DONNERSTAG, 14. JULI 2005
M WIRTSCHAFT
11
Kompakt
Springer will angeblich baldige
Übernahme von ProSieben
MÜNCHEN - Die Spekulationen um eine
baldige Übernahme der TV-Kette ProSieben-
Sat.l durch Europas grössten Zeitungskon-
zem Axel Springer haben neue Nahrung er
halten. Am Mittwoch berichtete das «Han
delsblatt» unter Berufung auf nicht näher be
zeichnete Unternehmenskreise, dass Springer
das Geschäft bereits im August unter Dach
und Fach bringen wolle. Die Prüfung der Bü
cher des grössten deutschen Fernsehkonzems
solle in gut zwei Wochen abgeschlossen sein.
Sprecher von Springer und ProSiebenSat. 1
wollten zu dem Bericht nicht Stellung neh
men. (AP)
Commerzbank streicht Stellen
FRANKFURT/MAIN - Die Commerzbank
will 300 Jobs in der Kreditbearbeitung des
Mittelstandsgeschäfts streichen. Ausserdem
seien weitere 300 Arbeitsplätze im Vertrieb
gefährdet, sagte der für das Firmenkundenge-
schäft zuständige Vorstand Martin B lessing
dem «Handelsblatt». Insgesamt beschäftigt
die Commerzbank in ihrer Mittelstandsbank
3000 Mitarbeiter. Für diese begannen am
Mittwoch die Verhandlungen über einen Be
schäftigungspakt. (AP)
Halb|aliresrekord
am Frankfurter Flughafen
FRANKFURT/MAIN - Der Frankfurter
Flughafen ist auf Rekordkurs. Im ersten
Halbjahr stieg die Zahl der Passagiere um 1,9
Prozent auf 24,757 Millionen und lag damit
über der Bestmarke des Vorjahreszeitraumes,
wie die Betreibergesellschaft Fraport am
Mittwoch mitteilte. Im Juni wurde mit einem
Plus von 3,9 Prozent auf gut 4,6 Millionen ein
Rekord bei den Passagierzahlen in diesem
Monat erreicht. (AP)
Hariey-Davidson
fährt Rekordumsatz ein
MILWAUKEE - Der US-Motorradhersteller
Hariey-Davidson hat im zweiten Quartal und
den ersten sechs Monaten des laufenden Ge
schäftsjahres Rekordumsätze verbucht. Der
Anbieter schwerer Maschinen verbuchte in
Europa besonders starke Zuwächse, teilte
Hariey-Davidson am Mittwoch mit. In dem
am 26. Juni beendeten Halbjahresabschnitt
wurden 2,6 Milliarden Dollar umgesetzt nach
2,5 Mrd. Dollar in den ersten sechs Monaten
2004. Der Halbjahresgewinn betrug 464,6
Millionen Dollar nach 451,8 Mio. Dollar im
Vorjahr. (sda)
Legoland wird amerikanisch
BILLUND - Der dänische Spielwarenher
steller Lego verkauft seine vier Legoland-
Freizeitparks an die US-Investmentfirma
Blackstone. Diese zahlt dem mit Verlusten
kämpfenden dänischen Konzern 375 Mio.
Euro für die Parks. Das teilten die beiden
Unternehmen am Mittwoch mit. Die Parks
befinden sich im dänischen Billund, in Günz-
burg zwischen MUnchen und Stuttgart, im
englischen Windsor sowie in Carlsbad im
US-Bundesstaat Kalifornien. (sda)
" FA V.- HOTELS »
• Mitgliedsbetriebe: Hotel Gorfion in Mal-,
bun (Liechtenstein) und Hotel Lagant in
Brand, (Vorarlberg, Österreich).
• Anti-Stress-Programm: Kinderfrühstücks-
buffet, Ausschlafservice, Kinderspiele fürs
Auto, Pläne mit kinderwagengerechten
Wegen, 24 Stunden frische Baby-Kost, Vor
tragsreihe zu Erziehungsthemen, Heilsames
aus der Naturapotheke.
• Familienbande: Grillen am Lagerfeuer, Fa-
milienwanderung mit Picknick, Rätsel-Ral-
lye, Yoga für Kinder und Eltern.
• Fantasiewerkstatt: Sinnerfahrung in der Na
tur. Kiesel, Schotter, Hinkelstein - Geschich
ten und Spielereien rund um Steine, Tiere
streicheln, füttern und auch mal den Stall aus
misten.
Weitere Infos auch unter: www.fam-ho-
tels.com. (PD)
Hartz verlässt VW
VW-KorruptionsaffSre: VW-Chef übernimmt Arbeitsbereich von Hartz
WOLFSBURG - Inmitten der Kor
ruptionsaffäre beginnt der Volks
wagen-Konzern aufzuräumen:
II« ml Brill et Itaiwl
VOSialKISCMT MflM MSCMUIÜ"
der übernahm gestern Mittwoch
kommissarisch die Aufgaben von
Personalvorstand Peter Hartz.
Zuvor hatte das Aufsichtsratspräsi
dium einstimmig empfohlen, Hartz'
RUcktrittsgesuch anzunehmen. Der
Betriebsrat räumte ein, Arbeit
nehmervertreter hätten ihre Ehe
frauen auf Reisen mitgenommen.
Unterdessen kündigte VW-Mar-
kenvorstand Wolfgang Bernhard
an, bei dem Unternehmen «jeden
Stein umdrehen», um das Sparziel
von sieben Milliarden Euro bis
2008 zu verwirklichen.
Einen Nachfolger für Hartz gebe
es noch nicht, sagte Niedersachsens
Ministerpräsident Christian Wulff,
der den VW-Hauptanteilseigner
Niedersachsen in dem Gremium
vertritt. «Die Frage haben wir heu
te ausgespart», sagte der CDU-Po
litiker. IG-Metall-Chef Jürgen Pe
ters kündigte an, nun schnellstmög-
VW-Parsonalvorstaiid Peter Hartz geht und das ohne Millionen-Abfindung.
lieh im kleinen Kreis über einen
Nachfolger fUr Hartz zu sprechen.
Nach Angaben von Peters und
Wulff wird Haitz keine Abfindung
erhalten. Hartz habe einen Arbeits
vertrag, der Regeln für sein Aus
scheiden enthalte.
Zugleich nahm Peters den frühe
ren VW-Betriebsratschef Klaus
Volkert in Schutz. Volkert habe ihm
gesagt, dass er sich bis auf das ge
plante Projekt in Prag nirgendwo
beteiligt habe und «keine straf
rechtlich relevanten Dinge auch nur
im Ansatz gemacht hätte». Er müs
se zunächst einmal davon ausge
hen, «dass das so ist».
Volkswagen-Markenvorstand
Bernhard kündigte in einer Tele
fonkonferenz an, «wir werden alles
checken, wir müssen alle Möglich
keiten prüfen». Zugleich betonte er,
VW wolle an der Vereinbarung mit
den Beschäftigten vom vergange
nen Jahr festhalten. In den letzten
Tagen hatten Gerüchte die Runde
machen, Volkswagen könnte eines
seiner europäischen Werke schlies-
sen. (AP)
Glückliche Kinder - Glückliche Eltern
Die «fam-hotels» der Familie Schwärzler setzen auf Emotion statt Animation
MALBUN - Neue Wege in Sachen
Familienurlaub gehen die «fam-
hotels» Gorfion (Malbun/FL) und
Lagant (Brand/A). Mit der Initia
tive «fam - mehr famllie mehr
urlaub» rücken sie die Bedürf
nisse von Familien in den Mittel
punkt ihrer Forte natttvttäten.
Iii der Fantasiewerkstart entdecken
Kinder die Natur auf spielerische
Art und mit gemeinsamen Eltern-
Kind-Erlebnissen werden die Fami
lienbande gestärkt. Erholung pur
versprechen zudem das Kinder-
frühstücksbuffet und der Aus
schlafservice für Eltern.
Herkömmliche Kinderhotels
bieten ein Riesenangebot an An
imationsprogrammen. Die Philoso
phie der beiden «fam-hotels»
Gorfion (Malbun/FL) und Lagant
(Brand/A) hingegen setzt bei den
klassischen Stressmomenten junger
Familien an: Schlafmangel, Hektik
beim Frühstück oder zu wenig
echte Erlebnisse als Familie. Gelöst
werden diese Probleme mit zahlrei
chen Angeboten wie Ausschlaf
service, Kinderfrühstücksbuffet
oder der Fantasiewerkstatt.
Gemeinsame Familien-Erlebnisse
75 Prozent aller befragten Eltern
möchten im Urlaub gerne ausschla
fen. Das können sie jetzt gerne tun.
«Die Kinder werden frühmorgens
vom Zimmer abgeholt, gehen dann
gemeinsam frühstücken und da
nach spielen», erklärt Hotelmana
gerin Andrea Schwärzler, selber
dreifache Mutter.
80 Prozent aller Eltern möchten
im Urlaub in Ruhe frühstücken,
lautete das Ergebnis der Umfrage
weiter. Die Konsequenz: in den
«fam-hotels» gibt es ein reichhalti
ges, kindergerechtes Frühstücks-
buffet - alles steht fixfertig bereit.
Viel Platz wird in den «fam-ho
tels» auch gemeinsamen Familien-
Erlebnissen eingeräumt. Die Ange
bote sind sehr ideenreich und viel
fältig. «Im hektischen Alltag haben
Familien oft nur wenig Zeit für ge
meinsame Erlebnisse. In den «fam-
hotels» bieten wir zahlreiche Mög
lichkeiten, um Familienbande zu in
tensivieren und Eltem-Kind-Bezie-
hungen zu festigen. Zudem wird der
Kontakt zu anderen Familien geför
»■ >v
Mit der Initiative «fam - mehr femilie mehr urlaub» rücken die Schwärz-
ler-Hotals die Bedürfnisse von Familien In den Mittelpunkt ihrer Ferlen-
akthrititen.
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dert», erläutert Andrea Schwärzler
die neuen Urlaubsideen.
Fantasiewerkstatt für Kinder
Die neue «fam-Fantasiewerkstatt»
trägt der Sinnerfahrung in der Natur
Rechnung. «Wie riecht der Wald?
Was kann ich aus Waldfrüchten alles
basteln? Wie baue ich einen Stau
see? Bei uns können Kinder die Na
tur mit allen Sinnen erfahren», ver
spricht Andrea Schwärzler. «Die
<fam-Fantasiewerkstatt> ist ein kla
res Gegenstück zu den hinlänglich
bekannten Kinderprogrammen in
den Kinderclubs.»
Zu den Angeboten der «fam-Fan-
tasiewerkstatt» gehören auch das
Grillen am Lagerfeuer, die Fami
lienwanderung mit Picknick, Kin
der-Eltern-Yoga oder Familien-
Kneippen inklusive Morgengym
nastik. Die erfreuliche Konse
quenz: Familienbande werden ge
festigt, und man lernt ungezwun
gen Gleichgesinnte kennen. (PD)
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