Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 22. JULI 2005 
VOLKS 
| 1LAW D PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Frettag Maria EBERLE, Backofengasse 18, Mauren, zum 84. Geburtstag Gebhard BÜCHEL, Bartlegroschstr. 23, Va­ duz, zum 84. Geburtstag Katharina FLATZ, Im Gapetsch 40, Schaan, zum 80. Geburtstag Hermann PFEFFERKORN, Bahnstr. 11, Schaan, zum 80. Geburtstag Viel Glück im Ehestend Heute Freitag vermählen sich vor dem Zi­ vilstandesamt in Vaduz: Michael Andreas HERNLER, von Öster­ reich in Triesen, und Tülay ACIKGÖZ, von Vaduz in Triesen Christoph ALLGÄUER, von Eschen in Nen- deln, und Kerstin MAJER, von Schaan in Nendeln Patrik Alexander KAUFMANN, von Balzers in Schaan, und Susanne Rita BECK, von Eschen in Schaan Maurus GALL, von und in der Schweiz, und Petra FRANCESCHINI, von und in Schaan. Wir gratulieren recht herzlich zur Vermäh­ lung und wünschen den Brautpaaren alles Gute und viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg. ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Dr. Wolfram Müssner, Vaduz 232 76 76 NACHRICHTEN Kinder-Cemp im Kinderdorf Pestalozzi TROGEN - Im Kinderdorf Pestalozzi in Tro­ gen findet vom 30. Juli bis 6. August ein Kin- der-Camp statt. 30 Kinder, je zur Hälfte aus Volketswil ZH und der Region St. Gallen-Ap­ penzell, beschäftigen sich mit Malen, Thea­ ter, Tanz und Pantomime. Ziel ist es, gegen­ seitiges Verständnis und Toleranz unter den Kindern verschiedener Kulturen zu wecken und zu fördern, wie die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi am Donnerstag mitteilte. Die Kin­ der erhalten die Möglichkeit, ihre Kreativität auszuleben und eigene Ansichten und Vorstel­ lungen zum Ausdruck zu bringen. Das Kin­ der-Camp wird vom Kinderdorf zusammen mit der Foundation for Subjective Experience and Research organisiert. Die Teilnehmenden sind im Alter von zehn bis zwölf Jahren. Das Camp richtet sich an Kinder, die keine Mög­ lichkeit haben, in die Ferien zu verreisen, und an Kinder von alleinerziehenden Eltern. Am Ende der Woche zeigen die Kinder ihre Visio­ nen, Bilder und Vorstellungen in einer Prä­ sentation. Dazu sind Eltern, Angehörige, Freunde und Sponsoren des Kinder-Camps eingeladen. Interessierte wenden sich ans Kinderdorf Pestalozzi, 9043 Trogen, Telefon 071 343 73 54. (sdh) KBA: Radeln im Allgäu VADUZ - Während vier Tagen, vom 21. bis 24. August, führt eine geleitete Velotour vom Bodensee durch die Voralpen des Allgäus nach Oberstdorf und auf anderer Route zu­ rück. Der Weg ist sehr abwechslungsreich und bietet nach jedem Aufstieg wieder eine andere Aussicht. Belohnt für die Mühe wird man durch genussvolle Abfahrten auf über­ wiegend geteerten Nebenstrassen mit wenig Verkehr. Es sind noch wenige Plätze frei. •Weitere Auskunft bei der KBA, Telefon 237 65 65. (PD) i 
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Schon daran gedacht? SCHAAN - Wettwelte Gedenkta­ ge boomen. Dabei spielt es kei­ ne Rolle, wie bizarr ein Anliegen klingen mag: Prinzipiell Ist es für Jede und Jeden möglich, ei­ nen eigenen Welttag einzufüh­ ren. Ob dies elngeschichtilches Ereignis, eine Krankheit, eine Erfindung oder einfach ein Pro­ dukt betrifft, ist dabei vtfllig egal. • NatfM Kranz Zu den fleissigsten Verkündern von Gedenktagen gehören die Vereinten Nationen, die bereits 57 Tage mit ihren Gedenkaufrufen belegt ha­ ben. Ulrich Keller von der Deut­ schen Gesellschaft für die Verein­ ten Nationen sieht in der uneinge­ schränkten «Gedenktagfestlegung» seit über zwanzig Jahren ein Prob­ lem. Seiner Meinung nach habe man immer wieder zur Mässigung aufgerufen. Bei den «Fans» von Gedenktagen wurde aber scheinbar kein Gehör gefunden, da es keine 
Gedenktage in Ms nächsten Gedenktag sollten Sie steh den 8. August im Kalender an­ streichen: Denn wird nämlich der Katze gedacht. Regelung gibt, die das Festlegen von Gedenktagen einschränkt. Das Gegenteil ist der Fall, denn immer skurrilere Gedenktage er­ scheinen auf dem Kalender. Bei­ spielsweise tragen am so genannten «Towel Day» (Handtuch-Tag) am 
Hülle und Fülle 25. Mai, Menschen in aller Welt ein Handtuch mit sich herum. Diese Geste soll an den Autor Douglas Adams erinnern, welcher in seinem Buch «Per Anhalter durch die Gala­ xis» für Reisen durchs Universum die Mitnahme eines Handtuchs empfahl. Viele werden sich even­ tuell auch fragen, wer wohl auf die Idee kam, den 8. November als Tag der Putzfrau festzulegen und wel­ cher Anlass dazu geführt hat, dass am 19. November der Toiletten ge­ dacht werden soll. Welttage gibt es eigentlich für alles: Es gibt Ge­ denktage für Systemadministrato­ ren und für jedes Leiden von Lepra bis Schuppenflechten. Nicht zu vergessen ist der Tag des Regen­ wurms. Viele Gedenktage haben jedoch durchaus einen • ernsten Hinter­ grund. So ruft beispielsweise der Welt-Aids-Tag den Menschen zu­ mindest einmal jährlich ins Ge­ dächtnis, dass weltweit täglich Tau­ sende 
Menschen dem Virus zum Opfer fallen. Viele nahmen auch 
den Nichtrauchertag zum Anlass, endlich die Finger von Zigaretten zu lassen. Ausserdem animieren möglicherweise Gedenktage wie der Weltwassertag den ein oder an­ deren dazu, etwas sparsamer mit dem wertvollen Nass umzugehen. Gedenktage können unter Umstän­ den jedoch auch zu Werbezwecken missbraucht werden. Der Welt-Ei- Tag war als Werbetag des Welteier­ verbandes gedacht, mittlerweile wird er von Tierschutzorganisatio­ nen dominiert, welche gegen die Legehenncnhaltung wettern. Zu Protestzwecken wurde der Kauf- nix-Tag organisiert: Ziel dabei ist der Konsumverzicht. Wer 24 Stun­ den keinen Rappen oder keinen Cent ausgibt, protestiert gegen aus­ beuterische internationale Konzer­ ne. Ob es jedoch tatsächlich den Welttag des Fernsehens am 21. No­ vember braucht, sei dahingestellt. Übrigens: Vergessen Sie nicht, der nächste Gedenktag kommt bald. Am 8. August wird international der Katzen gedacht. Glück und Segen zum Geburtstag Wir gratulieren Gisela Lorenz-Ritter im St. Martin in Eschen ESCHEN - Heute feiert Gisela Lo­ renz-Ritter Im Betreuungszent- rum St Marlin in Eschen ihren 95. Geburtstag. Nach zufrieden­ stellenden, aitoeitsreichen Jahr zehnten blickt sie auf ein frohge­ mut  g est al tete s Dasein zurück. »Thtmlta W In ihrem Elternhaus in Mauren mit einem Schreinerei- und Bauernbe­ trieb erlebte sie im Kreis von zwei Brüdern und zwei Schwestern gut ausgefüllte Jugendjahre. Von jung an lernte sie, wie es damals gang und gäbe war, im Haus und «uf em Feld» mitzuarbeiten. Nach Schul- abschluss absolvierte Gisela eine Haushaltschule in Rankweil und lernte dort gutes Haushalten, insbe­ sondere Kochen und Backen. Am 26. Januar 1931 schloss Gi­ sela Ritter mit Hans Lorenz in der Basilika in Rankweil den Bund fürs 
Leben. Das Ehepaar nahm Wohn­ sitz in Vaduz, wo Hans Lorenz ein Lebensmittelgeschäft im Mühle­ holz betrieb. Nach und nach bevöl­ kerten sechs Kinder, fünf Töchter und ein Sohn, das Haus mit dem schönen Garten. Leicht vorstellbar, dass der Alltag von Gisela randvoll ausgefüllt war. Wenn immer mög­ lich nahm sie sich jedoch Zeit zum Handarbeiten, auch zum Jassen und für Kaffeekränzle. Sie schätzte das Beisammensein mit ihren Bekann­ ten, doch im Mittelpunkt stand die Familie. Oft gingen alle auf den Fussballplatz, wo Hans Lorenz sich als Schiedsrichter 
engagierte. Mit­ einander zu wandern, Ferien in Malbun zu geniessen, das brachte allen erholsame Stunden. Mit den nach und nach flügge ge­ wordenen Kindern ergab sich für Gisela vermehrt Zeit für ihre Frei­ zeitbeschäftigungen. Mit Freude erlebte sie zusammen mit ihrem 
Mann den Werdegang ihrer 13 En­ kel. Leider erkrankte Hans in späte­ ren Jahren. Langjährige Pflege zu Hause war erforderlich. 1991 wur­ de er zu Grabe getragen, hinterliess eine grosse Lücke. Gisela blieb al­ lein im grossen Haus, gut behütet von den Kindern mit ihren Fami­ lien. Unterstützt von einer Haus-halthilfe 
lebte die Jubilarin - bis über 90-jährig - relativ selbststän­ dig, in ihrem behaglichen Zuhause, was sie sehr schätzte. Ein Ober- schenkclhalsbruch, infolge eines Sturzes, erforderte Veränderungen, machte Gisela rollstuhlabhängig. Gut betreut verbringt die Jubilarin ihre Tage seit bald vier Jahren im St. Martin. Sie schätzt den täglich abwechselnden Besuch ihrer Kin­ der und deren Familien mit den nunmehr 18 Urenkeln, die ihr be­ sondere Freude bereiten. Auch ei­ nen kleinen Ausflug im Rollstuhl, in der schönen Umgebung von St. Martin, weiss die Jubilarin zu schätzen, es bringt Abwechslung. Wir wünschen der positiv einge­ stellten Jubilarin weiterhin frohma­ chende Tage und heute ein be­ sonders schönes Geburtstagsfest im Kreise all ihrer Lieben. Herzlich sagen wir: «Alles Gute, Glück und Gottes Segen». Viel Glück zum 90. Geburtstag Wir gratulieren Anna Lingg-Kaufmann, Tanzplatz 4, Schaan SCHAAN - Eine positiv einge­ stellte Jubilarin feiert heute ih­ ren 90. Geburtstag: Anna Lingg- Kaufmann, Tanzplatz 4 in Schaan. Interessant das Ge­ spräch mit dieser Frau, dia Ih­ ren Alttag mit Zuversicht, Ein­ satzbereitschaft und Selbst­ ständigkeit gemeistert hat. «Htm Ito M Eindrücklich zu erfahren, wie «'s Annile» - so ihr Rufname - im­ mer wieder, ohne lange zu zögern sich an etwas heranwagte. Während ihren Schuljahren half sie ganz selbstverständlich im Haus und «i dr Burnerei» mit. Als eine Bekann­ te der schulentlassenen Tochter den Vorschlag machte, mit ihr in einem Hotelbetrieb im Welschland zu ar­ beiten, sagte sie zu. Nach fünfjähri­ gem Aufenthalt, mit guten Franzö­ sischkenntnissen zurückgekehrt, wurde ihr eine Anlehre im Postbe­ trieb in Schaan angeboten - und da setzte sich die von jung an arbeits­ gewohnte Frau mit vollem Einsatz ein, sagt: «Es ischt miar nünt z'viel * 
gsi.» Auch im elterlichen Bauern­ betrieb war ihre Arbeitskraft ge­ fragt. Wann immer sie Zeit fand, nahm sie gern ein Buch oder eine Handarbeit zur Hand. Im August 1946 vermählte sich Anna Kaufmann mit Meinrad Lingg, der nach abgeschlossenem Agrikultur-Studium noch vier Pra­ xisjahre, hauptsächlich in der West­ schweiz, absolvierte. Gewohnt selbstständig, war «'s Annile» im 
Bauernhaus auf dem Tanzplatz für die Familie da, betätigte sich auch aushilfsweise im Postamt. Zwei Töchter, Doris und Annalies, und ein Sohn, Markus, kamen zur Welt. Meinrad fand Anstellung im Land­ wirtschaftsamt, das er bis zu seiner Pensionierung mit grossem Enga­ gement leitete - froh war, dass sei­ ne umsichtige Frau zu Hause alles bestens bewältigte. Zufrieden lä­ chelnd auf diese intensiv gestalte­ ten Tage zurückblickend, erzählt die Jubilarin auch von unvergess- lichen Familienferien im Hotel von Meinrads Bruder Alban, in Zer­ matt, von gemeinsam unternomme­ nen Wanderungen. Der verwandt­ schaftliche Kontakt steht bei ihr hoch im Kurs. Daneben schätzte sie das Beisammensein im Frauenver- ein, im Bäuerinnenverband, mit all den Leuten, mit denen sie durch ih­ ren Mann bekannt wurde. Gerne er­ innert sie sich auch an unterhaltsa­ me Abende im TaK, an Reisen mit kulturellem Hintergrund und an Wallfahrten. Seit Jahren geniesst «'s Annile» ruhiger gewordene Tage, nahm sich t 
Zeit zum Lesen, zum Nähen und Handarbeiten, besorgte den Garten, vor 
allem auch die bei ihr üppig blühenden Blumen. Zentral in ih­ rem Blickfeld steht nach wie vor die Familie, der gute Kontakt unter­ einander und die heranwachsenden Enkel Lukas und Laura, die ihr be­ sondere Freude machen. Über viele Jahre gesund, hat die Jubilarin am Jahresanfang ein Schlägle erlitten, von dem sie sich wieder gut erholt hat. Sie wird bestens betreut von ih­ ren Kindern, auch von einer Haus­ halthilfe. «Ma luagat guat zu miar- und i nimm's jiatz halt gmüatlig», sagt die Jubilarin lächlend. Nach wie vor ist sie an allem, was hier­ zulande und weltweit geschieht, interessiert, schaltet hin und wieder zur Unterhaltung den Fernsehappa­ rat 
in ihrer behaglich eingerichteten Wohnstube ein. Wir wünschen der frohgemuten Jubilarin weiterhin gut ausgefüllte Tage, viel Freude mit all ihren Lie­ ben, besonders heute an ihrem Fest­ tag. Wir reihen uns unter die vielen Gratulanten, sagen herzlich: «Alls Guats, Glöck und Gottes Sega.» i *
	        

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