Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 6. AUGUST 200S 
blä^I INTERNATIONAL 28 bwttI SPLITTER Scotland Yard will Verdächtigen am Dienstag In Rom verhören ROM - Der in Rom gefasste mutmassliche Rucksackbomber von London, Hamdi Adiis Issac, soll am kommenden Dienstag im römi­ schen Gefängnis von Scotland-Yard-Beamten verhört werden. Dies berichtete die Nachrich­ tenagentur Ansa am Freitag. Bei dem Verhör werde auch der italienische Untersuchungs­ richter, der über die Auslieferung des Briten äthiopischer Herkunft nach Grossbritannien entscheiden wird, sowie seine Anwältin Anto- nietta Sonnessa anwesend sein, verlautete aus Justizkreisen in Rom. Scotland Yard hatte sich in den vergangenen Tagen über Verzöge­ rungen bei den Ermittlungen beklagt,   \veil   die Mitarbeiter angeblich nicht zu dem Verdäch­ tigen vorgelassen wurden. (sda) Forscher messen 27 Meter hohe Monsteiwelle WASHINGTON - Hurrikan «Ivan» hat im vergangenen Jahr eine 27 Meter hohe Mons­ terwelle hervorgebracht. Und nach jüngsten Forschungen war das kein Einzelfall, sondern fiir starke Stürme nicht ungewöhnlich. Die Megawelle wurde 120 Kilometer vor der Küste von Instrumenten auf dem Meeresboden ge­ messen, wie David Wang vom Forschungsla­ bor im Stennis Space Center in Mississippi be­ richtete. Als der Hurrikan am 15. September vergangenen Jahres die Gegend passierte, ent­ standen 146 riesige Wellen, von denen sich 24 mehr als 15 Meter hoch auftürmten. Die Studie von Wang und seinen Kollegen ist im Wissen­ schaftsjournal «Science» veröffentlicht. (AP) Hwizlkar liebt Ix Hmr Freundin HAMBURG - Die frühere RTL-Moderatorin Michelle Hunziker hat sich neu verliebt Grund für die gerade erat bekannt gewordene Trennung von ihrem Freund Marco Sconsien- za war demnach ihr Manager Salvatore Passe­ ro. Die 28-Jährige bestätigte der Schweizer Zeitung «Blick» (Samstagausgabe): «Wir sind ein Paar. Wir haben uns verliebt Das geht schon längere Zeit so.» Marco wisse von ihrer neuen liebe. Passero ist dem Bericht zufolge der Ex-Geliebte von Giulia Berghella, der Mutter von Marco Sconsienza, einer mit Handauflegen arbeitenden Therapeutin, die mit Michelle Hunziker befreundet ist (AP) ANZEIGE 
Rettung in Sicht Russische Schiffe ziehen havariertes U-Boot in flachere Gewässer MOSKAU - Die russische Pazl- fikflotti hat bsi dar Bargung des verunglückten Mlni-U-Boo- tes vor der Halbinsel Kamt­ schatka am gestrigen Abend nach eigenen Angaben Fort­ schritte gemacht. Russischen Schiffen sei es gelun­ gen, das havarierte Mini-U-Boot mitsamt einer Lauschanlage und tonnenschwerem Anker an den Ha­ ken zu nehmen und einen Kilome­ ter in Richtung flacherer Gewässer zu ziehen, sagte der Kommandant der Pazifikflötte, Admiral Viktor Fjodorow, nach Angaben der Nach­ richtenagentur Itar-Tass in Wladi­ wostok. «Wir hoffen, dass wir die­ se Operation in acht Stunden abge­ schlossen haben», sagte Fjodorow. «Ob wir das schaffen, kann ich nicht sagen.» In geringerer Wassertiefe als der­ zeit könnten Taucher die sieben Seeleute an Bord des Mini-U-Boo­ tes retten. Nach offiziellen Anga­ ben reicht der Sauerstoff an Bord nur noch für wenige Stunden, um die Besatzung am Leben zu halten. Mderepriidte Zuvor hatte die russische Marine mehrfach widersprüchliche Anga­ ben zum Stand der Rettungsarbei­ ten sowie zu den Sauerstoffreser­ ven der Besatzungsmitglieder in dem Mini-U-Boot gemacht, das 
ei-Das 
havaiiarts U-Boot der mtsisdiM Marina teil in flachere Gewisser gezogen und die Besatzung gerettet worden. gentlich selbst ein Rettungsboot ist und seit Donnerstag in 190 Meter Tiefe vor der ostrussischen Halbin­ sel Kamtschatka festsitzt. Noch am gestrigen Nachmittag sagte Fjodorow laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Interfax, die Sauerstoffreserven der Crew reichten bis Montag. Damit wider­ sprach er Äusserungen des Marine­ sprechers Igor Digalo, der zuvor 
gesagt hatte, die Sauerstoffreserven reichten nach einer Schätzung von gestern Freitag um 14.00 Uhr (MESZ) nur noch für 24 Stunden. In Rschernetz verfangen? Zur Unglücksursache gab es ver­ schiedene Darstellungen. Marine­ sprecher Alexander Dygalo sagte der Nachrichtenagentur Interfax, die Antriebsschraube des 13,5 Me­ter 
langen Mini-Tauchbootes vom Typ «Pris» sei in die Reste eines Fi­ schernetzes geraten. Am Abend sagte der Admiral Fjodorow in Wladiwostok, die Ma­ rine sei zum Schluss gekommen, dass das Mini-U-Boot wahrschein­ lich an einem Sonar (Horchgerät) der Küstenüberwachung mit 60 Tonnen schwerem Anker festhän­ ge. (sda) Friedlich, sozial und Vorwürfe Deutsches Linksbündnis sucht Profil als Friedenspartei BERLIN - In Deutschland will sich das neue Unksbündnis mit einem demonstrativen Nein zu Krisen-Einsätzen der Bundes­ wehr im Ausland fiir den Wahl­ kampf als Friedenspartei profi­ lleren. Daneben dominieren so­ zialpolitische Themen. Die Spitzenkandidaten Oskar La­ fontaine und Gregor Gysi lehnten am Freitag in Berlin die Verlänge­ rung des Bundeswehr-Mandats für Afghanistan ab. Allerdings entschei­ det darüber voraussichtlich noch der bislang amtierende Bundestag. Die beiden Spitzenkandidaten wiesen den Vorwurf zurück, ihre Forderungen seien nicht seriös zu finanzieren. Allein wenn 
Deutsch-Gemeinsam 
im Unksbiindnis: Oskar Lafontaine und Gregor Gysi. land seine reichen Bürger so besteu­ erte wie die USA, hätte das Land im Jahr 50 Milliarden Euro mehr, sagte 
Lafontaine. Er wies bei einer ge­ meinsamen Pressekonferenz mit Gysi weiter die Vermutung zurück, 
er führe als ehemaliger SPD-Partei­ chef einen persönlichen Feldzug ge­ gen SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Er warf diesem aber schweres Versagen im Amt vor. Mit seiner Wirtschaftspolitik sei er gescheitert und mit der Reform- Agenda 20 K) und Hartz IV habe der Kanzler «schlimme Irrwege» beschritten. Löhne, Renten und so­ ziale Leistungen seien abgebaut worden. Statt Wirtschaftswachstum zu ernten, habe Schröder den Binnenmarkt geschwächt und die Arbeitslosigkeit erhöht. Lafontaine und Gysi schlössen eine Koalition mit der SPD nach der Wahl am 18. September aus. 
Nach der nächsten Wahlperiode könne die Lage 2009 aber anders aussehen. (sda/dpa) Iran kompromisslos EU mit Kompromissvorschlag TEHERAN - Dia EU hat dem Iran ihre KompramissvorschUigo zur lüsung des Streits um das Irani­ sche Atomprogmnm übergeben. Ziel Brüssels Ist es, dass Teheran sein Programm aufgtot, versüsst durch wirtschaftliche Anreize. Die Botschafter des aus Deutsch­ land, Frankreich und Grossbritan­ nien bestehenden Verhandlungs­ trios übermittelten ihr Angebot am Freitag dem iranischen Aussenmi- nisterium, wie aus Verhandlungs­ kreisen verlautete. Nach Berichten aus Teheran mach­ te die EU dem Iran ein «umfassendes Angebot» zu intensiver wirtschaft­ licher Zusammenarbeit, das vor al­ lem umfangreiche öl- und Gasliefe­rungen 
an Europa einschliesst. Im Gegenzug könne der Iran weiter friedliche Atomforschung betreiben, solange es atomaren Brennstoff aus dem Ausland bezieht und auf die Urananreicherung verzichtet. Die iranische Führung kündigte an, man werde innerhalb von 48 Stunden darüber entscheiden. Irani­ sche Vertreter sagten aber am Frei­ tag in einer ersten Reaktion, das An­ gebot entspräche nicht den ge­ wünschten Anfordemngen. Der isla­ mische Religionsstaat werde daher daran festhalten, schon nächste Wo­ che die Vorbereitungsarbeiten für die umstrittene Urananreicherung an der Atomanlage Isfahan wieder auf­ zunehmen, betonte ein hochrangiger iranischer Unterhändler. 
(sda) 
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. «fr + 4» + + Es Ist Immer noch dtr Bfcr los... ZERNEZ - Der vergangene Wo­ che erstmals in der Schweiz auf­ getauchte Braunbär befindet sich offenbar noch im Gebiet Ofen- pass/Nationalpark (Bild). Ver­ schiedene Privatpersonen hätten Beobachtungen gemeldet, teilte 
der Schweizerische Nationalpark am Freitag auf seiner Homepage mit. Allerdings lägen die Beob­ achtungsorte recht weit auseinan­ der. «Aus Rücksichtnahme auf die für den Bären dringend not­ wendige Ruhe verzichten wir darauf, diese Beobachtungsorte bekannt zu geben», schreibt der Nationalpark weiter. (AP) Woltorf In tos www. Ii Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen
	        

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