Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 23. JULI 2005 S3S?IKULTUR 
24 NACHRICHTEN Konzert des Barockensembles der Wiener Symphoniker SCHWARZACH/BILDSTEIN - Freunde anspruchsvoller Barockmusik können sich auf ein Konzert freuen, das alle Jahre wieder begeistert und zu einem wahren Besucher- Hit geworden ist. Bereits zum 17. Mal ist das Barockensemble der Wiener Symphoniker zu Gast in der Wallfahrtskirche Maria Bildstein. Am Sonntag, den 7. August um 11 Uhr spie­ len die Musiker unter Christian Birnbaum Werke von Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach. Der Eintritt beträgt bei freier Platzwahl 15 Euro. Karten gibt es am Konzerttag an der Tages­ kassa. Kartenreservierung sind auch im Pfarramt Maria Bildstein unter Telefon und Fax: 0043 5572 58367 möglich. (PD) > Kunstpreis des Kantons Zürich 2005 an Peter 
L Herzog ZÜRICH - Der diesjährige Kunstpreis des Kantons Zürich geht an den KUnstler Peter Z. Herzog. Die mit 40 000 Franken dotierte Aus­ zeichnung ehrt das bisherige künstlerische Schaffen des 55-Jährigen, das abseits des breiten Publikums bekannt ist. Herzogs Werk besteht aus Malerei, Zeichnungen, Skulptu­ ren, Raumarbeiten und Texten. Gemäss einer Mitteilung des Zürcher Regierungsrats vom Freitag sind «rätselhafte, unergründliche, wit­ zige, bissige Text- 
und Bildschöpfungen» das Markenzeichen von Herzog. Der 1950 in Ba­ sel geborene, in St. Gallen aufgewachsene und heute in Zürich lebende Künstler ist ge­ mäss Zürcher Regierungsrat ein typischer «Artist's Artist»: Sein Werk ist zwar in Künst­ lerkreisen wohlbekannt, nicht aber einem breiteren Publikum. Der Kunstpreis wird ihm am 24. November übergeben. (sda) Wagners «Ring» bei den Tiroler Festspielen INNSBRÜCK - Mit Spannung erwarten Be­ sucher das' Wofchenende bei den Tiroler Fest­ spielen in Erl: Richard Wagners «Ring»-Zy- klus als kompakte Aufführung an weniger als drei Tagen ist der Höhepunkt des Festivals, das letztes Wochenende begonnen hat. Die dichte Aufführung der Tetralogie unter dem Titel «24-Stunden- Ring» begann mit «Das Rheingold» am Freitagabend. Heute Samstag folgen «Die Walküre» und «Siegfried». Den Abschluss des Wagner-Wochenendes bildet am Sonntag die «Götterdämmerung». Gustav Kuhn, der das Festival im Inntal gegründet hat, sieht das Vorhaben als «Experiment, wie die Festspiele überhaupt». (sda) (JNMVkWASSQI - Mit ibem neuen Pro­ gramm adriesaeo die «Schfcneatrfete» beute Sm&t, den 23. fidi ab 20 Üiir im Kfcinthea- terZefcainerin Unterwasser des (Spass-) Vogel «bt Di* Show flitzt ia einem Tempo über das ftafeett, dass man mit 
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Liebe Flammen Premiere der Verdi-Oper «Der Troubadour» auf dem See BRE6ENZ - In Paul Steinbergs spektakulärem Bühnenbild hat Regisseur Robert Carsan ein eindrucksvolles und packendes Spektakel um unbozlhmbare und alles verschlingende Lei­ denschaften geschaffen. Der Bregeiuer «Itoubadour», der am Donnerstag Premlere hatte, wird das Gesicht der restspiele in der heurigen und kommen­ den Saison bestimmen. • Ana Ulfflar «Die Bizarrheit des spanischen Schauspiels» ist auch Giuseppe Verdi aufgefallen. Gerade diese Bi­ zarrheit des Theaterstücks «El Tro- vador» von Antonio Garcfa Gutidr- rez reizte ihn. Brennende Leiden­ schaft, tödlicher Hass, die ganz grossen Gefühle, wurden von kaum einem Komponisten so unter die Haut gehend vertont wie von Verdi. Die Nachvollziehbarkeit der Ge­ schichte ist höchstens zweitrangig. Umso nachvollziehbarer ist, dass der Bregenzer «Troubadour» in sei­ ner wuchtigen Sinnlichkeit, in sei­ ner Hingabe an die Macht der Bil­ der, an Fellinis Gesellschaftspor- traits der sechziger und siebziger Jahre wie «La dolce vita» oder «Roma» erinnert, in denen eben­ falls eher eine Stimmung beschrie­ ben als eine stringentc Handlung erzählt wird. In Salvatore Cammaranos Libret­ to finden sich über 100 
Anspielun-Loenoro 
(Sondra Radvanovsky) schwärmt ihrer Vertrauten Ines (Daanna Meek) von dam Troubadour (Alfredo Portiila) vor. gen auf Feuer. Steinbergs schmut­ zigrote ÖlrafTinierie mit ihren Ab­ fackelungen, die Burg der Herr­ schenden im Industriezeitalter, bil­ det die ideale Kulisse für dieses Melodram um verzehrende Leiden­ schaften, und sie macht auch op­ tisch einiges her, nicht zuletzt, weil sich vor diesem Hintergrund so wir­ kungsvoll mit Feuer spielen lässt. «Der Troubadour» ist eine Rie­ senproduktion, die den Besucher schon durch das gigantische Büh­ nenbild, die schiere, äusserst dyna­mische 
Masse der Statisten und den kolossalen Sound in Multiplex- Qualität erschlagen könnte, wären da nicht die ausführenden Künstler: Die erstklassige Premierenbeset­ zung mit Zeliko Lucic (Conte di Luna), Sondra Radvanovsky (Leo- nore), Larissa Diadkova (Azucena), Alfredo 
Portilla (Manrico), Clive Bayley (Ferrando), Deanne Meek (Ines) und Andre Post (Riuz) ver­ mochte der bewegten und bewe­ genden Musik Verdis auch über die grossen Distanzen hinweg wahre 
Körperlichkeit zu verleihen. Allein Portilla klang anfangs etwas ble­ chern, und in den Höhen wurde es öfter eng, aber das mochte auch an Anfangsschwierigkeiten cjer Tech­ nik liegen. Der Kammerchor Mos­ kau, der Bregenzer Festspielchor und die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Fabio Luisi be­ dienten sich grosszügig in Verdis Klangfarbenpalette und hoben die dem Stück innewohnende Drama­ tik mit breitem Pinsel äusserst ein­ drücklich hervor. «Festival der guten Laune» heute in Vaduz VADUZ - Heute findet in Vaduz das «Festival der guten Laune» statt. Treffpunkt Vaduz lädt alle zu einem unvergesslichen Tag in die Flaniermeile Vaduz ein. Ab 11 Uhr sorgen vier Schlager- und Volksmu­ sikinterpreten für eine gute Stim­ mung auf dem Rathausplatz. Der Eintritt ist frei. Den Anfang machen die «Herzbengel» aus Ruggell. Um 13 Uhr folgt das Trio-Feger. Um 17 Uhr besteht nochmals die Möglich­ keit, die «Herzbengel» aus Ruggell zu erleben. Ein besonderes High­ light wird der Auftritt von Christine Nachbauer um 18.30 Uhr. Den Stimmungshöhepunkt wird Vaduz um 20 Uhr erleben. Dann treten die «Trenkwalder» (Bild) auf. Auch für das Kulinarische wird gesorgt sein, denn die Apörobar «Zwei» ver­ wöhnt die Gäste mit besonderen Leckereien. (PD) Country und Rock'n'Roll SCHAAN - Country- und Rock'n'­ Roll-Fans kamen am Freitagabend beim Schaaner Sommer im Rat­ hauszelt voll auf ihre Kosten. Für mitreissende Rhythmen sorgten die «Pyromantics», und der Unihockey­ club Schaan war für das leibliche Wohl bestens besorgt. Die «Pyro­ mantics», eine Formation aus Vor­ arlberg, repräsentieren mit ihrer Musik die Urwurzeln des Hillbilly, Rockabilly und Bluegrass sowie des Country und Rock'n'Roll. Sie ver­ schmelzen die heisse und die ro­ mantische Seite dieser Richtungen in einem glühenden Stimmungstie­ gel und mengen eigene Einflüsse bei. Genau deshalb heissen sie auch «The Pyromantics», was übersetzt schlicht «Feuer-Romantiker» be­ deutet. Der Schaaner Sommer findet am kommenden Freitag, 
den 29. Ju­ li mit «Doktor Schlager und die Ku­ schelbären» seinen Abschluss. (PD)
	        

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