Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 18. AUGUST 2005 buttI INLAND 
7 FBP-Termin Familienwanderung auf die Ruggeller Alp Reils RUGGELL - Die FBP-Ortsgruppe Ruggell lädt am Sonntag, den 28. August, zur Fami­ lienwanderung auf die Ruggeller Alp Reils ein. Nach der Fahrt mit dem Wanderbus von Vandans ins Reilstal, zirka 1 1/4 Stunden Marsch zur Operalp Ruggell. • 8.4S Uhr Abfahrt Rathaus Ruggell (Post) mit dem Privatauto. Fahrgemeinschaften wer­ den gebildet. • 9.45 Uhr Abfahrt mit dem Wanderbus von Vandans (Montafon) ins Rellstal. • Anschliessend gemeinsame Wanderung zur Oberalp (zirka 1 1/4 Stunden). • Verpflegung und Getränke aus dem Ruck­ sack, Wurst und Brot offeriert die FBP-Rug- gell. Johann Walch stellt in gemütlicher Run­ de die Ruggeller Alp vor. • 15.30 Uhr Rückfahrt mit dem Wanderbus nach Vandans. Anmeldungen nimmt Gerold Büchel bis zum 25. August entgegen, Telefon +423 777 78 74. Die FBP-Ortsgruppe Ruggell freut sich auf rege Teilnahme. Bei unsicherer Witterung gibt TelefoÄW-423 777 78 74 am Samstag, den 27. August, ab 17 Uhr Auskunft Uber die Durchführung. FBP-Ortsgruppe Ruggell BeflgertMJe  Pi nd>nM BENDERN - Am kommenden Samstag, den 20. August, findet auf dem Bongertplatz in Bendera ab 19 Uhr das Bangcrtftsstzum ers­ ten Mal out Festzelt und somit bei jeder Wit­ terung statt. An'diesem Atiend Werden die HannuiieaiiKilc llriea^ von Reto Nussio und der 
f Musikverein Kon­ kordia Gamprki unter der Leitung von Gaston Oehri die BÜucheriimenund Besucher mit ei­ nem abwechslungsreichen musikalischen Pro­ gramm unteiiialten. Zudem wird an diesem Bongeitfest die Möglichkeit geboten, an der Unterlinder Weinlaube verschiedenste Weine von einheimischen Winzern zu kosten sowie den Abend an der Bar ausklingen zu lassen. Programm: 19 Uhr Platzöffhung; 19.45 Uhr Konzert Musikverein Konkordia Gam- prin; 21 Uhr: Konzert Harmoniemusik Trie- senberg. (PD) 
Ruhig dank Regen Am Staatsfaiertag unterwegs mit der Landespolizei VADUZ - Attas Haf rumi am StaatsWartag, auch aus Sicht dar PsNzai. Naban Stück, das Im Latian oftmals antscbaldat, hat dar gross« Bnsatz dar Laitdas- pollzal sMwrllch zum guten 6a- Hngan balgatragan. Der Himmel ist verhangen. Den ganzen Tag hindurch wird es im­ mer wieder leicht regnen. Schlecht für die Stimmung, gut für die Poli­ zei. Der Staatsfeiertag bedeutet für diese Grosseinsatz. Alle verfügba­ ren Kräfte sind im Dienst. Polizei­ sprecher Markus Kaufmann spricht von über 100 Leuten. Wir sitzen in einem zivilen Polizeiauto älteren Baujahrs und sind auf dem Weg zur Schlosswiese, wo in einer halben Stunde die Feldmesse beginnen wird. Erstar Aufzug Ginige Hundert Menschen stehen vor den Aufbauten in der Schloss­ wiese, einige stehen entlang der Schloss-Strasse. Sie warten auf die Fürstenfamilie, die in wenigen Au­ genblicken zur Messe prozessieren wird. Das Tiefbauamt verkürzt das Warten. In aller Eile karren orange gekleidete Männer Holzschnitzel herbei, um die aufgeweichte, glit­ schige Wiese begehbar zu halten, zumindest vor dem Altarzelt, wo sich die fürstliche Familie und ge­ ladene Gäste, darunter der Regie­ rungschef und auch Diplomaten, platzieren werden. Wir queren die Wiese oberhalb auf dem Feldweg. Zwei Unifor­ mierte, ein Polizist und eine Polizistin, überblicken von hier aus die Szenerie. Keine besonderen Vorkommnisse bis jetzt, «nur kühl ists», sind sie sich einig. Der Mu­ sikverein Konkordia spielt auf und der Festzug mit Fürst und Gefolge bewegt sich langsamen Schrittes vom Schloss her. Neben dem Fürs­ tenpaar gehen zwei grosse, schlan­ ke Männer in Galauniform. Am En­ de des Zuges bewegen sich weisse Schinne auf und nieder, die kirch­ lichen Würdenträger mit Erzbi- schof Haas an der Spitze schützen ihre kostbaren Messgewänder vor dem himmlischen Nass. Während der Messe fällt mir ein Mann auf, der im dunklen Anzug oh­Für 
ataani «Mar ain raMgar Staatsfaiertag für dia PaMzal:  flaa al u- und dessen Stellvertreter, sein Sohn, an uns vorbei. Dahinter wer­ den Regierung und Ehrengäste von einer anscheinend überaus hungri­ gen Schar umschlossen und vor­ wärts gedrängt. «Zum Glück werden viele der Leute gleich verköstigt», denk ich mir, «sonst würden die uns noch glatt den Regierungschef verschlin­ gen ...» Mir knurrt der Magen, - sonst ist laut Einsatzleitung alles ruhig. Zwattar Aufzug 18 Uhr beim Polizeigebäude. Es ist fast menschenleer, das Gebäude. Bis auf zwei Polizisten, die sich ge­ rade für ihren regulären Einsatz vorbereiten, die Männer in der Ein­ satzzentrale und die beiden Kom­ mandoführer, treffen wir nieman­ den. In der Einsatzzentrale nimmt ein dritter Mann seinen Dienst auf. Er ist aufgeboten, um den Einsatz im Städtle bei Vorfällen zu koordinie­ ren. Der normale Dienst wird nebenan von zwei Personen erle­ digt. Das Tagesgeschäft kennt kei­ nen Feiertag. Es klingelt. Auf einem der zahlreichen Bildschirme erkennt man zwei Personen. «Was wollen Sie», fragt man. «We are from Afiri- ca, we want Asyl», tönt es aus der Gegensprechanlage. Im Städtle feiern bald 30 000 Menschen am «Förschtafäscht» und zwei dunkel­ häutige Männer bitten um Asyl. Zu­ 
ne Regenschirm fast reglos die Men­ schenmenge Uberschaut. Die Arme vorne gekreuzt, wie wenn er eine Ein-Mann-Mauer bilden müsste beim Fussballspiel. Er dreht den Kopf zur Seite. «Aha, ertappt, ein Knopf im Ohr», denk ich, «entweder er 
telefoniert während der Messe oder er ist ein Polizist in Zivil.» Das Zweite ist der Fall. Insgesamt sind mehrere Polizisten in Zivil im Ein­ satz, wie mir Kaufmann anvertraut. Und wer den Einsatz koordiniere, frag ich. Seit frühmorgens bis um 18 Uhr ist das der Chef Verkehrs- und Sicherheitspolizei, am Abend über­ nimmt dessen Stellvertreter. Wir summen die Landeshymne mit, während wir Richtung Schloss gehen. Dort empfängt uns der Ein­ satzleiter. Er führt uns durch eine Schar von Touristen. Diese haben während der Messe immer zahlrei­ cher Stellung bezogen, um mög­ lichst eine gute Position zu haben, wenn die Schlacht um die Brötchen und das Bier beginnt. «Wir werden die Leute erst einlassen, wenn der Umzug von der Messe im Schloss- garten angekommen ist», sagt der Einsatzleiter. Mit einem dünnen weiss-rot gestreiften Band halten zwei Polizisten und mehrere Män­ ner einer privaten Sicherheitsfirma die Leute zurück. Trommelschla­ gen kündet das Kommen des Fürs­ ten, das Band wird durchtrennt. Es heisst zurücktreten. Mit einem Lä­ cheln schreiten das Staatsoberhaupt 
fall? «Nein, im Jahr fragen bei uns um die 50 Personen allein am Wo­ chenende um Asyl an», erklärt der Polizeisprecher. Unter der Woche ist das Ausländer- und Passamt fiir sol­ che Fälle zuständig. . Die Einsatzleitung hat sich soe­ ben ausgetauscht. «Keine besonde­ ren Vorkommnisse.» Schichtwech­ sel. Im Städtle patrouilliert der Ordnungsdienst, insgesamt 16 Mann, und macht sich ein Bild von der Situation, solange es noch hell ist. Wenn noch etwas passiert, dann eher im Dunkeln der Nacht, und die Polizisten müssen im Ernstfall wis­ sen, wo sie stehen. Nächster Fixpunkt 21.45 Uhr: Krisenstabtreffen kurz vor dem Feuerwerk. Das gesamte OK der Festivitäten, Leiter der Samariter, der Vaduzer Feuerwehr, der Feuer­ werker und der Einsatzleiter der Polizei tauschen sich aus. «Alles im grünen Bereich.» Das Feuerwerk beginnt und be­ geistert die Massen. Plötzlich ein Funkspruch: Ein Feuerwerkskörper sei in der Nähe der Landesbank zu Boden gegangen. Der Einsatzleiter spricht kurze Zeit mit seinen Leu­ ten vor Ort, er kann Entwarnung geben. Die nächste Funkmeldung bleibt ernst. Ein Mann ist beim Ca- f€ «Wolf» gestürzt, als er versuchte, Uber eine Aussenbeleuchtung höher zu steigen. Er trägt Verletzungen unbestimmten Grades davon und wird ins Spital Grabs transportiert. Die Nacht tat noch mehr Abküh­ lung gebracht. Die Festbesucher strömen nach dem letzten Feuer- werksknaJJ bereits aus dem Städtle Richtung nach Hause. «Wir hoffen auf Regen», sagt schmunzelnd der Anführer der Patrouille, die ich im Städtle begleite. Kühle und Nässe vertreiben auch alkoholisierte Fest­ besucher mit ziemlicher Sicherheit. Der Regen fällt und meine «actionreiche» Reportage fällt ins Wasser. Pech für mich, Glück für die Einsatzkräfte, von denen die Letzten morgens um fünf Uhr aus dem Dienst entlassen weiden. Die Strassen von Vaduz sind teilweise bereits wieder sauberer als vor dem Staatsfeiertag. Denn nicht nur die Polizei arbeitet an einem Grossan- lass unter Hochdruck. Würde sie es nicht, hätten andere umso mehr aufzuräumen. ANZEIGE Mitsubishi Preisfestival mit Sommer-Bonus Bonu»' - l'OOO.-. 1'500." HÄNDLEW fWEQtONAL) : Qfbs: Qaraoe Kflhnl» AQ. 8taatftrw 67,061 771 26 16 BEAUFTRAGTER VERTRETER (LOKALI : 
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