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DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN
donnerstag, 7. juli 2005
seite 23
* I
13 Saiten
Wie Gitarrenbauer Er-
manno Chiavi dazu ge
kommen ist, die ein
zigartige 13-saitige Gi
tarre zu bauen. 24
VOLKS
BLATT
NEWS
Wilhelm Senoner
gibt Antworten
NENDELN - Die farbigen Holzplastiken
des SUdtiroler Bildhauers und Malers Wil
helm Senoner sind am Sonntag zum letzten
Mal in der Galerie Altesse in Nendeln zu se
hen. Senoners aus Lindenholz geschaffene
farbige Plastiken in unterschiedlichen Grös
sen zeugen von hoher Sensibilität und tief
gründiger Aussagekraft. Sie haben schon an
der Vernissage durch Licht und Schatten,
Farbe und Form, Statik und Bewegung,
Oberflächenstruktur und Körper begeistert.
Das Galeristenehepaar Werner und Dolores
Gamper lädt alle Interessierten auf den kom
menden Sonntag ein, im Beisein des Künst
lers sich mit dessen Werken auseinander zu
setzen und interessante Details über sein
Denken und Arbeiten zu erfahren. Dazu be
steht von 15 bis 18 Uhr Gelegenheit. (PD)
Heidi-Freilichtspiele
ausverkauft!
MAIENFELD - Die Veranstalter der Heidi-
Freilichtspiele vom 28. Juli bis 20. August
2005, in Maienfeld melden, dass alle Vorstel
lungen vollständig ausverkauft sind. Die zur
Verfügung stehenden rund 4000 Plätze für
die 17 Vorstellungen sind knapp einen Monat
vor der Premiere verkauft. Pro Vorstellung
standen 240 Tribünenplätze zur Verfügung.
Die authentische Heidi-Geschichte fand in
der Bevölkerung grossen Anklang. Die Vor
verkaufsstelle im Tourismusbüro Bad Ragaz
konnte sehr viele Buchungen entgegenneh
men. Nun geht allerdings nichts mehr: alle
Plätze sind ausgebucht. Regisseur Alfred
Berger und sein Ensemble dürfen sich freu
en, vor ausverkauften Rängen spielen zu
dürfen. (PD)
«Electric Power Blues»
beim Jazz im Hof
VADUZ - Am Freitag, 8. Juli, um 20 Uhr
gastieren «Blududerino» beim Jazz und
Blues im Hof der Liechtensteinischen Lan
desbank. Das vor rund fünf Jahren gegründe
te Quartett hat sich auf die Fahne geschrieben
den Blues ein wenig zu veijüngen. Es ent
stand eine Mixtur aus Blues und Power, wo
bei Power nicht einfach nur mit mehr Laut
stärke gleichzusetzen ist. Die Formation
konnte sich in der Bluesszene schon einen
guten Namen machen. So spielten sie unter
anderem schon an der Blues- & Jazz Rallye
in Luxembourg und teilten die Bühne auch
schon mit dem britischen Blues-Artist Mick
Pini und dem Amerikaner Billy Bacon. Die
im Jahre 2002 produzierte Demo-CD ist bei
diversen Blues-Radiostationen in Dänemark,
Polen, Australien, Canada und den USA on
air gegangen. Im Frühling 2005 nahmen Blu
duderino ihr erstes Gesamtwerk mit dem Na
men «Still Feels Real» im Lakeside Studio in
Eich/LU auf. Die CD widerspiegelt das brei
te musikalische Spektrum, welches die vier
Jungs auch live zum Besten geben. Beein-
flusst wurden die Blueser durch Grössen wie
Stevie Ray Vaughan, Elmore James, Jimmi
Hendrix, etc. Das Album ist dann auch
prompt auf Rang 2 in den Grischa Charts ge
klettert. Die Mitglieder sind: Jean Roland
Ryffel (guitar/voc), Beat Brot (bass), Mike
Derungs (keys), Ren6 Litscher (drums/voc).
Internet www.blududerino.ch. (PD)
Ligita
Was an den Liechten
steiner Gitarrentagen
gestern begeisterte und
was heute auf dem Pro
gramm steht. 25
Spannung
Was es heute Donners
tag auf den Fernsehka
nälen Spannendes und
Unterhaltendes zu se
hen gibt. 27
Anerkannt
Weshalb Albert II. von
Monaco seinen unehe
lichen Sohn anerkennt
und was das für die
Thronfolge heisst.
Flauti dolci in battaglia
Blockflötenkonzert mit dem Amsterdam Loeki Stardust Quartet
TRIESEN - «Dia lieblichen Flttten
In dar Schlacht»nennen Daniel
Briiggan, Andrea Rlttar, Danlal
KeadiltzH und Karal van Staan-
hovan Ihr Konzertprogramm,
daa sie mergan Freitag, dan 8.
Juli um 20.15 Uhr Im Muslk-
achulzantnim Wasen zum Bea
ten gaben.
Von Pedro de Araujo, Palestrina, de
Heredia und Jan P. Sweelinck bis
zu zeitgenössischen Werken von
Anke Brouwer und Gusus Janssen
spannt sich der Bogen des En
sembles, das mit hochvirtuoser
Kunst, einem unorthodoxen Reper
toire und unermüdlicher Arbeit für
frischen Wind in der Blockflöten
welt sorgt.
34. (nfcfWKiomtt Knitdujrs»
ommer
onzerte
Der zweifache Edison-Award hat
den Ruf des Ensembles als innova-
tivstes und aufregendstes Flöten
quartett der Welt gefestigt: «Dieses
Ensemble spielt seine Blockflöten
mit hinreissendem Feingefühl und
meisterlichem Geschick.» Die
Gruppe, die über eine einzigartige
Sammlung von Renaissance-, Ba
rock- und modernen Blockflöten
verfugt - von der kleinen Soprani-
noflöte bis zum drei Meter hohen
Subkontrabass - entwickelt ihre
Programme mit Engagement und
künstlerischem Weitblick. Das Pro
gramm skizziert mit alten und neu
en Farben einen akustischen Bil
derbogen zwischen Kriegsszenen
und Klagegesängen, zwischen quir-
«Exiis» - Impulsive
Liebeserklärung
SCHAAN - Zano und Naima sind
ein Paar, das nicht nur die Liebe,
sondern auch seine Wurzeln mit
einander verbindet. Zanos Eltern
waren pieds-noirs, die aus Algerien
flüchten mussten. Nai'mas Vater
war Algerier, der seine Heimat
ebenfalls aus politischen Gründen
verlassen musste, So bitter waren
die Erinnerungen an die Heimat,
dass der Vater mit seiner Tochter
nie arabisch sprach. -
Eines Tages kommt Zano auf die
Idee, mit Naima nach Algerien zu
reisen. Naima ist zwar zuerst skep
tisch, willigt aber dann doch ein.
Eine Reise, die sie zuerst nach Spa
nien führt, nimmt ihren Anfang.
Schon «Swing», der im Elsass
spielte, zeigte, dass sich der in Al
gerien geborene Gatlif auch sehr
fUr die Geschichte seiner neuen
Heimat interessiert. «Swing» wid-
Am Freitag Im Musütsdiulziittnim in iHasan: Das Amsterdam laekl Star
dust Quartet.
liger Lebendigkeit und meditativer
Stille. Das Amsterdam Loeki Star
dust Quartet hat durch seinen indi
viduellen Umgang mit der Block
flöte und sein unkonventionelles
Repertoire die Auffassung von ei
nem Blockflötenconsort von Grund
auf revolutioniert.
Heute erfreut sich das Quartett
internationaler Beliebtheit und
wird als ernsthaftes Ensemble von
unvergleichlicher Virtuosität be
trachtet. Auftritte bei Festivals für
«Alte Musik», u.a. in Berlin,
Utrecht, London und Sapporo, so
wie regelmässige Tourneen durch
Europa, die USA und Japan zeugen
von dieser Anerkennung.
Über die klassische Consortmu-
sik der Renaissance und des Barock
hinaus beinhaltet das Repertoire
des Quartetts bedeutende zeitge
nössische Werke. Viele Komponis
ten wurden von den Klängen des
Quartetts inspiriert und haben Wer
ke für das Ensemble geschrieben.
Das dadurch neu entstandene Re
pertoire ist ein deutliches Zeichen
dafür, dass die Blockflöte eine
wichtige Stimme der heutigen Zeit
ist. Mittlerweile verfügt die Gruppe
Uber eine einzigartige Sammlung
TaKiimo
mete sich der Idee der Toleranz
zwischen Roma, Franzosen, Juden
und Arabern. Gatlifs neuer Film
handelt von der kolonialen Vergan
genheit Frankreichs und den düste
ren Seiten der postkolonialen Ge
schichte Algeriens. Naima fühlt
sich in Frankreich ebenso fremd
wie in Algerien: «Ich bin überall ei
ne Ausländerin», sagt sie. Musik
sei seine Religion, sagt Zano. Und
durch eine musikalische Trance-Er
fahrung finden die zwei Fremden
aus Frankreich in Algerien einen
Weg, sich mit der Vergangenheit zu
versöhnen. Zanos Grossvater war
dabei kein Kolonialist, sondern ein
Humanist - diese Figur, die im
Film nur in der Erinnerung Zanos
vorkommt, ist Tony Gatlifs Tribut
an den Lehrer, der seine Begeiste
rung für das Filmschaffen geweckt
hat. Die Wohnung von Zanos
Grosseltern hat die algerische Fa
milie, die nun dort lebt, denn auch
unverändert übernommen.
von mehr als hundert Renaissance-,
Barock- und modernen Blockflöten
- von der 20 cm langen Sopranino-
flöte bis zum drei Meter hohen
Subkontrabass.
illallaiM lialn■■■■■!!!!■■■■■
vwuvi Himmanomn
Karten für alle Konzerte können
an der Abendkassa bezogen werden
(kein Vorverkauf). Details zu den
verschiedenen Kursen und Konzer
ten sind bei der Liechtensteini
schen Musikschule erhältlich (Tel.
00423/235 03 30). Im Internet fin
den Sie weitere Infos unter
www.meisterkurse.li, E-Mail in-
fo@meisterkurse.li. Die Internatio
nalen Meisterkurse freuen sich
über Ihr Interesse und Ihren Be
such.
Internationale Meisterkurse Vaduz
Meist erkurse
Vbrscfcaii auf tfl«
Sommertonierta
• Streich« - -Abend mit Thomas
Brandis und Wolfgang Boett-
cher: Sonntag, 10. Juli im Mu-
sikschulzentmm Triesen
• Blockflötenkurs: Abschluss
konzert: Moqtag, 11. Muli im
Musikschulzentmm "Rissen
• J*k-TimeJ:MitWo«&13,
Juli imTrjesn^rSaal, Triesen
• Kurs Kurt. Witjtaner, Ab-
schlu88kon^bannei^g v 14.
Juli im, Musikschulzentrum.
TViesen •
• K^'Xhpnas Brandis und
Wolfgan$; Boeftcher, Abschluss
konzert: Samstag, 16. Juli im
Musikschulzentrum Triesen
• Jazz-Time II: Sonntag, 18.
Juli im TWepnef Saal (PD)
Die Filmmusik, die von Gatlif
und Delphine Matoulet stammt,
wurde mit dem C£sar ausgezeich
net. In Cannes erhielt Gatlif zudem
den Regiepreis.
«Exils» ist von heute Donnerstag
bis kommenden Montag jeweils um
20.30 Uhr im TaKino zu sehen.
«Kung-Fu-Hustle» - Furioser
Kiing-fu-Action-Spass
Im Shanghai der 40er-Jahre ver
folgt der glückjose Möchtegern-
Gangster und Glücksritter Sing ei
nen grossen Traum: Er will in die
berühmt-berüchtigte Axt-Gang auf
genommen werden, die die gesam
te Stadt fest in ihrer Hand hat.
Doch der Boss der Gang will
Sing nur dann als Mitglied auf
nehmen, wenn er einen Test be
steht: Er soll seinen Killerinstinkt
unter Beweis stellen, indem er die
ebenso lästige wie rabiate Besit
zerin eines heruntergekommenen
Häuserblocks und deren schwäch
lichen Ehemann ausschaltet, die
schon lange ein Dorn im Auge der
Axt-Gang sind. Doch alle Ein-
sch^chterungsversuche sind zum
Scheitern verurteilt, denn das
Ehepaar und deren Mieter sind
nicht das, was man zunächst ver
mutet: Sie entwickeln eine irritie
rende Hartnäckigkeit und verblüf
fende Fähigkeiten, wenn es darum
geht, den Häuserblock zu verteidi
gen.
Und Sing muss alsbald feststel
len, dass auch in ihm mehr steckt,
als er zunächst dachte. Könnte es
womöglich sein, dass er der grösste
Kung-Fu-Meister aller Zeiten ist...?
In Asien ist «Kung-Fu-Hustle»
bereits die erfolgreichste Filmpro
duktion aus Hongkong aller Zeiten.
Erst kürzlich gewann «Kung-Fu-
Hustle» sechs Preise bei den dies
jährigen Hongkkong Film Awards.
«Kung-Fu-Hustle» ist am Freitag
und Samstag jeweils um 22.30 Uhr
im TaKino zu sehen. (PD)