Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 15. JULI 2005 VOLKS | 11^| Q 
Nachrichten 
Weltraumbeobachtung für Risi 
komanagement in den Alpen 
SCHAAN - Mittels Satelliteneinsatz soll das 
Risikomanagement für Erdrutsche, Lawinen, 
Schlammlawinen und Überschwemmungen 
' in den Alpenregionen verbessert werden. Dies 
ist das Ziel des neuen Forschungsprojekts 
ASSIST (Alpine Safety, Security and Infor- 
mational Services and Technologies), wel 
ches zur Zeit im Zuge der europäischen Initi 
ative «Globale Umwelt- und Sicherheitsüber 
wachung» (GMES) eingeleitet wird. Die sie 
ben Projektpartner aus Österreich, Deutsch 
land, Italien und der Schweiz wollen verall 
gemeinerbare Ansätze erarbeiten und testen, 
um Daten für die Risikovoraussage und das 
Risikomanagement zu generieren und zu ver 
netzen. Zwar fokussiert das Projekt auf den 
Alpenraum, die Resultate sollen jedoch auch 
leicht auf andere Gebirgsregionen übertrag 
bar sein. Allein in der EU machen Gebirgsre 
gionen rund 30 Prozent des gesamten Territo 
riums aus, wo etwa 30 Millionen Menschen 
leben. Im Rahmen des Projekts werden Daten 
aus der Satelliten-Erdbeobachtung mit Luft 
aufnahmen und meteorologischen Daten 
kombiniert, um integrierte Sicherheits- und 
Informationssysteme für die Alpen neu einzu 
richten oder weiterzuentwickeln. Für das 
konkrete Risikomanagement ist vorgesehen, 
Einrichtungen wie Polizeistationen, Kranken 
häuser, Luftrettung oder Feuerwehr zu so ge 
nannten Dienstleistungszentren auszubauen. 
Diese autonom betriebenen Zentren werden 
fähig sein, Rohdaten (z.B. aus der Satelliten 
beobachtung) abzurufen und für die tägliche 
Risikovoraussage und das Krisenmanage 
ment zu bearbeiten sowie eng mit anderen 
vergleichbaren Zentren zusammenzuarbeiten. 
Die Europäische Kommission unterstützt 
ASSIST unter dem vorrangigen Themenbe 
reich «Luft- und Raumfahrt» mit 1,1 Millio 
nen Euro. Einerseits will sie damit die Sicher 
heit in den Gebirgsräumen erhöhen, anderer 
seits auch die Wettbewerbsfähigkeit der euro 
päischen GMES-Industrie stärken. (PD) 
* iommerfest und Sommeimarkt 
SCHAAN - Das traditionelle Sommerfest 
der Arbeitsgruppe Sennerei findet heuer in ei 
nem leicht veränderten Rahmen statt. Das 
Fest wird ergänzt mit einem kleinen Sommer 
markt, dessen Erlös - verdoppelt durch den 
j LED - den Mitbrüdern von Don Maurizio ge- 
| spendet wird. Fest und Markt finden am 
Sonntag, den 17. Juli auf dem Schaaner Rat 
hausplatz zwischen 11.30 und 17 Uhr statt. 
Zwei Anlässe mit Tradition werden im Jahr 
2005 erstmals verbunden. Das Sommerfest, 
seit einigen Jahren ein Fixpunkt im Jahreska 
lender der Arbeitsgruppe Sennerei, findet 
auch heuer im gewohnten Rahmen statt. Bei 
leckeren Würsten vom Grill, Kuchen und 
Kaffee, einem kühlen-Bier, einem Glas Wein 
und Musik sollen die Gäste in südlichem Am 
biente für einige Stunden den Schaaner Som 
mer geniessen. 
Erstmalig wird heuer ein Sommermarkt or 
ganisiert, an dem die Besucherinnen und Be 
sucher attraktive Marktware, Seidentücher 
und hausgemachte Köstlichkeiten zum Essen 
zu günstigen Preisen kaufen können. Es ist 
nicht nur eine Gelegenheit, andere oder sich 
selber mit speziellen Geschenken zu verwöh 
nen, sondern durch den Kauf auch solidarisch 
mit den Missionsbrüdem von Don Maurizio 
zu sein. Der gesamte Erlös aus dem Sommer 
markt wird für die Afrikaprojekte in Kamerun 
und den Aufbau eines Priesterseminars ifi Ar 
gentinien verwendet. Der Liechtensteinische 
Entwicklungsdienst LED wird auch dieses 
Jahr den Erlös verdoppeln. 
Stammgäste der Arbeitsgruppe Sennerei 
und regelmässige Besucher des Adventsba 
sars kennen bereits die Brunnenprojekte von 
Padre Antonio und das Berufsschulprojekt 
von Padre Mario. Beide Missionare arbeiten 
seit vielen Jahren in Kamerun. Padre Virgi- 
nio, am 13. Mai dieses Jahres zum Bischof 
geweiht, wird den Aufbau eines Priestersemi 
nars in Argentinien weiter vorantreiben. Alle 
drei Projekte werden mit dem Erlös aus dem 
Sonunermarkt unterstützt. Markt und Som- 
merfest finden auf dem Rathausplatz in 
Schaan statt, am Sonntag, den 17. Juli von 
11.30 bis 17 Uhr. Vom 24. Juli bis 14. August 
ist das Sonntagscafö der Arbeitsgruppe Sen 
nerei geschlossen. (PD) 
Zum Gedenken 
Anni (Margrith) 
Schlegel, Eschen t 
Allzu früh nach 
menschlichem 
Ermessen ver 
schied am 30. 
Mai Anni Schle 
gel nach länge 
rer, schwerer 
Leidenszeit im 
Alter von 56 Jahren. Ihrem Wun 
sche gemäss fand die Abdankungs 
feier in der evangelischen Pfarrkir 
che in Sevelen statt. Auf dem Fried 
hof ihrer Heimatgemeinde fand die 
liebe Verstorbene ebenfalls ihre 
letzte Ruhestätte. 
Anni erblickte das Licht der Welt 
am 26. September 1949. Mit ihren 
zwei Schwestern und den vier Brü 
dern verbrachte sie in Sevelen eine 
einfache, aber frohe Kinder- und 
Jugendzeit. Nach dem Schulab- 
schluss absolvierte sie ein Haus 
haltsjahr im Welschland, um ihre 
Kenntnisse der französischen Spra 
che zu vertiefen. Nach ihrer Rück 
kehr bildete sie sich zur diplomier 
ten Spitalgehilfin aus. Auch nach 
der Geburt ihres Sohnes Daniel 
blieb sie ihrem Beruf treu. Die Spi- 
tex in ihrer Heimatgemeinde und 
die Arbeit an der Klinik St. Pir 
minsberg waren weitere Arbeits 
plätze, an denen sie sich für Men 
schen engagierte, die Hilfe benötig 
ten. Nach der Trennung von ihrem 
Gatten bewarb sich die nun Verstor 
bene Ende der Siebzigeijahre um 
eine Arbeitsstelle im Betreuungs 
zentrum in Eschen. Auch hier zeig 
te sie ihre umsorgende Bereit 
schaft, den hilfsbedürftigen Men 
schen liebevoll beizustehen. Ihr 
frohes Wesen und ihre offene Art 
schätzten die Heimbewohner sehr. 
In dieser Zeit lernte sie ihren Le 
benspartner Walter Wanger kennen, 
der das Betreuungszentrum leitete. 
Mit ihm durfte sie nun erfüllte Jah 
re in ihrem Heim auf Flux verbrin 
gen. Von einer Hirnblutung im Jah 
re 1994 erholte sich Anni wieder 
gut, musste aber auf ihre Gesund 
heit mehr Rücksicht nehmen. Zwei 
Jahre später entschloss sie sich des 
halb, die Arbeit im Betreuungszent 
rum aufzugeben. Dafür blieb fortan 
mehr Zeit für die Hausarbeit, den 
Garten und gemeinsamen Tätigkei 
ten mit ihrem Partner. Sie schätzte 
eine Ausfahrt mit dem Rad und 
freute sich auch auf die Ferienzeit, 
die den Alltag auflockerte. Wichtig 
war ihr auch der regelmässige Kon 
takt mit ihren Angehörigen. Gegen 
seitige Besuche und Telefonanrufe, 
verbunden mit einem gemütlichen 
Schwatz, durften im Wochenpro 
gramm nicht fehlen. 
Bei einer Routineuntersuchung 
im Sommer letzten Jahres stellten 
die Ärzte fest, dass mit ihrer Ge 
sundheit nicht alles in Ordnung 
war. Anni schenkte diesem Um 
stand keine grosse Bedeutung. Sie 
freute sich, nach einem Spitalauf 
enthalt wieder in ihr geliebtes Heim 
zurückkehren zu können. Doch 
nach einer Erholungszeit meldeten 
sich neue Störungen, die ärztliche 
Hilfe und Spitalaufenthalte erfor 
derten. Mutig bekämpfte sie ihre 
Krankheit. Doch sie musste leider 
feststellen, dass das Leiden stärker 
war. Ohne zu klagen, trug sie ihre 
schwere Last und nahm dankbar 
die liebevolle Hilfe ihres Partners 
an. Im Monat Mai verschlimmerte 
sich ihr Gesundheitszustand zuse 
hends. Am 30. Mai wurde sie im 
Spital in St. Gallen von ihrem Lei 
den erlöst. Im Jenseits darf sie nun 
ein neues Leben beginnen, das frei 
von Schmerzen ist. Ihrem Lebens 
partner und allen Angehörigen 
sprechen wir unsere aufrichtige 
Anteilnahme aus. Anni ruhe im 
Frieden des Herrn. 
Bücherecke 
Bergsteigerdörfer 
zum Geniessen 
INNSBRUCK - Der Österreichi 
sche Alpenverein (ÖAV) stellt in 
seiner neuen Broschüre Wander 
und Bergsteigeregionen in Öster 
reich vor, die das Protokoll Tou 
rismus der Alpenkonvention aktiv 
umsetzen. Die Autoren haben 13 
Bergregionen mit ihren Dörfern 
ausgewählt, die unter anderem die 
öffentlichen Verkehrsmittel för 
dern, auf touristische Grossstruktu 
ren wie internationale Hotelkom 
plexe verzichten, auf sanften Tou 
rismus setzen und einen Beitrag 
zum alpinen Flächenschutz leisten. 
Am Anfang jedes Kapitels wird die 
Region vorgestellt, gefolgt von Ba 
sisinformationen zu Dörfern, An 
reise und vorhandenen Berghütten. 
In zwei Abschnitten werden die 
schönsten Sommer- und Wintertou 
ren vorgestellt. Ergänzend finden 
sich Literaturhinweise und Karten 
empfehlungen. Den Schluss bil 
den Schlechtwetteralternativen wie 
Museen und Sehenswürdigkeiten. 
Bibliografie: Österreichischer 
Alpenverein (Hrsg) (2005): Kleine 
und feine Bergsteigerdörfer zum 
Geniessen und Verweilen, Inns 
bruck, 132 Seiten. Bestellung: 
http://www.alpenverein.or.at/natur- 
schutz/Publik^m^de). (PD) 

DANKSAGUNG 
Wir danken herzlich für die Anteilnahme, die wir beim Abschied un 
seres lieben Bruders 
Anton-Stefan Hilti 
erfahren durften. 
Ein herzliches Dankeschön an Antons Hausarzt Dr. Ursprung, Dietf- 
kon, der Anton viele Jahre betreut und begleitet hat. 
Speziell danken wir auch für die vielen Spenden und die gestifteten hl. 
Messen sowie allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. 
Schaan/Sevelen, im Juli 2005 Die Trauerfamilien 
DANKSAGUNG 
Wir danken allen ganz herzlich für die grosse Anteilnahme, die wir 
beim Heimgang unserer lieben 
Herta Meier-Näscher 
erfahren durften. 
Ein herzliches Vergelts Gott 
- für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben 
- für die grosszügigen Blumen und Spenden 
- fUr die liebevolle Betreuung im Spital St. Gallen 
- für die Gestaltung des Trauergottesdienstes von 
Herrn Pfarrer Deplazes 
- für das stille Gebet und das letzte'Geleit. 
Eschen, Schellenberg, Vaduz, im Juli 2005 Die Trauerfamilien 
TODESANZEIGE 
In grosser Trauer teilen wir Ihnen mit, dass Herr 
Hugo Walser-Stössel 
am 12. Juli 2005 nach längerer, schwerer Krankheit verstorben ist. 
Hugo Walser hat in seiner Funktion als Geschäftsführer am Auf- und 
Ausbau der Bodycote Rheintal wesentlich mitgewirkt. Wir werden 
ihm für seine Leistung und seinen Einsatz stets dankbar sein und ihm 
ein ehrendes Gedenken bewahren. 
Schaan, den 14. Juli 2(X)5 
Bodycote Rheintal Wärmebehandlung AG 
Verwaltungsrat, Geschäftsführung und Mitarbeiter 
TODESANZEIGE 
Du hast geschafft, 
du hast gesorgt, 
wohl manchmal über deine Kraft. 
Nun ruhe aus, du gutes Herz, 
die Zeit wird lindern unseren Schmerz. 
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, un 
serem Vater, Neni, Schwiegervater, Bruder, Onkel und Paten 
Martin Kind 
4. August 1922-13. Juli 2005 
Er starb nach längerer mit grosser Geduld ertragener Krankheit. 
Gott der Herr über Leben und Tod hat ihn im 83. Lebensjahr wohl 
vorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten zu sich in den ewigen Frie 
den heimgeholt. 
Ruggell, Heerbrugg, Rorschach, Rueras, 14. Juli 2005 
Elisabeth Kind-Hoop, Gattin 
Brigitte und Markus Waser-Kind 
mit Manuel und Ramon 
Louis und Jutta Kind-Allgäuer 
mit Rebecca, Ramona, Pascal, Anna-Lena 
Renate Kind 
Othmar Kind 
Paula Kind, Schwester 
weitere Geschwister und Anverwandte 
Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Ruggell aufgebahrt. Wir 
gedenken seiner in der hl. Messe'am Freitag, 15. Juli 2005 um 19.30 Uhr. 
Der Trauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Samstag, 
16. Juli 2005, um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche Ruggell statt. 
Den Siebenten halten wir am Samstag, 23. Juli 2005 um 19.30 Uhr. 
Der Dreissigste findet am Samstag, 13. August 2005 um 19.30 Uhr 
statt. 
Anstelle von Blumen, berücksichtigen Sie bitte das Wohn- und Be 
schäftigungsheim Casa Soldanella in Rueras (Post-Konto 70-5862-1). 
A
	        

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