Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
Letzetunnel 
Wonach der Vorarlber 
ger Landesrat Manfred 
Rein und Regierungs 
rat Martin Meyer su 
chen wollen. 3 
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t\7. M94 SCHAAN 
BLATT IM IX 
20 Millionen Gäste 
auf den Säntis gefahren 
SCHWÄGALP - Die Säntis-Schwebebahn 
hat kurz vor ihrem 70-jährigen Bestehen den 
20 000 000. Fahrgast befördert, wie das 
Transportunternehmen am Freitag mitteilte. 
Am 1. August 1935 war die Säntis-Schwebe 
bahn mit 1 Talstation Schwägalp eröffnet wor 
den. (sda) 
3000 Franken 
Belohnung ausgesetzt 
ST. GALLEN - Nach Überfällen auf drei 
Tankstellen-Shops in Abtwil, Wil und beim 
Gallusmarkt in St. Gallen fahndet die Polizei 
noch immer nach den Tätern. Für Hinweise, 
die zur Festnahme der Täter führen, winkt 
jetzt eine Belohnung von 3000 Franken. Die 
Belohnung wurde vom Verband der Tankstel 
lenshop-Betreiber Ostschweiz ausgesetzt, 
wie die Polizei gestern mitteilte. (sda) 
VOLKI SAGT: 
«Also bi dem 
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BWTTIINHALT 
Wetter 
2 
Sport 
15-18 
Kino 
2 
Notrufs« Ita 
22 
Inland 
3-7 
TV 
28+27 
Wirtschaft 
9-14 
International 
28 
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Hiergeblieben 
Wie Daheimgebliebene 
ihren Urlaub im Ländle 
mit der Sommer-Ak 
tion des Volksblatts 
aufpeppen können. Cj 
Bewilligt 
Wie viele Bauvorhaben 
in Liechtenstein in den 
ersten sechs Monaten 
des Jahres 2005 bewil 
ligt worden sind. 0 
SAMSTAG, 16. JULI 2005 
Sprintsieg 
Wie der Australier 
Robbie McEwen die 
13. Etappe der Tour de 
France im Sprint für 
sich entschied. 17 
«Eindeutig Transitschleuse» 
Vorarlbergs Landesrat Rein zur Notwendigkeit der Letzetunnel-Neuplanung 
BREGENZ/VADUZ - Was gerade 
auch in Liechtenstein die Gegner 
des geplanten Feldkirdwr Letze 
tunnels stets gegen das Projekt 
ins Feld geführt haben, wurde 
nun gestern von Vorarlbergs 
Verkehrslandesrat Manfred Rein 
offiziell bestätigt: «Die Südum- 
fahrung Feldkirch wäre In der 
vorliegenden Variante eindeutig 
eine Transitschleuse!» 
»Wirtin HthhimH 
Wie vom «Liechtensteiner Volks 
blatt» bereits am 9. Juli gemeldet, 
will das Land Vorarlberg auf Grund 
der Ergebnisse der von der Liech 
tensteiner Regierung veranlassten 
Studie zum Letzetunnel («Südum- 
fahrung Feldkirch») noch einmal 
grundlegend über die Bücher gehen. 
Liechtenstein befriedigt 
Die von Rein angekündigte Neu 
planung wird in Liechtenstein sehr 
begrüsst, das sagte gestern auf 
Volksblatt-Anfrage Verkehrsminis 
ter Martin Meyer: «Grundsätzlich 
ist es meines Erachtens ein überaus 
erfreuliches Zeichen, dass Vorarl 
berg und Liechtenstein nach Jahren 
verhärteter Fronten in dieser Frage 
nun gemeinsam nach einer Lösung 
suchen werden.» 
Versäumnisse nachholen 
Im Interview mit den «Vorarlber 
ger Nachrichten» (VN) hat gestern 
Vorarlbergs Verkehrslandesrat Man 
fred Rein mit deutlichen Worten er 
klärt, warum die Neuplanung not 
wendig ist. Dabei übte der ÖVP-Po- 
litiker scharfe Kritik an seinen bei 
den Amtsvorgängem Hubert Gor 
bach (BZÖ) und Dieter Egger 
(FPÖ), welche die Planung des Let 
zetunnels mit Vehemenz vorange- 
«Dass die Amtsvariante die gross« Entlastung bringt, war und ist verlo 
gen»: Vorarlbergs Landesrat Manfred Rain zur Letzatunnei-Neuplanung. 
trieben hatten. «Die genannten 
Hausaufgaben hätten meine Vorgän 
ger machen müssen. Ich werde der 
gesetzlichen Pflicht, zum Beispiel 
der Alternativenprüfung nachkom 
men», so Rein. Auch am Beispiel 
des Achraintunnelbaus (Dombirn- 
Bregenzerwald) schoss er gegen sei 
ne Vorgänger: «Auch hier gab es ei 
ne Strassenplanung nach altem 
Muster: Man zieht einen Strich 
durch die Landschaft und kehrt die 
Raumwirkung unter den Teppich.» 
«Entlastung - eine Lüge» 
Noch schärfer ging Rein mit der 
stets auch von Gorbach vertretenen 
Ansicht ins Gericht, der Letzetun 
nel bringe der Stadt Feldkirch eine 
grosse Entlastung: «Dass die Amts 
variante die grosse Entlastung 
bringt, war und ist verlogen. Wir 
wissen inzwischen, dass die Stick 
oxidbelastung durch dieselbetrie 
bene Fahrzeuge an der Bärenkreu 
zung durch den Letzetunnel nur um 
rund ein Viertel zurückgehen wür 
de. Das ist eindeutig zu wenig.» 
«Wir müssen ehrlich sein» 
Auf die VN-Frage, dass er «mit 
der jetzt behaupteten Lüge», auch 
«seinen schwarzen Parteifreunden 
kräftig in den Rücken» falle, sagte 
Rein: «Wir müssen ehrlich sein. Die 
Südumfahrung Feldkirch wäre in 
der vorliegenden Variante eindeutig 
eine Transitschleuse. Ohne Einbin 
dung des Grossraums wird die Luft 
in Feldkirch nicht entscheidend bes 
ser. Hauptverursacher der Luftbe 
lastung ist der Ziel- und Quellver 
kehr. Ausserdem müssen wir ver 
stärkt auf die Kosten achten.» 
Hinsichtlich möglicher Alternati 
ven sagte Rein:* «Die bestehende 
Variante wird optimiert, Möglich 
keiten hinsichtlich Raumwirkung 
werden ausgearbeitet und gemein 
sam mit der Stadt Feldkirch ge 
prüft. Die Entlästungswirkung für 
die Innenstadt wird neu ange 
schaut. Es bleibt sicherlich beim 
Tunnel, aber mit Anbindungen.» 
Liechtenstein bestätigt 
Mit dem erstmaligen Eingeständ 
nis von offizieller österreichischer 
Seite, dass das bisherige Letzetun- 
nel-Projekt «eindeutig eine Transit 
schleuse» wäre, wird die Richtig 
keit der Haltung Liechtensteins zu 
diesem Projekt bestätigt. Die Re 
gierung Hasler hatte bekanntlich 
die Position der Regierung Frick 
■(übernommen, die sich vom absolu 
ten Nein gegen den geplanten Let 
zetunnel für ein «Nein bei Mehr 
verkehr» entschieden hat. 
Verkehrsminister Martin Meyer 
sagte gestern gegenüber dem 
Volksblatt, es sei «ein wichtiges 
erstes Zeichen, dass sowohl Vorarl 
berg als auch Liechtenstein nun 
signalisieren, dass man gemeinsam 
nach einer neuen Lösung suchen 
möchte. Der Grundstein für ein 
konstruktives Miteinander ist ge 
legt und daher blicke ich auch in 
der Frage der Südumfahrung Feld 
kirch durchaus zuversichtlich nach 
vorne». Seite 3 
Abbau beim Radio 
Sparmassnahmen in die Wege geleitet 
TRIESEN - Radio Liechtenstein 
muss sparen: deshalb sollen 
Sendungen kürzer werden, Be 
richte ganz wegfallen und Stel 
lenprozente gestrichen werden. 
Dies gab der Landessender 
gestern Abend bekannt. 
In der gestrigen Pressemitteilung 
heisst es, dass der Landtag anläss 
lich seiner Debatte zur Jahresrech 
nung 2004 des Rundfunks Spar 
massnahmen gegen Verluste gefor 
dert habe und der Verwaltungsrat 
deshalb - unter Berücksichtigung 
der Anliegen des'Publikumsrates - 
nun umfangreiche Sparmassnah 
men in die Wege geleitet habe. 
Die Sparmassnahmen betreffen 
alle Bereiche. So werden ab Sep 
tember 2005 die moderierten Sen 
dungen abends um zwei Stunden 
verkürzt. Des Weiteren werden die 
Sparmassnahmen auch zur Folge 
haben, dass in Zukunft nicht mehr 
über alle Geschehnisse und Medien 
konferenzen in Liechtenstein und 
der Region berichtet wird. Mit die 
sen Sparmassnahmen geht auch ein 
Personalabbau einher. Insgesamt 
werden rund 700 Stellenprozente 
abgebaut. Hiervon sind alle Abtei 
lungen von Radio Liechtenstein be 
troffen. Der Verwaltungsrat bedauere 
den schmerzlichen Entscheid, wie es 
heisst. Die deutlichen Aussagen an 
lässlich der letzten Landtagssitzung 
in Bezug auf die finanziellen Zu 
schüsse des Landes hätten dem Ver 
waltungsrat jedoch keine andere 
Wahl gelassen. Er weist darauf hin, 
dass durch den vorgenommenen 
massiven Abbau der gesetzliche Pro- 
grammauftrag nicht mehr vollum 
fänglich erfüllbar sei. (Red.) 
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