Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 25. JUNI 2005 
VOLKS| lAII AMH BUCHPRÄSENTATION 
blattI I IM LH IM U sicher in die ferien 
11 
Nachrichten 
Organische Schadstoffbetastung 
im Jahre 2004 ausgewertet 
vaduz - Die Luftbelastung in Liechten 
stein mit den organischen Schadstoffen Ben 
zol, Toluol, Ethylbenzol und Xylol bewegte 
sich im Jahre 2004 im Rahmen der Voijahre. 
Der Grenzwert für Benzol von 5 |ig/m3 im 
Jahresdurchschnitt wurde an allen Mess 
standorten eingehalten, obwohl während 
winterlichen Inversionslagen die Schadstoff 
konzentrationen markant anstiegen. 
Die Belastung mit Benzol, Toluol, Ethyl 
benzol und Xylol (BTEX) war 2004 bis auf 
wenige Ausnahmen an allen Standorten 
leicht geringer als im Voijahr. Dieser Rück 
gang ist vor allem witterungsbedingt. Im 
Gegensatz zum Jahr 2003 führten sowohl im 
Winter als auch im Sommer 2004 häufige 
Luftmassenwechsel zu einer stärkeren Aus 
dünnung der Schadstoffe. So lag vor allem in 
den Monaten Januar bis April die BTEX-Be- 
lasturig deutlich unter jener des Voijahres. 
Auch in den Monaten Oktober und Novem 
ber waren die Belastungen im Voijahr meist 
höher. In den Sommermonaten sind keine re 
levanten Unterschiede zwischen dem Jahr 
2004 und 2003 erkennbar. In der ersten Mo 
natshälfte Dezember 2004 führte eine lang 
anhaltende Hochdruckwetterlage mit ausge 
prägten Tiefeninversionen zu einer Anreiche 
rung von Schadstoffen in bodennahen Luft 
schichten, was an allen Standorten zu erhöh 
ten Belastungen führte. An den strassenna- 
| hen Standorten Schaan Landstrasse und 
Eschen Eintracht stieg die Benzolkonzentra 
tion im Vierwochenmittel (Zyklusmittelwer 
te) bis auf über 4 ng/m3 an. Am weniger 
j quellnahen Standort Mauren Birkenhof wur- 
: den in den Sommermonaten gegenüber dem 
i vergleichbaren Standort «schwarze Strasse» 
deutlich höhere Toluolkonzentrationen ge 
messen. 
Für einige Standorte liegen inzwischen 
I Messwerte Uber drei Jahre vor. Diese Zeitrei- 
j hen sind noch zu kurz, um Aussagen Uber 
| langfristige Trends machen zu können. Das 
L | Amt für Umweltschutz wird deshalb die Be 
lastung mit organischen Schadstoffen in den 
kommenden Jahren weiterhin Uberwachen. 
Der vollständige Bericht zu den Messre- 
| sultaten kann auf der Homepage des Amtes 
| für U mweltschutz www.afu.Uv.li herunterge- 
i laden oder direkt beim Amt bestellt werden 
(Tel: 236 61 91). (pafl) 
Frauendior Ruggell goes Gospel 
RUGGELL - Morgen Sonntag, den 26. Juni 
2005, singt der Frauenchor Ruggell im Got 
tesdienst um 10.30 Uhr. in der Pfarrkirche 
Ruggell Gospellieder unter der Leitung von 
Jürg Bokstaller. Alle sind herzlich eingela 
den. (PD) 
Festgottesdienst: «Gemeinsam 
auf den Spuren Gottes»» 
MAUREN - Morgen Sonntag, den 26. Juni 
i 2005, um 9.30 Uhr, feiern wir das Fest unse 
rer Kirchenpatrone St. Peter und Paul in der 
Pfarrkirche Mauren. Mit der Pfarreiwallfahrt 
zur Klosterkirche Mariastein bei Basel im 
August 2004 haben wir einen neuen Ab 
schnitt in unserem Pfarreileben begonnen 
und für dieses Jahr das Leitwort «Gemein 
sam auf dem Weg - in .Gottes Kraft» ge 
wählt. 
Das ganze Jahr hindurch waren wir ge 
meinsam unterwegs und in diesem Unter 
wegssein als Pfarrgemeinde haben wir im 
mer wieder Gottes Spuren entdeckt und er 
lebt. Am Patronatsfest wollen wir die ver 
schiedenen Spuren Gottes in unserem ge 
meinsamen Leben als Pfarrgemeinde wahr 
nehmen und sie auch feiern. 
Es freut uns, dass der Gesangverein-Kir- 
chenchor Schaanwald dem Gottesdienst mit 
der Missa brevis Sti Joannis de Deo (kleine 
Orgelmesse) von Joseph Haydn eine festli 
che Note gibt und die Neugefirmten unserer 
Pfarrei diesen Gottesdienst mitgestalten. Die 
Kollekte wird für unser Pfarreiprojekt «Be- 
hindertenheim in Atmakur, Diözese Kurnool, 
Andra Pradesh, Indien» aufgenommen. 
Zum Gottesdienst und zum anschliessen 
den Ap£ro sind alle herzlichst eingeladen. 
P. Anto Poonoly und der 
Pfarreirat Mauren-Schaanwald 
Mensch, Haus, Abschied 
Engelbert Ospelt (1917 - 2002), Bildhauer, Mann, Mensch - «Mn Vadozer» 
VADUZ - «Und hast Du Zatt m 
komm zu mir - hast ktliw Zelt 
gah fort von Mar.» Mit Kahla 
und Iii Brossbuchstaben stahen 
diese Worte auf dar HebtUre 
dar Warkstatt van Steinmetz 
Engalbert Ospelt, an dar JhslH 
stresse 78 In Vaduz. 
■ Itortn 
Vielen Menschen ist das Haus 78 
an der Äulistrasse in Vaduz noch als 
«Rosalädile» in Erinnerung. Das 
Haus in dem der Vaduzer Bildhauer 
Engelbert Ospelt, gelebt und gear 
beitet hat. Ein Ort der Ruhe mitten 
in der Hektik von Vaduz. 
BnHaus 
Das Haus ist schon seit vielen 
Jahren im Besitz einer Bank, En 
gelbert Ospelt hatte auf Lebzeit das 
Wohnrecht darin. Im Jahr 2002 ist 
er verstorben. Sein Haus ist geblie 
ben. So wie es war. Nun - drei Jah 
re später - wird auch sein Haus aus 
Vaduz verschwinden - es soll abge 
brochen werden. 
Ein Haus, welches dem Glanz 
und dem Protz des «Neuen Vaduz» 
getrotzt hat. Mit einem Hof aus 
dem vieles ■ schon verschwunden 
ist, anderes noch geblieben ist. Ein 
erseits stumm, anderserseits vielsa 
gend - prägnant. Steine, Wurzeln. 
Zeitlose Zeugen, die an den Men 
schen Ospelt erinnern. Ein Ort aus 
einer anderen Zeit, aus einer einfa 
cheren Zeit. War es wirklich eine 
einfachere Zeit oder war sie nur an 
ders? 
Dm Laban und Werft des Vaduzar Bildhauers 
Buch gewürdigt, waldias morgen Im 
h" -* - -* IL«. ■iMafcliaM — " - M 
Vlnl OTT UnMulQMMI pVeMRHn nili 
Wer war der Mensch, der in die 
sem Haus gelebt und gearbeitet 
hat? Wie war er? Ein Original? Ein 
Künstler? Dieser «Vadozer» Stein 
metz, den alle gekannt zu haben 
scheinen. Mir fehlt ein Bild von 
ihm. Aber das Haus, das grüsse ich 
seit Jahren immer freundlich. Der 
Ort - der gibt mir Kraft. Er lädt ein 
zum Innehalten. Der Abschied von 
diesem Haus steht bevor. 
EU IhanhlaH 
etil noscnwo 
«Der Stein formt auch den Men 
schen» - so heisst das Buch, wel 
ches morgen im Landesmuseum 
präsentiert wird. 
Das Buch ist der Versuch, Ab 
schied zu nehmen von einem 
Menschen, seinem Haus, seinem 
Leben. Im Buch kommen Freunde 
und Verwandte zu Wort, die 
Ospelt gekannt und begleitet ha 
ben. Sie zeichnen ein umfassen 
des Bild von einem Menschen, 
seinem Leben, seinem Werk und 
seinem Haus. 
Bild. 
Ein eindrUckliches 
Die Buchpräsentation findet 
morgen Sonntag, 26. Juni, um 
10.30 Uhr im Landesmuseum in 
Vaduz statt. 
Anschliessend Abschied von 
Haus, Werkstatt und Hof an der 
Äulistrasse 78. Im Hof wird für das 
leibliche Wohl gesorgt. 
Sicher in den Urlaub 
Gauner machen keine Ferien, darum Obacht! 
SCHAAN - Sommerzeit ist Reise- 
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se^^p^^ve oiMPa% o^^poNPe^Qi^vo v wvaeaee eaa 
Wohnquartieren und nutzen dte 
Chance der Abwesenheit, um in 
Prlvathiusam Ihr Unwesen zu 
treiben. Auch Private Minnen 
m |i alnganlian WMttke 
stcn mn mitkmvi mvnmi vor 
Bnbruch und Diebstahl schützen. 
Alle Jahre wieder: Es stellt sich 
die Frage, wie man Haus und Woh 
nung am besten gegen Einbrecher 
schützt. 
Eine Einladung an Einbrecher ist 
oft auf dem heimischen Telefonbe- 
antworter zu hören: «Hier spricht 
der Anrufbeantworter von Herr und 
Frau Liechtensteiner. Wir sind bis 
27. Juli im Urlaub und deshalb 
nicht erreichbar.» Markus Kauf 
mann, Pressesprecher der Landes- 
polizie dazu: «Genau so sollte ein 
Anrufbeantworter natürlich nicht 
besprochen werden. Ähnlich ver 
hält es sich mit dem Briefkasten. 
Nach Möglichkeit sollten Tageszei 
tungen für den Zeitraum des Urlau 
bes umgeleitet werden, damit Ein 
brecher nicht auf dumme Ideen ge 
bracht werden.» Generell rät auch 
die Landespolizei, dass schon klei 
ne Investitionen wie eine gut ange 
brachte Zeitschaltuhr, oder das 
schlichte Informieren der Nachbarn 
ein Objekt fiir Einbrecher unattrak 
tiv machen kann. 
im— «man es doch nessiort? 
Einbrecher machen selten Halt 
vor leicht zugänglichen Gebäuden: 
Deshalb empfiehlt die Landespoli 
zei, alle Aussentüren abzuschliessen 
sowie Fenster (auch schräg gestell 
te) zu schliessen und zu sichern. 
Ebenso sollten selbstverständlich 
Schmuck und andere Wertsachen 
an einem sicheren Ort aufbewahrt 
werden. «Wenn möglich in einem 
Bankschliessfach oder in einem 
eingemauerten oder fest veranker 
ten Tresor», so Markus Kaufmann. 
schleichen zu können», erklärt 
Kaufmann. 
Einbrecher lassen sich auch 
hinters Licht führen: Duch das Vor 
täuschen von Anwesenheit lassen 
sich Ganoven leichter abschrecken. 
Eine vermeintliche Anwesenheit 
zeigt sich durch das Einschalten 
unterschiedlicher Lampen. 
Fac tbox 
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- Mf-V 
Nachttischschublade, Kleider 
schrank und Badezimmer seien un 
geeignete Aufbewahrungsorte für 
Bargeld und Schmuck, erklärte der 
Pressesprecher der Landespolizei 
weiter. 
Und noch ein Tipp: Bei Einbruch 
der Dunkelheit sollte die Aussenbe- 
leuchtung eingeschaltet sein. «So 
nehmen Sie dem Dieb die Chance, 
ungesehen zum oder ums Haus
	        

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