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blatt
MIX
Bischoff Erwin Kräutler
erhält Vlktor-Frankl-Ehrenprels
BREGENZ - Der aus Vorarlberg stammende
und in Brasilien tätige Bischof Erwin Kräutler
ist gestern Dienstag mit dem Ehrenpreis des
Viktor-Frankl-Fonds der Stadt Wien ausge
zeichnet worden. Kräutler setzt sich seit Jahr
zehnten fiir die Menschenrechte und gegen die
Ausbeutung der Umwelt in seiner Diözese in
Amazonien ein. Der Viktor-Frankl-Fonds
wurde 1999 gegründet und vergibt jährlich ei
nen Ehrenpreis an Personen, die zu einem Kli
ma der Verständigung, der Toleranz und der
Öffnung in Österreich beitragen. (sda/apa)
Schüler demonstrieren
CHUR - Mehrere hundert Schülerinnen und
Schüler haben gestern Mittwoch auf den
Strassen in Chur gegen die kantonale Spar-
politik in der Bildung demonstriert. Bildung
werde bloss noch als Kostenfaktor betrach
tet, hiess es. (sda)
VOLKI SAGT:
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Identifiziert
Wie der Täter welchen
Verbrechens aus dem
Jahre 1991 auf Mase-
scha nun identifiziert
werden konnte. y
Kulturbericht
Wie hoch der staatliche
Beitrag an den Bereich
Kultur in Liechtenstein
ist und was die Regie
rung anstrebt. £7
donnerstag, 23. juni 2005
Blackout
Wie nach einem Strom
ausfall auf dem Schie
nennetz der SBB der
Verkehr abgewickelt
worden ist.
Wirtschaftlich und sozial
Reorganisation des staatlichen Briefmarkenwesens: Gemischte Reaktionen
VADUZ - Die von der Regierung
geplant« Reorganisation des
staatlichen Brlefmarkenwesens
wird von der Liechtensteini
schen Post AG.begrüssL Bei den
betroffenen zwei Amtsstellen
Itfsts die Ankündigung gemisch
te Befühle aus.
Das heute auf drei Stellen verteilte
staatliche Briefmarkenwesen soll
künftig angesichts der stark rück
läufigen Entwicklung des Brief
markengeschäfts unter dem Dach
der Post vereint werden (das Volks
blatt berichtete gestern). Damit sol
len die Arbeitsplätze längerfristig
gesichert werden.
Wirtschaftlich und sozial
Wie Regierungschef Otmar Has
ler gestern auf Anfrage noch einmal
klarstelltet geht es bei der Zu-
sammenfUhrung nicht nur darum,
eine wirtschaftlich sinnvolle Lö
sung umzusetzen: «Es war mir von
Beginn des Projektes an ein persön
liches Anliegen, dass für die Be
troffenen durch eine Reorganisa
tion eine faire Lösung gefunden
wird. FUr die Regierung war denn
gerade auch die Frage zentral, wie
die betroffenen Arbeitsplätze ange
sichts der absehbaren Entwicklung
der Verkaufserlöse gesichert wer
den können. Mit der Zusammen
führung unter dem Dach der Post
konnte eine Lösung gefunden wer
den, die sozial verantwortbar ist.
Schliesslich werden alle Mitarbei
terinnen und Mitarbeiter zu den be
stehenden Gehältern übernommen.
Alle Dienstjahre werden ihnen an
gerechnet und die Anstellungsbe
dingungen der Post sind denjenigen
der Landesverwaltung sehr ähnlich.
In einem grossen Unternehmen wie
der Liechtensteinischen Post kön
nen sich für die Mitarbeiter zudem
neue Chancen und Entwicklungs
möglichkeiten ergeben.»
«letzt Ist so entschieden»
Das Volksblatt erkundigte sich
gestern auch bei den betroffenen
beiden Amtsstellen Uber ihre Mei
nung zur geplanten Reorganisation.
Leo Heeb, Leiter der Postwertzei
chenstelle, der diese Plänen schon
verschiedentlich kritisch gegen
überstand, wollte sich auf Anfrage
nicht mehr dazu äussern. Die Re
gierung habe jetzt so entschieden
und darum weide er dazu auch kein
Interview mehr geben, liess uns der
Amtsleiter wissen.
«Der neuen Stuation
Anders die Reaktion seitens des
Amtes für Briefmarkengestaltung,
dessen stellvertretende Amtsleite
rin Katrin Frick der anstehenden
Veränderung positiv entgegen
blickt: «Die Bekanntmachung der
Regierung Uber die Auslagerung
des Briefmarkenwesens an die
Liechtensteinische Post AG hat bei
den Mitarbeitern und Mitarbeite
rinnen sicher gemischte Gefühle
und eine gewisse Verunsicherung
ausgelöst. Die Regierung bestätigte
zwar, dass das gesamte Personal
von der Post übernommen wird.
Die Befürchtung der Mitarbeiter/
-innen ist jedoch, bei Bedarf belie
big eingesetzt zu werden. Der
grösste Teil des Mitarbeiterstabes
hat sich das berufliche Wissen und
Können in den Briefmarkenämtem
angeeignet und möchte auch in die
sem Sektor weiterarbeiten können.
Was die Qualität und Weiterfüh
rung der Liechtensteiner Briefmar
ken betrifft, bin ich sehr zuversicht
lich. Die Regierung hat vorgese
hen, dass das Jahresprogramm von
der Regierung zu genehmigen ist,
dass ein Beirat Uber die Themen
auswahl befindet und dass ein
schon bisher beachteter spezifi
scher Kodex als Richtlinie der
Briefmarkenausgaben gelten soll.
Unter diesen Voraussetzungen kann
ich der neuen Situation gute Seiten
abgewinnen. Ich bin auch bereit,
mich der neuen Herausforderung
zu stellen. Diese Einstellung halte
ich bei allen Entscheidungen im
Leben für sehr wichtig.»
Freude bei der Post AG
Bei der Liechtensteinischen Post
AG zeigt man sich sehr erfreut
Uber die neuen Perspektiven. Dies
sei sowohl eine Chance fUr die
Mitarbeitenden der heutigen Amts
stellen als auch eine Bereicherung
für die Mitarbeitenden der Liech
tensteinischen Post AG, sagte Her
bert RUdisser, Vorsitzender der
Geschäftsleitung der Liechtenstei
nischen Post AG auf Volksblatt-
Anfrage. Seite 3
Volksinitiative kann morgen starten
Allerdings noch viele Fragen zur Tragweite, der Initiative «Für das Leben»
VADUZ - Die Verfassungsinitia
tive «Für das Leben» kann mit
der von der Regierung auf mor
gen angesetzten amtlichen
Kundmachung gastartet wer
den: Das Inttiathrfcomitae hat
sodann bis spStastens 5. Au
gust Zelt, die listigen 1500
Unterschriften zusammenzu
bringen.
Nachdem der Landtag letzte Wo
che die Initiative für zulässig er
klärt hat, hat die Regierung nun die
Frist für die Einbringung des Initi
ativbegehrens auf den Zeitraum
vom 24. Juni 2005 bis S. August
2005 festgelegt Kommt die erfor
derliche Unterschriftenzahl zusam
men, wird sich der Landtag im
September inhaltlich mit der Initia
tive befassen und darüber befinden.
Allenfalls käme es dann Ende des
Jahres zu einer Volksabstimmung.
Die Initiative sieht vor, die staat
liche Schutzpflicht des mensch
lichen Lebens «von der Empfäng
nis an bis zum natürlichen Tod» in
der Verfassung zu verankern.
Hauptstossrichtung der Initiative
ist offensichtlich eine verfassungs
rechtliche Schranke gegen die Ent-
kriminalisierung des Schwanger
schaftsabbruchs. Im Volksblatt-
Interview vom 18. Juni hat das
Uberparteiliche Initiativkomitee
keinen Zweifel daran gelassen,
dass es bei der Initiative um einen
«absoluten Schutz» des Lebens
•geht und somit eine «klare und un-
missverständliche Zielsetzung»
hat. Eine Neuregelung des
Schwangerschaftsabbruchs würde
damit venmmöglicht.
Über die Tragweite der Initiative
herrscht zumindest derzeit noch
sehr viel Unklarheit und Unsicher
heit. Derzeit scheint die Initiative
jedenfalls noch weitaus mehr Fra
gen aufzuwerfen, als sie beantwor
tet. Das wurde letzte Woche im
Landtag unter anderem von der
FBP-Abgeordneten Josy Bieder
mann und FL-Vorstandssprecher
Pepo Frick zum Ausdruck ge
bracht. Skeptisch äusserte sich ges
tern auf Volksblatt-Anfrage auch
FBP-GeschäfitsfUhrer Marcus Vogt:
«Die FBP hat sich bereits mit dem
Initiativbegehren beschäftigt und
dazu auch Vertreter der Komitees
eingeladen. Im Grundsatz bestand
zwar Einigkeit darüber, dass Leben
schützenswert ist, trotzdem sind
aber viele Fragen offen geblieben,
was auch zu einer Verunsicherung
führte. Es herrschte grosse Unklar
heit darüber, wie der Verfassungs
artikel interpretiert werden wird.
Interpretiert in Bezug auf eine
Neureglung des Schwangerschafts
abbruches, aber auch in der Frage
des Sterbens. Wir werden in Zu
kunft darüber diskutieren müssen,
was es heisst, in Würde zu sterben.
Der technologische Fortschritt in
der Medizin verwässert den Begriff
des natürlichen Todes. Der Verfas
sungsartikel sollte auf keinen Fall
Lösungen im Wege stehen, welche
die Menschenwürde betreffen.»
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