Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 13. AUGUST 2005 BLATT 
I INLAND 
7 NACHRICHTEN Dank aus dem Überschwem­ mungsgebiet in Rumänien Das Hillswerk Liechtenstein und die Hilfsor­ ganisation Kolping Banat, Rumänien, bedan­ ken sich ganz herzlich bei allen Spendern, die mit ihrer Spende geholfen haben, die Not in dem Überschwemmungsgebiet zu lindern. Viele Menschen warten immer noch auf Hil­ le. Wir sind dabei, einen Transport mit Hilfs­ gütern bereit zu stellen, und hoffen, nebst fi­ nanzieller Hilfe auch so helfen zu können. Gerne nehmen wir weitere Geldspenden entgegen: Konto bei der Liechtensteinischen Landesbank, Nummer: 247.81.11. Das Hilfswerk Liechtenstein ist ab sofort wieder offen. Sammelstelle Triescn: Montag, bis Donnerstag von 13.30 bis 17.30 Uhr. Sammelstelle Mauren: Donnerstag 13.30 bi.s 16 Uhr. Hilfswerk Liechtenstein Eine Brücke der Humanität VADUZ - Die liechtensteinische Organisa­ tion «Kreuz des Südens» hilft der Bevölke­ rung in mehreren Landern Afrikas; im Beson­ deren den Kindern (Überleben, Gesundheit, Schule), Jugendlichen und Müttern, initiiert Patenschaften, Impfungen und medizinische Untersuchungen, schickt Medikamente und stellt Krankenwagen zur Verfügung, die auch als Schulbusse eingesetzt werden können. Kreuz des Südens International, als NGO unabhängig von Politik und Religion, nimmt regional und weltweit Mitglieder auf (Damen und Herren aus rund 40 Nationen), die ein internationales Netzwerk der gegenseitigen freundschaftlichen Kontakte pflegen; dies oh­ ne grossen zeitlichen und finanziellen Auf­ wand. Hin gemeinsames Projekt, wesentlich mitgetragen durch Spenden und Unterstüt­ zung aus Liechtenstein, wird demnächst in Form einer «Gesundheits- und Mutter-Kind- Station» in einer besonders armen und ur­ sprünglich unruhigen Region im Süden Sene­ gals auf dem Weg nach Guinea - Bissau unter dem Namen «Liechtenstein - Österreich» of­ fiziell eröffnet. Nach der Regenzeit und eini­ gen weiteren Arbeitstagen werden ein Brun­ nen mit ca. 9 m Tiefe und eine Solaranlage gebaut. Zugleich mit der Übergabe der medi­ zinischen Ausrüstung und der gemeinsamen Pflanzung eines Baobab-Baumes treten ein Arzt, eine Krankenschwester und eine He­ bamme ihren Dienst an. Weitere Informatio­ nen zu unserer Organisation, zur Mitglied­ schaft, zur Unterstützung durch Spenden oder zur 
Kinderhilfe, entnehmen Sie bitte bei www.kreuz.-des-suedens.org.  (PD) Senioren-Fitness SCHAAN - Fitness ist für Senioren genauso wichtig "wie für andere Altersklassen. Der Turnverein Schaan bietet für Senioren (Männer) schon länger ein Fitnesstraining mit Ganzkörper-Gymnastik, 
Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit an. Auch Koordinationsübun­ gen stehen auf dem Programm. Wann: jeden Mittwoch. 9.30 bis 10.30 Uhr. Beginn: erstmals am 7. September. Wo: Turn­ halle 1 Resch, Schaan. Leitung: Werner Nied­ hart, Tel. 232 51 57. Schnuppertraining möglich! Neueinsteiger sind herzlich willkommen (keine Vereinsver­ pflichtung). (PD) 
Posthistorisches Jubiläum 75 Jahre Postmuseum Liechtenstein - Sonderausstellung eröffnet VADUZ - 75 Jahre sind vergan­ gen, seit das Postmuseum des Fürstentums Liechtenstein aus der Taule gehoben worden ist. Gestern wurde dieses Jubiläum gefeiert und gleichzeitig die Sonderausstellung «Päull und Marcel» eröffnet. • Lucas Ebnar Aller Anfang ist schwer, sagt man. Auf jenen des Postmuseums trifft diese Redensart definitiv zu. Denn während sechzig Jahren wurden in Liechtenstein ausschliesslich öster­ reichische Briefmarken verwendet. Im Gründungsjahr 1930 war somit praktisch kaum etwas vorhanden, das dem Aufbau einer Museums­ sammlung als Grundlage hätte die­ nen können. Hermann Sieger, der Initiator, Mitbegründer und Kurator des Postmuseums, sorgte damals mit seinem Gründungsgeschenk - einer Liechtenstein-Spezialsamm- lung aus seinem Privatbesitz. - schliesslich für den Start. Und Her­ mann Hassler, der Leiter des Amtes für Briefmarkengestaltung und des Postmuseums, war gestern be­ sonders erfreut, sowohl den Sohn als auch den Enkel Hermann Siegers im Postmuseum begrüssen zu dürfen. Apropos Bcgrüssung: mit S.D. Erbprinz Alois, Altregierungsrat Alois Ospelt, dem Verwaltungsrats- präsidenten der 
Liechtensteini-Angeregte 
Unterhaltung im Postmuseum, von links: S.O. Erbprinz Mols, Kulturmlnistarin Rita Kiebor-Bock und Altregierungsrat Alois Ospelt. Im Hintergrund: ein Teil der Sonderausstellung «Püull und Marcel». sehen Post AG, Donat P. Marxer so­ wie Regierungsrätin Rita Kieber- Beck - um nur einige wenige zu nennen - durfte Hermann Hassler eine illustre Giistcschar willkom­ men heissen. Zum Fortschritt beigetragen Das Liechtenstein zur Zeil der Postmuseums-Gründung war ein völlig anderes Liechtenstein als 
je- Hermann Hassler, der Leiter des Amtes für Briefmarkengestaltung und des Postmuseums, begriisste die zahlreich erschienenen Gäste. 
nes, in welchem wir heute leben. «In den 75 Jahren seit 1930 hat sich das Fürstentum grundlegend verän­ dert». sagte Kulturministerin Rita Kieber-Beck in ihrer Festanspra­ che. Die Geschichte der liechten­ steinischen Philatelie und somit auch des Postmuseums seien ein Teil dieses Wandels. «Die Philate­ lie hat einerseits schon früh dazu beigetragen, Liechtensteins Souve­ ränität in künstlerischer Form nach aussen zu manifestieren und ande­ rerseits war sie während einer lan­ gen Zeit eine überaus wichtige Ein­ nahmequelle der öffentlichen Hand und hat so wesentlich zu Fortschritt und Wachstum in Liechtenstein beigetragen», erklärte Kieber- Beck. Das Postmuseum habe zu­ dem an zahlreichen internationalen Ausstellungen bemerkenswerte Beiträge vorgestellt und auf diese Weise dazu beigetragen, Liechten­ stein als weltweit bekannten Phil­ atelie-Standort zu etablieren. Angesichts dieser künstleri­ schen und gerade auch wirtschaft­lichen 
Bedeutung, welche die Philatelie in der Entwicklung Liechtensteins während des 20. Jahrhunderts einnimmt, ist die Kulturministerin überzeugt, dass Liechtenstein heute die Verpflich­ tung zukommt, alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen, damit die Philatelie auch in einigen Jahr­ zehnten noch ein Teil der liechten­ steinischen Identität ist. Sonderausstellung eröffnet Am gestrigen Jubiläumsanlass wurde zugleich die Sonderausstel­ lung «Pauli und Marcel» eröffnet, die von Cornelia Eberle gestaltet wurde. Die Ausstellung beruht auf einem Briefwechsel mittels Post­ karten - einer wahren Liebesge­ schichte - die sich um 1920 in der Schweiz begeben hat: ein treffli­ ches Beispiel der Kommunikation auf dem Postweg aus vergangenen Zeiten also, das dank seiner berüh- rend-romantischen Bilder und Wor­ te in den «Pflichttermin»-Status er­ hoben werden kann. «Jugendministerin» beeindruckt Regierungsrätin Rita Kieber-Beck zu Besuch im «aha» SCHAAN - Regierungsrätin Rita Kieber-Beck hat in diesem Früh­ jahr auch das Ressort Familie und Chancengleichheit über­ nommen. Damit ist sie neue «Jugendministerin». In dieser Funktion besuchte sie am ver­ gangenen Montag das Jugend­ informationszentrum im Schaa­ ner Bahnhof. Gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Wendula Matt informierte sich Rita Kieber-Beck 
über die verschiede­ nen Jugendarbeitsbereiche des «Aha» - Tipps und Infos für Junge Leute, der einzigen landesweit täti­ gen 
Jugendinstitution. Als Träger des «Aha» fungiert der Verein Ju­ gendinformation, dem Marcus Bü­ chel (Leiter Amt für Soziale Diens­ te) vorsteht. Marcus Büchel war es denn auch, der über die Entste­ hungsgeschichte und die Struktu­ ren des «Aha» informierte. Während einer PC-Präsentation durch das «Aha»-Team konnte sich die Regierungsrätin über die einzel­ nen Bereiche - Jugendinformation. Projekte und Nationalagentur für das EU-Programm «Jugend» - und die Schwerpunkte des «Aha» ein Bild machen. Dabei wurden 
ver-Informationsaustausch 
an vorderster Front: Oas Team v«m «Aha» Informierte im Beiseln von Marcus Büchel, Leiter Amt für Soziale Dienste, die neue Jugendministerin Rita Kieber-Beck über seine Arbeit. schiedenc Fragen rund um die in­ haltlichen Ausrichtungen wie bei­ spielsweise Qualitätssicherung in der Jugendinformation, gruppendy­ namische 
Projektarbeit und Ju­ gendpartizipation diskutiert. Rita 
Kieber-Beck zeigte sich erfreut über die Vielseitigkeit der «Aha»- Inhalte und zog folgendes Fazit: «Das komplexe und facettenreiche Aufgabenfeld des <Aha> hat mich sehr beeindruckt. Sowohl die kom­petenten 
Beratungsleistungen als auch die wertvollen Hilfestellungen des <Aha>-Teams unterstützen jun­ ge Leute bei ihrer Auseinanderset­ zung mit verschiedensten Themen­ bereichen.» (PD) M
	        

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