FREITAG, 15. JULI 2005
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Utztsr Ernstkainpf vor d«r EM
INLINESKATING - Morgen Samstag steigt
in Zug im Rahmen des Swiss-Inline-Cups
(SIC) der Marathon um den Zugersee, der mit
erwarteten 4500 bis 5000 Teilnehmern hinter
dem Sursee World-Inline-Cup die Nummer 2
in der Schweiz und die Nummer 3 in Europa
ist. Nach den tollen Ergebnissen von, Einsie-
dein gehen die Mitglieder von «Speedskating
Liechtenstein» in Zug topmotiviert an den
Start. Für Andr6 Wille, Rolf Hobi und Silva
na Gäraperli gilt Zug als letzter Wettkampf
vor der Europameisterschaft im August in
Berlin. Den letzten Schliff holen sich die FL-
Kaderläufer vom 24. Juli bis 30. Juli in Des
sau bei Berlin, wo eine intensive Trainings
woche unter der Leitung von Andr6 Unterdör-
fel angesagt ist. (PD)
Sport in Kürze
Minigolf-Freundschaftsturnier
MINIGOLF - Übermorgen Sonntag steigt in
Buchs und auf der Minigolfanlage Vaduz
Schaan in Freundschaftsturnier. Der Wett-
kampf beginnt um 8 Uhr in Buchs, wo zwei
Runden auf Eternitbahnen absolviert werden.
Anschliessend werden in Vaduz Schaan noch
drei Runden auf Beton gespielt. Teilnahmebe
rechtigt sind alle lizenzierten Spieler aus dem
In- und Ausland, die Siegerehrung findet am
Sonntag um ca. 17 Uhr statt. (PD)
Eggenberger, Brunner bei WM
SCHWIMMEN - Am Sonntag beginnen in
Montreal die 11. Schwimm-Weltmeister
schaften mit den Wettkämpfen in den Diszi
plinen Synchron- und Langstreckenschwim-
men sowie Wasserball und -springen. Die
Wettkämpfe im 50-m-Becken beginnen erst
am Sonntag, 24. Juli. Die Synchronschwim
merinnen stellen mit zehn Athletinnen das
grösste Schweizer Kontingent, mit Katrin Eg
genberger und Magdalena Brunner sind auch
zwei Mitglieder des SC Flös Buchs am Start.
Eggenberger ist gemeinsam mit Ariane
Schneider im Duett und im Team im Einsatz,
Brunner vertritt die Schweizer Farben im Ein
zel und ebenfalls im Team. (si)
Mann trat als Frau an:
dreieinhalb Jahre Gefängnis
LEICHTATHLETIK - Ein Sportler in Sim
babwe muss für dreieinhalb Jahre ins Gefäng
nis, weil er bei Leichtathletik-Veranstaltun
gen als Frau angetreten ist. Nach Ansicht des
Gerichts in Kwekwe hat der Dreispringer und
Läufer auch die Ehre seiner «Mitstreiterin
nen» verletzt. Diese hätten von seiner wahren
Identität nichts geahnt und sich deshalb in
den Umkleidekabinen vor ihm entblösst. Der
Sportler hatte bei den Wettbewerben mehrere
Auszeichnungen erhalten. In Botswana ge
wann er bei einem regionalen Turnier im ver
gangenen Jahr sogar die Goldmedaille. Wäh
rend des Prozesses hatte Sithole erklärt, er ha
be sowohl männliche als auch weibliche Or
gane. Nach dem Besuch eines traditionellen
Heilers habe er sich dann entschieden, als
Frau zu leben. Ein medizinischer Test ergab
aber, dass er ein Mann ist. (si)
Duell gegen den Liebling
Nicole Klingler fordert beim Ironman Zürich den Schweizer Star Karin Thürig
ZÜRICH - Nicola Klingler geht
am Sonntag als grosse Heraus
forderin des Schweizer Super
stars Karin Thürig in den Iron
man Swftzerland rund um das
Zürcher Seebecken. 3,8 km
Schwimmen, 180 km auf dem
Rennvelo und 42,195 km Laufen
stehen auf dem Programm.
Der Hinweis vom Volksblatt, dass
sie in der Schweizer Sportagentur
«si» als erste Herausforderin von
Karin Thürig auf den Sieg beim
Zürcher Ironman genannt wurde,
kostete Nicole Klingler gestern nur
ein lautes Lachen. «Was? Ich war
am Donnerstag in Zürich und hier
heisst es doch Uberall nur Karin,
Karin, Karin. Sie ist die Heldin, der
Liebling der Nation und die grosse
Favoritin auf den Sieg.»
Tltürigs Premlere
Thürig, die erst
mals in Zürich
an den Start
geht, hat
bislang
einen
Iron-
man-
Sieg
auf
dem
Konto (Frankreich 2002), feierte
ihre grössten Erfolge aber auf dem
Rennvelo. Neben dem WM-Titel
im Zeitfahren gewann die 33-jähri
ge Eidgenossin 2004 in Athen
Olympiabronze im Zeitfahren ?und
im März dieses Jahres Bronze in
der Verfolgung bei der Bahnrad-
WM in Los Angeles. «Auf dem Ve
lo ist sie sicher die Stärkste, da
werde ich Zeit verlieren. Wie gut
sie allerdings beim Schwimmen
und auf der Laufstrecke ist, weiss
ich nicht», hofft Nicole Klingler
auf Schwächen bei der Schweizer
Sportlerin des Jahres 2004.
Ziel der 25-jährigen Maurerin in
Zürich ist zumindest ein Platz auf
dem Podest, doch wenn alles per
fekt laufe, sei sogar noch mehr
möglich... Dass sie sich zurzeit in
einer Bombenform befindet, be
wies die Medizinstudentin
vor drei Wochen beim XL-
Triathlon in Gdrardmer
(Fr), als sie ihren ersten
Profisieg feiern konn
te. «Dieser
Erfolg
hat
sehr viel Selbstvertrauen ge
bracht», erklärte Klingler, «und ge
zeigt, dass ich mit der absoluten
Weltspitze mithalten kann.»
Unter 10 Stunden bleiben
Die Wochen nach G6rardmer
nützte Nicole Klingler für eine ak
tive Erholung, am Donnerstag fuhr
sei dann die Radstrecke rund ums
Zürcher Seebecken ab. «Es
gilt drei Runden zu je 60
Kilometer zu bewäl
tigen, wobei die
Strecke nicht gera
de schwierig ist»,
erklärte Klingler,
die vor der zu
erwarten
den
Nicole Kiingler fordert Karin Ttiürfg zum Duell.
Erfolgreiche Rennsaison
GV des Bob- und Skeleton-Clubs Liechtenstein
Hitze am meisten Respekt zeigte.
«Bei 30 Grad den abschliessenden
Marathon absolvieren ist wirklich
unglaublich hart.»
Als Limit für die 3,8 km Schwim
men, 180 km Radfahren und 42,195
km Laufen hat sich Liechtensteins
Sportlerin der Jahre 2003 und 2004
eine Zeit unter 10 Stunden gesetzt.
Zum Vergleich: 2002, bei ihrem ers
ten Start in Zürich, brauchte Kling
ler 10:51.30 Stunden. Dass die zwei
Erstplatzierten von Zürich mit ei
nem Hawaii-Startplatz belohnt wer
den, tangiert die 25-Jährige kaum:
«Ich war ja schon dreimal dort. Und
Hawaii zählt nicht gerade zu mei
nen Lieblingsrennen.» Mehr Freude
hätte Klingler wohl mit dem Preis
geld, denn die Siegerin erhält 8000,
die Zweitplatzierte 5000 Dollar.
Ironrnan-Premlere für Ruhe
Ebenfalls mit 8000 Dollar wird
der Sieger bei den Herren entlohnt.
Topfavorit auf diese Summe ist der
Zürcher Rekordsieger Olivier Bern
hard (37), der im letzten Jahr sei
ner Karriere zum sechsten Mal
triumphieren möchte.
Seine Ironman-Pre-
miere feiert am Sonn
tag hingegen Marc
Ruhe. Das Ziel
des Vaduzers,
der vor weni
gen Wochen
Mountainbike-
Gold bei den
Kleinstaaten
spielen in Andorra
gewann, lautet «um jeden Preis
durchkommen. Das wird schwer
genug, denn ein Ironman ist un
glaublich brutal.»
Ebenfalls am Start sind Hanspeter
Gauer und Thomas Oberli aus Bal
zers in der Kategorie «Military».
Formel 1
SCHAAN - In Schaan fand die
ordentliche Generalversamm
lung des Bob- und Skeleton-
Clubs Liechtenstein (BSCFL)
statt. Im Mittelpunkt standen
der Rückblick auf die erfolgrei
che Rennsaison 2004/05, der
Rücktritt von Kassier Rainer
Gassner bzw. die Neubesetzung
im Vorstand sowie die Vorschau
auf 2005/06.
Präsident Gerald Luchs zog in sei
nen Ausführungen zum Vereinsjahr
2004/05 Bilanz über die sportliche
und allgemeine Entwicklungen des
BSCFL. Aus sportlicher Sicht hob
Luchs insbesondere die erfolgrei
che Absolvierung der Bobschule in
Innsbruck Igls durch die beiden
Anschieber Jürgen Negele und Flo
rin Laupper sowie die Teilnahmen
an den Europacuprennen in Igls,
Winterberg und St. Moritz hervor.
Der Höhepunkt der abgelaufenen
Saison war jedoch die erstmalige
Teilnahme eines liechtensteini
sches Bobteams an den Junioren-
Weltmeisterschaften in Winterberg.
Gassner wird BirsnmftgUed
Als Spiegelbild für die äusserst
positive Vereinsentwicklung ver
wies Luchs u.a. auf die stetig stei
gende Mitgliederanzahl sowie auf
die erstmalige Organisation einer
offiziellen Saisoneröffnung für
Bobsportbegeisterte in Vaduz, wo .
die Athleten, der neue Zweierbob
und die Materie Bobsport als Ge
samtes vorgestellt wurden.
In personeller Hinsicht musste
der BSCFL mit dem Rücktritt von
Kassier Rainer Gassner einen
schmerzhaften Abgang verzeich
nen. Gassner übte in den letzten 15
Jahren diverse Funktionen (u.a. Fi
nanzen, Vizepräsident, Präsident)
innerhalb des Vorstandes aus, und
ihm ist es letztlich zu verdanken,
dass der Verein bis zur Übernahme
durch den jetzigen Präsidenten am
Leben erhalten werden konnte. Als
Anerkennung seiner Dienste wurde
Rainer Gassner als Ehrenmitglied
ernannt und mit herzlichem Ap
plaus aus dem Vorstand verabschie
det. An seiner Stelle wurde Alex
Schnyder einstimmig als Kassier
gewählt. Zudem würde neu Marcel
Kieber als technischer Leiter und
Materialwart bestellt.
Wer sich für den Bobsport inte
ressiert, diesen unterstützen
oder selber aktiv werden möch
te, kann sich bei Siecko Kranz
(Nittel+423 791 69 83) melden.
Auch weitergehende Informa
tionen zum Bobsport werden
gerne erteilt. Der Bobclub wird
anlässlich der' Feierlichkeiten
am 15. August mit einem Stand
sowie einer Anschubbahn im
Vaduzer Stüdtle vertreten sein,
te die Möglichkeit erhalten, sich
im Anschubwettkampf gegen
seitig zu messen. (TO)
Nach den Neubesetzungen prä
sentiert sich der erweiterte Vorstand
bzw. die Ressortverteilung wie
folgt: Gerald Luchs (Präsident),
Philipp Schmid (Vizepräsident),
Sekretariat/Finanzen (Alex Schny
der), Marketing/Sponsoring (Da
niel Häberli), Sport (Srecko
Kranz), Presse/Kommunikation
(Urban Laupper) und Technik/Or
ganisation (Marcel Kieber).
Für die nächste Saison kann der
Bobclub wiederum auf die beste
henden Trainergrössen Günter
Wenaweser (Bereich Athletik) so
wie Rolf Ringger (Bereich Bahn-
Technikmaterial) zurückgreifen.
Beide Trainer äusserten sich posi
tiv, den in der vergangenen Saison
durch gezieltes Ausdauer- und
Bahntraining eingeleiteten Auf
wärtstrend fortsetzen zu können.
Vorschau 2005/06
Vorausschauend hielt Sportchef
Srecko Kranz fest, dass die Vorbe
reitungen für die kommende Saison
bereits angelaufen sind: Ende Juli
werden die Athleten am Sporttest
des Schweizerischen Bobverbandes
teilnehmen, im August ist ein Trai
ningslager in Deutschland geplant.
In der bevorstehenden Saison will
sich das Team «Lie 1» um Steuer
mann Michael Klingler wieder auf
den Europacup konzentrieren, um
möglichst viele neue Strecken ken
nen zu lernen. Als Langfristziel
wird weiterhin die Teilnahme an
den Olympischen Spielen 2010 in
Vancouver angesehen. (PD)
Der Streit um das Formel-1-
Skandalrennen in Indianapolis
scheint beendet zu sein. Der Se
nat des Automobil-Weltverban
des FLA empfiehlt dem World
Motor Sport Council, den
Schuldspruch gegen die Miche
lin-Teams aufzuheben.
Am 29. Juni bitte die oberste
Motorsportbehörde die vom
Reifenherstcller Michelin aus
gerüsteten ReimstBlle wegen ih
rer Startverweigerung am Gros
sen Preis der USAin Indianapo
lis in zwei von fünf Punkten für
schuldig befunden. Über eine
Strafe wollte der World Motor
Sport Council erst am 28. Sep
tember entscheiden. Der Senat
ist aber nach den neuen Bewei
sender Ansicht, «dass Diszipli-
nicht mehr angebracht und nicht
im Interesse des Sports sind». In
der FIA-Mitteilung hiess es, der
Vierband erkenne an, das* die
Rennställe vertraglich gebunden
waren, dem Michelin-Staitver-
bot zu folgen.
Die sieben ."IlpwaM hatten ihre
Startverweigenij&g beim Glos
sen Preis der USA am 19. Juni
damit begründet, diu» Michelin
die Siebtti|^|tjrseine Pneus
t#ht.g^^p^iple. Pas
" seinen
hü» Autos,
die tait des Reiffö dts japani
schen Mäc^Un-Konkurrenten
Bridgeatafefttata, (si)