Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 25. JULI 2005 BLATT 
I INLAND PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilarinnen Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Montag Helene FEGER, Im Riet 42, Triesen, zum 87. Geburtstag Anna BECK, Zum St. Johanner 7, Vaduz, zum 82. Geburtstag 
ZUM GEDENKEN ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Dr. Egon Matt, Mauren 373 40 30 AUFSATZWETTBEWERB Aufsatzwettbewerb: Japan- Studienreise zu gewinnen VADUZ - Das Japanische Aussenministe- rium führt einen Aufsatzwettbewerb durch, der 60 europäischen Jugendlichen die Chance bietet, im November 2005 an einer zweiwö­ chigen Gruppenreise nach Japan teilzuneh­ men. Die Reise der Wettbewerbsgewinner er­ folgt durch Einladung des japanischen Aussenministeriums, das ein äusserst vielfäl­ tiges Programm zusammenstellt. Der Aufent­ halt beinhaltet nicht nur Sehenswürdigkeiten, sondern bietet auch einen Einblick in das Ge­ sellschaftsleben Japans und ermöglicht kultu­ relle Aktivitäten sowie Austausch mit japani­ schen Jugendlichen. Es stehen zwei Aufsatz­ themen zur Auswahl: «My message to Japa­ nese people: What I would like to teil about Switzerland / Liechtenstein» oder «My mes­ sage to Japanese youth: My life in Switzer­ land / Liechtenstein». Wichtigs te Teilftahmebedingungen: • Alter zwischen 18 und 35 Jahren (im Juni 2005) • Gute Englischkenntnisse • Staatsangehörigkeit: Schweiz oder Liech­ tenstein • Der Aufsatz muss in Englisch abgefasst werden und per Post gesendet werden • Kurzaufsatz (1 Seite DIN A4), Lebenslauf und Begleitschreiben • Einsendeschluss: 13. August 2005 (Datum des Poststempels; A-Post) • Detaillierte Teilnahmebedingungen sind anzufordern bei: Japan Information and Cul- tural Center (JICC), JICC - Embassy of Ja­ pan, Postfach • 3000 Bern 9, Tel. 031/305 15 70, E-Mail:  jicc@bluewin.ch ,  www.ch.emb- japan.go.jp/japan/wettbewerb.htm.  (pafl) ANZEIGE fri V) M'OSJEPH W0HLWEND ITREÜHAND AG • VADUZ TCCU2S 237 56 HO /  www.lwt.li 
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Irene Eberle-Beck, Triesenberg t In der Nacht des 5. April 2005 verstarb in ihrem Heim in Triesenberg Irene Eberle im Alter von 65 Jahren. Viel zu früh musste sie ihre Lieben verlassen. Alle Angehörigen und Freunde wussten zwar, dass Irenes Herzprob­ leme in letzter Zeit immer akuter geworden waren, doch wie es ihre Art war, wollte sie nicht klagen und Hess alle im Glauben, dass es schon nicht so schlimm sei. Dies, obwohl sie schon seit längerer Zeit wusste, dass keine Aussicht auf medizini­ sche Hilfe mehr bestand. Irene wollte aber nicht mehr ständig zum Arzt und erst recht nicht mehr in Spitalpflege. Also lebte sie ihr Le­ ben bis zum Schluss so weiter, wie es für sie stimmte. Ein Leben, das vor 65 Jahren am Triesenberg an­ fing, dort gelebt wurde und dort auch zu Ende ging. Geboren wurde Irene am 1. März 1940 in Triesenberg als dritte von vier Töchtern des Wendelin Beck und der Ida, geb. Selc. Zusammen mit ihren Schwestern Elsa, Ida und Rosl wuchs sie zuerst im Restau­ rant Alpenrose und später dann im Düngier 136 auf. Von 1947 bis 1955 besuchte Ire­ ne am Berg die Volksschule und ab­ solvierte danach bei Hedwig Nigg (-Gubser) in Schaan während zweieinhalb Jahren eine Berufsleh­ re als Damenschneiderin. Eine Lehre war damals für ein Mädchen gar noch nicht so selbstverständ­ lich, doch ihre Eltern wollten, dass alle Tochter einen Beruf erlernten. Als Damenschneiderin arbeitete Irene nach der Lehre dann aber nie, vielmehr war sie im Adler in Va­ duz, im Engel in Balzers und da­ nach im Hotel Gaflei im Service. Eine Service-Stelle in Rorschach verliess sie schon nach wenigen Ta­ gen 
wieder, weil das Heimweh nach dem Triesenberg einfach zu gross war. Als Irene am 21. Juli 1962 mit Ewald Eberle vor den Traualtar trat, begann ein neuer Lebensabschnitt. Das junge Paar nahm am Wanger­ berg 198 bei der Grossmutter von Ewald Wohnsitz und gründete dort eine Familie. 1963 kam Thomas zur Welt, 1965 Birgit, danach 1968 Ingrid, 1971 Anita und 1973 als fünftes Kind Christine. Kinder auf­ ziehen, das Lebensmittelgeschäft führen und Haushalten bestimmten in dieser Zeit den Tagesablauf und viele Male sah man im Wangerberg 198 bis spät in die Nacht hinein noch Licht. Im Lauf der Jahre gründeten vier der fünf Kinder eigene Fami­ lien und machten Irene zur Ahna von insgesamt neun Enkelkin­ dern. Die vier Buben und fünf Mädchen bereiteten ihr stets gros­ se Freude und sie lebte jedes Mal auf, wenn möglichst viele bei Ah­ na und Eni am Wangerberg zu Be­ such waren. Ganz besonders ge- noss Irene jeweils die gemeinsa­ men Ferien in ihrem Häuschen St. Wendelin im Steg. Wenn eine der Töchter mit der Familie im Som­ mer, im Herbst oder über Weih­ nachten dort Ferien machte, dann war sie wenn immer möglich mit dabei. Neben den schönen Momenten des Lebens, die sie mit ihrer Fami­ lie geniessen konnte, musste Irene auch die andere Seite kennen ler­ nen. 1978 verstarb ihr Vater, 1980 ihre älteste Schwester Elsa und 1990 ihre Mutter Ida, welche von 
Irene bis zuletzt am Wangerberg gepflegt wurde. Bei Irene selbst machten sich schon früh - schon Mitte der sieb­ ziger Jahre - erste Anzeichen von Multipler Sklerose und einer Ge- fasserkrankung bemerkbar, die bei­ de mit der Zeit immer schwerer wurden. Die Gefässerkrankung führte bei Irene in den Jahren 2001 und 2003 schliesslich zur Amputa­ tion beider Beine und immer häufi­ ger auch zu akuten Herzrhythmus­ störungen. Dank der Gemeinde- Krankenpflege, der Familienhilfe und vor allem aber dank der Unter­ stützung ihres Ehemanns Ewald war für Irene trotz allem aber bis zum Schluss ein Leben am Wanger­ berg möglich. Im Wissen, dass Irene schon in recht jungen Jahren in ihrer Mobi- . lität ziemlich eingeschränkt war, ist es nicht verwunderlich, dass ihr Heim am Wangerberg für sie zum absoluten Zentrum ihres Lebens wurde. Was sich für Irene zum Teil aus der Not heraus so ergab, erwies sich für die Leute vom Wangerberg zu einem eigentlichen Glücksfall. Wenn sie schon nicht so mobil war wie viele andere, dann war sie da­ für umso mehr ein geselliger Mensch. In der Gesellschaft von Bekannten und Freunden lebte sie auf. Früher, als junges Mädchen beim Trachtenverein oder beim Skifahren, später als langjähriges Mitglied im Samariterverein und einfach immer dann, wenn sich die Gelegenheit bot, mit Leuten ins Gespräch zu kommen. In ihrem Haus und im Lebens­ mittelgeschäft, das immer schon dazu gehörte, ging der ganze Wan­ gerberg, ja manches Mal schien es, der ganze Triesenberg, ein und aus. Da gab es nie eine geschlossene Haustüre und niemand klopfte an. Alle kamen einfach nur zur Tür herein in die Küche und Irene war meistens nicht weit weg. Das war immer so und blieb so bis zum Tag ihres Todes. Zu Irene konnte man immer kommen und war immer willkommen. Auch wenn im Quar­ tier für irgendwelche Anlässe - Fasnacht, Funkensonntag oder was auch immer - eine treibende und organisierende Kraft gebraucht wurde, dann rief alles nach Irene. Irene war ein Mensch, der gerne und viel gegeben hat. Sie redete mit den Leuten, hörte zu und sagte aber auch ungeschminkt ihre Mei­ nung. Für ihre Angehörigen war es eine besondere Freude zu erleben, dass sie nicht nur gegeben, sondern auch viel bekommen hat. Gerade in den letzten Jahren, als es ihr ge­ sundheitlich nicht mehr gut ging, kamen die Leute trotzdem zu ihr. Besonders die Nachbarn vom Wan­ gerberg, die Jahrgängerinnen und Jahrgänger und viele andere ver- gassen sie nie. Irene hatte das Glück, auf treue Freundinnen und Freude zählen zu können. Wenn sie in Spitalpflege war, erhielt sie täg­ lich Besuch. Vom Wangerberg wurde sie zum Jassen oder zu ei­ nem kleinen Ausflug abgeholt und viele kamen regelmässig zu ihr nach Hause oder zum Steg, wenn sie dort in den Ferien war. Dank der Freundschaft der Wangerber- ger, ihrer Jahrgänger und ihrer Freundinnen und Freunde fand Ire­ ne in den letzten Jahren immer wieder die Kraft, ihr Schicksal zu meistern. In der Nacht des 5. April 2005 wurde Irene von ihren körper­ lichen Leiden erlöst. Obschon die Zurückgebliebenen jederzeit da­ mit rechnen mussten und sich auf ihren Tod vorbereiten konnten, waren und sind alle zutiefst trau­ rig. Eine Mama stirbt immer zu früh! 
Sr. Rösly Vomstein, Schaan t Die Familien Meier trauern um ihre Sr. Rösly Vom­ stein, die am 7. Mai 2005 hochbetagt verstorben ist. So beschei­ den, wie sie war, so ist sie auch von uns allen gegangen. Am 11. Mai 2005 fand der feierli­ che Trauergottesdienst statt, der um­ rahmt wurde von sinnvoller Orgelbe­ gleitung. Die Urnenbeisetzung er­ folgte im engsten Familienkreis. In Liebe und Dankbarkeit nahmen die Familien Meier und unzählige Freunde und Bekannte Abschied von Rösly Vomstein. In der Kirche wür­ digte Heinz Meier im Namen seiner Angehörigen ihre Rösly Vomstein eindrücklich und in Dankbarkeit. Am 26. 12. 1916 ist Sr. Rösly Vomstein in Basel geboren, wo sie in der Römergasse eine schöne und unbeschwerte Kindheit mit ihren Eltern und Geschwister verleben durfte. Ihre tiefreligiösen Eltern ga­ ben ihr den festen christlichen Glauben und die Liebe zu allen Menschen mit auf den Lebensweg. Sr. Rösly Hess sich zur Kinder- und Säuglingsschwester ausbilden. Im August 1943 kam Sr. Rösly nach Schaan zur Familie Dr. Ri­ chard und Marlen Meier zur Be­ treuung der Kinder Helga und Günther, damals sechs- und drei­ jährig, die Geburt von Heinz stand unmittelbar bevor und 1944 kam noch Ursi dazu. Nach der erfolgten Trennung der Eltern entschloss sich Sr. 
Rösly, bei den ihr liebgewonne­ nen Kindern zu bleiben und so durften diese vier Kinder eine un­ beschwerte Kinder- und Jugendzeit unter der mütterlichen Liebe von Sr. Rösly verbringen. Ab 1946 ver­ brachte die Familie jeden Sommer drei wunderschöne Monate in Mal- bun. Mit Rösly wurden viele Berg­ wanderungen unternommen, sie er­ klärte und zeigte den Kindern die verschiedensten Heilkräuter. Es waren Hebe Lehrstunden für die er­ staunten Kinder. In Schaan führte Sr. Rösly den grossen Haushalt für die Familie, gleichzeitig auch für die gesamte Praxismannschaft. Sie war der Familie ein Vorbild, ihre unerschöpfliche Liebe zu den Kindern hat auch diesen Kraft und Impulse für ihr Leben gegeben. Es muss auch erwähnt werden, dass das weisse Häubchen von Sr. Rösly im ganzen Dorf, wie auch in der Kir­ che, bekannt war und zum Schaaner Dorfbild gehörte. Trotz immenser Arbeit war sie nie schlecht gelaunt, sondern immer fröhlich und zu ei­ nem Spass aufgelegt. In den letzten Jahren, nachdem auch die Kinder der Familien Meier erwachsen 
waren, verbrachte Sr. Rösly öfters die Ferien bei ihren Geschwistern in Basel. Mehrere Male hat sie mit Tante Marile die Schwestern von Schaan besucht, die in Steinerberg das St. Anna­ heim als Alters-, Pflege- und Fe­ rienheim führen. Dann schwärmte sie immer von der herrlichen Aus­ sicht auf den See und die Berge, von der heimeligen Atmosphäre dort und hat den Wunsch geäussert, sollte sie pflegebedürftig werden, möchte sie dort von den Schwes­ tern betreut werden. Nach einem Unfall ging ihr Wunsch in Erfüllung und dieser wunderschöne Platz, mit der liebe­ vollen Pflege der Schwestern wur­ de ihr zum neuen Heim. Bald war sie an den Rollstuhl gebunden, trotzdem hatte sie zusammen mit Schwester Marile eine schöne ge­meinsame 
Zeit. Nachdem Schwe­ ster Marile im letzten September vorausgegangen war, ist ihr nun Sr. Rösly nachgefolgt. Sie durfte am 7. Mai 2005 ohne Schmerzen fried­ lich einschlafen. Die Familien Meier trauern und danken Sr. Rösly nochmals für alles, was sie für die inzwischen grosse Familie über 60 Jahre getan hat. Gott belohne Sr. Rösly und schenke ihr die ewige Ruhe. Anton Stefan Hlltl, Dietikon/Schaan t Aus Dietikon kam am 25. Juni 2005 die Trauerbotschaft, dass An­ ton Hilti verstorben ist. Nach län­ gerem Leiden,' dennoch infolge Herzversagens, ist Toni heimge­ kehrt zu seinem Schöpfer. Am Freitag, den 1. Juli 2005, nach dem feierlichen Trauergottes­ dienst fand die Urnenbeisetzung auf dem Schaaner Friedhof statt. In Trauer wurde von Toni, einem lie­ benswürdigen Menschen, der auch in der Fremde die Heimat nicht ver- gass, Abschied genommen. Anton wude am 24. Dezember 1934 in Schaan als jüngstes Kind von Jakob und Berta Hilti-Ender geboren. Er wuchs mit seinen beiden Geschwis­ tern Anni und Josef im Elternhaus an der Landstrasse, damals Nr. 201, in Schaan auf. Er verbrachte mit seiner Familie eine schöne Jugend­ zeit und musste schon sehr früh im kleinen, elterlichen Landwirt­ schaftsbetrieb Hand anlegen und mithelfen. Anton besuchte die Volksschule in Schaan. Anschlies­ send machte er eine Maurerlehre im Baugcschäft der Gebr. Hilti, wo er einige Jahre weiterarbeitete, be­ vor er eine Stelle im Baugeschäft Gantenbein in Buchs antrat. In einem grossen Bauunterneh­ men in Küsnacht im Zürichsee ar­ beitete er, bis er durch einen Unfall seinen geliebten Beruf aufgeben musste. Anton blieb weiter in der Schweiz. Er wohnte in Dietikon bei Zürich und arbeitete dort in einer Druckerei bis zu seiner Pensionie­ rung. Altersbeschwerden. und eine chronische Krankheit machten sich bemerkbar, sodass er seinen Le­ bensabend nicht unbeschwert ge­ niessen konnte. Anton besuchte sei­ ne Schwester Anni in Sevelen oder seinen Bruder Josef in Schaan und hat so den Kontakt zur Heimat ge­ pflegt. Er Hebte die Alpen, be­ sonders die Alpe Guschg. Ein Be­ such in Malbun war für ihn immer ein besonderes Erlebnis. Am Samstag, den 25. Juni 2005, ist Anton unerwartet zuhause ver­ storben. Anton ruhe in Gottes ewi­ gem Frieden. Den Angehörigen nochmals unser herzliches Beileid. ANZl-KiK PanAlpina Sicav Alpina 
V Preise vom 22. Juli 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 60.60 Rücknahmepreis: € 58.78 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 58.60 Rücknahmepreis: € 56.81 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissflrst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz ANZKIGE Platzreife - Wellness Kiilinarik Bei uns liegen Sie golfrichtig! www.vereinahotel.ch   Telefon 0814102727
	        

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