DONNERSTAG, 26. AUGUST 2006 VOLK«
I WIRTSCHAFT 17 ITALIEN Btirsangawinne mehr besteuern ROM - Italiens Regiemng um Ministerpräsi dent Berlusconi erwägt, realisierte Börsenge winne stärker zu besteuern. Der Grund: In der Staatskasse fehlen 5 Mrd. Euro, um das aus ufernde Defizit in Schranken zu halten. Im Gegenzug soll eine Regionalsteuer aufgehoben werden, die bisher auf Unternehmen zur Finan zierung des nationalen Gesundheitsdienstes las tete. «Es ist wichtig, die Börsengewinne zu be steuern, um die Abgaben, die auf den Unter nehmen lasten, zu reduzieren», sagt Landwirt sc haftsminister Gianni Alemanno. Vizepremier Giulio Tremonti warnte dagegen vor negativen Auswirkungen für die Börse, die nach drei schwierigen Jahren derzeit einen Aufschwung erlebt. Regierungschef Berlusconi drückt der weil aufs Tempo. Wegen des in Brüssel laufen den Defizitverfahrens will er noch bis Ende September ein strenges Haushaltsgesetz vor stellen. Dieses sieht Sparmassnahmen von 15 Mrd. Euro vor. Italien hat zwei Jahre Zeit, um sein Defizit unter Kontrolle zu bringen, (sda) VERSICHERUNG Freiwillige Übertragung eines Versicherungsbestandes BERN - Wie das Bundesamt für Privatversi cherungen gestern mitgeteilt hat, hat das Eid genössische Finanzdepartement am 9. August 2005 der Übertragung des gesamten schwei zerischen Versicherungsbestand im Versiche rungszweig 3, Landfahrzeug-Kasko, Versi cherungszweig 4, Schienenfahrzeug-Kasko, Versicherungszweig 5, Luftfahrzeug-Kasko, Versicherungszweig 6, See-, Binnensee- und Flussschiffahrts-Kasko, Versicherungszweig 7, Transportgüter, Versicherungszweig 8, Feuer-und Elementarschäden, Versicherungs zweig 9, Sonstige Sachschäden, Versiche rungszweig 10, Haftpflicht für Landfahrzeu ge mit eigenem Antrieb, Versichemngszweig 11, Luftfahrzeughaftpflicht, Versicherungs zweig 12, See-, Binnensee- und Flussschiff- fahrtshaftpflicht, Versicherungszweig 13, All gemeine Haftpflicht, Versicherungszweig 15, Kaution, Versicherungszweig 16, Verschiede ne finanzielle Verluste sowie an Motorfahr zeug-Unfallversicherungen (Insassen-Unfall versicherung) im Versicherungszweig Nr. 1, Unfall, von der La Suisse, Unfall-Versiche- rungs-Gesellschaft, in Lausanne, auf die Vau- doise Allgemeine, Versicherungs-Gesell schaft, in Lausanne, mit Wirkung per 1. Janu ar 2005 zugestimmt. (Anzeige) BWI Hnanzbuctihattung i m KMU SCHAAN - Sind Sie im kaufmännischen Be- | reich tätig und möchten sich die Buchhaltung ! aneignen oder Ihre Buchhaltungskenntnisse j auffrischen? Wenn ja, dann ist dieser Kurs ge nau das Richtige für Sie. Am Kurstag werden j folgende Themen behandelt: j • Zweck / Vorschriften und Organisation der j Buchhaltung j • Eröffnung der Buchhaltung I • Laufender Geschäftsverkehr j • Abschluss der Buchhaltung • Jahresrechnung | • Betriebsvergleiche / Kennzahlen ; • Mehrwertsteuer | Der Kurs findet am Montag, den 19. Sep- | tember 2005, am Dienstag, den 20. Septem ber, am Mittwoch, den 21. September 2005, am Donnerstag, den 22. September 2005, am Montag, den 26. September 2005, und am Dienstag, den 27. September 2005, jeweils von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17.30 Uhr bei der Gewerbe- und Wirtschaftskammer in Schaan statt. Die Kurskosten betragen für GWK-Mitglieder 1074 Franken und für Nichtmitglieder 1194 Franken inklusive Kursunterlagen und Pausenerfrischung. Dieser Kurs ist ein Teil der Untemehmer/- innen- und Mitarbeiter/-innenschulung, einem Kooperationsprojekt mit der Erwachsenenbil dung Stein-Egerta Anstalt. Für Informationen und Anmeldungen kontaktieren Sie bitte das Berufliche Weiterbildungsinstitut der Gewer be- und Wirtschaftskammer, fe-Mail gwk@ gwk.li oder Telefon 00423 237 77 88. (PD)
Importquoten erschöpft Die EU willTextilkrise mit China möglichst schnell beilegen BRftKtUKKlin - IN« EU wM rasch dl« ItaWkrtM mit China DN9BM. iNnWi Wfl lUM IB Ufl «teil Hin da Ua prtan dar
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NI\ •kwai Haften In Brüssal, wta dla E0-Kaaimlssloft mlttaHta. ,.Das Treffen war um einen Tag vor-, verlegt worden, da am Mittwoch gleichzeitig EU-Diplomaten nach China reisten, um mit der Regie rung in Peking Uber die Lage zu be raten. Aus chinesischer Sicht hängt eine Lösung der Krise vor allem von der Höhe der Lieferungen ab, die vom europäischen Zoll festge halten werden. Hintergrund ist, dass die im so genannten Shanghai-Abkommen festgelegten Importquoten fUr sechs Arten von Textilien für 2005 bereits erschöpft sind: Pullover, Hosen, Damenblusen, Büstenhal ter, Leingarn und T-Shirts. Bestellte Ware, die schon unter wegs ist, kann nicht mehr in die EU gelangen, wenn der Händler keine Importlizenz für die Ware vorweisen kann. Vor allem die Re gierungen Deutschlands, der Niederlande, Schweden und Däne marks dringen darauf, mehr Ein fuhren zuzulassen,' da der Textil- handel schon jetzt hohe Verluste beklagt. IIIMI— gtaschätzan Die erste Aufgabe in den am Donnerstag beginnenden Gesprächen
der Experten in Peking sei es, das Ausmass einzuschätzen, sagte Lu Jianhua vom Aussenhandelsmi- nisterium
nach Angaben chinesi scher Medien. «Eine wichtige Fra ge ist, was mit den Textilprodukten geschieht, die jetzt in europäischen Häfen festgehalten werden.» Wie ferner eine Quelle in der chi nesischen Handelskammer zitiert
wurde, wäre es zwar eine Lösung, die Quoten des nächsten Jahres jetzt schon mit auszuschöpfen, doch wären die Auswirkungen 2006 erheblich, falls die jetzt fest gehaltenen Lieferungen hoch sind. Seit Anfang des Jahres sind Ein fuhrbeschränkungen im internatio nalen Textilhandel gefallen. Aller dings forderten EU-Staaten wie
Italien, Spanien und Frankreich nach einem sprunghaften Anstieg der Einfuhren aus China, die Men ge
bestimmter Waren wieder zu drosseln. Am 10. Juni schlössen die EU und China in Shanghai ein Abkom men, dass die Einfuhrkontingente bis 2007 für zehn Arten von Texti lien festschreibt. (sda/dpa) Handy-Weltstandard als Ziel Japan und China entwickeln gemeinsam Handy der Zukunft TOKIO - Japan und China woilan gamainsam das Handy dar Zu kunft anMekaln und sa ainan nauan Waltstandard -schatten. Ein Abkommen beider Länder Uber die Forschung an der so genannten vierten Mobilfunk-Generation (4G) werde am Freitag unterzeichnet, bestätigte ein japanischer Ministeri umssprecher am Mittwoch einen Zeitungsbericht. Die Handys der vierten Generation sollen 2010 Marktreife erlangen.
Die Technik verspricht eine Qua lität und Übertragungsgeschwindig keit, die der von Glasfaserkabel gleicht. Damit sollen bewegte Bilder mit hoher Geschwindigkeit gesen det und empfangen werden können. Es gehe darum, mit gemeinsamer Kraft einen weltweiten Standard zu schaffen, sagte der japanische Mi nisteriumssprecher. Zu diesem Zweck wollen beide Länder eine gemeinsame Denkfabrik aus Wis senschaftlern, Managern und Re gierungsvertretern gründen. Peking
und Tokio hoffen, ihren eigenen Mobilfunk-Standard schon 2007 an den Start bringen zu können. Japans^ Mobiltelefonhersteller versprechen sich durch die Zu sammenarbeit auf der Entwick lungsebene auch, gegenüber der europäischen Konkurrenz im Reich der Mitte aufzuholen. Gegenwärtig
liege der Marktanteil der Japaner in China nur bei wenigen Prozent. Das Projekt beginnt zu einer Zeit, in der die politischen Beziehungen zwischen beiden Ländern unter an derem wegen eines Streits um Ent schädigungen für japanische Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg angespannt sind, (sda) ANZEIOE Handy dar vterts* B amr tl— saH 2010 auf dM Markt I TELEKOM AUSTRIA Gewinn klar gesteigert WIEN - Der österreichische Tele kom-Konzern Telekom Austria (TA) hat im ersten Halbjahr 2005 den Gewinn deutlich gesteigert. Der Reingewinn kletterte um 81,8 Prozent auf 191,4 Mio. Euro. Der Umsatz stieg um 1,5 Prozent auf
2,015 Mrd. Euro. Wie Telekom Austria am Mittwoch in Wien mit teilte, wuchs das Betriebsergebnis (EB1T) dank höherer Umsätze und niedrigerer Abschreibungsaufwen dungen um 23,2 Prozent auf 298,0 Mio. Euro. TA ist auch in Slowe nien, Kroatien, Liechtenstein und Bulgarien tätig. (sda/dpa)
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