Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 14. JULI 2005 
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GustavEmst, Autor und Herausgeber dar Li 
teraturzeitschrift Kolik in Wien. Nahen Infor 
mationen unter www.steyr.at/lit05 oder tele? 
phomsch unter 0043/7252/575-349. (al) 
Kreatives Schreiben 
Ein Beispiel aus dem Projekt einer zweiten Klasse der Realschule Vaduz 
VADUZ - Kürzlich beriditate das 
Volksblatt Uber die «kreativen 
Schralbtalante» einer zweiten 
Klasse der Realschule Vaduz. 
Untar dar Leitung von Klassen- 
lahrer Toni Ritter entstanden ei 
nige interessante Arbeiten, bei 
spielsweise «Frauenfussball» 
von Sabrina Nlgg. 
«wem Kranz 
«Frauenfussball» (Sabrina Nigg): 
17 Uhr. Vor unserem Haus, mit ei 
ner Kollegin, wir spielen Fuss 
ball. Ja, Fussball. Ja, Mädchen, 
die Fussball spielen. Ich spiele 
Fussball, vielleicht, weil mein Va 
ter Junioren-Schiedsrichter ist? 
Oder von der Primarschule her? 
Ich weiss es nicht. Aber ich spie 
le weil es mir gefällt. Aber auch 
in der Familie, zum Beispiel, 
wenn ich sage, dass ich spiele, 
sind auch schon die Kommentare 
gekommen: «Du?!? Du bist doch 
ein Mädchen! Mädchen spielen 
keinen Fussball! Das ist was für 
Jungs! Geh doch lieber tanzen!» 
Oder: «Falls du mal Fragen hast, 
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Nachrichten 
Kölner Dom bleibt 
auf Roter Liste 
JOHANNESBURG - Der Kölner 
Dom bleibt als gefährdete Weltkul- 
turerbe-Stätte auf der Roten Liste 
der UNESCO. Das entschied am 
Mittwoch das im südafrikanischen 
Durban tagende Welterbe-Komitee 
der UN-Kultunxganisation UNESCO. 
Das Komitee vermied damit die 
von Köln befürchtete Aberkennung 
des begehrten Welterbe-Status für 
das Kölner Wahrzeichen. Der Dom, 
1996 als Weltkulturerbe deklariert, 
kam 2004 auf die Rote Liste, weil 
die Stadt Köln in der Nähe Hoch 
häuser bauen wollte. Die teils er 
richteten, teils geplanten Bauten 
stören nach Autfassung des Komi 
tees die optische Gesamterschei 
nung des Doms. Die Stadt und das 
Land NRW hatten nach der Ent 
scheidung der UNESCO im ver 
gangenen Jahr mehrere Gespräche 
mit der Organisation geführt, (sda) 
Kirchlicher Spielfilm 
NEU DELHI - Die katholische 
Kirche in Indien geht in der Verkün 
dung ihrer Botschaft neue Wege: 
Sie produziert erstmals einen Bolly- 
wie zum Beispiel, was man mit 
dem Ball tun muss, wenn man vor 
dem Tor steht, oder was die Auf 
gabe des Torwartes ist, kannst du 
ruhig mich fragen!» Ich lache 
darüber, obwohl es mich aufregt! 
Ich will nicht sagen, dass ich es 
besser kann, aber es gefällt mir 
sehr gut. Ich glaube, beim Thema 
Fussball sind die Männer etwas 
zimperlich. Viele denken immer 
noch, Fussball ist reine Männer 
sache. Aber das stimmt so nicht 
ganz ... Aber wehe, ein Mädchen 
sagt, dass sie spielt, kommen 
gleich die Kommentare: «Was, 
ein Mädchen? Geht denn das?» 
Ja, es geht! Es gibt viele Mäd 
chen, die besser spielen können 
als Jungs. Aber da in der Schweiz 
Männerfussball immer noch an 
gesehener ist als Frauenfussball, 
haben Liechtensteinerinnen keine 
Chance auf einen Profivertrag. In 
der Schweiz eher, denn Schweize 
rinnen können dem Schweizer 
Nationalteam beitreten. Ich denke, 
dass in S bis 10 Jahren Frauen 
fussball genauso angesehen ist 
wie Männerfussball! 
wood-Film. Bei «Aisa Kyu Hota 
Hai» (Warum geschieht das) gehe 
es um Beziehungen zwischen Mut 
ter und Sohn, Ehepartnern und 
Freunden. Deren Sprecher sagte: 
«Soweit ich weiss, ist es weltweit 
der erste Spielfilm, den die Kirche 
produziert.» Für den Film mit ei 
nem Budget von rund 244 000 Euro 
zeichne der Sozialdienst der Kirche 
in Neu Delhi verantwortlich, (sda) 

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