Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Hwl* Morgen & «4° ANZEICiM DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN SOMMERSERIE Die Vorsteher von Gam- prin-Bendern und Trie- sen verraten ihre liebs­ ten Ausflugsziele in ih­ ren Gemeinden. Q 
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MITTWOCH, 10. AUGUST 2005 VOLKS BLATT 
MIX Vermisste Touristin verletzt in Bachbett gefunden VADUZ - Im Fürstentum Liechtenstein ist am Dienstag eine als vermisst gemeldete dä­ nische Touristin verletzt aufgefunden wor­ den. Die Frau hatte sich beim Sturz in ein Bachbett den Fuss gebrochen und verbrachte eine Nacht im Freien. Die 58-Jährige wurde vom Liechtensteiner Rettungsdienst zu weiteren medizinischen Abklärungen ins Spital Grabs SG transpor­ tiert, wie die Landespolizei in Vaduz mitteilte. Die dänische Touristin war am Montagabend vom Campingplatz in Triesen zu einem kur­ zen Spaziergang aufgebrochen. Als die Frau nach einer Stunde nicht zurück war, alarmier­ te der Ehemann die Landespolizei. Noch in der Nacht auf Dienstag suchten Polizei und Feuerwehr das Waldgebiet um den Camping­ platz nach der Vermissten ab. Die Aktion wur­ de gegen 3.00 Uhr erfolglos abgebrochen. Am Dienstagmorgen um 7.30 Uhr wurde eine grosse Suchaktion eingeleitet, an der sich rund 100 Personen beteiligten. Im Ein­ satz standen die Feuerwehren von Triesen, Balzers, Triesenberg und Vaduz, ein Hub­ schrauber, die Liechtensteiner Berg- und Wasserrettung sowie Spürhunde. Gefunden wurde die verletzte Frau schliesslich am Dienstagnachmittag in einem Bachbett im Gebiet «Drei Krüzle» zwischen Balzers und Triesen. Die Rettungskräfte hat­ ten zuvor einen Hinweis aus der Bevölkerung erhalten. (sda) MI I M HA LT Wetter 
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SCHREIBSTAR Wie aus den eingesand­ ten Kurzgeschichten ein Buch entsteht, er­ klärt Arthur Gassner vom gmg-Verlag. 0 
VERBINDLICH Welche Schreibweise seit dem 1. August auch an den Liechtensteiner Schulen als verbindlich gilt. g 
LOCKER Wie die Besiktas-Spie- ler, Gegner des FCV in der Uefa-Cup-Qua- li, den gestrigen Tag verbrachten. *| ^ Regierung hält an Tarmed fest Regierungsrat Martin Meyer bei Radio Liechtenstein zur Gesundheitsreform TRIESEN - Die Prämienzahier haben Ihren Beitrag zur Ge­ sundheitsreform geleistet, Jetzt müssen auch die Leistungsbrin- ger ihren Beitrag leisten: Das sagte Reglerungsrat Martin Meyer gestern gegenüber Radio Liechtenstein. Seinen Aussagen zufolge will die Regierung des­ halb an der Bnfiihrung des Ta­ rifsystems Tarmed per Anfang 2006 festhalten. »Martin frew— M Seit mittlerweile mehr als 100 Tagen ist Martin Meyer in der Regierung für die Ressorts Inneres, Gesundheit sowie Verkehr und Kommunikation zuständig. Themen-Schwerpunkte im gestrigen Radio-Talk waren Ver­ kehr und Gesundheit. Versicherte leisten schon Beitrag Wie Meyer ausführte, umfasst die von der Regierung Hasler ver­ anlasste Gesundheitsrefonn mehre­ re Stufen. Zuerst wurde ein Ärzte- stopp veranlasst. Der zweite Schritt war die Einführung des Vertragssys­ tems, bei dem die Versicherten im letzten .Jahr ihren Beitrag leisten mussten, «und jetzt befinden wir uns in der dritten Phase, in der auch die Leistungserbringer ihren Bei­ trag leisten müssen», so Meyer. Konkret bedeute dies, «dass wir verschiedene Schweizer Tarifsyste- me für die Liechtensteiner Leis­ tungserbringer einführen möchten. Davon sind einerseits die Ärzte be­ troffen, aber auch andere Leis­ tungserbringer wie Physiothera­ peuten und Masseure». Tarmed kommt Anfang 2006 Regierungsrat Meyer sagte, das Schweizer Tarifsystem Tarmed, das 
«Jetzt befinden wir uns in der dritten Phase, In der Midi die 
Leistungser­ bringer 
Ihren Beitrag leisten müssen»: Regierungsrat Martin Mayer. von der Ärztekammer stark kriti­ siert wird, komme: «Die Regierung hat die Einführung auf 1. Januar 2006 beschlossen. Bisher spricht eigentlich nichts dagegen, dass der Tarmed nicht kommt, es sei denn, es gibt einen Entscheid des Verfas­ sungsgerichts, dass wir ihn nicht einführen können.» Wie Martin Meyer weiter sagte, werde dieses Tarifsystem dem Pa­ tienten «in erster Linie langfristige Kostentransparenz bringen, damit er sieht, wie die einzelnen Leistun­ gen abgerechnet werden und was es effektiv kostet». An den Leistungen für die Patienten wird sich durch dieses Tarifsystem nach Aussage 
von Regierungsrat Meyer «nichts ändern». Letzetunnel: Erleichterung Positiv die Entwicklung beim umstrittenen Feldkircher Letzetun­ nel. Martin Meyer: «Es ist sehr er­ freulich, dass in die ganze Frage betreffend den Letzetunnel wieder Bewegung gekommen ist. Dafür sind zwei Gründe verantwortlich. Erstens haben sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen in den letzten 10 Jahren grundlegend verändert, und auf der anderen Seite konnten wir mit der von der Regierung in Auftrag gegebenen Zweckmässig- keitsbeurteilung einen wesent­lichen 
Lösungs- und Diskussions­ beitrag leisten.» Zustimmung zu Alternative? Ob Liechtenstein einer anderen Tunnel-Variante zustimmen könn­ te, lasse sich heute noch nicht sa­ gen, weil derzeit noch verschiedene Varianten geprüft werden, sagte Verkehrsminister Meyer: «Wir wollten zunächst einmal aufzeigen, dass die bestehende Amtsvariante nicht zielführend ist, weder für Vor­ arlberg noch für Liechtenstein.» S-Bahn tan Rheintal? Bei den regelmässigen Gesprä­ chen mit den Vorarlberger Stellen gehe es nicht nur um den Letzetun­ nel, sondern um allgemeine Fragen des Verkehrs, insbesondere zum grenzüberschreitenden Mobilitäts­ management und zu gemeinsamen Weiterentwicklungsmöglichkeiten beim 
öffentlichen Verkehr. Dazu gehört auch ein mögliches S-Bahn- Projekt im Rheintal zwischen Feld­ kirch und Chur. Martin Meyer: «Die Idee einer regionalen S-Bahn ist in den letzten 12 Monaten gera­ de auch von Liechtenstein sehr stark forciert worden. Es gibt eine trilaterale Arbeitsgruppe, in der Liechtenstein federführend mitver­ treten ist.» Nach Aussage von Meyer wird derzeit dazu eine Machbarkeitsstu­ die und ein Pflichtenheft ausgear­ beitet, um zu sehen, wie eine solche regionale S-Bahn ausschauen könnte. Dabei ist gemäss Meyer ei­ ne S-Bahn-Anbindung Liechten­ steins über den Schaaner Bahnhof «sicher denkbar»: «Wir müssen ja die heute bestehenden Trassees nutzen, und das ist sicher ein Be­ standteil, der in dieser Machbar­ keitsstudie untersucht wird.» Bilderbuchlandung nach Sorgen-Mission Erster Flug einer Raumfähre nach «Columbia»-Katastrophe erfolgreich beendet EDWARDS/USA - Freude und Er­ leichterung bei der US-Raum- fahrtbehttrde Nasa: Zweieinhalb Jahre nach der «Columbia»- Katastrophe Ist am Dienstag wieder ein Shuttle erfolgreich aus dem All zurückgekehrt Die Raumfähre «Discovery» mit der siebenköpfigen Besatzung an Bord landete nach 14-tägigem Aufenthalt im All sicher auf dem Luftwaffen- Stützpunkt 
Edwards. Shuttle-Pro­ jektleiter Bill Parson sprach von ei­ nem «grossen Tag» fiir die Nasa. Das Weisse Haus schloss sich dem an. Dies sei ein stolzer Tag für Ame­ rika, sagte Sprecher Trent Duffy. Einen Wermutstropfen gab es jedoch. Wegen schlechten Wetters in Florida hatte die Nasa die Lan­ dung des Shuttles kurzfristig von Cape Canaveral nach Kalifornien 
Me "D Uc ey re y: Sicher gelandet nach zahlreichen Unsicherheiten im AH. verlegt. "Dort setzte die «Discove­ ry» noch vor Sonnenaufgang um 05.11 Uhr (14.11 Uhr MESZ) auf der Piste in der Mojave-Wüste auf. «Gratulation zu einem wirklich eindrucksvollen Testflug. Willkom­ men zu Hause, Freunde», über­mittelte 
das Kontrollzentrum der Besatzung per Funk. Korpmandan­ tin Eileen Collins antwortete: «Wir sind froh, wieder zu Hause zu sein, und wir gratulieren dem ganzen Team für die hervorragende Arbeit.» Der für Raumflüge zuständige Na­sa-Manager 
Bill Readdy erklärte: «Ich hoffe, dies zeigt den Leuten, dass wir uns wieder zurückgemeldet haben. Es liegt aber trotzdem noch einige Arbeit vor uns.» Wegen des Unglücks der «Colum­ bia», die am 1. Februar 2003 beim Wiedereintritt in die Atmosphäre auseinander gebrochen war, wurde die Landung dieses Mal mit erhöh­ ter Aufmerksamkeit verfolgt. Ursa­ che des Unglücks war ein Schaden am Hitzeschild gewesen, den ein Stück abgebrochener Isolierschaum beim Start verursacht hatte. Dieses Mal verstrich der Punkt der grössten Hitzeentwicklung ohne Probleme, wie die Nasa erklärte. Auch an der «Discovery» soll es mehrere kleine Schäden gegeben haben, diese konnten nach Angaben der Nasa aber bei der Landung nicht gefähr­ lich werden. (AP) t 
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