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DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN
Geschmuggelt
In welchen Fällen die
Beamten des Grenz-
wachtkorps Heerbrugg
wie oft eingeschritten
sind. 3
00423 n? 51 51
AZ 9494 SCHAAN
volks
blatt
MIX
Heterogene Klassen als Chance
FREIBURG - Schüler und Schulerinnen in
multinational zusammengesetzten Klassen
profitieren in sozialer Hinsicht von dieser
Durchmischung. Dies geht aus einer Natio
nalfondsstudie des Instituts für Heilpädagogik
der Universität Freiburg hervor. Die Befra
gung von über 2000 Kindern in 112 Klassen
des 6. Schuljahres konzentrierte sich auf 21
Kantone der Schweiz mit deutschsprachigen
Schulgemeinden und auf Liechtenstein, (sda)
Sexualtäter vor Gericht
BUCHS - Ein mehrfacher Bankräuber und Se
xualtäter hat am Dienstag vor dem Kreisgericht
Werdenberg-Sargans in Buchs gestanden. Die
Anklage fordert sieben Jahre Zuchthaus und
den Aufschub der Strafe zugunsten einer Ver
wahrung. Der vorbestrafte Mann ist teilweise
geständig. Der heute 62-Jährige hatte mehr
mals maskiert eine Bank Uberfallen und jeweils
eine Bankkundin als Geisel genommen, (sda)
volki sagt:
«Liaba Aibäär,
warum
kama eigentlich
zMonaco no ka
Förschtahüatli kofa?»
blattIINHALT
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Sommerlich
Wann der Sommer end
lich zurückkommt lind
was Landesphysikus
Oskar Ospelt bei hohen
Temperaturen rät. §
Umsturz
Wer die 10. Etappe der
Tour de France gewann
und wie Lance Arm
strong das Gelbe Trikot
zurückeroberte. 15
mittwoch, 13. juli 2005
Konzert
Was die Meisterschü
lerinnen und -schüler
im Fach Flöte anläss
lich ihres Abschluss
konzertes boten. 10
Mietbeiträge an 23 Nationen
Staat zahlte im Jahre 2004 fast 1,9 Mio. Franken Mietbeihilfen an 332 Familien
VADUZ - Salt April 2001 haban
finanziell minderbemittelte Fa
milien dla Möglichkeit, beim
Staat Mletbeihitfon zu beantra
gen. Im letzten Jahr wurde der
Rekordzahl von 332 Familien
insgesamt knapp 1,9 Mio. Fran
ken gewährt, dabei wurden
Staatsangehörige aus 23 Natio
nen unterstützt.
■ Martin fr—tR
Das Gesetz über Mietbeiträge für
Familien ist am 1. April 2001 in
Kraft getreten. Familien, die finan
ziell schlecht gestellt sind und auf
grund der hohen Wohnkosten nicht
oder nur knapp in der Lage sind, ih
ren Lebensunterhalt zu bestreiten,
werden damit auf Antrag hin entlas
tet. Die Auszahlung der Beiträge
erfolgt monatlich im Nachhinein.
Zunahme um 23 Prozent
Waren es im ersten Jahr (2001)
noch 624 000 Franken, die an 206
Antragsteller ausbezahlt wurden,
so waren es nun im vergangenen
Jahr gemäss Rechenschaftsbericht
der Regierung knapp 1,9 Mio.
Franken, die an 332 Antragsteller
gingen. Dies entspricht gegenüber
dem Voijahr einer Zunahme um
rund 23 Prozent.
DurchschnittHdi 5607 Franken
Pro Antragsteller wurden somit
im Durchschnitt Mietbeihilfen in
der Höhe von über das Jahr gerech
net 5607 Franken ausbezahlt, das
sind gut 6 Prozent mehr als im Jahr
zuvor. Laut Gesetz können im Ein
zelfall bis zu maximal 75 Prozent
Immer mehr Familien werden In Liechtenstein mit IMetbeiliilfen unterstützt: Im letzten Jakr prefttterten332 Fa
milien von diosin MletzuscMissan durch die ttffontflcfce Heed.
der Miet- und Mietnebenkosten
vom Staat übernommen werden.
Laut Rechenschaftsbericht der Re
gierung wurde in Einzelfällen bis
zu rund 8500 Franken an die Miet
kosten beigesteuert.
41 Prozent an Liechtensteiner
Im Voijahr wurden Staatsangehö
rige aus nicht weniger als 23 Natio
nen mit Mietbeiträgen unterstützt.
Gut 41 Prozent des Gesamtbetrages
gingen an 130 Liechtensteiner, die
restlichen knapp 59 Prozent wurden
an 202 ausländische Staatsangehöri
ge ausbezahlt. Unter den Auslän
dern am stärksten profitierten 59
Staatsangehörige aus der Türkei
(16,9 Prozent), gefolgt von 29
Österreichern (9,1 Prozent), 27
Schweizern (7,9 Prozent), 23 Italie
nern (5,8 Prozent) und 14 Serben
(4,6 Prozent). Bei der jährlichen
Überprüfung der MiethilfebezUger
wurde im Dezember 2004 festge
stellt, dass an 20 Bezüger zu Un
recht und an 11 Bezüger zu viel
Mietbeihilfen ausbezahlt wurden.
Den 20 Bezügern wurde ein Ge
samtbetrag von knapp 82 000 Fran
ken ausbezahlt. Da diese Bezüger
die gesetzlich vorgeschriebenen Be
stimmungen nicht mehr erfüllten,
wurden die zu Unrecht bezogenen
Mietbeiträge zurückgefordert. In je
nen Fällen, wo zu viel ausbezahlt
t *
worden war, wurden die zu viel be
zogenen Beiträge mit den laufenden
Auszahlungen verrechnet.
Monaco feiert seinen neuen Fürsten
Prinz Albert besteigt den Thron - Volksfeststimmung an der Cöte d'Azur
MONACO - Die Monegassen
feiern ihren nouon Fürsten: Un
ter dem Jubel der Einwohner
wurde Prinz Albort gestsrn
Dienstag feierlich in sein Amt
eingefühlt
Die Festlichkeiten begannen mit ei
ner Messe in der Kathedrale von
Monaco. Der 47-jährige Albert, be
kleidet mit einem dunklen Anzug
und himmelblauer Krawatte, kam
in Begleitung seiner Schwestern
Caroline und Stephanie in die voll
besetzte Kirche. Die Messe wurde
von Erzbischof Bernard Barsi zele
briert. Danach begab sich die Ge
sellschaft zu Fuss zu einer Garten
party im nahe gelegenen Palast.
«Lang lebe Prinz Albert»
Mit den Rufen «Lang lebe Prinz
Albert» war er vor der Kathedrale
empfangen. In ihrem Inneren war
teten hunderte Monegassen, um die
Messe zu Ehren Alberts zu sehen.
Weitere schauten sich die Übertra-
Der neae Füret von Monaco hebst
Albert II.
gung aus der Kirche auf einer riesi
gen Videoleinwand an. In Monaco
herrschte Volksfeststimmung, Bal
kons, Fenster und Hausfassaden
waren mit den Nationalfarben de
koriert. «Ich erinnere mich noch an
Alberts Geburt, wir haben ihn auf
wachsen sehen», sagte eine 79-jäh
rige Monegassin. «Er hat alles, um
ein wunderbarer Fürst zu sein.» Al
bert sei ein moderner Prinz, der
sich ehrenhaft gegenüber seinem
Sohn verhalten habe, sagte Marie-
Paule Velay.
Zum Feiertag eridärt
Der Tag der Inthronisierung war
zum Feiertag erklärt worden, und
die Feiern - mit einem Ball unter
freiem Himmel und grossem Feu
erwerk am Abend - waren aus
drücklich für die Bevölkerung des
Fürstentums bestimmt. Ein Emp
fang für Staats- und Regierungs
chefs aus dem Ausland ist erst fUr
den 19. November geplant, den Na
tionalfeiertag Monacos.
Die Amtsgeschäfte des FUrsten
hatte Albert bereits Ende März
übernommen, eine Woche vor dem
Tod seines Vaters Rainier am 6.
April. Erst am Dienstagabend soll
te er jedoch die fürstlichen Insig-
nien erhalten. Albert ist der einzige
Sohn des verstorbenen Fürsten Rai
nier und Hollywood-Schauspiele
rin Grace Kelly, die 1982 bei einem
Autounfall ums Leben kam.
Bekenntnis vor Thronbesteigung
Knapp eine Woche vor seiner
Thronbesteigung hatte der notori
sche Junggeselle Albert offiziell
anerkannt, dass er Vater eines fast
zweijährigen Sohnes ist. Die Mut
ter des kleinen Alexandre, die
aus Togo stammende Stewardess
Nicole Coste, war im Mai an die
Öffentlichkeit gegangen. Am Mon
tagabend deutete Albert an, dass
man ihm die Vaterschaft weiterer
unehelicher Kinder zuschreiben
könnte. Er rechne damit, dass sich
noch weitere Frauen melden könn
ten, sagte er dem französischen
Fernsehsender TF1. Auf Nachfrage
erklärte er lediglich: «Wir werden
darauf reagieren, wenn es so weit
ist.» (AP)