Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 12. AUGUST 2005 BLATT 
INTERNATIONAL 
24 Buml SPLITTER Alarmanlage raubt Kallfornler den Nerv - auf Auto geschossen LOS ANGELES - Das endlose Geräusch der Alarmanlage eines vor seinem Haus ge­ parkten Autos hat einen Kalifomier zu einer drastischen Reaktion getrieben. Er schoss ein halbes Dutzend Kugeln auf das Auto. Der 48- jährige David Owen Rye durchlöcherte die Motorhaube des Toyotas, berichtete ein ört­ licher TV-Sender. Kurz nach der Aktion wur­ de der Mann festgenommen. (sda) Piepsender Bikini soll vor Ein­ schlafen In der Sonne schützen LONDON - Ein piepsender Bikini soll Sonnen­ anbeterinnen künftig davor bewahren, am Strand einzuschlafen und sich einen Sonnen­ brand zu holen. Alle 15 Minuten macht dieser darauf aufmerksam, die «Grillseite» für eine optimale Bräune zu wechseln. Der «Tan Ti- mer»-Bikini soll die eingeschlafene Sol-Fcti- schistin aus dem Schlaf des Gerechten wach­ rütteln, wie der findige Bekleidungshersteller New Look am Donnerstag erklärte. Es bleibt nur zu hoffen, dass es keinen Klangkonflikt mit dem Mp3-Player in der Sonnenbrille gibt.(sda) Sdtauspieter Citsack verausgabt steh bei Dates HAMBURG - Hollywoodstar John Cusack empfindet sich als Romantiker und verausgabt sich bisweilen bei seinen Dates: «Ich hatte schon Verabredungen, bei denen ich mich voll ins Zeug gelegt habe und die Frau mich nur anstierte, als sei ich geisteskrank», sagte der 39-Jährige in einem Interview der Zeitschrift «TV Spielfilm». Bei der Partnersuche helfen ihm auch seine Schwestern. Die seien rund am die Uhr damit beschäftigt, ihm Treffen zu verschaffen: «Leider war noch nie die Richti- ;e dabei.» In seinem neuen Film «Bau mit Hund sucht Mann mit Harz» (Kinostatt: 25. August) fürtet Cusack Uber das Internet. Im wahren Leben hat er damit aber seil» Proble­ me: «Ich bin ein Computer-Analphabet Ich rufe ständig meine Assistentin an und verlan­ ge nach einem Computer-Experten, weil.ich das Ding einfach nicht zum Laufen kriege», sagte er dem Blatt. (AP) AN7.HGF / • 
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IAEA fordert Stopp Urananreicherung im Iran: Resolution in Wien verabschiedet WIEN - Die Internationale Atom- energiebeh&rde (IAEA) hat den Iran gestern eindringlich zur Einstellung der Urananreiche­ rung In der Anlage Isfahan auf­ gefordert. Die Behörde sei «ernsthaft besorgt» über die vom Iran geplante Wieder­ aufnahme der Urananreicherung, hiess es in der in Wien veröffentlich­ ten Resolution. Der Gouverneursrat der IAEA hatte seit Dienstag um den Text gerungen. Der Iran zeigte sich davon unbeeindruckt. Das Land wer­ de sich dem Druck nicht beugen, er­ klärte 
iranische Chefdelegierte bei der IAEA, Sirius Nasseri. Die IAEA sieht der Resolution zufolge noch ei­ nigen Klärungsbedarf hinsichtlich des iranischen Atomprogramms. So könne nicht festgestellt werden, dass es keine geheimen atomaren Materi­ alien und Aktivitäten im Iran gebe. Weitere Gespräche mit Teheran seien möglich. In der Resolution wird aber auch darauf hingewiesen, dass die IAEA 2(X)4 festgestellt ha­ be, dass im Iran kein radioaktives Material vermisst werde und dass es nicht für verbotene Zwecke abge­ zweigt worden sei. International wird befürchtet, dass der Iran nach der Atombombe streben könnte. Der Iran hatte zu Beginn der Woche gegen interna­ tionale Proteste die IAEA-Siegel von der Forschungsanlage Isfahan entfernt, um mit der 
Urananreiche-lAEA-GeneraldiroMor 
Mohammad al-Baradoi soll oinen Bericht über die Zusammenarbeit mit dem Iran vorlegen. rung beginnen zu können, was aber nicht geschehen ist. Im Rahmen der Urananreicherung könnte auch atomwaffenfähiges Uran herge­ stellt werden. Iran bestreitet aber, dies zu beabsichtigen. Ziel sei die Herstellung von Brennstäben für zivile Reaktoren. Und Nasseri be­ kräftigte nach der Resolution, der 
Iran werde in zehn Jahren Hersteller und Lieferant von Atombrennstoff sein. IAEA-Generaldirektor Moham­ med al-Baradci wurde in der Reso­ lution aufgefordert, bis zum 3. Sep­ tember einen umfassenden Bericht über die Zusammenarbeit des Irans mit der Behörde vorzulegen. Eine 
Überweisung des Konfliktes an den UN-Sicherheitsrat wurde in dem Papier nicht erwähnt. Das höchste UN-Gremium könnte politische und wirtschaftliche Sanktionen ge­ gen den Iran verhängen. Nasseri warnte unterdessen Europa und die USA davor, sein Land vor den Si­ cherheitsrat zu zitieren. (AP) Räumung verhindern Zehntausende demonstrieren in Tel Aviv gegen Gaza-Abzug JERUSALEM - Mehr als 50 000 haben gestern Abend im Zen­ trum von Tel Aviv gegen die Räumung von Jüdischen Sied­ lungen im Gazastrelfen prote­ stiert. Vier Tage vor dem Beginn des Ab­ zugs hatte die israelische Polizei nach eigenen Angaben etwa 2CXX) Mitarbeiter im Einsatz, um für ei­ nen ruhigen Ablauf der Demonstra­ tion zu sorgen. Ziel der Demonstration sei es, die Räumung bis zu vorzeitigen Wah­ len zu verhindern, hatte Siedlerver­ treter Pinchas Wallerstein zuvor im Radio erklärt. Zudem sollte die Protestbewegung über das weitere Vorgehen informiert werden. Der Siedlerrat hat dazu 
aufgeru-Die 
Demonstranten wollen die Räumung bis zu vorzeitigen Wahlen ver­ hindern und über das weitere Vergehen informiert worden. 
fen, trotz der geltenden Sperre in die Siedlungen im Gazastreifen vorzudringen. Aus Sicherheitskrei­ sen verlautete, bisher seien rund 2500 junge Israelis in das Gebiet eingesickert und könnten dort den Kern des Widerstands gegen die Räumung bilden. Trotzdem kündigte der israeli­ sche Verteidigungsminister Schaul Mofas am Rande eines Abzugs­ manövers der Sicherheitsbehörden an, die Siedlungen würden binnen zwei Tagen geräumt werden. Am kommenden Mittwoch beginnt die Räumung der 21 jüdischen Sied­ lungen im Gazastreifen. Für Sep­ tember ist der Abzug aus vier Siedlungen im Westjordanland ge­ plant. (sda) Gefahr für Sicherheit +++++ Zu guter Letzt. 
. + + + + + Zehn Verhaftungen in London LONDON - Die britische Polizei hat gestern zehn mutmassliche Hassprediger festgenommen, wie das Innenministeiium mit­ teilte. Die Personen würden verdächtigt, die nationale Sicherheit zu gefähr­ den, hiess es zur Begründung. Unter ihnen 
ist auch der palästinensische Islamist Abu Katada, der als Osama bin Ladens «geistiger Botschafter in Europa» 
gilt. Die Männer wurden bei Einsätzen in den Grafschaften Bedfordshire, Leicestershire und West Midlands festgenommen, sag­ te eine Ministeriumssprecherin. Sie sollen in Kürze in ihre Heimatlän­ der abgeschoben werden. Abu Kata­ da, der eigentlich Scheik Omar Mahmud Abu Omar heisst, wurde 
von einem jordanischen Gericht in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt. Er wurde schuldig ge­ sprochen, an der Planung mehrerer Anschläge beteiligt gewesen zu sein, und stand in Grossbritannien unter Hausarrest. Nach den Terror- anschlägen in London vom 7. Juli hat die britische Regierung ein här­ teres Vorgehen gegen so genannte Hassprediger beschlossen. Vor ei­ nem Londoner Bezirksgericht wur­ den am Donnerstag zwei Angehöri­ ger eines mutmasslichen Attentäters vom 21. Juli vernommen. Die Ehe­ frau von Hamdi Issac sowie seine Schwägerin werden der Justizbe­ hinderung beschuldigt. Der Richter lehnte eine Freilassung auf Kaution ab. (sda) 
Vier Prozent riehen «Kuckuckskinder» auf LONDON - Woher kommen die blauen Augen? Warum hat das Kind anders als seine Eltern blon­ de Haare? Wenn Väter daran zweifeln, ob ihre Kinder wirklich von ihnen sind, liegen sie nicht selten richtig. Das geht aus einer Studie hervor, die die Universität John Moores im britischen Liver­ pool 
am Donnerstag veröffent­ lichte. Demnach dürften fast vier Prozent aller Väter ohne ihr Wis­ sen so genannte «Kuckuckskin­ der» aufziehen, die sie nicht selbst gezeugt haben. Für ihre Untersuchung wertete das Team des Forschers Mark Bellis 35 
Studien aus den Jahren 1950 bis 2004 aus. Dabei variierte der Pro­ zentsatz der gehörnten Väter zwi­ schen 0,8 und 30 Prozent, wie sie im «Journal of Epidemiology and Community Health» berichteten. Im Mittel errechneten sie daraus einen Wert von 3,7 Prozent, (sda)
	        

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