Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 4. AUGUST 2006 
BLATT 
I MULTIMEDIA 21 MULTIMEDIA-NEWS Indien launcht Billlg-Computer NEU DELHI - In Madras, der Hauptstadt von Tamil Nadu, wird der erste Computer unter 10 000 Rupien verkauft. Der Preis ent­ spricht 280 Franken und soll so verarmten Gesellschaftsschichten ermöglichen, PCs zu kaufen. HCL Infosystems hat schon vor 15 Monaten einen Billig-Computer um 15 000 Rupien (420 Franken) gelauncht, von der Preisreduktion auf 280 Franken erwarten sie sich, dass der Absatz weiter steigt. Die Indische Regierung hatte schon lange das Ziel, die Preise fiir Billig-PCs unter 10 000 Rupien zu drücken. Geplant ist, dass bis 2010 etwa 75 Mio. Inder einen Computer haben und 45 Mio. davon ans Internet angeschlossen sind. Derzeit gibt es in Indien 15 Mio. PCs und 5 Mio. Internet Verbindungen. 
Die Regierung verspricht sich von einer Verbreitung des Inter­ nets einen grossen Vorteil für Indien. Der Billig-PC soll mit allen Basis-Features ausgestattet sein, die ein Einsteiger braucht. Der indische Bundesminister für Kommuni­ kation und IT, Dayanidhi Maran, will den Computer selbst getestet haben. «Der Com­ puter erfüllt alle Bedürfnisse der Inder, die zum ersten Mal einen PC benutzen, und kann auch aufgerüstet werden.» (AP) Hunderttausende sahen Shuttle-Start Im Internet NEW 
YORK - Dem Start der Raumfähre «Discovery» hat nicht nur die NASA entge­ gen gefiebert. Die Live-Übertragung im Internet stellte mit 433000 gleichzeitigen Zuschauem einen neuen Rekord auf. Es waren mehr als doppelt so viele wie bei AOLs Übertragung der Live-8-Konzerte, als 175 000 gleichzeitige Streains verzeichnet wurden. Bei der NASA-Übertragung sendete der Kooperationspartner Yahoo den Angaben zufolge 335 000 Streams im Windows-Me- diarFormat aus, Akamai Technologies über­ mittelte den Rest im RealMedia-Format. Yahoo-Manager Scott Moore räumte ein, die Qualität der Bilder im Internet sei noch nicht dieselbe wie im Fernsehen. «Aber wenn man die Wahl hat, die Bilder live zu sehen odqr erst später zu Hause aufgezeichnet, dann ist das etwas anderes.» Die Raumföhre starte­ te nach US-Zeit am Vonnittag, als viele auf der jAfbeit waren und keinen Fernseher in der Nähe hatten. (AP) INTERIMETUMFRAGE Resultat der Internetumfrage auf  www.volksblatt.il 
der letzten Woche: Sind sie mit den bisherigen Sommertempe­ raturen zufrieden? Die Frage ab heute: Werden Sie am Festakt (Messe und Apero) auf der Schloss wiese am 15. August teilnehmen? www.volksblatt.li 
Wege des Höhlenmalers Mit «Das Geheimnis der vergessenen Höhle» in die Steinzeit ws Mm Miwyi iran wi n*ro nsnsnra rar vwyranran novra* «mvi 
pinra ran inrara wnQJOVRBO** FRANKFURT/MAIN - Arok, ein junger Jäger dar Altsteinalt, wird auf dar Jagd nach einem Hirsch selbst zum Gejagten. Zu­ flucht findet er In letzter Sekun­ de In einer Höhle. Gerettet vor dem lauernden Raubtier muss Arok nun seine ganzen Erfah­ rungen heranziehen, um zu Überleben. In dem PC-Adventure «Das Geheimnis der vergesse­ nen Höhle» geht es vor allem um steinzeitllche Aufgaben und logische Ritsel. «Inira 
lümmmmlk ? In der Ich-Perspektive muss der Spieler als Arok seinen Weg durch die realistisch wirkende Umgebung finden,, wobei er jederzeit auf erläu­ ternde und Hilfe gebende Seiten zu­ rückgreifen kann. In der Schutz ge­ währenden Höhle gibt es zuerst ei­ ne Lektion im Feuermachen, dann durchlebt Arok eine frühere Begeg­ nung mit dem Höhlenmaler Klem noch einmal. Dieser prophezeit ihm, dass sie sich wieder begegnen werden. Weiter erklärt Klem in die­ ser Erinnerung, dass jeder Strich der Malerei eine Bedeutung habe. Wandmalereien als Vorlage Die Vorlage für diese Spielidee boten die prähistorischen Wand­ malereien aus den Höhlen von Lascaux in Frankreich. Die 1940 entdeckten und bis zu 17 000 Jahre alten Kunstwerke sind Teil der Rät­ sel, die Arok auf seinem Weg be­gleiten 
und die überraschende Aspekte enthalten. Arok kommt nur mit Verstand, Lernwillen und Sammelleiden­ schaft voran. Dazu gehört es auch, Feuersteine zu bearbeiten, Feuer mit verschiedenen Materialien zu entfachen, sich mit einer selbst ge­ bauten Harpune einen Fisch zu ja­ gen und diesen zuzubereiten. Ne­ ben den praktischen Dingen, wie dem Bau von Waffen oder dem Entfachen des Feuers, vermitteln auch Treffen mit anderen Men­ schen Einblicke in das Leben die­ ses Zeitalters. Sogar musikalische Aufgaben Jilt es mit einem aus Steinen! bestehenden Schlaginstru­ ment, das einem steinernen Xylo- fon ähnelt, zu bewältigen. Farben und ihre Anwendung sind wichtiger Bestandteil von Aroks Erfahrungen. Musik, Mystik und Maierei sind in diesem Spiel nahe beieinander. Die Hintergrundinfor­ mationen zum Spiel sind auf­schlussreich 
und gegen die Ratlo­ sigkeit gibt es aufgabenbezogene Erläuterungen. Ein Rückgriff da­ rauf ist ratsam, da bedachtes Vorge­ hen gegen verzweifeltes Suchen in den Computerbilder hilft. Neuzeit­ lich sind die Sprache in den Dialo­ gen und die psychedelisch anmu­ tende Begleitmusik. Ergriimlung der Lebensumetinde Das Spiel konzentriert sich auf die Ergründung der Lebensumstän­ de und die Höhlenmalerei der Zeit. Es ist eine Gelegenheit, das Paläo- lithikum spielerisch zu erfahren. «Das Geheimnis der vergessenen Höhle» benötigt einen Prozessor mit mindestens 800 MHz, 64 MB Arbeitsspeicher und 1,2 GB auf der Festplatte. Der Windows-PC sollte zudem über eine Grafikkarte mit 64 MB verfugen. Entwickler ist das Kheops Studio, Flashpoint ver­ treibt das Spiel zum Preis von 29.95 Euro (ca. 45 Franken). IN« 
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'Tfff la Fraakrekh i Internet als neueTeriorschule Cyber-Mekka: Web als virtuelles Afghanistan HAMBURG - Seit den Anschlä­ gen 9/11 hat sich die Methode der Al-Qaida, Nachwuchs zu re­ krutieren, g ewandelt Wurde die Hamburger ZeNe um Moham­ med Atta durch Operat ion schef Khalld Scheich Mohammed noch direkt gebrieft, zeigen neue Er­ kenntnisse eine Veränderung Im Kommunikationsverhalten der Terrororganisation: Rekrutiert wird jetzt per Internet Informationen in verschiedenen Internet-Diensten weisen Al-Qai- da-Mitgliedern und deren Sympa­ thisanten den Weg und sind seit Jahren in Deutschland online. Auch ohne die Hilfe einer arabi­ schen Tastatur ist es laut PAN AMP sehr einfach, diese Extrem­ angebote im Web zu erreichen. Fa­cetten 
des Dschihad werden dort erläutert, Märtyrer verherrlicht und Waffentypen, 
aller Art erklärt. Al-Qaida-Propagandisten haben schon oft geschwärmt, das Internet sei ein «neues, virtuelles Afgha­ nistan». Rekrutierung neuer Märtyrer «Jetzt wird das Internet von Al- Qaida auch als Cyber-Mekka zur Rekrutierung neuer Märtyrer ge­ nutzt», erklärt PAN-AMP-Vorstand Bert Weingartner. «Gespickt mit Terroranleitungen, Dschihad-Pre­ digten der Untergrund-Imame, Fil­ men Uber Terroranschlägen im Irak, Anleitungen Air den Bau von Rake­ ten, SprenggUrteln und 
Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoff bilden eine höchst explosive Gefah­ renlage», so Weingartner. Interna­tionale 
Geheimdienste gehen davon aus, dass Betreiber mehrerer Inter- net-Foren mehr als nur Al-Qaida- Sympathisanten sind. Sie bieten oft Kanäle fUr eine «besonders sichere Kommunikation». Was hier ge­ schieht, ist von den Geheimdien­ sten oft nicht mehr nachvollzieh­ bar. Aufgrund von Einsparungen stehen dringend notwendige Tech­ nologien zur Auffindung oft nicht zur Verfügung. Weiters fehlt es massiv an staatlichen Internet- Fahndern, die die unzähligen arabi­ schen Mundarten verstehen und 
die angewandten Sprachen und Schrift­ zeichen lesen können. In Öster­ reich, Deutschland und der Schweiz ist die Veröffentlichung von Terroranleitungen im Web laut Weingartner noch nicht einmal strafbar. (pte) 
CHARTS Single-Charts Der «verrückte Frosch» ist nicht von der Spitze der Schweizer Single-Charts zu verdrängen. Auch in dieser Wo­ che belegt «Axel F» Platz 1. Wieder einmal hat es ein Mu- sicStar in die Top-10 geschafft. Kandelbauer rangiert mit seiner Debüt-Single «Maybe in Hea- ven» auf Platz 3. Plate. Vorwoche. Interpret, Titel. Woche 1.(1) Crazy Frag, Axel F, 11 2. (2) Shakira feal. Alejandro Sanz, La lortu- ra. 11 3. (Neu) Kandlbauer. Maybe In Heavcn. 1 4. (3) Akon, Lonely. 13 5. (II) Ben Moody feal. Anastacia, Every- thing Bums, 4 6. (9) Ilona Mitrecey, Pest les vacances, 2 7. (4) Mariah Carey, We Belong Together. 5 8. (6) Cwen Stefani. Hollaback Girl. 8 9.(5) Daddy Yankee. Gasolina. 15 10. (10) Arash. Boro boro, 21 Die begehrtesten DVDs 4s' ' • Auf den ersten 6 Positionen der Schweizer DVD-Charts hat sich gegenüber der Vorwoche nichts getan. Neu auf die 7 ein­ gestiegen ist der Horror-Strei­ fen «Creep» mit Franka Poten­ te (Bild) in der Hauptrolle. Ge­ rade noch in die Top-10 ist das Drama Asoka gerutscht. PVP Chart». Plate. Vonrocht, Titel, Genre 1. (1) Hilch - Der Datc Doktor Comedy 2. (2) Elektra S.E. Aclion 3. (3) Miu Undercover 2 Comedy 4. (4) House Of Flying Daggerx Action J. (5) Constantine Thriller 6. (6) Hautnah Comedy 7. (Neu) Creep Horror 8. (7) Traumschiff Surprise - Periode I Comedy 9. (9) Ray Drama 10. (Neu) Asoka Drama Playstation-2-Charts «Tekken 5» musste den Platz auf dem PS2-Charts-Thron an «Formula 1 2005» abtreten, während sich ein alter Game- Klassiker in den Top-10 zurück­ meldete. «Worms 4: Mayhem» (Bild) ist auf der 6 klassiert. PUystatton-2-Game-Chart». Titel, Genre 1. Formula 1 2003 Racing 2. Tekken 5 Action 3. Grand Theft Auto San Andreas Action 4. Madagascar Action 5. Gran Turismo 4 Racing 6. Worms 4: Mayhem Action 7. Medal of Honor European Assaull Action 8. FIFA Street Sport 9. Singstar The Dome mit Microphonc Hobby 10. Midnight Club 3: Dub Edition Racing ANZEIGE Schaan ( ^ Buchs gmg InterNet Projekte XML Web Services www.gmgnot.li | *41 81 750 ft 7T1 V 
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