Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

mm Hm®». DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
ANZEIGE FREITAG, 22. JULI 2005 SEITE 17 SAUBERMANN Womit der Toyota- Avensis-Diesel-Kombi im Vergleich zu Klas­ senkollegen besonders Uberzeugt. *| g 
KOMPAKT Welches kompakte Ge­ rät im täglichen Dschungel des Ver­ kehrsnetzes sehr hilf­ reich sein kann. 
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SPANNUNG Was es am heutigen Freitag auf den Fern­ sehkanälen Spannendes und Unterhaltendes zu sehen gibt. 10 
«BEAM ME UP» Woran der «Star Trek»-Schauspieler James 
Doohan starb und wohin seine Asche verstreut wird. 
20 raNEWS «Flambierter Ohrenschmaus» im Rathauszelt SCHAAN - Der Schaaner Sommer steht heute Freitag, den 22. Juli ab 19.30 Uhr im Zeichen des Country und Rock'n'Roll. The Pyromantics und der Unihockeyclub Schaan ' freuen sich auf Ihr kommen. Wo seit jeher der Bourbon-Whiskey gemächlich in Eichen- fässern reift, wo einst Cowboys auf Pferden den Staub der Mainstreet aufwirbelten, wo gute und schlechte Menschen sich gleichsam im Saloon vergnügten, wo hölzerne Fassaden Wind 
und Wetter trotzten und das Leben j 
noch rauh und unbarmherzig war, dort liegt der Ursprung dieser Musik, im Volk der ame- \ rikanischen Einwanderer aus Europa. So, wie I die Europäer sich im neuen Amerika misch- | ten, mischen Sie die Urwurzeln Hillbilly, | Rockabilly und Bluegrass sowie Country und | Rock 'n' Roll. Sie verschmelzen die heisse und die romantische Seite dieser Richtungen I Haute Freitag im Sdiaaner Rathauszelt: Ths I Pyromantics. j in einem glühenden Stimmungstiegel und ! mengen eigene Einflüsse bei. Genau deshalb ; heissen sie auch «The Pyromantics», was I 
übersetzt schlicht «Feuer Romantiker» be- ' deutet, und ihr Motto verdeutlicht: Musik mit j 
Liebe, ein flambierter Ohrenschmaus, unver- i 
fälscht und stark, handgemacht und heiss ser­ viert (mehr Informationen auch im Internet j 
unter   www.pyromantics.at ).  Kommen Sie auf ! den überdachten Rathausplatz in Schaan und j sind Sie Gast der Gemeinde Schaan und des | Unihockeyclubs Schaan. Der Eintritt ist gra- ! tis. (PD) Alphornfestival NENDAZ - In Nendaz findet am kommen­ den Wochenende das 4. Internationale Alp­ hornfestival statt. Uber 100 Alphornbläser und 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden auf der Alp Tracouet oberhalb des Walliser Ferienorts erwartet. Innert vier Jah­ ren ist das Festival stetig gewachsen. Im ers­ ten Jahr hatten sich erst 40 Alphornbläser nach Nendaz begeben. In diesem Jahr wer­ den auch 20 Musikerinnen und Musiker aus dem Ausland aufspielen. Der Samstag steht hauptsächlich im Zeichen des offiziellen Wettbewerbs. Am Abend dann erwartet die Zuschauer ein spezielles Konzert: Das Trio Sonalp versucht Alphorn-, Jodel- und Didge- ridoo-Klänge 
zu einem Ganzen zu verbinden. Im Festivalangebot stehen auch Einführungs­ kurse ins Alphornspiel. Die Ursprünge des Alphorns sind nicht geklärt. Erstmals wurde das Holzinstrument in der Schweiz in Schrif­ ten aus dem Jahr 1555 erwähnt. Es wurde damals zum Zusammentreiben des Viehs be­ nützt. (sda) 
«Habt gefasst ihr die Moral» Premiere von Carl Nielsens «Maskerade» im Festspielhaus BREGENZ - Mit dir Premiere von «Maskwade», dar philoso­ phisch-heiteren Natlonalopar der Dänen aus dar Feder von Carl Nielsen (1865-1931), be­ gannen am Mittwoch die Bre- ganzar Festspiele. Regisseur und Festspielintendant David Pountney knüpft an seinen grossen künstlerischen Vorfah­ reserfolg «Der Kuhhandel» an. »Anw LIWI w Einen festlichen Auftakt erlebten die Festspiele mit der komischen Oper «Maskerade», deren Moral ungefähr lautet: Das Menschliche und das Feiern gehören zum Le­ ben, sonst macht es keinen Spass. Nielsen brachte das Kunststück fertig, die vordergründig simple Handlung um Sohn (Daniel Kirch) und Mutter (Julia 
Juon), die unbe­ dingt an eine Maskerade wollen, was der strenge Vater bzw. Ehe­ mann (Günther Missenhardt) ihnen verbietet, nur um selbst unfreiwil­ lig auf das Schönste involviert und von seiner Miesepetrigkeit geheilt zu werden, in wundervolle Musik zu verpacken, die die psychologi­ sche Tiefe unter der bunten Ober­ fläche erfahrbar macht. Die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Ulf Schirmer erweckten die Musik zu ungestümem Leben und verbanden sie mit dem Bühnenge­ schehen zu einem opulenten, schrägen Gesellschaftsgemälde. 
Magdelena (Julia Juan) vtfNs nach mal «rissen, und ebenso ihr Galan, dar alte ieenard (Emst D. Sutttwtimr). Tatsächlich basiert Johan Engels' Bühnenbild auf einem die Szenerie beinhaltenden, schrägen Bilderrah­ men. Sorgfältig gezeichnete Charaktere Der Tiefgang geht bei Pountney keineswegs in all der zur Schau ge­ stellten, aufgetakelten Buntheit un­ ter. Die kurligen Charaktere wur­ den mit Sorgfalt herausgearbeitet, und die zentrale, namengebende Maskerade geriet Pountney zu ei­ nem grandiosen, karnevalesken Treiben mit düster-existentiellen 
Untertönen und viel Erotik, als des­ sen Ergebnis die Protagonisten in einer Art Umkehrung des Kathar­ sis-Gedankens von Schnitzlers «Traumnovelle» geläutert werden. Die Kanalisierung der ausgelassen- erotischen Stimmung durch Klei­ derordnung und Rituale wirkt wie eine Parodie auf die finstere Deka­ denz 
der entsprechenden Szene in Kubricks Traumnovellen-Verfil­ mung «Eyes Wide Shut». Tiefgründig und grotesk Erfrischend eng liegen Tiefgrün­ diges und Groteskes beieinander, 
wenn das moralisierende, Shake­ speare'sehe Stück im Stück auf ei­ ne erotische Klamotte reduziert wird oder wenn ein schwarzgeflü­ gelter, erwachsener Amor wieder­ holt mit einem Zifferblatt ohne Zei­ ger bedeutungsschwanger Uber die Bühne schwebt. Die Sänger, die anfangs nicht im­ mer ganz synchron mit dem Orchester waren, Uberzeugten auch ohne virtuose Koloraturen, gesang­ lich wie schauspielerisch, und ern­ teten reichlich Applaus, insbeson­ dere Daniel Kirch und Markus Brück als pfiffiger Diener Henrik. Ope(r)nair Waldbühne Arosa gestartet Rund 20 Opernvorstellungen bis zum 6. August AROSA - Vor ausverkauften Rängen ist am Donnerstag­ abend das Festival Ope(r)nalr Waldbühne Arosa eröffnet wor­ den. Bis zum 8. August finden auf der vor drei Jahren reno­ vierten Anlage rund 20 Opern­ vorstellungen statt. Gespielt werden vier verschiedene Opern und Singspiele. Gestartet wurde die dritte Austra­ gung dieses Festivals mit einer von drei verschiedenen Operngalas, bei denen halbszenisch Arien aus ver­ schiedenen Opern dargeboten wer­ den. Im Laufe der nächsten zweieinhalb Wochen werden auch eine Oper von Wolfgang Amadeus Mozart («Zaide»), zwei Singspiele von Johann Sebastian Bach («Kaf­ feekantate» und «Bauemkantate») sowie als Neuinszenierung die Oper «La Canterina» von Joseph Haydn zu sehen sein. Es handelt sich um reizvolle Werke, die aufgrund ihrer kleinen Besetzung in grossen Häu­ sern selten gespielt werden. Hier sieht der Kulturkreis Arosa als Ver­ anstalter die Nische, die er besetzen will: «Klein, aber fein», sollen die 
Die  fei ls tn des dietiübrigen Ope(r)nabs WaMhf lt ma. WaldbUhne-Inszenierungen sein. Als Kulisse dienen der Hubelwald und die idyllische Bühnenanlage. Da die Vorstellungen nicht nur abends, sondern auch nachmittags (15.30 Uhr) stattfinden, werden nicht nur Einheimische und Ferien­gäste, 
sondern auch Tagesgäste an­ gesprochen. Die Bahnreise von Chur nach Arosa und zurück ist im Opernticket inbegriffen. Als Orchester wird auch in die­ sem Jahr das «Ensemble der Alpen­ oper Arosa» eingesetzt, das vor drei 
Jahren für dieses Festival gegründet worden ist. Es setzt sich aus Be­ rufsmusikern und Studenten aus verschiedenen Ländern zusammen. Zusammengestellt und dirigiert wird das Ensemble, das sich der his­ torischen Aufführungspraxis ver­ schrieben hat, von Andreas Kröper, der mit dem Kulturkreis Arosa seit 20 Jahren eng verbunden ist. Der Musikwissenschafter, Dirigent und Traversflötist ist auch in diesem Sommer als Regisseur für die In­ szenierungen verantwortlich. Solis­ tinnen und Solisten sind in diesem Jahr Anouschka Lara (Sopran, Genf). Helena Pellarova (Sopran, Tschechien), Maria Victoria Haas (Mezzosopran, Bern/Domat/Ems), Jefferey Krueger (Tenor, USA/ Schweiz), Christoph Metzger (Te­ nor, Bern), Jlitg Peter (Tenor, Zü­ rich), Michael W. Berndonner (Ba­ riton, Davos) und Flavio Mathias (Bass, Brasilien/Schweiz). Vorverkauf: Infopool Südost- schweiz Telefon 0848 84 80 84 und Bahnhof Arosa, Telefon 081 288 66 21 (Infos:  www.kulturkreisarosa . ch). (PD) t
	        

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