SAMSTAG, 16. JULI 200S
25RI WIRTSCHAFT
12
Kompakt
ßeneral Electric glänzt
mit Gswfnnstelgerungen
FAIRFIELD - Der weltgrösste Mischkon
zern General Electric hat seinen Gewinn im
zweiten Quartal und im ersten Halbjahr 2005
kräftig gesteigert.
Der Überschuss wuchs in der ersten Jahres
hälfte im Vergleich zum Voijahreszeitraum
um 21 Prozent auf 8,6 Mrd. Dollar, wie der
Konzern am Freitag mitteilte. Der Umsatz
legte um 16 Prozent auf 81,3 Mrd. Dollar zu.
Angesichts der guten Geschäftslage geht
Konzernchef Jeff Immelt von anhaltend zwei
stelligen Gewinnzuwachsraten aus. Er hob
am Freitag den deutlichen Anstieg des Auf
tragseingangs im zweiten Quartal um 13 Pro
zent hervor. (sda)
Vorarlberger Wirtschaft 2004
mit höheren Exporteinnahmen
bregenz - Die Vorarlberger Wirtschaft
hat im vergangenen Jahr Waren im Wert von
rund 5,42 Mrd. Euro ins Ausland exportiert.
Damit wurde laut Landeshauptmann Herbert
Sausgruber das gute Ergebnis des Jahres 2003
nochmals um 8,1 Prozent übertroffen. Rund
ein Drittel der Vorarlberger Exporteinnahmen
wurden in Deutschland erlöst, wie Sausgru
ber und Wirtschaftslandesrat Manfred Rein
am Freitag mitteilten. (sda)
Proteste In Deutschland
gegen EU-Zuckerreform
berlin/heilbronn - Bauern und Ge
werkschafter haben am Freitag in Deutschland
gegen die geplante Reform des EU-Zucker
marktes protestiert. Der Bauernverband erwar
tete insgesamt bis zu 40 000 Teilnehmer bei
den rund 50 verschiedenen Aktionen. «Die
Pläne der EU entziehen 46 000 Rübenbauern
die Existenzgrundlage, mehr als 26 000 Ar
beitsplätze in. der Zuckerindustrie und in
nachgelagerten Bereichen sind gefährdet»,
sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Nah-
rung-Genuss-Gaststätten (NGG), Franz-Josef
Möllenberg, in Heibronn. (sda)
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Ii» zwei-
.
t^mnkco)yo«i 113 Mio, Btgo im
Fusion ohne Logik
Leica Geosystems buhlt um Vertrauen der Aktionäre
HEERBRUGG - In doppalMltigan
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vom schwtdlschan Htxagon-
Konzarn badrlngta Varmas-
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Ihm freue. Das Obarnahmean-
gabot aal finanziell ungenü
gend, eine Fusion ohne indust
rielle Logik, schreibt dar Lalca-
Vorwattungsrat.
Neu sind in dem gestern veröffent
lichten Inserat nur die Informatio
nen Uber das angekündigte Aktien-
rückkaufprogramm über 100 Milli
onen Franken und den Anfang Mo
nat bekannt gegebenen Kauf des
kanadischen Unternehmens Terra-
matics. In beiden Punkten hatte
die Übernahmekommission (UEK)
Leica Geosystems Anfang Woche
zur Publikation weiterer Angaben
aufgefordert.
Gemäss dem Verwaltungsrat des
Rheintaler Traditionsunternehmens
sollen die Aktienrückkäufe zu
Marktpreisen nach Ablauf des He-
xagon-Angebots erfolgen. An der
nächsten ordentlichen Generalver
sammlung im Sommer 2006 soll
dann Antrag gestellt werden, die
Aktien zu vernichten. Die UEK
hatte die Ankündigung der Aktien
rückkäufe als Konkurrenzangebot
zur Hexagon-Offerte bezeichnet.
Die Akquisition von Terramatics
macht gemäss den Angaben des VR
weniger als ein Prozent der Bilanz
summe des Konzerns aus. Der
Dar Letea-Vemaltungsrat bekräftigt seinen Widerstand gegen den Übemahmeversudi durch Hrnagon.
Kaufpreis dürfte damit weniger als
sieben Millionen Franken betragen
haben. Auch der Ausbau des Nord-
amerika-Hauptsitzes in Atlanta
werde das Geschäft von Leica Geo
systems nicht wesentlich beeinflus
sen, hiess es weiter. Zum Kaufpreis
war zunächst Stillschweigen ver
einbart worden.
Der VR hält in dem Inserat wei
ter fest, dass für Leica-Führung im
LAFV-Gastbeitrag
Übernahmekampf keine rechtlich
relevanten Interessenskonflikte be
stünden. Kein Mitglied des Verwal
tungsrates oder des Top-Manage-
ments habe mit Hexagon irgend
welche vertragliche Vereinbarun
gen oder Absprachen getroffen.
Ansonsten bekräftigt der VR sei
nen Widerstand gegen den Über
nahmeversuch. Der Angebotspreis
entspreche nicht dem wahren Wert
Strategiezertifikate
Gastbeitrag von Klaus Eberhard, IDF Anlagegesellschaft AG m.v.K
Um den Markt eines Landes nach
zubilden, sind Indexzertifikate ein
fache, transparente, unkomplizierte
und kostengünstige Instrumente.
Diese Vorteile erkauft sich der In
vestor allerdings mit dem kategori
schen Verzicht auf eine Outperfor-
mance, denn Indexpapiere müssen
sich ja parallel zum zugrunde lie
genden Basiswert entwickeln. An
legern, welchen dies nicht genügt,
da sie eine über dem Markt liegen
de Rendite anstreben, welchen aber
das «Stock-Picking» (Einzelaus
wahl von Aktien) zu teuer un<J zu
risikobehaftet erscheint, sollten so
genannte Strategiezertifikate in ihre
Anlageüberlegungen mit einbezie
hen.
Mit dem Kauf eines Strategiezer
tifikates kauft der Investor - je
nach Titelauswahl - in das Papier
eingepackte Investmentstrategien.
Diese Handelsstrategien können
zum Beispiel darin bestehen, dass
nur die 10 Aktien mit den höchsten
Dividendenrenditen im SMI oder in
einem anderen Börsenindex ge
kauft werden. Oder die 10 SMI-Ti-
tel mit dem niedrigsten Kurs-Ge
winn-Verhältnis. Andere Zertifikate
wiederum sind ländermässig aus
gestattet, es werden entsprechende
Aktien aus unterschiedlichen Län
dern mit unterschiedlicher Gewich
tung gekauft.
Die Möglichkeit der Produktvari
anten ist praktisch unbegrenzt. Die
Vorteile für den Privatanleger lie
gen darin, dass er mittels dieser
Produkte Handelssysteme nutzen
kann, welche bis vor wenigen Jah
ren nur Banken und institutionellen
Grossanlegem vorenthalten waren.
Ein weiterer Vorteil von Strate
giezertifikaten liegt darin, dass die
se überschaubar gestaltet sind, da
sich die Zusammensetzung der in
den Zertifikaten enthaltenen Papie
re nur zu bestimmten Stichtagen
ändert. Es ist somit für den Anleger
immer bekannt, welche Titel gera
de als Basiswert dienen.
Da Strategiezertifikate im
Gegensatz zu Indexzertifikaten ak
tiv gemanagt werden, d.h. es muss
zu den vorgegebenen Stichtagen
geprüft werden, ob die Zusammen
setzung noch den Vorgaben ent
spricht - und gegebenenfalls An
passungen vorgenommen werden
müssen - entstehen Kosten und Ge
bühren. Strategiezertifikate sind da
her in der Regel etwas teurer als an
dere Zertifikatstypen.
Unter dem Namen «DAX Best
Season» (ISIN DE000 559 2828)
hat die ABN Amro ein Strategiezer
tifikat emittiert, welches sich saiso
nale Kursschwankungen an den
Börsen zunutze macht. Historisch
betrachtet tendieren die Märkte im
Frühherbst schwächer als im Win
ter und Frühling. In den renditestär
keren Monaten wird investiert, vor
Beginn der schwächeren Monate
werden dann die Aktien wieder ver
kauft und das Geld auf Geldmarkt
konten «zwischengeparkt», bis
dann im Frühherbst wieder neu in
vestiert werden kann.
Ebenfalls von ABN Amro
stammt das «Best of Funds
Deutschland»-Zertifikat (ISIN
NL000 046 6894), welches die
Kursentwicklung der «fünf» besten
ausschüttenden Fonds mit dem An
lageschwerpunkt Deutschland ab
bildet. Weitere Indexzertifikate gibt
es mit anderen Ausrichtungen, z.B.
Europa., Schwellenländer (Emer-
ging Markets) oder auch Japan. Die
Zusammensetzung der Zertifikate
wird halbjährlich analog dem ak
tuellen Feri-Trust-Fonds-Rating
angepasst.
Die UBS ist unter anderem mit
dem «Europa Wachstum Plus In
dex» (ISIN CH001 581 5837) auf
dem Markt und verfolgt hier eine
Value Strategie mit der Bindung
an die 20 grössten europäischen
Unternehmungen mit dem nied
rigsten Kurs-Gewinn-Verhältnis,
sowie einer Marktkapitalisierung
von mindestens zehn Milliarden
Euro. Diese Strategie war bisher
sehr erfolgreich. In den letzten
zwei Jahren ist dieses Papier um
rund 45 Prozent im Wert gestie
gen, während der Dow Jones
Stoxx nur um 30 Prozent zulegen
konnte.
Strategiezertifikate sind eine at
traktive Anlagealtemative, sie sind
jedoch nicht für jeden Anleger ge
eignet. Käufer sollten sich an der
Börse gut auskennen, damit sie die
Handelsstrategien, welche den Zer
tifikaten zu Grunde liegen auch
verstehen und hinsichtlich ihrer
möglichen Erfolgsaussichten beur
teilen können.
Verfasser: Klaus Eberhard, Ge
schäftsleiter IDF Anlagegesell
schaft AG m.v.K
Die alleinige inhaltliche Verant
wortung für diesen Beitrag liegt
beim Verfasser.
I
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von Leica Geosystems. Eine Inte
gration setze nur bescheidene Sy
nergien frei und bedeute strategisch
einen Schritt zurück in die Vergan
genheit. «Wir empfehlen Ihnen, das
opportunistische Angebot von He
xagon abzulehnen und ihre Aktien
nicht anzudienen», lautet das Fazit.
Gestützt wird die Einschätzung
der Unternehmensführung durch
den Markt. An der Börse notierte
der Kurs der Leica-Aktie gestern
nahezu unverändert bei 461 Fran
ken. Die Differenz zum Hexagon-
Angebot von 436 Franken beträgt
damit rund 25 Franken. Die Ange
botsfrist läuft noch bis am 5. Au
gust, eine allfällige Nachfrist bis
am 25. August. (AP)
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