Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

dienstag, 12. juli 2005 seite 11 
Unglück 
des Tages 
Wie viele deutsche 
Amateurkicker in Re 
gensburg vom Blitz ge- 
11 
troffen wurden. 
Triumph 
des Tages 
Wie US-Boy Nicky 
Hayden beim Motor- 
rad-GP in Laguna Seca 
triumphierte. f 2 
t\ ! I! 
Vorschau 
des Tages 
Welche Strapazen auf 
die Fahrer der 92. Tour 
de France in den nächs 
ten Tagen warten. 13 
Platzierungen 
des Tages 
Welche Platzierungen 
Liechtensteins Speed 
skater am Wochenende 
einfuhren. 13 
eumlNEWS 
Chievo droht Lizenzentzug 
FUSSBALL - Dem italienischen Serie-A 
Klub Chievo Verona droht der Lizenzentzug. 
Laut dem Finanzvorstand des Ligaverbandes 
hat Chievo die Bilanzen für die Saison 
2004/05 gefälscht, dank denen der Klub im 
vergangenen Jahr die Lizenz erhalten hat, be 
richtete die italienische Sporttageszeitung 
«Corriere dello Sport» am Montag. Sollte 
Chievo für schuldig erklärt werden, droht 
! dem Klub der Punkteabzug oder der Abstieg 
j in die Serie B. Der Klub wies die Vorwürfe 
I entschieden zurück. Am Freitag entscheidet 
I der Fussballverband über die Lizenzen. Die 
! Erstligisten Messina und Torino haben in ers- 
! ter Instanz keine Lizenz für die kommende 
| Spielzeit erhalten. (id) 
i Kicker vom Blitz getroffen 
j FUSSBALL - Elf Amateur-Fussballer muss- 
| ten in Regensburg (De) ins Spital gebracht 
\ worden, weil sie von einem Gewitter über- 
! rascht wurden. Die Spieler wollten das Feld 
j verlassen, als ein Blitz in eine Gruppe ein- 
J schlug. Ein 17-jähriger Junge erlitt schwere 
: Brandverletzungen, schwebt aber nicht in Le- 
i bensgefahr. (si) 
| 50 000 neue Jobs durch WM 
j FUSSBALL - Durch die WM 2006 werden 
; in Deutschland nach einer Schätzung der 
! Bundesagentur für Arbeit zumindest kurzfris- 
| tig 50 000 Arbeitsplätze entstehen. Allein 
| durch den Ausbau der Infrastruktur in den 
j zwölf WM-Städten werden 20 000 Stellen im 
| Baugewerbe geschaffen oder gesichert, (si) 
| Paris ein schlechter Verlierer 
| OLYMPIA - Englands Freude über den Zu 
schlag für die Olympischen Spiele 2012 wird 
erneut getrübt - durch schlechte Verlierer. 
Bertrand Delanoe, Bürgermeister von Paris, 
| beschuldigte Tony Blair und Londons OK- 
j Chef Sebastian Coe der Einflussnahme auf 
| die IOC-Mitglieder: «Ich sage nicht, dass sie 
i an der Grenze des Erlaubten gekratzt hätten - 
; sie sind geradewegs darüber hinausgeschos- 
j sen.» IOC-Präsident Jacques Rogge sprach 
| von einer regelgerechten Bewerbung. (id) 
«Zu jung für 
FL-Teamgoalie Peter Jehle geht mit GC in 
die Bank» 
seine sechste Supei^League-Saison 
Nach dir VarpfHditung vmi FaMc CcttortJ (links) bMbt für FL-TiarngMlki Peter Jefcto M SC nur dl« Ersatzfeaak. 
ZÜRICH - Hinten Uechtenstei- 
ner Teamkeeper Peter Jehl« be 
ginnt am Samstag die neue Sai 
son In der Super League so, wie 
die alte geendet hat: auf der Er 
satzbank von Brasshoppors Zü 
rich. GC-ltainer Kanspetsr La 
tour vertraut auf Fabio CottortJ, 
der 23-jährige Schaaner Jehle 
hält Augen und Ohren nach einer 
neuen Herausforderung offen. 
«IHchnl BmwmiB 
Obwohl Peter Jehle schon seit Mo 
naten von seinem Schicksal als Er- 
satzgoalie weiss, schliesslich 
machte GC-Trainer Hanspeter La 
tour nie einen Hehl daraus, dass der 
von Thun zurück geholte Fabio 
Coltorti bei ihm die Nummer 1 sein 
würde, kann er dem Gedanken, die 
kommende Saison von der Bank 
aus mitverfolgen zu müssen, nichts 
abgewinnen. «Ich bin einfach zu 
jung für die Ersatzbank», klagt der 
23-jährige Schaaner. So hält Jehle, 
der seit Juli 2000 und noch bis Juni 
2007 bei den Ziirchern unter Ver 
trag steht, seit Wochen Augen und 
Ohren nach einem neuen Verein of 
fen, bisher allerdings ohne Erfolg. 
«Ich habe mich zwar bemüht und 
hatte Kontakte zu mehreren Klubs 
aus dem In- und Ausland, letztend 
lich sind aber alle Verhandlungen 
geplatzt», erzählt Jehle und bestä 
tigt, dass auch mit dem FC Vaduz 
Gespräche geführt wurden. 
Obwohl die Transferzeit für Fuss 
ball-Schweizer erst am 31. Juli en 
det, geht Peter Jehle davon aus, dass 
er zumindest noch in der Hinrunde 
sein Ersatzgoalie-Dasein fristen 
muss: «Bis zur Winterpause muss 
ich mich weiter durchbeissen, dann 
ergibt sich vielleicht eine Möglich 
keit zum Wechseln.» 
Trotz seiner widrigen Perspekti 
ven bei GC versucht Jehle, sich in 
jedem Training neu zu beweisen und 
sich punktuell zu verbessern. «Um 
Verbesserungen zu überprüfen, 
braucht es allerdings Spielpraxis», 
weiss der 23-Jährige - die bekommt 
er bei GC allerdings nicht. In der 
vergangenen Saison bestritt Jehle 
acht Super-League-Partien für den 
Schweizer Rekordmeister, nach sei 
ner Verletzung im Frühjahr musste 
er allerdings dem jungen Jakupovic 
Platz machen: «Weil Trainer Latour 
nicht mehr auf mich vertraut hat.» 
Basel der Topfavorit 
Wie auf ihn selbst sieht Peter Jeh 
le auch auf seinen Verein eine harte 
Saison zukommen, zumal mit Spy- 
cher (Frankfurt) und Lichtsteiner 
(Lille) zwei Teamspieler abgewor 
ben wurden. Im Gegenzug wurden 
Schaffhausens Dos Santos, Pavlo- 
vic von St. Gallen und der Thuner 
Renggli verpflichtet. Die Stärken 
GCs liegen für Jehle ganz klar in 
der Offensive: «Mit Cabanas, Dos 
Santos, Eduardo, Leandro, Rogerio 
oder Tour6 sind wir nach vome ex 
trem gut bestückt und zählen offen 
siv sicher zu den absoluten Top 
mannschaften.» Zum Ziel haben 
sich die Blau-Weissen einen inter 
nationalen Startplatz gesetzt, «und 
wir wollen den Topfavorit Basel so 
lange wie möglich ärgern und die 
Titelentscheidung möglichst lange 
offen halten», ergänzt Jehle. 
Kein Willkommensgeschenk 
Als heisseste Konkurrenten auf 
Platz 2 hinter Basel sieht der Liech 
tensteiner die Young Boys aus Bern, 
Thun und den Lokalrivalen FCZ. 
Viele Punkte, «nur nicht gegen 
uns», würde Jehle auch SL Gallen 
und vor allem dessen neuen Trainer 
Ralf Loose wünschen. 
In den hinteren Tabellenrängen 
vermutet der FL-Teamkeeper Aa- 
rau, Xamax, Schaffhausen sowie 
Aufsteiger Yverdon, wobei letztge 
nannter Klub sehr gute Chancen auf 
den Ligaerhalt besitze: «Im ersten 
Jahr ist der Aufsteiger immer un 
glaublich motiviert und kann mit 
der Euphorie und den dadurch frei 
werdenden Kräften spielerische De 
fizite sehr gut wettmachen.» Dass 
sich dies bereits am Samstag, beim 
Saisonauftakt, bewahrheiten wird, 
hofft Jehle allerdings nicht: «Wir 
haben nicht vor, Yverdon ein Will 
kommensgeschenk in der neuen 
Liga zu machen.» 
IM REKORD 
^—Um imwiwiMfmiiT ' . 
Erster Sieg für Seen 0'Hair 
GOLF - Der US- 
Amerikaner Sean 
O'Hair hat sich am 
Sonntag seinen ers 
ten Sieg auf der US- 
PGA-Tour der Golfer 
geholt. Einen Tag vor 
seinem 23. Geburts 
tag gab er sich auf 
der Schlussrunde mit 
65 Schlägen (6 unter 
Par) keine Blosse 
und sicherte sich beim John Deere Classic 
in Silvis (US-Bundesstaat Illinois) den Er 
folg bei dem mit vier Mio. Dollar dotierten 
Turnier. Mit je einem Schlag Rückstand auf 
Platz zwei landeten seine Landsleute Hank 
Kuehne und Robert Damron. (id) 
«Reds» in Bestbesetzung nach Vaduz 
Liverpools Gerrard und Co. gegen Olympiacos Piräus im Rheinpark-Stadion 
VADUZ - Dass der FC Liverpool 
am 23. Juli mit einem Freund 
schaftsspiel Im Rheinpaik-Sta- 
dion die Liechtensteiner Fuss 
ballfans entzücken wird (das 
Volksblatt berichtete exklusiv), 
ist ihn- noch Formsache. Wie ei 
ne Woche zuvor In Lustenau ge 
gen Leverkusen dürfte der eng 
lische Rekordmeister in Vaduz hi 
Bestbesetzung auflaufen. 
» Stif— l—Iwit 
Das Duell zwischen Liverpool und 
Olympiacos Piräus hat nach den Er 
eignissen in der letzten Champions- 
League-Saison besonderen Charak 
ter. In Vaduz treffen am Samstag, 
Superstars In Aktion: Steven Bar- 
rard (Ii.) im dimm mit Pavel IMv«l. 
den 23. Juü (Anpfiff: 20.30 Uhr), 
zwei Teams gegenüber, die sich in 
der ersten Gruppenphase einen heis- 
sen Tanz lieferten. Nachdem der 
spätere Champion Liverpool in Pi 
räus mit 0:1 unterlag, stand der eng 
lische Rekordmeister vor der letzten 
Runde vor dem frühen Aus. Die 
Griechen lagen vor dem abschlies 
senden Duell mit drei Punkten Vor 
sprung auf dem für die 16tel-Finals 
berechtigenden Rang zwei und 
führten an der Anfield Road zur 
Pause mit 1:0. Die «Reds» warfen 
in der zweiten Hälfte alles nach vor 
ne und erzielten zwei Tore, wegen 
der Auswärtstorregel wäre der Tra 
ditionsclub wegen des schlechteren 
Torverhältnises in den Direktbegeg 
nungen dennoch gescheitert Wäre 
da nicht Superstar Steven Gerrard, 
der in letzter Minute mit einem 
Kunstschuss die Fans erlöste und 
seinem Club den Weg zum Gewinn 
des Titels ebnete. 
Gerrard, der unlängst trotz eines 
verlockenden Angebots von Chel- 
sea bei den «Reds» verlängerte und 
seine namhaften Teamkollegen 
dürften wie in Lustenau, wo die Bri 
ten vertraglich verpflichtet wurden, 
in Bestbesetzung anzutreten, im 
Rheinpark-Stadion zu bestaunen 
sein. Der FC Vaduz will heute, 
nachdem auf der Homepage des FC 
Liverpool Termin und Anstosszeit 
bereits veröffentlicht wurden, sei 
nerseits den Termin bestätigen. 
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