Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG. 23. AUGUST 2.0S VOLKS | WIRTSCHAFT 10 LIECHTENSTEIN/REGION FL-Toiirisfitus erhält Sonderpreis VADUZ/KÖLN - Anlässlich der Preisverlei­ hung zur 20. Aktion «Roter Bus» wurde Liechtenstein-Tourismus am 4. August beim 31. RDA-Workshop in Köln mit einen Sonder­ preis ausgezeichnet. Der Preis wurde verlie­ hen für die zielgruppengerechte, klare und professionelle Gestaltung der Broschüre «Liechtenstein - Gruppenangebote 2005». RDA-Präsident Richard Eberhardt würdigte die Aktion «Roter Bus» als den ältesten und umfassendsten Qualitätswettbewerb fiir Wer­ bung und Marketing in der internationalen Bus- und Gruppentouristik. Zentrale Ziele der Aktion «Roter Bus» sind die Verbesserung von Katalogen, Prospekten und Werbemitteln im Printbereich, der Marketingaktivitäten und Internetauftritte von Bus- und Gruppenreise­ veranstaltern sowie deren Leistungspartnern aus über 70 Branchen und Sparten. (PD) »L '/ ,FL-1 Plasten Holding IMdnau öffnet steh dem Publikum WIDNAU - Die Piaston Holding AG Widnau, Herstellerin von Kunststoff-Verpackungssyste­ men, öffnet sich dem Publikum: 10 000 Namen­ aktien des Rheintaler Unternehmens werden ab heute im ausserbörslichen Aktienmarkt ge­ handelt. Der Free Float beträgt bis zu 40 Pro­ zent, wie die Piaston Holding am Montag in­ formierte. Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Familie Frei, die das Unternehmen 1956 ge­ gründet hatte. (sda) SCHWEIZ Von Roll trotz hohon Rohstoff- prelsen mit mehr Gewinn ZÜRICH - Der Von-Roll-Konzern hat sich im ersten Halbjahr deutlich verbessert. Der Untemehmensgewinn kletterte auf 14,7 Mio. Franken. In der Voijahresperiode hatte Von Roll lediglich 3,8 Mio. Fr. verdient. Der Um­ satz nahm um 6,1 Prozent auf 229,5 Mio. Fr. zu, wie das auf Hochspannungsisolation und faserverstärkte Kunststoffe spezialisierte Unternehmen am Montag bekannt gab. Ge­ stiegen ist der Umsatz vorab in Amerika und Asien. Der Auftragseingang legte aufgrund der hohen Voijahres werte nur geringfügig von 230,2 Mio. auf 230,5 Mio. Fr. zu. (sda) Swrissport wird spanisch ZÜRICHMADRID - Die Bodenabferti­ gungsgruppe Swissport wechselt erneut den Besitzer. Die spanische Gruppe Ferrovial kauft das Unternehmen von der britischen Beteiligungsgesellschaft Candover fiir 
646 Mio. Euro (1,002 Mrd. Franken). Der Kauf­ preis schJiesst die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten in der Höhe von 310 Mio. Euro 
(481,2 Mio. Fr.) ein, wie Swissport am Montag mitteilte. Somit bezahlt Ferrovial 
520 Mio. 
Franken. Die ehemalige 
SAirGroup- Tochter war nach dem Zusammenbruch des Schweizer Luftfahrtkonzerns im Februar 2002 für rund 580 Mio. Fr. von Candover Übernommen worden. (sda) 
Eine Frage des Alters (FT . jir » 
Generationenmix in Unternehmen - Ältere Beachäftigte kämpfen gegen Vorurteile BERN - Älter« Arbeitskräfte alt Resseurce für dl« Wirtschaft zu iMzaldHMM 
Ist baut« nicht Üblich. Im fiaganttil: Sla War­ den vor aHam als Oatahr für dla Dynamik dar Wlrtediaft und als Brand für flnaiulalla Schwierigkeiten dar Sozlalwar- ka 
angesehen. «Was kann man einer Gesellschaft und einer Wirtschaft Besseres pro­ phezeien, als dass in den nächsten 30 bis 40 Jahren der Anteil der er­ fahrenen, gut ausgebildeten und lernfähigen Menschen zunehmen wird», fragt Ruedi Winkler, ehema­ liger Direktor des Arbeitsamtes der Stadt Zürich und jetziger Inhaber eines Büros für Personal- und Or­ ganisationsentwicklung, im Buch «Arbeit in späteren Lebenspha­ sen». Ali 40 zum aNan Bsan gehören So positiv tönt es selten. Nach wie vor ist im Alltag, in der Berufs­ welt und der Politik im Zusammen­ hang mit älteren Menschen zu­ nächst die Rede von der Abnahme der Intelligenzleistung und der ge­ nerellen Leistungsfähigkeit und den steigenden Kosten. In einigen Branchen werden heu­ te Menschen mit knapp 40 zu den Älteren gezählt. Wer über 45 ist, gilt inzwischen fast überall als «alt» und hat Mühe bei Bewerbun­ gen. Dabei ist wissenschaftlich er­ wiesen, dass zwischen Alter und Leistung kein Zusammenhang be­ steht. Verzögerte Reaktionszeit wird wettgemacht durch breite Kenntnisse und umfassende Erfah­ rung. Unternehmen, die Bewerbungen dennoch nach dem Jahrgang sortie-Nach 
wl• m heben Mltan Mwii du n M SteHeiibewirbttiigefl MW»: Das Unat« sich bald schon indem. ren und Dossiers mit Bewerbern ab einem bestimmten Jahrgang ableh­ nen, verwenden in der Regel ein untaugliches Kriterium. Eine Aus­ nahme bildet schwere körperliche Arbeit. Allen Diskussionen um eine in den nächsten Jahren mögliche Er­ höhung des Rentenalters zum Trotz, gibt heute in 
der Schweiz rund ein Drittel der Erwerbstätigen ihre Ar­ beit vor dem gesetzlich festgeleg­ ten Rentenalter freiwillig oder un­ freiwillig auf. Im Jahr 2003 waren in der Schweiz 21 Prozent der 55- bis 64- jährigen Männer nicht mehr er­ werbstätig. Wesentlich schlechter sieht die Situation in Deutschland aus, wo nur noch 40 Prozent der 
Männer und Frauen zwischen 55 und 64 Jahren arbeiten. Belegschaften altem Die zunehmende Alterung der Be­ völkerung wird dafür sorgen, dass Arbeitgeber künftig ältere Beschäf­ tigte nicht weiter als «Stiefkinder» werden behandeln können, von de­ nen alles erwartet, denen aber punk- to Weiterbildung und Anerkennung kaum etwas geboten wird. Ab 2010 werden nämlich die ge­ burtenstarken Jahrgänge ins Pen­ sionierungsalterkommen. Bis 2010 wird 
dann fast die Hälfte der Er­ werbstätigen Uber 45 Jahre alt siein. Der Strukturwandel der Wütschaft wird sich daher in Zukunft weniger stark über einen Generationenwech­sel 
(Eintritt junger Erwachsener ins Berufsleben) vollziehen, sondern vermehrt von Erwerbstätigen mittle­ ren und höheren Alters getragen. Da­ her werden die Weiterbildung älterer Arbeitskräfteund neue Formen des Übergangs in die nachberufliche Le­ bensphase immer wichtiger. Rein ökonomisch gesehen, bedeutet die starke Zunahme älterer Erwerbstäti­ gen aber auch, dass die Privilegien der Jungen bei Weiterbildung, Be­ förderung und Lohn zunehmen wer­ den. In Deutschland ist inzwischen der Ruf nach Lohnsenkungen für äl­ tere Arbeitskräfte laut geworden, die durch staatliche Lohnzuschüsse auf-, gefangen werden sollen. Kritiker be­ zeichnen dies als «Altersdiskrimi­ nierung». (sda) NACHRICHT «M-Budget Mobile»* ZÜRICH/BERN - Die Migros will den Handymarkt mit einem «Mini-Angebot» aufmischen. Die neue Swisscom-Partnerin zielt auf das Massengeschäft. Das ermög­ licht es der Migros, die Preise tief zu halten und erst noch Geld zu verdienen. Nach Bekanntwerden der Telefonpläne der beiden De­ tailhändler Coop und Migros hat 
die Migros am Montag ihre Ab­ sichten präzisiert: Migros kommt am 13. September mit einem auf Sprachtelefonie und SMS abge­ speckten Prepaid-Produkt auf den Markt. Combox, MMS und weitere Dienstleistungen würden im 
Billig­ produkt «M-Budget Mobile» hin­ gegen bewusst nicht angeboten. Die tiefen Preise seien möglich, weil die Migros mit einem Produkt «ohne Spielereien» auf den Mas­senmarkt 
fokussiere, wird Migros- Marketingleiter Urs Riedener in der Mitteilung zitiert. Noch in die­ sem Jahr rechnet die Migros ge­ mäss Mediensprecher Urs Peter Naef mit rund 50 000 Kunden. Zum erwarteten Umsatzvolumen machte er keine Angaben. Über die Linie M-Budget sei das Angebot knapp kalkuliert, sagte Naef. Unter dem Strich werde die Migros aber Geld verdienen. Die 
Migros werde vor allem vom Ver­ kauf der Valuekarten profitieren. Diese Wertkarten werden in allen Migros-Filialen, Avec-Shops, Mig- rol-Tankstellen sowie bei Detaiiis- ten mit Migros-Produkten ver­ kauft. Migros ist verantwortlich für die Vermarktung und Positionierung von «M-Budget Mobile». Swiss- com Mobile stellt die technischen Plattformen bereit. (sda) LAFV-G ASTBEITRAG Emerging-Market-Schulden Gastbeitrag von Roger Zulliger, IFAG Institutionelle Fondsleitung AG Investitionen in Schulden von Emerging Markets (Schwellenlän­ dern) sind seit geraumer Zeit ein Thema fiir Kenner der makroöko­ nomischen Entwicklungen in die­ sen Ländern. Der risikofreudige In­ vestor konnte durch Investitionen in US-Dollar-Anleihen solcher Län­ der in den letzten 10 Jahren eine Rendite von Uber 16 Prozent erzie­ len (gemäss JP Morgan Emerging Market Bond Index). Zu diesem guten Ergebnis haben nicht nur die hohen Zinssätze dieser Anleihen beigetragen, sondern auch die ge­ nerelle Zinssenkung im US-Dollar- Raum. Hinzu kamen auch Verbes­ serungen der Länderrisiken, welche die Zinsdifferenz zu anderen Anlei­ hen von entwickelten Staaten schrumpfen liess. Da das allgemei­ ne US-Dollar-Zinsniveau aber wie­ der zu steigen beginnt, werden die Renditeerwartungen solcher Anla­ gen aber durch Kursverluste ver­mindert 
werden. Welche Alternati­ ven bieten sich nun fUr die Anleger, welche trotzdem über Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere an den hohen Zinssätzen in den Emerging Markets profitieren wollen? Eine Möglichkeit ergibt sich durch Investitionen in Anleihen dieser Schwellenländer in deren lokalen Währungen. Diese weisen nach wie vor hohe Zinssätze auf und sind fast durchwegs mit kurzen Laufzei­ ten ausgestattet. Somit sind diese Papiere gegen Kursverluste auf Grund eines Zinsanstieges fast im­ mun. Im Weiteren führen verbesser­ te Fundamentaldaten der Emerging Markets zu weiteren Ratingverbes­ serungen und zu einem wachsen­ den Aufwertungsdruck für einige der Lokalwährungen gegenüber dem US-Dollar und dem Euro. Folglich kann der Investor neben dem Zinssatz mittelfristig seine Gesamtrendite durch erwartete 
Währungsgewinne verbessern. Be­ merkenswert ist, dass diese Anlage­ kategorie eine weit geringere Preis­ volatilität aufweist als Anlagen in Emerging Markets in US-Dollar oder EUR (auf Grund der kurzen Laufzeiten). Durch die sehr tiefe Korrelation dieser Anlageklasse zu anderen Anlagekategorien kann der Investor zudem eine weitere Ri­ sikodiversifizierung seines Portfo­ lios erreichen. 
• Tiefe Korrelation zu anderen Anlagekategorien Verfasser: Roger Zulliger, IFAG In­ stitutionelle Fondsleitung AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. ANZEIGE Was spricht für Anlagen in Schulden aus Schwellenländern in lokalen Währungen? • Verbesserte Fundamentaldaten fUhren zu Ratingverbesserungen • Hohe Realverzinsung • Zusätzliches Renditepotenzial durch eine Aufwertung der lokalen Währungen • Tiefes Zinsänderungsrisiko dank kurzen Laufzeiten 
PanAlpina Sicav Alplna V PraiM vom 22. August 2006 Kategorie A (theaeurlerend) Ausgabepreis: € 61.40 RQcknahmepreis: € 60.14 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 59.40 Rücknahmepreis: € 58.18 Zahlstelle In Liechtenstein: Swiufirst Bank (Liechtenstein) AG Austrotee 61, Poetfach, Fl-9400 Vaduz 1
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.