VOLKSWETTER •4« Uta Morgan ANZIUGH DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
i3 » MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN RÜFEN Wann Rüfen aktiv wer den und was das Tief- bauamt unternimmt, um Abgänge zu vemei- den. 3 UATTIMIX
00423 237 61 51 AZ 9494 SCHAAN Quad-Lenker schwer verletzt BREGENZ - Ein 26-jähriger Quad-Lenker hat am Mittwoch bei einem Zusammenstoss mit einem Auto in Dören schwere Verletzun gen erlitten. Laut der Vorarlberger Sicher heitsdirektion war der Mann vermutlich zu schnell gefahren. Er geriet auf die Gegen fahrbahn, wo er zwischen einem entgegen kommenden Auto und der Leitplanke einge klemmt und auf eine steile Böschung ge schleudert wurde. (sda) Velofahrer tödlich verunfallt BREGENZ - Ein 79-jähriger Mann aus Dornbirn ist in der Nacht auf gestern seinen schweren Kopfverletzungen erlegen, die er bei einem Verkehrsunfall in Wolfurt am Mon tag erlitten hatte. Der Mann war mit seinem Fahrrad unterwegs gewesen, von einem Auto erfasst und über die Windschutzscheibe ge schleudert worden. (sda) VOLKI SAGT: «Schüot b Smma, dünn gobt a paarna dr Lada aha. Schiint sie, dann lohn di meechta d Läda aha.» BLÜTTIINHALT Watter 2
Sport 11-13 Kino 2
Kultur 17 Inland 3-5
TV 19 Wirtschaft 7-10 International 20 www.volksblatt.li "Uli INI Ff. 1.80 IZS.JAMRGJUlfi, NR. ISS
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COMEBACK Wie sich die Ski-Damen Jessica Walter und Mar tina Miller (Bild) von ihren Kreuzbandrissen erholt haben. •] 1
FREITAG, 22. JULI 2005 PREMIERE Was bei den Bregenzer Festspielen an der Pre miere von Carl Niel sens «Maskerade» ge boten wurde.
17 Keine Zahlen, wenig Fakten Initiative «Für das Leben»: Informationsmanko gegenüber Bevölkerung SCHAAN - Am Mittwoch zeigten sich die Vertreter der Initiative «Recht auf Leben» gegenüber dem DRS-Magazin als wenig auskunftsfreudig. Gegenüber dem Volksblatt gibt das Komi tee zu, dass das Verfassungs- begehren viele Fragen aufwirft. Antworten stehen aber weiter aus. • Pft»r IQndt « Die Initiative «Für das Leben»: Einerseits wird mit Hochdruck ver sucht, bei der Bevölkerung Sympa thien
und Unterschriften für die gewollte Verfassungsänderung zu sammeln. Andererseits ist die Be reitschaft zur Diskussion dieses zentralen Themas bei den Initian- ten gering. «Diejenigen Stimmbür gerinnen und Stimmbürger, die uns mit ihrer Stimme das Vertrauen ge schenkt haben, sind informiert oder haben sich anlässlich einer persönlichen Vorsprache genau in formieren lassen», teilten die Initi- anten dem Volksblatt mit. Aller dings kann die Gruppe «zum jetzi gen Zeitpunkt nicht beurteilen, ob sich die Bevölkerung über das Be gehren informiert fühlt». Wer weiss also Bescheid? Wessen Aufgabelst die Information? Der Informationsstand der Be völkerung scheint den Initianten vergleichsweise unwichtig zu sein, zumal sie festhalten, dass sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbür ger «unbeeinflusst» mit dem The ma auseinander setzen sollen. Es sei in der Folge die Aufgabe der Politik, sich mit der vorgeschlage nen Verfassungsänderung zu befas sen und diese Umsetzung zu ver wirklichen.
Initiative «Für das Laban»: Keine Auskunft über die KUgücMoit zu SterMiHfe bei vorliegander PaMentenvarfügung. Somit stellt sich also die Frage, ob es zielführend sein kann, Unter schriften für die Initiative zu sam meln, ohne die Verantwortung einer breiten und transparenten Informa tion tragen zu wollen. Die Initianten halten sogar mit der Antwort zurück, wie viele Bür gerinnen und Bürger bis anhin das Verfassungsbegehren unterzeichnet haben: «Zur Unterschriftensamm lung darf festgehalten werden, dass diese erwartungsgemäss angelau fen und noch im Gange ist. Eine Veröffentlichung der sich täglich ändernden Unterschriftenzahl er achten die Initianten als wenig ziel führend», so die schriftliche Ant wort auf die Volksblatt-Anfrage.
Niemand soll dadurch beeinflusst werden, so die Begründung. Muss der Gesetzgeber antworten? Das Volksblatt konfrontierte die Initianten mit einem Fragenkata log, welcher mit transparenten Ant worten dazu geeignet wäre, Licht ins weiter vorhandene Informa tionsdunkel zu bringen. Auf zentrale Fragen, ob beipiels- weise der Schwangerschaftsabbruch schlussendlich nicht entkriminali siert werden soll, ob ein Schwanger schaftsabbruch bei Lebensgefahr der Mutter möglich sein könnte, ob Sterbehilfe bei vorhandener Patien tenverfügung denkbar wäre und ob
Organtransplantationen bei Hirntod erlaubt wären, werden keine Aus künfte erteilt. Mit diesen Fragestel lungen wollen sich zahlreiche Stimmbürgerinnen und Stimmbür ger auseinander setzen, bevor sie sich entscheiden, ob sie die Initia tive unterstützen wollen, oder einen anderen Weg bevorzugen. IHRE MEINUNG Liebe Leserinnen, Hebe Leser, Ihre Meinung ist uns wichtig. Was denken Sie Uber die Initia tive «Für das Leben»? Kom mentare senden Sie bitte an: redaktion@rolksblattJi Neuwahl offen Deutscher Bundestag aufgelöst BERLIN - Der deutsche Bundes präsident Horst Kühler hat ges tern den Bundestag aufgelöst und die Neuwahl für den 18. September angesetzt. Er ent sprach damit einem Antrag Von Bundeskanzler Gerhard Schrä der. «Ich habe heute den 15. Deutschen Bundestag aufgelöst und Neuwah len für den 18. September ange setzt», sagte Köhler in einer Fern sehansprache in Berlin. Er sehe keine Alternative zum Vorgehen von Schröder. Nach seiner Mei nung sind die verfassungsrecht lichen Bedingungen für die Neu wahl gegeben. Nach dem SPD-Wahldesaster im Mai in Nordrhein-Westfalen hatte Schröder eine Bundestagsneuwahl
angestrebt. Um den Weg freizuma chen, verlor er am 1. Juli absicht lich eine Vertrauensabstimmung im Bundestag. Zunächst hat aber das Verfas sungsgericht das Wort. Mehrere Abgeordnete wollen gegen die Par lamentsauflösung klagen. Aus ih rer Sicht war die Vertrauensabstim mung am 1. Juli politisch manipu liert. In Wirklichkeit habe Schröder im Parlament sehr wohl eine Mehr heit. Politische Beobachter erwar ten, dass das Verfassungsgericht Köhlers Neuwahlentscheidung be stätigt. Dann würde Deutschland am 18. September wählen. Dies wäre der letzte Sonntag innerhalb der 60-Tage-Frist und der erste nach dem Ende der Sommerferien im ganzen Land. (sda)
Erneut Anschläge London entgeht nur knapp Tragödie LONDON - Genau zwei Wochen nach den Selbstmordanschlä gen auf den Londoner Nahver kehr Ist die britische Haupt stadt nur knapp einem weite ren Blutbad entgangen. Abermals versuchten Unbekannte gestern mit Explosionen in drei U- Bahnen und einem Bus Menschen zu töten, wie Polizeichef Ian Blair mitteilte. Allerdings habe es sich um kleine Sprengsätze gehandelt, von denen einige vermutlich nicht explodiert seien. Eine eindeutige Verbindung zu den Anschlägen vom 7. Juli mit 56 Toten bestehe nicht. Eine Person wurde gestern leicht verletzt. Tote waren nicht zu beklagen. Die Sprengsätze explo dierten fast zeitgleich an den U-Bahn-Stationen Oval, Warren
Street und Shepherds Bush sowie in einem Bus an der Hackney Road. Die Orte liegen etwas weiter vom Stadtzentrum entfernt als die Schauplätze der Anschläge zwei Wochen zuvor.
Seite 20 Zahlreiche Ii-Bahnstationen wur den vorübergehend geschlossen. I