donne.staq, ,o. jun. 2.05 volk»| INTERNATIONAL JSSTSSU 32
BLATT I SPLITTER
Hitzswelle In Europa
ROM/MADRID/PARIS - Wasserknapp
heit, Stromengpässe, Hitzetote: In Italien lei
den die Menschen noch immer unter der Hit
zewelle. In Frankreich und Spanien hingegen
deuteten leicht gesunkene Temperaturen auf
die lang ersehnte Abkühlung hin. «Italien
stirbt vor Hitze», kommentierte eine italieni
sche Zeitung am Mittwoch. Am Dienstag
seien weitere zehn Menschen an den Re-
kordtemperaturen gestorben, berichtete «La
Repubblica». (sda)
Bill Gates hat kelns
Probleme mit Gsldausgsbsn
TOKIO - Bill Gates fällt es nach eigenen
Worten nicht schwer, sein Geld auszugeben.
Der japanische Ministerpräsident Junichiro
Koizumi fragte den Microsoft-Mitgründer am
Mittwoch in Tokio, ob es für ihn nicht
schwierig sei, Möglichkeiten zum Geldaus
geben zu finden. «Das ist nicht sehr schwer»,
antwortete Gates laut einer Meldung der
Nachrichtenagentur Kyodo. Er investiere viel
Geld in medizinische Forschung, die der Ver
besserung der Gesundheitssysteme in armen
Ländern diene. Die Gates-Stiftung hatte am
Montag bekannt gegeben, dass sie mit 436,6
Millionen Dollar (361 Millionen Euro) insge
samt 43 medizinische Forschungsprojekte
unterstützen wird, unter anderem zur Ent
wicklung eines Impfstoffs gegen Aids. (AP)
Angelina schwanger von Brsd?
NEW YORK - Immer wieder gibt es Ge
rüchte, dass Angelina Jolie und Brad Pitt viel
mehr sind als Kollegen - da waren Liebesrei
sen nach Afrika und Mexico, heimliche Ho-
tel-Dates. Zu
letzt sogar fa-
milienartige
Schnappschüs
se mit Angeli
nas kleinem
Adoptivsohn
Maddox. Jetzt
weiss die deut
sche «Bild»:
Angelina soll
von Brad
schwanger
sein. In briti
schen und US-
Medien Uberschlagen sich die Spekulationen
Uber eine mögliche Schwangerschaft Angeli
nas. Die «New York Post» zitiert einen Be
kannten: «Sie ist noch in den ersten drei Mo
naten. Offensichtlich wollen sie alles noch
sehr geheimhalten.» Der Vater? Da ist Holly-
wood-Beau Brad Pitt in jedem Fall der heis-
seste Kandidat... Laut Britenblatt «Minor»
soll er derzeit mit Angelina in ihrem Anwesen
in Buckinghamshire weilen, ihr nicht von der
Seite weichen. (PD)
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■ „
Die Vertrauensfrage
BERLIN - Der Kautsch« Bandea-
kanzlar Gartiard Schrödar
bal seiner Vartrai
Freitag mit dar Ni
ainar beständigen Mahmait »r-
gumantlaran. Dias machta saln
Sprecher BMa Anda nach ainar
Unterredung Schräders mit den
Ministarn Idar.
Der Regierungssprecher sagte nach
dem Ministergespräch am Mitt
woch in Berlin, für die politische
Beurteilung eines Bundeskanzlers
sei entscheidend, «ob er flir seine
Politik vom stetigen Vertrauen ei
ner Mehrheit des Parlaments ausge
hen kann».
Nach Informationen der Nach
richtenagentur dpa verwies Schrö
der in der einstündigen, vertrau
lichen Ministerrunde darauf, dass
inzwischen von den schärfsten Kri
tikern seiner Politik in der Koali
tion die innigsten Treueschwüre
kämen. Dies sei nicht glaubwürdig.
Schröder hatte in der Minister
runde gesagt, nach der Wahlnieder
lage von Rot-Grün in Nordrhein-
Westfalen gebe es Zweifel, die rest
liche Legislaturperiode geregelt
über die Bühne zu bringen.
Stimmenthaltung Schröders
An der formellen Niederlage
Schröders bei der Vertrauensfrage
ist nicht zu zweifeln, nachdem
mehrere Minister eine Enthaltung
Kabinett Schröder bereitet Vertrauensabstimmung vor
Grünen wollten zwar ebenfalls eine
Neuwahl, sie wollten aber auch die
Handlungsfähigkeit der Koalition
und ihren Rückhalt für die Regie
rungspolitik der letzten sieben Jah-
WM NeawaMea, aber steht miücktratm: Baadaakanzlar ScfcriMar.
ankündigten. SPD und Grüne ha
ben im Bundestag 304 Sitze, die
absolute Mehrheit beträgt 301
Stimmeq. ^uch Schröder selbst
will sich J wie eine Mehrheit
der SPD-Abgeordneten enthalten.
SPD-Partei- und Fraktionschef
Franz Müntefering hat dies allen
Abgeordneten seiner Partei emp
fohlen.
Beim grünen Koalitionspartner
zeichnete sich dagegen ab, dass die
meisten Abgeordneten Schröder ihr
Vertrauen aussprechen wollen. Die
re demonstrieren, hiess es.
Rücktritt wäre ehrifchor
Schröder will nach der erwarte
ten Niederlage Bundespräsident
Horst Köhler noch am Freitag per
sönlich aufsuchen. Dabei will er
um die Auflösung des Bundestages
bitten, um eine vorgezogene Wahl
möglich zu machen. Köhler hat 21
Tage Zeit für seine Entscheidung.
Die Neuwahl muss nach der Auflö
sung des Parlaments innerhalb von
60 Tagen erfolgen. Die Parteien er
warten sie fUrden 18. September.
Die oppositionelle Union und die
FDP sehen in dem Vorgehen Schrö
ders keinen Widerspruch zur Ver
fassung. Nach ihrer Ansicht ist die
rot-grüne Koalition nicht mehr ar
beitsfähig. «Eine stetige Mehrheit
flir diese Regierung gibt es nicht
mehr», betonte FDP-Fraktionschef
Wolfgang Gerhardt.
Die Reformkommunisten der
PDS sprachen dagegen von «ver
fassungsrechtlichen Verrenkungen»
bei SPD und Grünen, durch die die
Gefahr einer «Farce» drohe. An
Neuwahlen sobald wie möglich
führe kein Weg vorbei, der Rück
tritt Schröders wäre jedoch ehr
licher. (sda)
Gewittrige Zeiten mit Folgen
Heftige Gewitter ziehen Uber die Schweiz
BERN - Heftige Bewitterstürms
Skid am Mittwachaband mlttoü-
waisa mahr als 100 km/h von
WastanharUbardia Schwab)
zogen. In JUtavIHa FR wurde i
44-jährige Frau von einem her
abstürzenden Ast erschlagen.
!£
Die Frau habe zusammen mit ande
ren Personen Nordic Walking be
trieben, als sie von einem herab
stürzenden Ast schwer am Kopf
verletzt worden sei, teilte die Frei
burger Kantonspolizei am Mitt
woch mit. Sie erlag im Berner In
selspital ihren Verletzungen.
Gewitter, heftige Winde und ver
einzelt Hagel beendeten am Mitt
woch die Hitzeperiode abrupt.
Überschwemmte Keller, umge-
Bewlttarstlsmmng über den Glanwr
ses mit dam Derf Weesen rechts.
stürzte Bäume und Stromausfälle
prägten in der ganzen Schweiz das
Bild. Die Feuerwehren und Polizei
korps standen im Dauereinsatz.
Auch der Bahnverkehr wurde durch
die Gewitter behindert.
Auf der Notrufzentrale der St.
Galler Kantonspolizei gingen ab
19.30 Uhr während einer Stunde 25
Meldungen ein. Diese betrafen um
gestürzte Bäume, Werbetafeln oder
Bauabschrankungen, wie es in ei
nem Communiquö heisst. Auch der
Bahnverkehr wurde durch die Ge
witter behindert. Unwetterschäden
hätten auf den Strecken Zofingen AG
- Lenzburg AG sowie Brugg AG -
Frick AG zu Streckenunterbrüchen
und grösseren Verspätungen ge
führt, teilte die SBB mit. (sda)
«Strenge» für Türkei
EU-Kommission mit Mandatsentwurf
BRÜSSEL - INs EU-Kommission
hat am Mittwoch dan «strsn-
gan» Mandatsantwurf für Beh
trtttsverhandlungen mit dar
Türkei prässntiert, wfa der zu
ständige Kammlsaar sagte.
Starttarmin bleibt dar 3. Okte-
bar, Zial bleibt dar EU-Beitritt
dar Türkei.
Die EU-Kommission einigte sich
an ihrer Sitzung in Brüssel erst
nach längerer Diskussion auf den
Vorschlag für den Verhandlungs
rahmen der Beitrittsgespräche mit
Ankara. Mehrere konservative
Kommissare hatten vergeblich ver
langt, auch die Möglichkeit einer
«privilegierten Partnerschaft» zu
erwähnen.
Obgleich im Mandat der Vollbei
tritt als gemeinsames Ziel avisiert
wird, geht EU-Erweiterungskom
missar Olli Rehn davon aus, dass
«die privilegierte Partnerschaft si
cher Bestandteil der Diskussion in
den kommenden Monaten bleiben
wird», wie er sagte. Die Türkei
lehnt eine Partnerschaft ohne volle
Rechte jedoch ab.
Kritik gegen einen EU-Beitritt
der Türkei kommt beispielsweise
aus Deutschland. Die oppositionel
le CDU/CSU kündigte an, bei ei
nem Regierungswechsel Wider
stand zu leisten. Auch aus Öster
reich und aus Frankreich gibt es
deutliche Stimmen gegen einen
Beitritt der Türkei.
(sda)
Nlsdsrtinileriii
mit höchstem Altar
AMSTERDAM - Die fiteste
Frau der Welt hat äni Mittwoch
ihren 115. Geburtstag gefeiert.
Die niederländische Königsfami
lie und der Fussballclub Ajax
Amsterdam gratulierten Hendrik-
je van Andel-Schipper. Seit 87
Jähren ist Andel-Schipper Fan
des Sportvereins. Beim letzten
Besuch einer Ajax-Delegation in
ihrem Amsterdamer Altenheim
beklagte die Jubilarin, ihre Mit
bewohner hätten keine Ahnung
von Fussball. Nach ihrem Ge
heimnis für das lange Leben be
fragt, scherzt sie: «Atmen.» An
del-Schipper steht seit vergange
nem Juni als ältester Mensch der
Welt im Guinness-Buch der Re
korde. Sie wuchs in Smilde auf,
wo sie bis zu ihrem 47. Lebens
jahr bei ihren Eltern wohnte.
Zwei Jahre später zog sie nach
Amsterdam und heiratete dort.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
veibrachte sie die meiste Zeit in
Hoogeveen. (AP)