen? Der UCI-Funktionär Martin Bru- in hält juristische Schritte gegen Armstrong allerdings für unwahr­ scheinlich. «Ich rechne nicht mit rechtlichen Konsequenzen», er­ klärte der Holländer. «Die A-Pro- be, die damals genommen wurde, war unter Berücksichtigung der da­ maligen Nachweismethoden nega­ tiv, die jetzt nachuntersuchte B- Probe positiv.» Ohne gültige Gegenprobe seien juristische Schritte gegen einen Sportler nicht möglich, erklärte Bruin. (id) Classic-Cars geben Gas 1. internationales VP-Bank-Bergrennen in Arosa mit vielen Attraktionen AROSA - Das 1. internationale VP-Bank-Bergrennen In Aresa findet an dtasaai  Wa che nande statt Es starten Fahrzeuge dar Vorkriegszeit, MuseumsheHden, rann ihki 
sponwiyiii mnv ehemalig« Formet-1-Aiitoe bla Baujahr 1976. Das 1. internationale VP-Bank- Bergrennen in Arosa für Classic- Cars wird gleichgestellt mit den eu­ ropäischen Topanlässen Monaco Historie, Millemiglia und Good- wood. An diesem Wochenende starten in Arosa Fahrzeuge der Vor­ kriegszeit, Museumsfahrzeuge, Renn- und Sportwagen sowie ehe­ malige Formel-1-Autos. Am Start sind zehn Nationen und Uber 100 Autos. Initiant und Veranstalter des Anlasses ist Peter Müller. Er war bis vor zehn Jahren in der Formel 1 bei Simtec tätig. Müller fährt in Highspeeil-Cup VOLLEYBALL - Die Damen des SSK Feldkirch starten gleich mit einem Kracher in die Hallensaison. Der Highspeed-Cup verspricht Vol­ leyball-Sport 
auf hohem Niveau. Neben Feldkirch nehmen Basel (Sz), Linz (Ö) und Mulhouse (Fr) teil. Gespielt wird in der Reichen- feldhalle in Feldkirch. (rob) Sotetotaa Hiriwoeed-Cup 200 5 'i»n»ii TT «mim 13.30 Uhr: Begrünung und Eröffnung 14.00 Uhr: Feldkirch - Buel 16.00 Uhr: Feldkirch - Mulhouse 18.00 Uhr: Buel - Mulhouse Sonntag, 28. AofiMt 10.00 Uhr: Buel - Linz 12.00 Uhr: Mulhouse - Linz 14.30 Uhr: Feldkirch - Linz 
Arosa mit dem ehemaligen Formel- 1-Auto March 711. Diesen Boliden fuhr der bereits verstorbene For­ mel-1-Fahrer Ronie Petersson. Ein Bergrennen in dieser Form hat es in der Schweiz noch nie ge : geben. Die Veranstaltung beginnt morgen Freitag mit der Besichti­ gung der Strecke. Am Samstag fin­ den Trainingsläufe statt, am Sonn­ tag das offizielle Rennen. Die Fah­ rer nehmen dann die 7,8 km unter die Räder. «Das Autorennen von Langwies nach Arosa ist etwas Ein­ maliges für die Schweiz», erklärt OK-Präsident Peter Müller. Ohne das Hauptsponsoring der VP Bank in Vaduz wäre eine Durchführung in dieser Grössenordnung nicht möglich. Emst Näf, Mitglied der Geschäftsleitung der VP Bank: «Echte Oldtimerfans hegen und 
Oer Sauber 
CS, Baa|ahr 
1976. pflegen ihre Autos. Die Kombina­ tion von Kompetenz und Leiden­ schaft schafft im Laufe der Jahr­ zehnte mehr als nur emotionale Werte. Deshalb passt Oldtimersport gut 
zum Grundsatz der VP Bank, Wertschöpfung aus Wertschätzung anzustreben.» Die Co-Sponsoren sind die Würth, Elista, die Salz­ mann Grop und die Auto-Illustrier- te. Der Eintritt beträgt fünf Fran­ken, 
für einen Tribühnenplatz zehn Franken. Kinder unter zehn Jahren bezahlen keinen Eintritt. Für zehn Franken kann das Museum am Obersee in Arosa mit Uber 100 Fahrzeugen besichtigt werden. Zu den Highlights dieses Sommer­ spektakels gehören Klassiker des Automobilbaus wie der Lagonda M45 Le Mans, der Mercedes 300 SL Roadster, der Bugatti 37A, der Sauber C5 sowie mehrere Ex-For­ mel-1-Wagen. (PD) Zeitplan Anw Clawk-Car-Benrenne n Samstag, 27. August 8 Uhr: I. Trainingslauf Feld M+G. 9.25 Uhr: 1. Trainingslauf Feld G. 10.50 Uhr: I. Trainingslauf Feld R. 12.15 Uhr: 2. Trainingslauf Feld M+G. 13.40 Uhr: 2. Trainingslauf Feld G. 15.05 Uhr: 2. Trainingslauf Feld K. IV Uhr: Aushang Trainings- resuliate. 1930 Uhr: Race-Party für Fahrer und VIP Gäste im VIP Zell Sonntag, 28. August 8 Uhr: I. Rennlauf Feld M+G. 9.25 Uhr: I. Renn­ lauf Feld G. 10.50 Uhr: I. Rcnnlauf Feld R 12.15 Uhr: 2. Rennlauf Feld M+G. 13.40 Uhr: 2. Renn­ lauf Feld G. 15.05 Uhr: 2. Rennlauf Feld R 17.30 Uhr: Aushang Resultate. 18.30 Uhr: Siegereh­ rung für Fahrer und VIP Gäste im VIP Zelt. ANZEIGE Spielregeln Einstieg ins Spiel monatlich möglich • Zwischen dem 3.1.05 und dem 10.12.05 erscheint diese Anzeige In unregelmAssi- gen Abstünden. • Rechnen Sie jeweils alle Zahlen mit den entsprechenden Operationszeichen wäh­ rend des gesamten Jahres zusammen. • Immer am 12. jeden Monats können Sie das aktuelle Zwischenergebnis einsen­ den, Monatspreise gewinnen und sich für das Finale am 27.12.05 qualifizieren. • Teilnahmeberechtigt sind alle, die Zutritt ins Caaino Bad Ragaz haben. Mindestalter 18 Jahre. Weitere Infos:   www.volksblatt.il
	        

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